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Hilfe bei der Restaurierung einer 1979er Kawasaki Z650
Hallo ich habe von meinem Onkel eine alte 1979 Kawasaki z650 geschenkt bekommen, diese hat er vor ca. 20 Jahren in den Service gebracht, daheim abgestellt und nie wieder gefahren. Sie hat also jetzt nach 40 Jahren gerade mal ca. 8500km auf dem Tacho.
Da ich noch 17 bin weiß ich nicht auf was ich alles beim restaurieren dieser Maschine beachten muss.
Daher wollte ich in diesem Forum euch Nachhilfe bitten was ich alles machen muss um diese tolle Maschine wieder in gang zu bekommen.
Das Ziel wäre die z650 bis nächsten Sommer also ca. bis Juli fahrtüchtig zu haben.
Hoffe ihr könnt mir ein paar Tipps geben.
Lg Leon
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@ujboehnke schrieb am 13. Sep. 2019 um 12:42:21 Uhr:
Prüfe aber die Steuerzeiten
Warum die nach ca. 9000km nicht mehr passen sollten ist mir nicht ganz klar!
@TE: PN mir mal Deine Mailadresse, ich hab was für Dich.
Mfg
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24 Antworten
Schön! Also was ich machen würde:
1. Zündkerzen raus, ein wenig WD40 oder Motoröl hineinsprühen.
Damit die Kolben frei werden.
2. Tank prüfen: Rost drinnen? Abnehmen, Benzinhan abschrauben, alles was drin ist entleeren und Restbenzin entsorgen, Mit neuem Benzin nachspülen.
3. mit Schraubenschlüssel an der Kurbelwelle diese vorsichtig drehen, bis du mehrere Umdrehungen sanft durchgedreht hast.
4. Vergaser prüfen: Restsuppe ablassen. Wenn du Glück hast, hat dein Onkel die Vergaser komplett entleert vor dem Abstellen. Ansonsten ist eine Reinigung fällig.
5. Bremsflüssigkeit wechseln und entlüften
6. Motoröl und Ölfilter wechseln
Luftfilter prüfen, säubern, wenn zerfallen dann wechseln
7. Reifen prüfen, wenn spröde oder hart oder abgenutzt, wechseln lassen (Händler)
8. Licht prüfen
Viel Erfolg
Oh Gott - kann Dir Dein Onkel nicht etwas helfen? Sooo einfach ist das auch nicht....
Also, zunächst besorgst Du Dir ein Handbuch bzw. eine Reparaturanleitung (gebraucht in der Bucht oder so). Ohne das brauchst Du gar nicht anfangen. Und rechne ruhig mit mind. 500 € für Ersatz- und Verschleißteile
Dann also in Kurzform: Vergaser ausbauen und reinigen (oder besser: zu jemandem bringen, der ihn Ultraschall-Reinigen kann).
Alle Flüssigkeiten wechseln (also Benzin raus, Motoröl raus, Gabelöl raus und neues rein). Tank auf Rost überprüfen, evt entrosten, Benzinhahn und -Filter reinigen (also ausbauen). Bremsleitungen erneuern. Bremsen (Beläge und Scheiben) überprüfen, evt. erneuern, neue Bremsflüssigkeit (entlüften nicht vergessen). Kette reinigen, überprüfen und evt. neuer Kettensatz (je nach Verschleiß). Neue Reifen sowieso; nach 20 Jahren sind die feddich. Neuer Luftfilter; dem kannst Du nicht mehr trauen.
Es wäre alles viel einfacher, wenn Du jemanden hättest, der Dir mit Rat und Tat zur Seite steht. Kennst Du jemanden? Wo wohnst Du?
Wenn Du das alles gemacht hast, meldest Du Dich wieder, dann überlegen wir, was noch alles ansteht.
Zitat:
@Softail-88 schrieb am 13. September 2019 um 11:41:04 Uhr:
Oh Gott - kann Dir Dein Onkel nicht etwas helfen? Sooo einfach ist das auch nicht....
Also, zunächst besorgst Du Dir ein Handbuch bzw. eine Reparaturanleitung (gebraucht in der Bucht oder so). Ohne das brauchst Du gar nicht anfangen. Und rechne ruhig mit mind. 500 € für Ersatz- und Verschleißteile
Dann also in Kurzform: Vergaser ausbauen und reinigen (oder besser: zu jemandem bringen, der ihn Ultraschall-Reinigen kann).
Alle Flüssigkeiten wechseln (also Benzin raus, Motoröl raus, Gabelöl raus und neues rein). Tank auf Rost überprüfen, evt entrosten, Benzinhahn und -Filter reinigen (also ausbauen). Bremsleitungen erneuern. Bremsen (Beläge und Scheiben) überprüfen, evt. erneuern, neue Bremsflüssigkeit (entlüften nicht vergessen). Kette reinigen, überprüfen und evt. neuer Kettensatz (je nach Verschleiß). Neue Reifen sowieso; nach 20 Jahren sind die feddich. Neuer Luftfilter; dem kannst Du nicht mehr trauen.
Es wäre alles viel einfacher, wenn Du jemanden hättest, der Dir mit Rat und Tat zur Seite steht. Kennst Du jemanden? Wo wohnst Du?
Wenn Du das alles gemacht hast, meldest Du Dich wieder, dann überlegen wir, was noch alles ansteht.
Ja den Tank muss ich auf jeden fall reinigen, Reifen usw. sind ja sowieso klar da müssen neue her! Wie ist es mit dem Motor? Muss ich da alles auseinander nehmen?
Mein Onkel wird mir ein wenig helfen leider ist er nicht mehr so gut zu fuß unterwegs...
Leider habe ich niemanden der sich da wirklich gut auskennt.
Wohne in Tschagguns (Vorarlberg,Österreich).
Vielen Dank für die schnelle Antwort
Ich schreibe dir wenn ich das alles geschafft habe denke aber dass ich es erst bis ca. November/Dezember schaffe.(Schule usw.)
LG Leon
Den Motor musst du nicht und solltest du sicher nicht auseinandernehmen.
Nur reparieren, was kaputt ist. Sonst macht du ggf. kaputt was vorher heile war...
Prüfe aber die Steuerzeiten und den Zündzeitpunkt und die Steuerkettenspannung.
Und lass dir viel Zeit. 1 Jahr oder so.
Zitat:
@ujboehnke schrieb am 13. Sep. 2019 um 12:42:21 Uhr:
Prüfe aber die Steuerzeiten
Warum die nach ca. 9000km nicht mehr passen sollten ist mir nicht ganz klar!
@TE: PN mir mal Deine Mailadresse, ich hab was für Dich.
Mfg
hast recht... aber man kann daraus lernen.
und nach all dem neue Batterie rein und Daumen drücken... die Z 650 ist auch heute noch ein sportlicher und fixer Roadster, echter Klassiker, Glückwunsch. Leider darfst Du sie erstmal nur gedrosselt fahren.
Hallo, vermutlich sind auch die Bremssättel fest nach der langen Standzeit.
Das käme dann auch noch auf die „To do“ Liste.
Einen Nachdruck der Buchelli Rep.Leitfadens gibt es übrigens bei Louis und Polo für 40 € frei Haus geliefert.
Zitat:
@kawastaudt schrieb am 13. September 2019 um 13:17:14 Uhr:
Zitat:
@ujboehnke schrieb am 13. Sep. 2019 um 12:42:21 Uhr:
Prüfe aber die Steuerzeiten
Warum die nach ca. 9000km nicht mehr passen sollten ist mir nicht ganz klar!
@TE: PN mir mal Deine Mailadresse, ich hab was für Dich.
Mfg
Hallo Kawastaudt,
meine email ist: leonwa@vol.at
LG Leon
Zitat:
@Mopedmongo schrieb am 13. September 2019 um 16:28:55 Uhr:
Hallo, vermutlich sind auch die Bremssättel fest nach der langen Standzeit.
Das käme dann auch noch auf die „To do“ Liste.
Einen Nachdruck der Buchelli Rep.Leitfadens gibt es übrigens bei Louis und Polo für 40 € frei Haus geliefert.
Ja hinten müsste noch gehen was ich gesehen habe, vorne muss aber auf jeden fall was neues her
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 13. September 2019 um 16:19:02 Uhr:
und nach all dem neue Batterie rein und Daumen drücken... die Z 650 ist auch heute noch ein sportlicher und fixer Roadster, echter Klassiker, Glückwunsch. Leider darfst Du sie erstmal nur gedrosselt fahren.
Ja das wird dann wohl das nächste thema wie ich die Maschine drossel...
wird dann sicher auch machbar sein ansonsten halt zur Werkstatt aber zuerst mal das ding zum laufen kriegen : )
Lg Leon
Ich möchte mich hier nochmal Herzlichst bei euch bedanken, dass ihr mir so helft! Hätte nicht gedacht, dass ich so schnell so tolle Antworten bekomme und ich hoffe dass ihr mir auch weiter hin helfen könnt werde, dann laufend ein paar Bilder senden.
VIELEN DANK AN EUCH!!!
Lg Leon
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 13. September 2019 um 16:19:02 Uhr:
und nach all dem neue Batterie rein und Daumen drücken... die Z 650 ist auch heute noch ein sportlicher und fixer Roadster, echter Klassiker, Glückwunsch. Leider darfst Du sie erstmal nur gedrosselt fahren.
Der Leon (TE) kommt aus Austria, hat es da auch Stufenführerscheine?
Zitat:
@ujboehnke schrieb am 13. September 2019 um 11:40:33 Uhr:
Schön! Also was ich machen würde:
...
3. mit Schraubenschlüssel an der Kurbelwelle diese vorsichtig drehen, bis du mehrere Umdrehungen sanft durchgedreht hast.
....
Viel Erfolg
Wegen dem Durchdrehen vom Motor, da brauchst keinen Schraubenschlüssel, einfach gefühlvoll, mit rausgedrehter Zündkerze durchtreten hat den gleichen Effekt, mit dem Kickstarter und Du tust Dich leichter, so von wegen Hebelwirkung.
Ansonsten tät ich erstmal Schritt für Schritt schauen, was Elektrik etc. noch tun bzw. nicht. Das braucht seine Zeit, ich selbst hab mir eine 250er hergerichtet, Zustand: 24.582 km, in 5 Jahren gefahren. Dann 1989 stillgelegt, Tank durchgerostet und 20 Jahre gestanden. Also den Vergaser kpl durchchecken lassen, dann alles was zu schmieren war, aufgemacht (als Anfänger bitte nur ein Teil nach dem anderen, sonst droht Chaos und von einem Schritt zum andren mit Fotodoku den Ausbau dokumeniteren, die Zerlegung "merken") - Gummidichtungen und Flüssigkeiten erneuern, wenn nöig - hier ist ned sicher, dass nur die wenigen km guten Zustand garantieren.
Dazu is der Tip mit dem WHB vom Buechli-Verlag auf jeden Fall richtig & wichtig, sonst tust Du Dich, ohne Fachkenntnisse zu Drehmoment, Reihenfolge und Teilenummern zu haben, ned ganz leicht, was das Nachbestellen und Teile im Netz zu finden, angeht
Viel Erfolg, keine abgerissnen Schrauben, dazu noch den letzten Rat, ordentlich mit WD 40, Rostlöser etc. einsprühen, ein paar Tage einwirken lassen und beim ersten Mal nicht raus- sondern ein klein wenig reindrehen und vorher etwas mit einem Hammer und am besten einer Nuß / einem Bit, je nach Schraube lockern. Mir sind nur 2 Schrauben abgerissen beim restaurieren, dann die Schrauben einspannen, in einen Schraubstock und mit Stahlbürste wieder entrosten und mit nem alten Fetzen wieder reinigen und polieren, beim reindrehen evtl. etwas Schraubensicherung verwenden, aber wirklich nur wenig verwenden
Gruß vom SemmeL
PS: viele Buchstaben - viel Input - darf gerne geteilt werden, denn nur so vermehrt sich Wissen
Zitat:
@leonwa07 schrieb am 14. Sep. 2019 um 00:57:00 Uhr:
Hallo Kawastaudt,
meine email ist: leonwa@vol.at
Sie haben Post ;-)