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Hilfe! Mistubishi Colt C 50, Baujahr 1988, ENTHÄLT ASBEST?
Hallo allerseits,
ich hoffe mir kann jemand helfen.
Wir haben gestern bemerkt, daß an unserem Colt C 50 ein Asbest-Warnhinweis in der Tür klebt (siehe Fotos).
Auch schon mit Mistubishi Deutschland in Kontakt gesetzt, die haben nach eigener Aussage keine Informationen darüber wo das Asbest verbaut wurde, und überhaupt ob Asbest verbaut wurde.
Der Aufkleber stammt von Mitsubishi Motors selbst.
Hat irgendjemand eine Ahnung wo das Asbest sein könnte? Wir machen uns schon etwas Sorgen, da wir das Auto schon einige Jahre besitzen!
Wir hoffen natürlich, damit sind die Bremsen gemeint, denn die sind schon längst ausgetauscht.
Danke!
Beste Antwort im Thema
Mir wurde anfangs der 80er Jahren versichert daß Mitsubishi keine asbesthaltigen Brems- und Kupplungsbeläge mehr verwendet. Mitsubishi war damals einer der ersten die auf Asbest verzichteten. Lange bevor die meisten deutschen Hersteller reagierten. Leider wurden aber in kleinen Werkstätten noch oft billigere Zubehörteile verbaut die Asbest enthielten bis dies auch dann endlich verboten wurde. Diesen Aufkleber habe ich auch noch nie gesehen. Ich vermute dass dieser nachträglich angebracht wurde. Vielleicht war er ursprünglich auf eine Ersatzteilverpackung geklebt und irgendwer hat den dann an das Auto geklebt. Original ist der nicht.
Gruß, Caravaner
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16 Antworten
Mein erster Neuwagen war ein 88er C50, der hatte KEINEN solchen Aufkleber.
Weshalb auch?
MMC hatte schon damals Asbestfreie Brems und Kupplungsbeläge.
Also einfach ignorieren, das dürfte, wenn die Kiste nicht gerade aus dem Sudan kommt, ein Scherzkleber sein.
Hi,
wenn der aufkleber echt ist dann sind vermutlich wirklich die bremsbeläge gemeint die früher asbesthaltig waren.
Selbst wenn der Wagen zusätzlich noch dämmmaterialien enthält die asbest enthalten dann hält sich das Gefahrenpotential sehr in grenzen. Fasern die lose waren sind schon lange weg und solange man nicht daran arbeitet werden wohl keine weiteren fasern in die Luft abgegeben.
Das ist bei gebäuden ja auch so,trotz asbest ist die belastung recht gering,erst bei renovierungen wird es gefährlich.
Gruß Tobias
Zitat:
Original geschrieben von Lancelot59
Mein erster Neuwagen war ein 88er C50, der hatte KEINEN solchen Aufkleber.
Weshalb auch?
MMC hatte schon damals Asbestfreie Brems und Kupplungsbeläge.
Also einfach ignorieren, das dürfte, wenn die Kiste nicht gerade aus dem Sudan kommt, ein Scherzkleber sein.
Nee, ist leider kein Scherzaufkleber. Und MMC haben damals noch asbesthaltige Brems- und Kupplungsbeläge verarbeitet, ist mir auch von Mitsubishi-Werkstattinhabern bestätigt worden. Deswegen kann es gut sein, daß da mal so was drin war. Aber die Frage ist ja, ob Asbest eventuell in anderen Fahrzeugteilen verbaut wurde, so wie Dichtungen, Dämmungen etc. oder sogar eventuell Teppichkleber im Innenbereich.
Aber vielen Dank für die Antwort. Hat sonst noch jemand eine Idee?
Zitat:
Original geschrieben von Turbotobi28
Hi,
wenn der aufkleber echt ist dann sind vermutlich wirklich die bremsbeläge gemeint die früher asbesthaltig waren.
Selbst wenn der Wagen zusätzlich noch dämmmaterialien enthält die asbest enthalten dann hält sich das Gefahrenpotential sehr in grenzen. Fasern die lose waren sind schon lange weg und solange man nicht daran arbeitet werden wohl keine weiteren fasern in die Luft abgegeben.
Das ist bei gebäuden ja auch so,trotz asbest ist die belastung recht gering,erst bei renovierungen wird es gefährlich.
Gruß Tobias
Danke Tobias! Ja, das hoffe ich eigentlich auch.
Auch Motordichtungen (z.B. Zyl.kopfdichtung, Ansaugbrücken- und Auspuffflanschdichtungen) enthielt noch lange Asbest - ich erst vor 3 Monaten wieder einen Asbesthaltigen Zylinderkopfdichtungssatz für mein 80er-Jahre Fahrzeug geliefert bekommen, mit dem gleichem Aufkleber.
Ist aber wesentlich unkritischer als Brems- und Kupplungsbeläge. Selbst dort relativ gefahrlos, solange man nicht direkt daran jeden Tag arbeitet (und den Feinstaub täglich aufwirbelt bzw. direkt einatmet!).
Das dauerhafte Einatmen von Feinstpartikel-Abgas jedes modernen Euro5/6 Direkteinspritzers ist wesentlich gefährlicher als Asbest in den geschlossen verbauten Dichtungen...
Also keine Sorge, das Zeug ist vollkommen gefahrlos im fest verbautem Zustand.
Aber: Bei Reparaturen wie abschleifen der Motordichtungen / Zylinderkopf planen mit Dichtungsresten würde ich zu einer feinporigen Staubschutzmaske raten.
Die Bremsbeläge dürften nicht mehr die Ersten aus Asbest sein, beim Abnehmen der hinteren Bremstrommeln (falls vorhanden) trotzdem Vorsicht walten lassen (Maske!).
Zitat:
Original geschrieben von Lancelot59
Also einfach ignorieren, das dürfte, wenn die Kiste nicht gerade aus dem Sudan kommt, ein Scherzkleber sein.
Das ist KEIN Scherzaufkleber, viele andere Modelle haben den auch, spontan fällt mir z.b. Ford (Escort und Fiesta Mk3) und Mercedes (W124) ein. Das Asbestverbot in Deutschland wurde ja erst im Jahr 1993 vollständig durchgesetzt. Eine Nachfrage in der Fachabteilung bei Ford ergab, dass es sich hierbei um asbesthaltige Dichtungen am Motor und am Abgassystem handelt. Früher war es üblich, speziell die Zylinderkopfdichtung aus Asbest (das wurde auf einen Metallträger gepresst) herzustellen. Im Normalfall, d.h. ohne Demontage, sollte aber keine Faserfreisetzung entstehen können.
Zitat:
Original geschrieben von go_modem_go
Auch Motordichtungen (z.B. Zyl.kopfdichtung, Ansaugbrücken- und Auspuffflanschdichtungen) enthielt noch lange Asbest - ich erst vor 3 Monaten wieder einen Asbesthaltigen Zylinderkopfdichtungssatz für mein 80er-Jahre Fahrzeug geliefert bekommen, mit dem gleichem Aufkleber.
Wo gibt es so etwas zu kaufen? Ist eigentlich verboten.
Ja, damals enthielten die Bremsbeläge noch Asbest.
Sollten inzwischen gewechselt worden sein. Desweiteren möchte ich darauf hinweisen, dass Du , falls Du rauchst, eine viel höheres Krebsrisiko hast als durch Asbest haltige Bremsbeläge... Aber die gibt es ja nun auch nicht mehr.
Falls Du Im Büro oder zu Hause einen Laserdrucker hast, diese produzieren ebenfalls krebserregende Stoffe...
Oder wenn Du eine DVD ansiehst am Rechner, der Laser produziert Ozon, welches ebenfalls in Verdacht steht, Krebs zu verursachen.....
Oder Falls Du Lederschuhe trägst, die mit Chrom IV gegerbt wurden, wie fast alle Schuhe...
Wie Du siehst, es gibt unzählige Karzinogene in Deiner direkten Umgebung...
Ach ja, Faktoren, die Nicht an der Umwelt liegen, und trotzdem den Krebs fördern: Übergewicht, Bewegungsmangel, Hormonersatztherapie in den Wechseljahren.
War ja klar, dass sogleich wieder jemand kommt und darauf hinweist, dass Asbest ja so harmlos sei und dass alles andere, was einem so im Leben widerfährt, ungleich gefährlicher ist.
Nein, ich rauche nicht und habe auch keinerlei Übergewicht, falls das relevant ist, um auf die Gefährlichkeit von Asbest hinweisen zu dürfen. Die Fasern bleiben nämlich, im Gegensatz zu allen anderen Dingen, die hier unnötigerweise aufgezählt wurden, teilweise lebenslang (Blauasbest) oder viele Jahre (Weißasbest) in der Lunge, können also nicht vom Körper abgebaut oder ausgehustet werden. Das ist der Hauptgrund für die enorme Gefährlichkeit, und deswegen ist mit Asbestprodukten jeglicher Art in keiner Weise zu spaßen. Ich weiß, wovon ich rede, mein Onkel hatte beruflich mit Asbest zu tun und ist mit 36 Jahren an Lungenkrebs jämmerlich erstickt. Er war Nichtraucher.
Ich gehe davon aus, dass es der Uhrzeit geschuldet ist, weshalb DU meinen Kommentar nicht verstanden hast. Ich wollte nicht die Gefährlichkeit von Asbest verharmlosen und begrüße es, dass es zum Verbot gekommen ist. Nur gibt es neben dem nicht mehr vorhandenen Risiko Asbest aktuell viele viele andere Risikofaktoren.
Und nichts anderes sagt mein Beitrag, beim Lesen bei Tageslicht, aus.
Viele Grüße
Genau so habe ich es verstanden, darum auch der Hinweis, dass Asbest weitaus gefährlicher ist.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Genau so habe ich es verstanden, darum auch der Hinweis, dass Asbest weitaus gefährlicher ist.
sogar passiv- Rauchen ist 100 mal gefährlicher als Asbest...
Quelle: Bundesgesundheitsamt http://www.tabakepidemie.de/dokumente/bga_stellungnahme.pdf
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Wo gibt es so etwas zu kaufen? Ist eigentlich verboten.
Ich habe meinen org. Kopfdichtungssatz mit Asbest auf ebay.be gekauft (Belgien). Für meinen Peugeot 504 Oldie gibt es Originalware (asbesthaltig) auch auf leboncoin.fr, und z.T. sogar offiziell bei manchen offiziellen Vertretungen von Dichtungsherstellern im benachbartem Ausland (Götze / Payen - Federal Mogul / Reinz Lagerware für Oldtimer). Ist ein großer europäischer Binnenmarkt - und Dichtungssätze sind in französischsprachigen Ländern für meinen Wagen auch günstiger und wenigstens lieferbar - da nehme ich sogar den "a - asbestos / amiante" Gefahraufkleber in Kauf!
Neu hergestellt werden Asbesthaltige Dichtungen und erst recht Bremsbeläge natürlich schon lange nirgends mehr.
Zitat:
Original geschrieben von go_modem_go
Neu hergestellt werden Asbesthaltige Dichtungen und erst recht Bremsbeläge natürlich schon lange nirgends mehr.
Doch, natürlich. In China und Kanada boomt der Asbestmarkt nach wie vor. @peter_pott: Na, dann nimm mal einen Zug von einer Zigarette und gleich danach ein pures Faserbündel von Krokydolith, der gefährlichsten Asbestsorte.
Mir wurde anfangs der 80er Jahren versichert daß Mitsubishi keine asbesthaltigen Brems- und Kupplungsbeläge mehr verwendet. Mitsubishi war damals einer der ersten die auf Asbest verzichteten. Lange bevor die meisten deutschen Hersteller reagierten. Leider wurden aber in kleinen Werkstätten noch oft billigere Zubehörteile verbaut die Asbest enthielten bis dies auch dann endlich verboten wurde. Diesen Aufkleber habe ich auch noch nie gesehen. Ich vermute dass dieser nachträglich angebracht wurde. Vielleicht war er ursprünglich auf eine Ersatzteilverpackung geklebt und irgendwer hat den dann an das Auto geklebt. Original ist der nicht.
Gruß, Caravaner