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Hilfe bei Kaufentscheidung GS 1100 bis 1200

BMW Motorrad
Themenstarteram 29. August 2016 um 14:30

Erst einmal ein Hallo in die Runde :-)

Kurz zu mir: Ich hatte im Jahr 1993 blind die damals neue GS 1100 bestellt (nach mehreren 600 Einzylindern). Was soll ich sagen - das Mopped war ein Traum. Nach gut einem Jahr habe ich sie gegen meinen Sohn eingetauscht und bin seitdem kaum noch gefahren :-((.

Jetzt hat meine Frau wieder Blut geleckt und uns für zwei Wochen eine GS 1100 aus 98 organisiert.

Nun sind wir beide so begeistert, dass wir uns überlegen, wieder einzusteigen.

Ich habe aus Nostalgiegründen immer mal wieder hier mitgelesen, bin also interessierter Laie.

Realistisch werden es maximal 2000 bis 3000 km pro Jahr, wenn eine längere Tour klappt.

Eigentlich ist ja schon die 1100er klasse, aber der leichte Hubraumzuwachs zur 1150er, sowie der sechste Gang reizen mich, da ich gerne mit dem Drehmoment arbeite.

Oder doch eine 1200er?

Bremsverstärker, Hinterachsgetriebe?

Lieber mehr Kilometer und neuer oder weniger Kilometer und ne ältere?

Eigentlich möchte ich nicht mehr als € 6.000,- ausgeben, daher meine Frage an euch:

was würdet ihr tun?

Ich freue mich auf euer Feedback

Nimbus 2000

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24 Antworten

mit dem Budget ist eine 1.200 so gerade noch im Budget, aber die meisten werden 1150er sein. Das muss kein Problem sein, wenn sie gut gewartet worden ist. Die 1150 haben halt die Probleme mit dem Bremskraftverstärker, aber natürlich nicht alle und nicht immer. Viele fahren völlig problemlos durch die Gegend.

Zitat:

@Kai R. schrieb am 29. August 2016 um 16:39:35 Uhr:

Die 1150 haben halt die Probleme mit dem Bremskraftverstärker, aber natürlich nicht alle und nicht immer. Viele fahren völlig problemlos durch die Gegend.

Stimmt nicht ganz. Bis Modelljahr 2003, also von 1999 bis Frühjahr 2002 besaß die R1150GS das Bremssystem ABS II des Vorgängermodells R1100GS. Erst ab Herbst 2003 wurde auf das Teilintegral-ABS mit elektrischem Bremskraftverstärker umgestellt.

Das iABS hat zwei Nachteile:

1. reicht ein vergleichbar banaler Grund aus, um den elektrischen Bremskraftverstärker während der Fahrt ohne Ansage aussteigen zu lassen. Die Folge ist der Wegfall der brachialen Bremskraft, stattdessen steht nur noch eine Restbremskraft zur Verfügung. Mit der lässt sich das Motorrad zwar immer noch sicher abbremsen, man muss halt wesentlich strenger reinlangen und hat auch kein ABS mehr.

2. benötigt man für den Bremsflüssigkeitswechsel des iABS einen Spezialcomputer, den viele freie Werkstätten nicht haben. Deshalb ist der Bremsflüssigkeitswechsel bei iABS sehr teuer (rechne mit 250 bis 300 Euro), und spätestens alle zwei Jahre zu empfehlen.

Das umstrittene iABS wurde auch beim Nachfolgemodell R1200GS verbaut, und zwar bis Modelljahr 2007.

Deshalb meine Empfehlung, wenn das Budget 6.000 Euro ist: Entweder nach einer richtig guten R1100GS, Bj. 1998 oder 1999, suchen, die kaum noch über 4K kostet. Oder nach einer frühen R150GS ohne iABS suchen, die für 5K zu haben sein sollte. Oder noch 2K drauflegen und eine 1200er nach 2007 kaufen.

Themenstarteram 29. August 2016 um 15:37

Okay, danke für die schnellen Antworten, besonders an Sampleman.

Lohnt sich der Mehrwert der 1200er? Oder ist sie halt nur neuer?

hat vor allem einige PS mehr. Und über die 1200er ist eigentlich wenig negatives zu hören, wenn die Rückrufe gemacht sind. Meine R1200 von 2010 hat mängelfrei funktioniert.

Zitat:

@Nimbus 2000 schrieb am 29. August 2016 um 17:37:23 Uhr:

Okay, danke für die schnellen Antworten, besonders an Sampleman.

Lohnt sich der Mehrwert der 1200er? Oder ist sie halt nur neuer?

Die 1200 ist ein komplett anderes Motorrad, spürbar leichter, deutlich stärker und zum Teil mit interessanten Extras (ESA).

Zwischen einer R1100 und einer R1200 liegen zehn Jahre Entwicklungsarbeit. Dafür kostet eine R1200GS von 2008 auch doppelt so viel wie eine R1100GS von 1998.

Die 1200er ist deutlich kräftiger, ein Freund hat ne 1100er und ne 12er. Auf der 1100er kommt er mit meiner 750er XJ nicht hinterher, außer auf der Autobahn. Die 12er dagegen hält beim Beschleunigen durchaus mit. Seiner Erfahrung nach hat er mit der 1100er aber weniger Probleme, die 1200er braucht schon öfter mal den Schraubenschlüssel. Ähnlich die 1150 meines Nachbarn: eine größere Reparatur im Jahr ist immer drin, bei 4000 km Jahresfahrleistung. Mir wäre das zu viel, fahre ca 15 bis 20 tkm im Jahr.

re

Zitat:

@remanuel schrieb am 29. August 2016 um 19:45:32 Uhr:

Die 1200er ist deutlich kräftiger, ein Freund hat ne 1100er und ne 12er. Auf der 1100er kommt er mit meiner 750er XJ nicht hinterher, außer auf der Autobahn.

Dann kann dein Freund nicht fahren!

Ne 12er ist hat obenrum ein par Pferdchen mehr. Im unteren und mittleren Drehzahlband gibt sich das mit der 11er hingegen nicht viel. Und dank dem Fahrwerk und Handling fährt man mit beiden normalerweise um so ne olle XJ locker Kringel.

Ne, den zoom ich beim Beschleunigen im Rückspiegel mühelos klein und den Gasgriff kann er auch bedienen. Er wiegt zwar ein paar ordentliche Kilochen mehr als ich, aber das allein wird es kaum sein.

Im Grunde aber alles ohne echte Bedeutung, es ist aber gut erkennbar, dass die 12er besser geht. Nicht wirklich verwunderlich.

re

Zitat:

@remanuel schrieb am 29. August 2016 um 19:45:32 Uhr:

...Ähnlich die 1150 meines Nachbarn: eine größere Reparatur im Jahr ist immer drin, bei 4000 km Jahresfahrleistung. Mir wäre das zu viel, fahre ca 15 bis 20 tkm im Jahr....

Magst/kannst Du Details zu den einmal pro Jahr grösseren Reparaturen geben? Finde ich recht verwunderlich.

Ich habe meine 1150GS jetzt seit sieben Jahren. Aktuell hat sie ca. 61000km runter wovon ich rund 28000km gefahren bin. In der Zeit hatte ich nur zwei Reparaturen: 1* Tachowelle und 1* ABS2 Modulator (reparieren, nicht Tauschen)

Mit meiner GS bin ich super zufrieden, sie ist ja auch genau wie ich sie wollte - nämlich mit ABS2 und Einfachzündung.

 

Letztes Jahr Simmering und Lager am Kardan, vor zwei Jahren war am Getriebe etwas undicht. Dieses Jahr war nichts, krankheitsbedingt kann er erst seit ein paar Tagen wieder fahren. Was davor alles war, müsste ich im Detail erfragen.

Ich denke auch, dass dies nicht unbedingt alle so hart trifft, aber an Motorradtreffpunkten hört man öfter von ABS- und Elektronikproblemen.

re

Zitat:

@BMW-Onkel schrieb am 29. August 2016 um 22:36:23 Uhr:

Ne 12er ist hat obenrum ein par Pferdchen mehr. Im unteren und mittleren Drehzahlband gibt sich das mit der 11er hingegen nicht viel.

Stimmt nicht ganz.

Eine R1100GS hat 80 PS bei 6750 Umdrehungen und 97 Nm bei 5250 min.

Eine R1200GS Modelljahr 2010 hat 110 PS bei 7700/min, das sind mal eben 37 Prozent mehr, und sie hat ein Drehmoment von 120 Nm bei 6000/min, das sind rund 25 Prozent mehr. Dazu ist sie ungefähr 10 bis 15 Kilo leichter und hat ein enger gestuftes Sechsganggetriebe.

Das Drehzahlniveau ist bei der 1200er etwas höher, kann es aber auch, da der Motor dank Ausgleichwellen ruhiger läuft.

Wenn ich bei meiner R1100GS die Ohren anlege und den Hahn auf der Autobahn voll aufmache, dann ist bei echten 185 km/h Schluss. Mit der letzten luftgekühlten GS bin ich ohne recht viel Anlauf und ohne Verrenkungen auf der AB über 200 gefahren.

Es ist aber die Frage, ob einem das den heftigen Aufpreis wert ist.

Zitat:

 

Eine R1100GS hat 80 PS bei 6750 Umdrehungen und 97 Nm bei 5250 min.

Eine R1200GS Modelljahr 2010 hat 110 PS bei 7700/min, das sind mal eben 37 Prozent mehr, und sie hat ein Drehmoment von 120 Nm bei 6000/min, das sind rund 25 Prozent mehr.

Das sind Zahlen fürs Quartett..

 

Wie oft bewegst du deine 11er bei 6750 U/min?

Ich nehme eher mal an selten.............so wie ich

 

Im Alltag reichen mir 2500-5500 touren vollkommen

Und ich hab die 12er auch schon gefahren. In genau diesen Drehzahlbereichen kommt bei ner 12er nicht mehr als bei der 11er. Erst darüber hinaus kommt da noch mal ne zweite Luft.

Und ob der Bock 185 (solltest mal an der Einstllung schauen, das schein nicht normal), 195 oder 210 läuft..........ist bei ner GS vollkommen hypotetisch, da das niemand auch nur länger als 5 Minuten freiwillig macht bevor er genug davon hat :D

Zitat:

@BMW-Onkel schrieb am 30. August 2016 um 15:52:09 Uhr:

 

Das sind Zahlen fürs Quartett..

Wenn du eine 1200er im selben Gang fährst wie eine 1100er, dann geht sie deutlich besser. Die Frage ist, ob man das braucht. Aber verleugnen sollte man es nicht.

 

Zitat:

@sampleman schrieb am 30. August 2016 um 16:02:06 Uhr:

Zitat:

@BMW-Onkel schrieb am 30. August 2016 um 15:52:09 Uhr:

 

Das sind Zahlen fürs Quartett..

Wenn du eine 1200er im selben Gang fährst wie eine 1100er, dann geht sie deutlich besser. Die Frage ist, ob man das braucht. Aber verleugnen sollte man es nicht.

Kürzere Übersetzung kann jeder.....

Umkehrschluss, wenn ich bei z.B. 3000 Touren den Hahn bei beiden aufziehe geht die 12er nicht besser als die 11er.

Wenn die (mehr-) Leistung bei Drehzahlen anliegt, die man als Boxer-Fahrer im Alltag nur seltenst nutzt, ist es auch die Frage ob man die Mehrleistung dann auch tatsächlich im Alltag spüren wird/kann.

Und ob die 12er dann auf Autobahn theoretisch 15 km/h schneller ist, wäre mir vollkommen wumpe, weil ich da eh (bis auf Leistungstests) seltenst schneller als 150-160 fahre.

Aber jeder wie er mag........

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