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Hilfe für einen Anfänger

Themenstarteram 27. Mai 2005 um 6:23

hi,

wie mein name eigentlich schon so von sich gibt, bin ich noch recht neu in dieser materie und so sollte es jetzt nach 1300km übungsfahrt/saison auch mal zu einer brenzlichen situation kommen. kopflos wie man manchmal ist, jage ich zwei anderen, mir nicht bekannten motorradfahrern hinterher. die beiden knallen schön durch eine rechtskurve, sagen wir mittel scharf und ich natürlich hinterher und treibe dabei schön nach links raus in den gegenverkehr, weil ich nicht den mut finde, anständig in schräglage zu gehen. dirket auf einen mir entgegenkommenden golf zu, ich voll in die bremse, das motorrad richtet sich leicht auf, drücke sie aber wieder und komme auf meine spur....puhhhh. glück gehabt.....noch mal mit der gesundheit davon gekommen und mit einen puls von 180.

so und nun meine frage an euch, wie kann ich am besten üben in schräglage durch kurven zu fahren, oder wie kann ich am besten meinen hemmung vor der schräglage am besten überwinden. bei niedrigen geschwindigkeiten kann ich es auch, aber geht es jenseits der 100km/h, habe ich schon schwirigkeiten auf jeder landstrasse und bremse vor den kurven runter, obwohl ich sie mit sicherlich noch mehr km/h durchfahren könnte. wenn ihr tipps für mich habet, dann schreibt sie mir doch bitte hier rein. wie habt ihr euch das bei gebracht, denn nicht jeder wird gleich wie ein wilder durch kurven geflogen sein.

 

gruß neulinger

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27 Antworten
am 27. Mai 2005 um 6:49

Also....

Moralgesülze ist natürlich nun nicht unbedingt angebracht...

ABer als Neuling sollte man nicht sofort hinter anderen herjagen... :-(

Wichtig ist: Der Blick lenkt das Motorrad. Immer in die Kurve schauen, wenn es mal brenzlig wird, zwingen in die Kurve oder andere Richtung zu schauen. NICHT auf das Vorderrad oder auf das ankommende Hindernis !!!

Fange langsam an udn steigere Dich stetig. Mehr als üben üben üben geht wohl nicht.

am 27. Mai 2005 um 6:59

jo, nicht hinterher fahren, sondern selbst fahren ! Ohne Beeinflussung. Düsse hat Recht, die Blickführung ist wichtig. Wahrscheinlich hast Du dem entgegenkommenden Golf direkt in die Augen geschaut! Damit lenkst Du Dich genau in Blickrichtung.

Da gibt es ein sehr empfehlenswertes Buch "Die obere Hälfte des Motorrades". Da kannst Du Tipps lesen und da sind auch Übungen beschrieben.

Themenstarteram 27. Mai 2005 um 7:02

hi,

danke schonmal für diese beiden vorschläge und ja düssi, du hast recht, bitte keine moralprädigungen, ich weiß selber, was ich gestern für ein bockmist gebaut habe und da nochmal gut rausgekommen bin, aber für weiter anregungen bin ich gerne offen.

neulinger

Ich versteh Dich schon, Neulinger, aber diese Moralpredigkten sollen Dich nicht ärgern oder runtermachen. Aber mach lieber erstmal etwas langsam. Die Speed kommt dann von ganz alleine. Nämlich mit der Sicherheit, die Du Dir mit Erfahrung aneignen kannst.

Es kann ganz nett sein jemanden hinterher zu fahren, aber dann sollte man sein Mopped und sein Können gut einschätzen können. Ich hab mal einen Streetfighter "verfolgt". Ich war mit einer Sozia unterwegs, was den Anderen doch überrascht hat. Von wegen mithalten;-) Aber sowas kann ganz schnell ins Auge gehen, vor allem wenn die Strecke unbekannt ist.

Aber ein kleiner Tipp, wie Du weiter kommen könntest: Mach einfach mal ein Sicherheitstraining oder noch besser ein Rennstreckentraining. Da kannst Du unter sicheren Bedingugen und Anleitung weiter kommen. Was meine Vorredner schon angesprochen haben (Blickführung:Fahrtrichtung) kannst Du da prima lernen.

Greetz, Niko

am 27. Mai 2005 um 13:50

Ich sag jetzt nix dazu, dass ich dir genau das prophezeit hab (Anfänger mit Sportmaschine) ;).

Vieles wurde schon gesagt: Blick weit nach vorne! Dann fährt man automatisch ne sauberere Linie. Am besten den Kurvenausgang im Auge halten.

Ausserdem ohne Stress üben. Also (alleine ohne an irgendwem dranbleiben zu wollen) so in die Kurve fahren, wie man sich wohlfühlt und wenn man merkt, dass da noch Luft ist, dann langsam beschleunigen und die Schräglage erhöhen.

Ausserdem fühl man sich wohler, wenn man die Schräglage in langsamen engen Kurven oder beim Kreisfahren auf Parkplätzen trainiert als bei 120. :)

Wichtig ist auch die Sitzposition: Hintern recht weit nach hinten (am besten an der Soziuskante abstützen), mit den Fussballen auf den Rasten, Arme nicht verkrampfen.

In Linkskurven von ganz aussen einfahren und spät einlenken, weg von der Mittellinie bleiben.

Mehr fällt mir spontan nicht ein.

Themenstarteram 28. Mai 2005 um 9:17

hi,

jaaaaaaaaa ich weiß....*pfeif verlegen*...... aber ich denke ihr kennt das bestimmt auch, es kommen momente, da fühlt man sich gut, fast profihaft und dann kommt so ein dämpfer. wahrscheinlich ganz gut um mal wieder auf den boden zu kommen. gut, damit mich keiner falsch versteht, ich bin jetzt hier nicht die pistensau, nur weil ich ne 750er unterm arsch habe, wollte das nur nochmal klar stellen ;-)

werde demnächst mal so ein kurs vom adac mit machen und dann schauen wir mal weiter.

am 28. Mai 2005 um 10:04

Ist wirklich reine Übungssache. Fahr erstmal noch 2 Monate und dir wird auffallen,dass an vielen stellen deine Geschwindigkeit viel schneller wird ohne das du dabei bedenken wegen der Schräglage hast. Das mit über 120, hat sich bei mir sowieso erledigt, aber mich häts mit 80 auch fast mal ausser Autobahnausfahrt geworfen weil ich mich als die Fußrasten das erste mal kurz aufgesetzt hatten nicht weiter runtergetraut hab, hat sich allerdings schlagartig geändert als ich den LKW der immer näher kam gesehen hab, da gings dann wieder.

Das schwierigste an allem ist aber wirklich darüber zu stehen wenn wer anderes schneller ist, gerade am Anfang, später kannste dann sagen der fährt einfach nur bekloppt, aber am Anfang ist immer die Unsicherheit dabeiob man nicht selber nur zu langsam ist und nicht der zu schnell. Besonders Fatal ist es halt wenn man mit einer schwächer Motorrisierten Maschine unterwegs ist, und du hast die doch noch auf 34PS oder? Um dann dran bleiben zu können muss ein deutlich höheres Risiko eingegangen werden und das führt, wie ich selbst schon miterleben durfte zu solch gefährlichen Sitationen. Hat aber glaub ich nichts mit Sportler zu tun, ist mir auf meiner 125er die alles andere als Sportlich ist auch schon oft genug passiert.

Themenstarteram 28. Mai 2005 um 10:20

ne ne, die ist offen, habe "A Unbegrenzt".... also an leistung felht es nicht ;-) es ist halt die überwindung zur schräglage bei der es hapert. habe auch immer das gefühl, als wenn der bock schwimmt, also wie ein rutschiges gefühl. finde auch das die dämpfung sehr weich eingestellt ist, aber das wohl ne andere geschichte.

 

neulinger

am 28. Mai 2005 um 10:26

Die Unruhe in Kurven verursacht man als Fahrer meistens selbst, wenn man unsicher ist. Hab ich ganz am Anfang auch ab und zu mal hinbekommen. :)

Deshalb die Tipps zur Blickführung und Sitzposition beachten. Arme locker halten etc.

Ansonsten: vielleicht mal Luftdruck prüfen, bei zu geringem Druck eierts in Kurven auch schnell.

Aha

 

Hi Neulinger, es ging mir ähnlich wie Dir, speziell bei 180 Grad Kurven bergauf und bergab, das Vertrauen zur Maschine fehlte einfach.

Was mir geholfen hat waren 2 Dinge:

Ein guter (vertrauter!!!) Freund, der schon Jahre unfallfrei fährt ist meist vorweg gefahren und hat mir die Linie gezeigt. Anfangs fuhr er noch langsam und mit jeder Ausfahrt wurde er ein bischen schneller. Irgendwann wurde es mir aber dann doch zu fix und er war weit vor mir. Bis dahin hat es meine Kurvenfahrtechnik etwas verbessert.

Er gab mir den Rat eine Autobahnauf/-Abfahrt mit sehr weit ausgestellten Füßen zu fahren und langsam die Geschwindigkeit zu steigern. Allerdings fahr ich ein Tourer und mit einer Enduro wird diese Empfehlung nicht funktionieren. Irgendwann werden die Schuhspitzen den Asphalt berühren und man erschreckt sich furchtbar. daher ist es auch wichtig nicht in den unteren Gängen zu fahren weil dort durch ruckartige Gaswegnahme die ganze Fuhre etwas machen könnte wasdu zusätzlich zur Schrecksekunde gar nicht gebrauchen kannst.

Irgendwann gewöhnt man sich an diesen fussgespreizten Fahrstil und erschreckt sich auch nicht mehr wenns mal ein bischen im rechten Fuß kribbelt. Weil ich nun wissen wollte wie weit ich überhaupt in Schräglage war, bzw. wann das Reifenprofil zu Ende ist, habe ich mir Markierungen auf die Reifen gemacht. (Sieht albern aus aber egal!)

Heute bin ich soweit das ich noch einen "Angststreifen" von 4-5mm an der Flanke habe und muss sagen: ES REICHT, ICH BIN KEIN PROFI UND AUCH NICHT AUF DER RENNSTRECKE MIT AUSLAUFZONEN UNTERWEGS!!!

Also schalte bitte rechtzeitig auch das Hirn wieder ein und beherrsch dich. Es gibt immer bessere, erfahrenere, wahnsinngere oder lebensmüdere Fahrer. Finde Deine persönliche Schräglage und Lieblingskurvenrichtung (ist bei mir eindeutig rechtsherum)... und gaaanz wichtig versuch nicht mit neuen Reifen direkt die maximal Schräglage zu erreichen, da ist meist noch Trennmittel von der Reifenherstellung drauf...

am 29. Mai 2005 um 16:45

Zum einen geb ich den meisten meiner Vorpostern eindeutig recht, es gibt immer welche, die aus den unterschiedlichsten Gründen schneller sind.

Ein Sicherheits- oder gar Renntrainning sind sicher eine prima Sache um die Fahrzeugbeherrschung zu verbessern, können jedoch Erfahrung und Verkehrsübersicht nicht ersetzen.

Ich geb Dir lediglich den guten Rat in dem für Dich "Grünen Bereich" zu fahren. Dieser "Grüne Bereich" ist bei jedem unterschiedlich und will auch erst gefunden werden. Es ist der Bereich in dem Du Dich sicher und wohlfühlst. Klar kann man schneller fahren, doch das verursacht Stress und birgt ein deutlich höheres Risiko in sich. Man fährt dann unrund, muß seine Linie korrigieren, in Kurven bremsen etc.

Wenn Du lange im "Grünen Bereich" fährst wirst Du automatisch schneller und sicherer.

Quaelgeist

am 29. Mai 2005 um 17:19

Ich muss es noch einmal wiederholen: Anfänger sollten auf jeden Fall das Buch

"Die obere Hälfte des Motorrades"

lesen. Da stehen Tipps drin, auf die muss man erst mal kommen.

Der Autor ist Bernt Spiegel, der es versteht sowohl wissenschaftlich als auch psychisch und sehr persönlich das motorradfahren beschreibt.

(ich krieg keine Provision - ich bin einfach begeistert)

am 29. Mai 2005 um 21:55

Auf keinen Fall, niemals solltest Du die Bücher von eugen wendmann lesen! Versprich es!

http://www.wheel-up.de/Bilder/Wendmann/wendmann.htm

http://home.t-online.de/home/kchrist/wendmann.htm

 

Quaelgeist

am 30. Mai 2005 um 12:52

Finde mal wieder die klassischen "alle, die schneller fahren als ich, sind lebensmüde Raser"-Aussagen in diesem Thread klasse...

Zu Deinem Thema wurde das meiste schon gesagt. Nimm dir Zeit, such Dir eine schöne Strecke in Deiner Nähe mit Kurventempi +/- 80 und fahr die im Wohlfühl-Bereich. Irgendwann wirst Du merken, dass mit der Routine und Sicherheit von ganz allein ein bissel Speed dazu kommt.

Gruß Banditmerlin

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