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Heckscheibe Einbauen Probleme
Hallo,
Ich versuche jetzt schon seit gewisser Zeit die originale Heckscheibe mit einer neu gekauften Dichtung einzusetzen.
Ich habe es bereits mit Keder und ohne Keder versucht. Mit Wäscheleine einmal einlegen, zweimal einlegen , auch einlegen und Schlaufen bilden, um an mehreren Stellen gleichzeitig anzusetzen war vergebens. Ebenfalls habe ich es auch schon mit Kunststoffummanteltem Kupferkabel versucht.
Ich habe es ohne Gleitmittel, mit sehr viel Spüli/Wasser, mit Gummipflegemittel (recht rutschig) oder Gummigleitmittel versucht. Einmal überall oder nur in die Ecken. Dazwischen immer die Dichtung gereinigt und neu auf die Scheibe gezogen, auch aufwärmen hat nicht geholfen.
Zu dritt, zu zweit und zuletzt auch mit leichten Schlägen mit einem Gummihammer auf die Dichtung.
Insgesamt haben wir es bestimmt über 10 mal versucht...
Die Dichtung setzt sich aber nie fest. Zieht man sie auf, hebelt sie sich die Scheibe spätestens auf der letzten Strecke so weit hoch, dass die Lippe kein Blech mehr fasst.
Ich bin mittlerweile planlos, wie es weiter gehen soll.
Habe ich irgendetwas noch nicht beachtet, oder stelle ich mich einfach zu blöd an?
Gibt es den einen Tipp, den ich nicht kenne? (habe mir bereits deutsche und englische Berichte und Videos zum Einbau angesehen, dort sieht es so einfach aus...)
Vielleicht kann mir jemand helfen und dieses Wochenende kann endlich die Heckscheibe eingebaut werden.
Über jeglichen Rat wäre ich sehr dankbar.
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22 Antworten
Lege sie mal ohne Gummi ins Loch... und schau dir die Fuge an.
Ohne Gummi in den Rahmen legen?
Um zu markieren, wo ich sie mit Gummi hinschieben/zentrieren muss?
Denn sie war ja zuvor eingebaut (müsste nach meiner Logik also eigentlich auch wieder reinpassen?).
Oder meinst du etwas anderes?
Scheibe mittig auflegen, jedenfalls unten beginnen und von Anfang an die Scheibe von außen mit der flachen Hand "einschlagen", sobald die Dichtlippe über den Blechfalz gezogen wird. Schnur gut und gern 20 cm "überlappen" und immer abwechselnd, einmal auf der einen und dann wieder auf der anderen Seite ein Stück nachziehen. Muß gehen - mit ausreichend Geduld und Spucke... 
Man sollte dabei idealerweise zu dritt sein...
zu dritt ist immer gut
nicht klopfen! weder mit der hand noch mit dem gummihammer.
die helfer müssen schon gegen die zugrichtung der schnur festhalten/gegendrücken.
(geht nicht wenn man mit klopfen beschäftigt ist)
unten anfangen.
die schnur flach und paralell zur scheibe in richtung scheibenmitte ziehen.
sollten die 4 helferhände nicht genug power haben ein wegrutschen nach oben zu verhindern
kannst du oben eine schlaufe legen und wenn die scheibe anfängt nach oben zu wandern
oben an der schnur ziehen.
wenn dort das erste stück sitzt ein wenig unten dann wieder oben einziehen.
wenn das rundherum geschafft ist dann kannst du bei bedarf etwas kopfen.
und natürlich flutschmittel verwenden.
Erstmal danke an die zahlreichen Tipps. Ich werde es morgen dann noch einmal mit der gelegten Schlaufe probieren.
Ich halte euch auf dem laufenden... oder verzweifle Morgen erneut... ;D
murkspitter hat das super erklärt! Möchte nochmal betonen: Wenn du mit der Wäscheleine die unteren Kurven geschafft hast, dann müssen die beiden Helfer außen die Scheibe nach unten drücken, damit die Dichtung unten richtig drin sitzt. Denn nur wenn sie unten richtig drin ist, kann sie oben auch rein passen. Wenn du von innen die Wäscheleine weiter ziehst, brauchen die von außen nur drücken, nicht klopfen, die flutscht dann irgendwann rein.
Umgekehrt: wenn die Dichtung unten nicht korrekt sitzt, kriegst du die Scheibe oben nie rein, auch wenn du es 100mal versuchst.
Voraussetzung ist natürlich, dass die Karosserie nicht irgendwie verzogen ist, dass es prinzipiell nicht passen kann. Diese Situation hatte ich früher mal bei einem R4 (Renault, für die Jüngeren) nach einem Überschlag. Den mussten wir erst richten, damit die neue Windschutzscheibe rein passte.
viel Erfolg wünscht magic53
Den verschiedenen richtigen Methoden ein Rückblickfenster einzuziehen, möchte ich nun auch Meine zur Seite stellen, mit der mir oft schon Erfolg gegönnt war.
Das Hilfsmittel ist Talkum in der Apotheke gekauft, damit auch sicher frei von Asbest, als unerwünschtem Begleitstoff.
Mit einem Pinsel aufgetragen und dann mit den Fingern etwas einmassiert erreicht man eine dosierte Herabsetzung der Friktion, und man ist nach getaner Arbeit auch nicht ganzkörperlich mit Spülmittel bedeckt.
Als erstes wird die Dichtung mitsamt dem Zierrahmen auf der Scheibe angebracht, eine Wäscheleine, oder fast besser, eine isolierte Litze eingelegt und dies alles in der Ausnehmung am Wagen zentriert.
Wegen der starken Leibung der neuen Dichtung ist der Start auf einer Schmalseite anzuraten, da es so wesentlich leichter zu schaffen ist, die Scheibe wieder zentrisch zu drücken. Spätestens dafür benötigt man einen zweiten Mann. Hierfür eignet sich ein Theoretischer Physiker mit zusätzlicher praktischer Begabung ganz besonders.
Schon bald wird die Gummilippe mit kräftigen Fingern oder einem Hammerstiel ganz auf den Blechfalz gedrückt. Hat man sich von der richtigen Lage noch einmal überzeugt, dann wird oben und unten stückweise abwechselnd weiter eingezogen, damit die mit der Länge wachsenden Stützkräfte einander tunlichst kompensieren und nicht etwa eine Längsseite ausgleitet, was gleich einmal sieben starker Männer zur Nachzentrierung bedürfte.
Der nötige Druck von außen ist situationsabhängig variabel. Die Lippe muss nahe genug sein, nicht gleich wieder hinter dem Blechfalz zu verschwinden, andererseits soll sie auch nicht zu fest angepresst und blockiert werden. Sonst kann die Gummilippe beim Ziehen einreißen.
Hoffe, dass Du mit dieser Methode letztlich obsiegen wirst
Viel Erfolg und liebe Grüße aus dem fernen Wien
Inschinehr
Ich habe mir euren Rat zu Herzen genommen, habe es aber trotzdem nicht hinbekommen.
Ich bin langsam der Überzeugung die Dichtung passt einfach nicht, oder ich mache einen grundlegenden Fehler. Jedenfalls komme ich so nicht weiter.
Da stehe ich mir jetzt einfach ein, dass eben nicht alles so funktioniert wie es soll und werde mal bei meiner nächsten Werkstatt vorbeischauen und es bei denen machen lassen oder mir dort anderweitig Hilfe holen.
Ja, sowas habe ich auch schon in den 90ern erlebt, die Dichtung war einfach schlecht. Eine Dichtung von einem anderen Anbieter funzte dann hervorragend. Bei mir lags jedenfalls damals an der Dichtung.
Das klingt vielleicht Doof, aber:
Bist du dir absolut sicher, dass die Dichtung richtig rum auf der Scheibe ist?
Wir haben uns mal stundenlang abgekämpft, weil es einfach nicht passen wollte. Bis wir gemerkt haben, dass wir die Dichtung mit der falschen Kerbe auf die Scheibe aufgezogen hatten. Das geht zwar und sieht richtig aus, aber es passt dann nicht "ins Loch".
War bei uns allerdings eine Frontscheibe.
warum läßt Du diesem Job nicht von einem Autoglaser machen ?!
und wenn Du dabei zuschaust, weißt Du auch Bescheid,
wie die Profis das hinkriegen....
ein paar fotos könnten licht ins dunkele bringen.
btw: mein Autoglaser ist sehr serviceorientiert
und macht auch Hausbesuche…