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Hinterachse nicht trocken zu kriegen

VW Käfer Mexico
Themenstarteram 27. November 2022 um 18:29

Moin Männers,

die Hinterachse meines Mex' lässt sich einfach nicht "trocken legen". Schon zwei mal gab es an der immer gleichen Seite einen neuen Dichtsatz - von zwei unterschiedlichen Kfz-Meistern, beide >60(!), also durchaus erfahren - aber der Getriebeölaustritt wird eher schlimmer; er sickert innen über die Felge den Reifen 'runter und bildet eine kleine Pfütze. Was machen wir bloß falsch? Expertise und gesunder Menschenverstand sollten ja vorhanden sein, und sooo schwer kann das doch nicht sein!?

Ich bestelle jetzt den 3. Dichtsatz; gibt's einen Tip für gute Qualität?

Die Achsteile an sich sind neuwertig (7.200 KM).

Sind typische Einbaufehler bekannt?

Vielen Dank für jedwede Ratschläge und

einen schönen Advent wünschend

grüßt

raginhart

 

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18 Antworten

Reingen genau schauen an welche Stelle die Undichtigkeit genau ist. Mit Bremsenreiniger trocken säubern, mögliche Austrittsstellen mit Kreide oder Talkum einreiben. So sieht man gut den Oelverlust.

Ist der Dichtring undicht, kann es ein Rundlauffehler der Welle, die Oberfläche der Welle (Rille, Schliffbild mit Drall) oder Durchmesser der Welle sein. Möglich ist auch ein Zerstören der Dichtlippe beim Einbau z.B. durch einen Grat an der Welle /Verzahnung. Genau prüfen und beim Einbau z.B. eine Strechfolie nutzen.

Bei den Dichtungen unplane Flächen, Kratzer, Riß oder Lunkerstellen sein.

Achtung: Wenn man das falsche Getriebeöl einfüllt, kann es trotz intakter Dichtungen und Manschetten zu einen Ölaustritt kommen. Daher unbedingt

80 - 90 Hypoid Getriebeöl verwenden!

LG

Werner Robin.

Bei intakten Dichtungen sollte es immer dicht sein. Mit Hypoidoel ist es immer dichter, weil die Verschleisschutz sich an die Oberfläche bindet und dadurch den möglichen Schmierspalt verringert.

Getriebe schwitzt, Getriebeoel (Hypoid) gewechselt, Getriebe dicht.

Wenn das Oel rausläuft nutzt auch neues Hypoidoel nichts mehr.

Die Dichtsätze sind verwirrend, das hatte ich von früher auch anders in Erinnerung.

Zuerst mal gucken: kommt es aus dem dafür vorgesehenen Loch? Dann ist es die Abdichtung nach innen, der Simmerring also. Dann hat es mit dem Folgenden nichts zu tun.

Kommt es dagegen aus dem Spalt zwischen Flansch und Bremsträger, dann ist die Abdichtung nach außen schlecht.

Dort presst der Lagerdeckel einen O-Ring in einen keilförmigen Spalt, was die hauptsächliche Dichtwirkung bringt. Interessant bei den heutigen Dichtsätzen ist jetzt die mitgelieferte Papierdichtung (es sind aus unerfindlichen Gründen zwei identische Dichtungen beigelegt). Diese hat jedoch einen kleineren Lochdurchmesser, als der O-Ring im Ruhezustand außen misst, warum auch immer.

Im fertig verbauten Zustand verschwindet der O-Ring in der Nut, aber beim Einbau fragt man sich, wie das jetzt gehen soll. Legt man die Papierdichtung erst auf und dann den O-Ring, wird der beim Aufsetzen des Lagerdeckels nicht in seiner Position bleiben, sondern irgendwie eingequetscht. Vom Papier noch gar nicht gesprochen. Das wird gern undicht.

Macht man es andersrum, wirkt es auch blöd, weil die Papierdichtung verrutscht. Letztlich liegt das Papier aber dann an, sofern man es in Position halten konnte.

Also muss man wirklich mit Gefühl den Deckel mit einer Drehbewegung aufsetzen und dabei schon spüren, dass der O-Ring komplett in seine Rinne rutscht. Bevor man die Schrauben eindreht, muss das schon passen und vom Feeling her "sitzen".

Voraussetzung natürlich: das Lager sitzt auch weit genug auf der Welle. Aber wenn nicht, hat man noch ganz andere Probleme....

Die Kronenmutter wurde mit korrekten Drehmoment angezogen?

Themenstarteram 2. Dezember 2022 um 21:43

Zitat:

@Xox schrieb am 29. November 2022 um 18:07:14 Uhr:

Die Kronenmutter wurde mit korrekten Drehmoment angezogen?

klar!

Themenstarteram 2. Dezember 2022 um 21:45

Zitat:

@Robomike schrieb am 28. November 2022 um 21:00:21 Uhr:

Die Dichtsätze sind verwirrend, das hatte ich von früher auch anders in Erinnerung.

Zuerst mal gucken: kommt es aus dem dafür vorgesehenen Loch? Dann ist es die Abdichtung nach innen, der Simmerring also. Dann hat es mit dem Folgenden nichts zu tun.

Kommt es dagegen aus dem Spalt zwischen Flansch und Bremsträger, dann ist die Abdichtung nach außen schlecht.

Dort presst der Lagerdeckel einen O-Ring in einen keilförmigen Spalt, was die hauptsächliche Dichtwirkung bringt. Interessant bei den heutigen Dichtsätzen ist jetzt die mitgelieferte Papierdichtung (es sind aus unerfindlichen Gründen zwei identische Dichtungen beigelegt). Diese hat jedoch einen kleineren Lochdurchmesser, als der O-Ring im Ruhezustand außen misst, warum auch immer.

Im fertig verbauten Zustand verschwindet der O-Ring in der Nut, aber beim Einbau fragt man sich, wie das jetzt gehen soll. Legt man die Papierdichtung erst auf und dann den O-Ring, wird der beim Aufsetzen des Lagerdeckels nicht in seiner Position bleiben, sondern irgendwie eingequetscht. Vom Papier noch gar nicht gesprochen. Das wird gern undicht.

Macht man es andersrum, wirkt es auch blöd, weil die Papierdichtung verrutscht. Letztlich liegt das Papier aber dann an, sofern man es in Position halten konnte.

Also muss man wirklich mit Gefühl den Deckel mit einer Drehbewegung aufsetzen und dabei schon spüren, dass der O-Ring komplett in seine Rinne rutscht. Bevor man die Schrauben eindreht, muss das schon passen und vom Feeling her "sitzen".

Voraussetzung natürlich: das Lager sitzt auch weit genug auf der Welle. Aber wenn nicht, hat man noch ganz andere Probleme....

Danke Dir, dass sind die Dinge, die mich auch verunsichert (haben). Wir werden es also nochmal versuchen.....

Könnte auch sein, daß die Welle nicht mittig zum Dichtring ist, oder umgekehrt. Dann wäre die Dichtlippe unterschiedlich stark gedrückt, unter Umständen bis zum Abheben der Dichtlippe.

es sind aus unerfindlichen Gründen zwei identische Dichtungen beigelegt). Diese hat jedoch einen kleineren Lochdurchmesser, als der

 

Das hier 2 Papierdichtungen vorhanden sind hat schon seinen Sinn.

Die eine Dichtung ist bremsseitig die Andere auf der anderen Seite der Ankerplatte verbaut.

Dazu muss natürlich die Ankerplatte demontiert werden -

Macht kaum Einer und dann wundert man sich

AEG

Es gibt Käfer, die haben hinten gar keine Ankerplatte... und trotzdem gibt's diese Sabberei.

Ich habe hinten Scheibenbremsen und somit keine Ankerplatten. Und trotzdem leckt es links zum 3.ten Mal in den letzten 20 Jahren... und rechts ist es von Anfang an dicht. Und meine (!) Dichtsätze sind sogar ok.

Die Lösung: Holzgasgenerator!

Kuebel-und-kaefer-mit-holzgasgenerator

Zitat:

@AEG47 schrieb am 3. Dezember 2022 um 11:12:43 Uhr:

es sind aus unerfindlichen Gründen zwei identische Dichtungen beigelegt). Diese hat jedoch einen kleineren Lochdurchmesser, als der

 

Das hier 2 Papierdichtungen vorhanden sind hat schon seinen Sinn.

Die eine Dichtung ist bremsseitig die Andere auf der anderen Seite der Ankerplatte verbaut.

Dazu muss natürlich die Ankerplatte demontiert werden -

Macht kaum Einer und dann wundert man sich

AEG

Zitat:

@Werner Robin schrieb am 3. Dezember 2022 um 19:38:08 Uhr:

Die Lösung: Holzgasgenerator!

Wo genau soll der Zusammenhang zum geschilderten Problem sein? :rolleyes:

Zitat:

@quali schrieb am 3. Dezember 2022 um 20:15:27 Uhr:

Zitat:

@AEG47 schrieb am 3. Dezember 2022 um 11:12:43 Uhr:

es sind aus unerfindlichen Gründen zwei identische Dichtungen beigelegt). Diese hat jedoch einen kleineren Lochdurchmesser, als der

 

Das hier 2 Papierdichtungen vorhanden sind hat schon seinen Sinn.

Die eine Dichtung ist bremsseitig die Andere auf der anderen Seite der Ankerplatte verbaut.

Dazu muss natürlich die Ankerplatte demontiert werden -

Macht kaum Einer und dann wundert man sich

AEG

Benannte passt dort nicht (buchatäblich "ansatzweise"), denn sie müsste über den Ansatz am Flansch. Das ist ja das beschriebene Problem.

Wenn man drei Dichtsätze aus verschiedenen Bestellungen im Regal hat und alle sehen gleich aus, dann schmeisst man die nicht weg und holt sich einen Bogen Dichtungspapier, um sie sich selbst anzufertigen, sondern sucht den Fehler bei sich selbst.

'Ne feine Schere in der Werkstatt wäre hilfreich. Oder ein Lasercutter. Man muss es nur halt wissen.

Oder irgendwer rückt mit der Info raus, wo man nachweislich noch "richtige" Dichtsätze bekommt. Das wäre das Einfachste.

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