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Höheres Alter oder mehr Kilometer?

Themenstarteram 6. Juli 2016 um 11:27

Hallo zusammen,

habe für eine Kombi-Anschaffung 6.000 - 7.000,- EUR eingeplant. Er sollte idealerweise die nächsten 4-5 Jahre laufen ohne extrem in die Rep-Kosten zu kommen bei einer Laufleistung von rund 30T pro Jahr.

Wenn ich nun auf einen Passat schiele, kommen aber nur Modelle in Frage, die durchaus schon 10 Jahre auf dem Buckel haben, wenn die km nicht deutlich über 80-90 T liegen sollen...

Ich habe selbst nicht viel Ahnung und bräuchte daher mal euren Expertenrat. Mache ich bei meiner Planung was falsch? Sind zehn Jahre heutzutage zu alt für einen VW, der noch ein paar Jahre halten soll ohne mich ein Reperaturvermögen zu kosten? Was kann man da typischerweise erwarten an anstehenden Reperaturen?

Ich bin sehr unentschlossen..auch Variant oder Oktavia kommen eigentlich in Frage, aber eigtentlich wäre ein Passat schön...was würdet Ihr machen? Oder macht es Sinn, einen etwas jüngeren zu nehmen, der ein paar Kilometer mehr gelaufen ist, weil keine Angst haben muss, dass er bei 200Tkm im Eimer ist?

Danke schon für jede Unterstützung!

 

Gruß

cue

Beste Antwort im Thema

Bei Low-Budget Fahrzeugen einen VAG zu suchen, der noch 120-150Tkm ohne gr. Probleme machen soll ist auch etwas naiv oder?

Lieber schauen was man bedingt brauch und auch mal über den Tellerand schauen, werfe da mal den Focus, I30/C'eed oder Avensis ein, wo man im Netz für das Geld ältere(6-10J.) aber fast jungfräuliche Fahrzeuge für den Preis findet.

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Variant = Kombi bei VW, was du meinst ist wahrscheinlich Golf Variant als alternative zu Passat.

Du musst selbst entscheiden, wieviel Platz du brauchst.

Suchst du einen Benziner oder Diesel? Bei Benziner solltest du die 1.4 TSI meiden, der 7-Gang-DSG lieber auch. Bei Diesel kommen die Skandalmotoren in Frage, und da weiß niemand, wie es nach dem Update aussieht.

Ob man mehr Km oder Jahre im Kauf nimmt - es hängt mehr vom Pflegezustand.

am 6. Juli 2016 um 11:59

Zitat:

@Dirty-flow schrieb am 6. Juli 2016 um 13:50:18 Uhr:

Bei Diesel kommen die Skandalmotoren in Frage, und da weiß niemand, wie es nach dem Update aussieht.

Das stimmt so nicht, die ersten Modellvarianten werden schon umgerüstet.

Was man so liest ist:

- Keine Veränderung der Leistung, tendenziell eher mehr

- kein/kaum erhöhter Spritverbrauch bis 0,5l/100km

- bei einigen tritt nachd er Umrüstung ein ruckeln zwischen 1800-2000 U/min auf

 

Zitat:

@thps schrieb am 6. Juli 2016 um 13:59:55 Uhr:

Das stimmt so nicht, die ersten Modellvarianten werden schon umgerüstet.

Was man so liest ist:

- Keine Veränderung der Leistung, tendenziell eher mehr

- kein/kaum erhöhter Spritverbrauch bis 0,5l/100km

- bei einigen tritt nachd er Umrüstung ein ruckeln zwischen 1800-2000 U/min auf

Also bei den umgerüsteten Modellen wurde z.b. beim Amarok ein Mehrverbrauch von rund 10 Prozent festgestellt. Abgasreinigung zum Nulltarif also ohne Nachteile bei Verbrauch und Leistung geht natürlich nicht, sonst hätte VW das ja schon lange tun können.

Übrigens war trotz des Mehrverbrauchs der Schadstoffausstoß noch immer weit über den Grenzwerten und auch nicht viel niederer als zuvor.

http://www1.wdr.de/verbraucher/geld/vw-nachruestung-100.html

Bei den 1.6ern sinddie Maßnahmen noch tiefgehender. Kann sich dann jeder selbst ausrechnen, was die Folge sein wird.

Themenstarteram 6. Juli 2016 um 13:25

Ok danke erstmal, aber zurück zur Frage...ja ich meinte natürlich Golf Variant oder Oktavia als Alternative, aber da es nicht um den Platz sondern die Laufleistung ging nochmal kurz zusammengefasst...

Angenommen Ihr habt keine Ahnung und wollt ein Auto noch 4-5 Jahre mit jeweils 30Tkm fahren bevor es teuer wird...wenn es keine Rolle spielt ob Benzin oder Diesel...und der auch der Verbrauch nicht das allerwichtigste ist, sondern die Frage: Kaufe ich lieber einen 10 Jahre alten mit 80.000 km oder einen 6 Jahre alten mit 125.000 wenn beide gleich gut gepflegt wurden?

Themenstarteram 6. Juli 2016 um 13:28

Bzw. was heißt für euch "welcher besser gepflegt ist"?

Was erwartest du für Antworten? Ein 10 Jahre oder auch 14 Jahre altes Auto mit 50tkm oder auch 190tkm, kann noch gut für ?? z.B. 10 Jahre sein oder schon nach 3 Monaten zum Groschengrab werden.

Das sind alles ältere Gebrauchtwagen da gehört auch immer ein wenig Glück dazu und natürlich die eigenen Fähigkeiten bzw. gute Kontakte. Grundsätlich kann ein Selbstschrauber den ein oder anderen Mangel schnell und kostengünstig beheben, im gleichen Fall kann es demjenigen der auf eine Werkstatt angewiesen ist schnell tiefe Löscher in die Geldbörse reißen.

Wenn du keine Ahnung von der Materie hast, aber planbar für ~5Jahre ein funktionierendes Auto haben möchtest, denke ernsthaft mal über eine Finanzierung (Neuwagen) vorzugweise Marken die lange Garantien geben oder schlicht das Leasing nach. Je nach Angebot und Konditionen können dabei kaum böse Überraschungen auftreten.

Besser gepflegt ist simpel ausgerückt:

Ein reiner gebrauchs Privat-Wagen kann nach 50t km nicht einmal geputzt worden sein und Aussehen unter aller Möhre, Kratzer haben, selten oder keinen Ölwechsel bekommen haben. Kurzstrecke gequält worden sein, oder das komplette Gegenteil, verhätschelt und getätschelt, jedes Jahr Ölwechsel, egal ob nötig oder nicht (meine herangehensweise und dann auch alles machen, was gemacht werden sollte, nicht nur das Nötigste).

Ein z.B. Firmenwagen/Leasingauto/Mietwagen wurde vielleicht nicht besonders gut behandelt (öfters mal kalt getreten), dafür aber meist eher Langstrecke oder viel bewegt worden, Verschleißteile/Reperaturen wurden immer sorgfältig gemacht und der Wagen wurde meist in gutem/sauberen Zustand gehalten.

Ein Jahreswagen/Zwei-/Dreijahreswagen ist meist im besten Zustand von allen gebrauchten, hier siehst du kaum Verschleißspuren, wenn er einigermaßen gut behandelt wurde sieht er aus wie neu und selbst wenn er a weng getreten wurde, dass wird kaum bleibende Schäden/Folgen haben bei Tachoständen von deutlich unter 100t km.

Ein Passat ist übrigens auch eine Klasse über dem Golf und Vergleichbar, d.h. er ist idR. auch etwas hochwertiger und steckt 200t km besser weg wie ein Golf. im Vergleich würde ich aber ab 30-50t km weniger den Golf vorziehen, da ist die Laufleistung dann doch auch nicht unentscheidend, dazu verbraucht der Golf auch wieder weniger, ist leichter und billiger im Unterhalt. Klein ist er übrigens auch nicht, als Firmenwagen habe ich einen Golf VII 1.6 TDI Variant, ich finde das Teil echt nicht klein.

Im Schnitt kann man bei heutigen Autos schon mit einer Lebenserwartung von 300t km bei wirklich wichtigen Teilen rechnen. Also Motor, Kupplung, Getriebe und vom Rost sollte ein 10 Jahre alter Passat auch noch 5 Jahre schaffen (mit etwas Pflege). Elektronikprobleme, Plastikteile am Fahrwerk oder Lager, das Fahrwerk aber auch ein Turbolader können schon mal früher ausfallen. 1-3000 € würde ich schon zurücklegen bei einem Auto mit etwa 200t km auf dem Tacho wenn ich darauf angewiesen bin.

30t km im Jahr, da lohnt sich ein Diesel natürlich schon, nur die mit 10 Jahren und unter 100t km, das mag der Partikelfilter nicht gerne und auch dem Turbo tun solche Km eigentlich nicht umbedingt gut. Insgesamt würde ich bei einem Diesel min. nach Autos mit min. 15-30t km pro Jahr suchen, also z.B.:

max. 5 Jahre alt = 75-150t km

Alternativ

7 Jarhe = 100-210t km

Deinen Mittelwert würde ich mir dann einfach heraussuchen, also entweder z.B. einen Golf mit 100t km und 5 Jahren alter, oder z.B. einen Passat mit 130t km und 6,5 Jahren alter.

1. Generell lieber jünger und mehr Kilometer bei gleichem Preis!

2. Bei 30 tkm pro Jahr spielt keine Rolle, ob 80 oder 120 tkm schon auf dem Tacho stehen. Da kommt alles (Bremsen/Stoßdämpfer/Radlager) irgendwann zum reparieren.

3. Bei unterschiedlichen Fahrzeugen nehme ich eine Faustformel, die so ähnlich auch bei Schwacke angewandt wird. (Dort natürlich individuell für jeden Fahrzeugtyp)

Referenz sind 15 tkm Laufleistung pro Jahr und mind. 10% Wertverlust vom Restwert pro Jahr.

Also kostet das Fahrzeug: 6 Jahre alt durchschnittlich 10 t€ [BEISPIEL] , sollte dafür nur 6x15= 90 tkm gefahren sein.

10 Jahre alt sollte durchschnittlich 6.561 € kosten (10000, davon 4 mal 10% runter jeweils vom Restwert), darf dann 150 tkm gefahren sein.

Dein Beispiel: 6 Jahre alt = 10.000€ abzüglich ca. 250 € für jeweils 10 tkm Mehrlaufleistung (hier also 35.000 km drüber) komme ich auf 9.125,00 € Wert

10 Jahre alt mit 80 tkm = 6.561€ zuzüglich 7 * 250,00 € für Minderlaufleistung = 8.311,00 € Wert

Kosten beide also gleich, bietet das 6 Jahre alte Fahrzeug mehr Gegenwert für das Geld.

Wie gesagt, so ähnlich rechnet auch Schwacke, die machen aber für jeden Fahrzeugtyp natürlich unterschiedliche Referenzwerte und zusätzliche Zu- + Abschläge für Halter, Unfallschäden, Ausstattung, Motorisierung.

Ist das 10 Jahre alte Modell außerdem noch ein Vorgängermodell, das neuere aber ein Nachfolger, musst du zusätzlich das alte Modell abwerten.

am 6. Juli 2016 um 15:32

Zitat:

@Deloman schrieb am 6. Juli 2016 um 16:42:09 Uhr:

1. Generell lieber jünger und mehr Kilometer bei gleichem Preis!

Sehe ich auch so.

Wobei bei dem Budget und den Anforderungen (=keine Probleme die nächsten 120-150tkm), dürfte das immer nur mit viel Glück funktionieren.

Bei Low-Budget Fahrzeugen einen VAG zu suchen, der noch 120-150Tkm ohne gr. Probleme machen soll ist auch etwas naiv oder?

Lieber schauen was man bedingt brauch und auch mal über den Tellerand schauen, werfe da mal den Focus, I30/C'eed oder Avensis ein, wo man im Netz für das Geld ältere(6-10J.) aber fast jungfräuliche Fahrzeuge für den Preis findet.

am 6. Juli 2016 um 20:28

Meine Erfahrung am unteren Rand ist, Kosten senken bedeutet vor allem sich selbst drum zu kümmern ... und ein wenig Glück zu haben.

Meine letzte C-Klasse (mit 2,5 Jahren gekauft) hat mich am Ende 16 Cent/km gekostet. Das war sicher auf der einen Seite glücklich, aber auf der anderen Seite eben auch weil ich hinterher war.

Und für die aktuelle C-Klasse bin ich voller Hoffung.

Dem gegenüber steht der Zweitwagen VW UP, der nicht viel weniger fährt, aber fast die gleichen Kosten produziert.

am 6. Juli 2016 um 21:51

Ich würde mich mal von dem VW und Octaviathema verabschieden und stattdessen schauen was andere Firmen im Programm haben. Stichwort sind Koreanische Hersteller, Toyota, Opel, Ford oder evtl. auch Franzosen. Bieten recht gute Autos an die nicht schlechter sind als die grundsätzlich recht teuren VW Kombis bzw. Octavia Kombis aber es lässt sich EIniges sparen.

Eigentlich bin ich davon abgesehen einer der eher ein Fahrzeug mit mehr Kilometer kaufen würde als ein altes Modell mit wenig Laufleistung. Ein gepflegtes Langstrecken oder Firmen-Leasingauto das immer zum Service war ist oft besser eingefahren/besser erhalten als der Kurzstrecken Familienkombi der nur innerorts und gelegentlich außerorts bewegt worden ist.

Wie wahrscheinlich ist es denn, daß ein 10 Jahre alter Diesel unter 100 000 km gefahren hat? Wenn man den nicht gerade von OPA persönlich kauft: gar nicht ohne lückenlosen Nachweis mit TÜV Berichten und Reparaturrechnungen. Serviceheft zählt nicht. Wer so den Kauf plant möchte gerne beschubst werden :D

Zitat:

@spacechild schrieb am 8. Juli 2016 um 17:20:20 Uhr:

Wie wahrscheinlich ist es denn, daß ein 10 Jahre alter Diesel unter 100 000 km gefahren hat?

Nicht so gerning, da wir ja ein Diesel HYpe vor Jahren erlebt haben, wo quasi jeder einen Diesel gekauft hat...

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