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Hilfe bei FI-Leuchte und möglichen Notlauf bei Ninja 250R
Moin,
ich habe ein kleines Problem mit meinem Laufrad. Hier ein paar Infos zum Bike:
Modell: Ninja 250R
Baujahr: 2010
Kilometerstand: 15.000 km
Zum ersten Problem (teilweise behoben): Möglicherweise ist dies der Verursacher des zweiten Problems. Der Motor lief sehr schlecht und ist im Leerlauf immer wieder ausgegangen, nachdem ich den Tank fast leergefahren habe. Wahrscheinlich hat der Motor dadurch Schmutz angesaugt. Daraufhin habe ich die Fuel Injection (Kraftstoffeinspritzung) ausgebaut und die Einspritzdüsen getestet. Dabei habe ich Drosselklappenreiniger unter Druck durch die offenen Einspritzdüsen gepustet und sie durch direkten Kontakt über Klemmen zwischen der Batterie und den Einspritzdüsen geöffnet. Eine Seite hat sich erst nach einer Weile gelöst, die andere sofort. Vermutlich war das das Problem. Außerdem habe ich den Tank gereinigt und entleert (es war viel Rost vorhanden, wahrscheinlich auch schlechter Sprit), einen neuen Benzinfilter an der Pumpe eingebaut und alles wieder zusammengesetzt.
Dabei habe ich versehentlich die beiden grün markierten Stecker (siehe Bild) vertauscht. Daraufhin brannte die FI-Leuchte dauerhaft. Das war wahrscheinlich die erste Fehlermeldung.
Jetzt zum eigentlichen Problem: Nachdem ich alles wieder richtig angeschlossen hatte und das Motorrad eingestellt wurde, leuchtet die FI-Leuchte immer noch, obwohl die Kabel jetzt korrekt verbunden sind. Vorher war die FI-Leuchte auch an, ohne dass der Motor gestartet wurde. Jetzt leuchtet die FI-Leuchte nur noch, wenn der Motor an ist. Ich vermute, dass das Motorrad im Notlaufmodus ist, denn als ich heute gefahren bin, drehte es nur bis 10.000 U/min hoch und dann ging nichts mehr (es sollte bis 15.000 U/min hochdrehen).
Den Trick zum Selbst-Auslesen des Fehlercodes, wie hier beschrieben: Link zum Forum, habe ich auch schon ausprobiert, aber es hat nicht funktioniert. Langsam gehen mir die Ideen aus. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen, die FI-Leuchte auszuschalten und vermutlich das Motorrad aus dem Notlauf zu holen, damit es wieder mehr als 10.000 U/min erreicht.
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25 Antworten
Entweder hast du durch die Verpolung irgendwas in der Elektrik zerschossen oder es hat einen Fehlercode ausgelöst der dauerhaft gesetzt ist bis er gelöscht wird. Wären jetzt so meine zwei Ideen. Bei sowas würde ich tatsächlich mal eine kompetente Kawa-Werkstatt kontaktieren.
Zitat:
@uff1234 schrieb am 4. September 2024 um 22:30:30 Uhr:
... Ich vermute, dass das Motorrad im Notlaufmodus ist, denn als ich heute gefahren bin, drehte es nur bis 10.000 U/min hoch und dann ging nichts mehr (es sollte bis 15.000 U/min hochdrehen).
@uff1234
Laut dem angehängten Datenblatt liegt die Nenndrehzahl bei 11.000 U/min und exakt dort gibt das Moped die maximale Motorleistung ab. Es wäre daher meines Erachtens absolut sinnfrei, den Motor im "Notlaufmodus" noch bis auf 10.000 U/min hochdrehen zu lassen.
Gruß Wolfi
PS: Dem Vorschlag meines Vorredners @Dynamix, eine kompetente Fachwerkstatt aufzusuchen, schließe ich mich uneingeschränkt an.
Zitat:
@uff1234 schrieb am 4. September 2024 um 22:30:30 Uhr:
... Dabei habe ich Drosselklappenreiniger unter Druck durch die offenen Einspritzdüsen gepustet und sie durch direkten Kontakt über Klemmen zwischen der Batterie und den Einspritzdüsen geöffnet.
Ob die direkte Dauerbestromung der Einspritzdüsen sinnvoll war, das darf bezweifelt werden (s. 'Caution'-Hinweis auf Bild 1).
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Vorher war die FI-Leuchte auch an, ohne dass der Motor gestartet wurde. Jetzt leuchtet die FI-Leuchte nur noch, wenn der Motor an ist.
Ein Flußdiagramm zur Fehlereingrenzung anhand des Verhaltens der FI-LED ist auf Bild 2 dargestellt.
@uff1234
Es empfiehlt sich auf alle Fälle, den Fehlerspeicher in der Fachwerkstatt mit dem spezifischen Diagnosegerät auslesen zu lassen.
Irgendwelche Blinksignale bzw. ein ungewöhnliches Verhalten der "FI-Leuchte" können schnell zu Fehlinterpretationen führen.
Gruß Wolfi
Zitat:
@Dynamix schrieb am 5. September 2024 um 11:22:56 Uhr:
Entweder hast du durch die Verpolung irgendwas in der Elektrik zerschossen oder es hat einen Fehlercode ausgelöst der dauerhaft gesetzt ist bis er gelöscht wird. Wären jetzt so meine zwei Ideen. Bei sowas würde ich tatsächlich mal eine kompetente Kawa-Werkstatt kontaktieren.
So wie @Dynamix empfohlen hat (ich habe wahrscheinlich beim falschen Einstecken den Sensor beschädigt, er funktioniert ja noch, sonst würde das Motorrad nicht so gut laufen), bin ich in die Werkstatt gefahren. Ein normales OBD-Gerät hat natürlich nicht funktioniert, also bin ich zu einer Fachwerkstatt. Die konnten dann diagnostizieren: Ansaugdruckluftsensor – Verkabelung unterbrochen oder kurzgeschlossen.
Das lässt natürlich die Frage offen: Wo liegt das Problem? In der Sicherungsbox, am Kabel, am Steuergerät (ECU) oder direkt am Sensor (Stecker oder Aufnahme)? Da ich kein Elektriker bin und sich die Reparatur in der Werkstatt nicht lohnt, da ich sowieso etwas Größeres möchte und das gute Stück diesen Monat verkauft wird, weiß ich jetzt nicht so recht, wie man da am besten vorgeht.
Hat jemand einen Tipp, wie man bei so einem Problem am einfachsten vorgeht? Ich hatte überlegt, vielleicht erst Kontaktspray in die Sensoraufnahme zu sprühen oder gleich den ganzen Sensor auszutauschen. Der kostet ungefähr 20 €. Habt ihr da Tipps?
Zitat:
@uff1234 schrieb am 06. Sept. 2024 um 12:46:19 Uhr:
Die konnten dann diagnostizieren: Ansaugdruckluftsensor – Verkabelung unterbrochen oder kurzgeschlossen.
Schaltplan besorgen und den Kabelbaum zur ECU "durchpiepsen". Den Stecker und die Buchse am Sensor inspizieren, nicht dass da Pins umgebogen, bzw. zurückgeschoben sind.
Mfg
Was spricht dagegen, das beim Verkauf den Käufer anzugeben? Solltest du jetzt, nach der Reparatur ehe tun. Pfusch mit Kontaktspray ist mindestens versuchter Betrug, solltest du es dann verschweigen.
Es wäre schon sinnvoll, ein voll funktionsfähiges Fahrzeug zu verkaufen. Wenn ich irgendwo hin komme und sehe gleich die MKL brennen, drehe ich mich gleich um oder fange an über einen besseren Preis zu verhandeln. So ein brennendes Lämpchen kann sich ganz schnell als Groschengrab herausstellen.
Mfg
Ehrlichkeit bringt auch viel.
Wenn man das schon vorher beim Angebot angibt. Kann entsprechend nicht darauf verhandelt werden.
Verschweigt man es, sieht es natürlich anders aus.
Aja, aber der Preis für ein defektes Fahrzeug ist doch viel niedriger. Ich würde die nicht so verkaufen und müsste ich sie kaufen, müsste sie billig sein, weil Überraschungsei.
Zitat:
@kawastaudt schrieb am 6. September 2024 um 18:11:58 Uhr:
Aja, aber der Preis für ein defektes Fahrzeug ist doch viel niedriger. Ich würde die nicht so verkaufen und müsste ich sie kaufen, müsste sie billig sein, weil Überraschungsei.
Fakt ist, reparieren und verschweigen ist falsch.
Außer es wurde Fachlich in einer Werkstatt mit Rechnung gemacht.
Sollte der Fehler wieder auftreten, kann man sich nicht rausreden, dass man davon nichts wusste. bzw. wird wissentlich der Käufer veräppelt.
Also entweder reparieren und spätestens im Gespräch dann von diesem Reden (besser ist, solche defekte immer anzugeben) oder in einer Werkstatt reparieren lassen.
Die Gewährleistung geht zum Käufer ja über.
Alles andere mag mehr Geld erstmal bringen, ist aber beschiss.
Mit Vorsatz dann sogar strafbar, sollte es rauskommen....
Es muss repariert werden, das ist Fakt. Wenn es dann wieder geht, was spricht dagegen das beim Verkauf zu erwähnen?
Zitat:
@kawastaudt schrieb am 6. September 2024 um 18:20:55 Uhr:
Es muss repariert werden, das ist Fakt. Wenn es dann wieder geht, was spricht dagegen das beim Verkauf zu erwähnen?
Ich schreibe die ganze Zeit, das man es erwähnen muss.
Ich habe nur in den Raum geworfen, dass man es auch den Käufer machen lassen kann.
Die Frage ist, ob man günstiger mit wegkommt, wenn man es repariert (kostet auch Geld oder nerven) oder ob der Käufer sagt, für nen 100er weniger, mach ich das selbst...
Juckt den TE eh schon lange nicht mehr, der ist schon weitergezogen. Wie inmer halt, keinerlei Rückmeldung. Macht echt Spaß hier.
Naja, er hat sich gestern erst noch gemeldet. Hängt halt nicht jeder 24/7 auf MT ab.