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Herbst/Winter Motorrad fahren genießen?
Hallo Motortalk-Cmmunity,
nach 2 Jahren mit meiner Yamaha 125r ist es endlich soweit. Nun darf ich ab Ende September auch 48PS Bikes bewegen. Da mein Vater in früheren Jahren eingefleischter Ninja-Fahrer war, wollen wir nun zusammenlegen um uns ein Motorrad zu kaufen. Da ich ihm in der Sache vertraue und er sagte eine CBR wäre anfängerfreundlicher und verzeihe mehr Fehler, haben wir uns für diese entschieden (600er auf 48PS).
Das blöde dabei ist eben mein Geburtsdatum, nämlich Ende September, da zu diesem Zeitpunkt die Motorradsaison ja eher ihr Ende nimmt. Da ich mich aber schon lange freue, endlich 48PS fahren zu dürfen fällt mir das warten nur sehr schwer.
Letztes Jahr kann ich mich aber erinnern, Weihnachten in kurzer Kleidung gefeiert zu haben. Ich will die CBR definitiv nicht bei Eis und Schnee bewegen, unter 10°C auch nur ungern.
Die Fragen an euch: Wie sind eure Erfahrungen? Gibt es über Winter genug Tage, an denen es sich lohnen wird Fahren zu gehen? Nach Gefühl würde ich schon sagen, dass man letztes Oktober November fast den halben Monat passendes Wetter hatte (zumindest in Rheinland-Pfalz).
Ab wann friert man sich den Arsch hab? Habe einen gefütterten Touren Kombi Textil von BMW (hält eigentlich ganz gut warm, aber eine 125er zieht ja auch keinen nassen Fisch vom teller)
Muss ich sonst etwas beachten? Außer Reifen und Motor gut warm fahren.
Sollte ich besser bis zum Frühjahr durchhalten?
Da ich Anfänger und Neuling bin, hoffe ich keine peinliche Frage gestellt zu haben.
Ansonsten freue ich mich im Voraus auf hoffentlich positive Rückmeldung
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25 Antworten
Gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Also mit anständiger Kleidung, Handschuhen und Stiefeln sind auch 10° C kein Problem. Ideal ist natürlich eine Scheibe, hält einiges ab. Für den Hintern ist die Geschwindigkeit nicht so entscheidend.
Wenn du Brillenträger bist, hol dir ein Antischlagmittel (z.B. von Zeiss), sonst beschlägt die Brille leicht. Für den Helm ein pin-lock Visier.
Eine meiner schönsten Touren war durch die Ardennen im Februar. Morgens musste die ich die RT vom Eis befreien. Bei der Tour hatte ich eine richtige, einteilige Winterkombi an. Ab 11 hab ich den Pulli darunter ausgezogen, wurde zu warm.
Eine andere war im Oktober in den Alpen - hinter uns wurde der Gavia Pass gesperrt, oben lag schon hoch Schnee. Da hatte ich die normale BMW-Kombi mit dem herausnehmbaren Futter an. Ging, aber meine RS hatte nur eine kleine Scheibe und ich hab den ganzen Schnee in den Hals bekommen.
Meine Kiste wird auch im Winter gefahren, außer bei Glättegefahr oder wenn noch Salz auf der Straße ist. Die Kälte ist harmlos. Muss aber gestehen, dass meine auch Griff- und Sitzheizung hat. Im Alter wirst du halt etwas bequemer. 10 min. Sitzheizung reichen auch für längere Fahrten.
Bei 100km/h und 5°C Außentemperatur ist es auf der 600er und 125er gleich kalt. Vertrau mir.
Allenfalls die größere Verkleidung der 600er könnte da einen Vorteil bringen.
Außerdem sollte Ihr Euch mal mit dem Führerscheinrecht befassen. Das könnte (oder ist schon? Hab mich nicht wirklich schlau gemacht) insofern geändert werden, das man keine Motorräder mehr auf 48PS drosseln kann, die offen über mehr als 95-96PS verfügen. Das wäre bei der CBR dann der Fall, neuere CBR-F Modelle mit ca. 80-90PS ausgeschlossen.
Versuch dich zu erinnern wann der Winter 2015 losging. Da hatte es Heiligabend noch 20°c..
Jo....Heiligabend annähernd 20° und am Baldeneysee (Haus Scheppen) ca. 1000 Mopedfahrer, brechend voll.
Ganzjahreskennzeichen lohnt immer........
Hab Saison-Kennzeichen bis Ende Oktober und fahre neben dem Juni im Sep/Okt die Meisten km ein. Es ist oft trocken, ausreichend und nicht zu warm (hab nur Lederkombi + Funktionskleidung). Ist aber auch sehr unterschiedlich von Jahr zu Jahr. Weihnachten kam mir einer auf ner R6 mit Weihnachtsmannmütze aufn Helm entgegen als ich zu Eltern mitm Auto fuhr. Hab den sehr beneidet.
Gegen Kälte hilft richtig anziehen und gute Funktionskleidung sowie mehr Pausen für nen warmen Kaffee. Vor allem Hände sind wichtig, die Finger frieren als Erstes bei mir. Außerdem bin ich am Hals gegen Kälte ziemlich empfindlich, weiß nicht wie das bei dir ist.
Was WorldEater sagt ist auch wichtig mit dem Führerscheinrecht. Würde allerdings an deiner Stelle den Schein einfach machen. Mit großer Sicherheit hat der A2 Führerschein Bestandschutz, d.h. die 96 PS Regel wird erst später greifen. Sonst kriegen ganz viele Leute große Probleme und ich denke dazu wird es nicht kommen. IST ABER NUR SPEKULATION! Genau weiß mans erst natürlich wenns soweit auch ist.
Klar, den Schein soll er ruhig machen. Aber ein Motorrad das er damit auch tatsächlich fahren darf, wäre halt ratsam.
Abgesehen davon fährt sich ein Motorrad, das nicht allzu sehr in seiner Leistung beschnitten wird, deutlich besser als ne totgedrosselte Maschine.
Im Herbst nur aufpassen mit Laub, landwitschaftlichem Verkehr (rutschige Strassen ) und Jagd (Wildwechsel).
Also nicht ganz so dolle aufmachen . Ansonsten hat die Nachsaison den Vorteil, dass man wieder Leder trägt,
und nicht mehr im T-shirt rumjuckelt...Herbst ist die schönste Jahreszeit zum Fahren, mit den oben gennaten Einschränkungen.
Kurz und knapp: Seit Anfang der 80er Jahre gab es keinen Winter, der nicht auch Phasen mit schönem Mopedwetter hatte. Das war zwar ab und zu frischer Schnee, aber der macht mit einer Enduro besonders viel Spaß! ;-) Ok, Du willst die trockenen Wintertage, aber auch die gibt es in jedem Winter. So Pie mal Daumen würde ich sagen, im Schnitt sind es im gemäßigten Klima Deutschlands so ungefähr 50 % der Wintertage. Letzten Winter nicht mitgerechnet, der hatte besseres Mopedwetter als die meisten Sommer.
Wenn Du die Gelegenheit haben solltest, dann empfehle ich Dir eine Tour bei -10 °C bis -15 °C zu machen. So ab 10 bis 12 Grad unter Null wird die Kälte trocken. Da friert man in normaler Mopedbekleidung nicht mehr, weil die Luft die Wärme viel schlechter als die Feuchtigkeit ableitet. -12 °C fühlen sich wärmer an als +12 °C bei Nebel oder allgemein hoher Luftfeuchtigkeit. auch die Reifen haben mehr Grip, denn die Oberfläche von Eis wird trocken und damit griffiiger.
Die beste Zeit für eine Witterungspause ist meist so zwischen Juni und August. Da schmilzt man an jeder roten Ampel in seiner Schutzbekleidung.
Was blöde ist, ist der meist nasse und windige Herbst. Oktober und November bringen meist übles Wetter, wo das Moped keinen Spaß macht. Dezember und Januar ist es meist wieder schön, weil die Herbststürme und das uselige Wetter vorbei sind.
Gruß Michael
... und was kostet es?
ich zahle für dieses Hobby nicht mal 200 Euro im jahr!
Dagegen das Bruchstrichkennzeichen? - kotzwürg!
Oktober ist oft besser wie im Hochsommer!
Gähn, geht die Diskussion über das Bruchstrichkennzeichen schon wieder los. :-(
Vielen Dank für eure Erfahrungen! Wegen der CBR: Unsere Alternative wäre eine kawasaki ER6F ab 2008, auch ein schönes moped, zumindest mit 2 Lichtern.
Jemand zufällig Erfahrungen mit der ER6? Damit wäre die Führerschein Diskussion auch abgehakt
Ende sept Geburtstag? Dann solltest du hier nicht schreiben, sondern in der Fahrschule sitzen!
Der Hobbyfahrer kann bisweilen zwischendurch fahren. Macht es sinn mit stummellenkern und vollverkleidung die maschine aufs spiel zu setzen? Wohl kaum! Ich fahre im winter mit dem roller durch. Aber mit m+s reifen. Ein himmelweiter unterschied!
Die ER6 gibt's lang genug. Da kannst du dich ausreichend belesen.
Zum winterfahren ist ne Rennmaschine in meinen augen def nichts.
Zitat:
@cng-lpg schrieb am 23. August 2016 um 18:14:25 Uhr:
Wenn Du die Gelegenheit haben solltest, dann empfehle ich Dir eine Tour bei -10 °C bis -15 °C zu machen. So ab 10 bis 12 Grad unter Null wird die Kälte trocken. Da friert man in normaler Mopedbekleidung nicht mehr, weil die Luft die Wärme viel schlechter als die Feuchtigkeit ableitet. -12 °C fühlen sich wärmer an als +12 °C bei Nebel oder allgemein hoher Luftfeuchtigkeit. auch die Reifen haben mehr Grip, denn die Oberfläche von Eis wird trocken und damit griffiiger.
Die geschilderten Erfahrungen bzgl. dem Vergleich zwischen -12° und +12° halte ich für Blödsinn.
Allein schon für die Finger wirds unerträglich. Dazu kommt, daß man den Helm nicht dicht bekommt. Schon mal "trockenen" -12° kalten Fahrtwind bei 100km/h um die Nase geweht bekommen? Ist der Ausdruck "Windchill-Faktor" ein Begriff? Da kann sich jetzt jeder seinen Teil zu denken.
Und zu behaupten, der Grip wird bei hohen Minusgraden wieder besser, gehört auch in die Welt von Sagen und Mythen.
Die Gummimischungen von Motorradreifen (ohne M+S Kennung) sind für Plusgrade (in °C) ausgelegt.
Im Autobereich sprechen sie ja von <+7°C, wo schon auf Winterreifen gewechselt werden sollte.
Was passiert genau? Die Gummimischung mit fallender Temperatur immer härter, kann sich nicht mehr optimal mit dem Straßenbelag verzahnen. Da kann der Reibwert der Straße noch so gut sein, wenn der Reifen bockhart ist, gibts auch keine Mikroverzahnung. Folglich auch keinen Grip.
Meine Einstellung zum Ganzjahreskennzeichen....
Brauch ich nicht. Ich fahr von März bis Oktober weit genug, da brauch ich nicht zur Winterzeit auch noch auf den Bock. Die Anzieherei nervt, die Straßen sind oft in einem erbärmlichen Zustand, dazu kommt die Gefahr von unerwartetem Eis in Waldstücken. Nach jeder Tour die Salzreste von der teuren Maschine warm abzuspülen wär mir auch zu blöd. Klar gibts eine Handvoll schöne Tage. Aber die kann man auch anderweitig sinnvoll nutzen und muss nicht aufs Motorrad. Außerdem freut man sich im Frühjahr dann umso mehr. Soll aber jeder so machen wie er meint.
Einstellige Temperaturen (plus) sind einfach unangenehm. Für die kurze Dauer, die man das ertragen möchte, lohnt es sich nicht, das Motorrad auszupacken. Dennoch habe ich ein Ganzjahreskennzeichen, weil es sowohl im Dezember als auch im Februar schon häufiger 15 Grad und Sonnenschein gegeben hat. Ganz zu schweigen von der Möglichkeit, das Motorrad auf den Anhänger zu laden und im Januar nach Andalusien zu fahren.