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Hoher Ölverbrauch insbesondere unter hoher Geschwindigkeit

BMW 5er F11
Themenstarteram 19. Mai 2024 um 7:16

Mein BMW F11 530d xDrive aus 2014 verbraucht deutlich Öl. Die Story:

Ich habe den Wagen gebraucht gekauft und in den letzten knapp 5 Jahren ca. 100.000 km gefahren, jetzt Km-Stand 195.000 km. In den ersten 90.000 km zwischen den regulär durchgeführten Ölwechseln kein Öl nachgefüllt, Ölpegel quasi konstant. Letzten Sommer erstmalig ca. 3000 km mit großem Wohnanhänger gefahren. Seither (?) fällt deutlicher Ölverbrauch auf. Und zwar insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten. Gleichzeitig schwankt die Ölanzeige "wie ein Lämmerschwanz".

Deshalb Ölwechsel gemacht und genau 6,5 Liter Öl nachfüllen lassen, um demnächst den Ölverbrauch exakt bestimmen zu können. (Wollte schon den Ölmesser erneuern lassen, aber der Mechaniker meinte, der sei in Ordnung.) Zuvor immer 0W30 gefahren, jetzt 5W40 genommen, natürlich LL04. Der Ölstand wurde hernach mit 1/2 angezeigt.

Seitdem bin ich 3600 km gefahren, Kurz und Mittelstrecke, immer mit dem Auge auf den Ölstand. Nach kurzer Zeit zeigte der Ölstand 3/4 an und blieb dort längere Zeit. Vor ein paar Wochen dann wieder Ölstand 1/2. Jetzt ca. 200km ca. 160km/h auf Autobahn gefahren und siehe da, es bestätigt sich die zuvor vage Beobachtung, dass hernach der Ölverbrauch deutlich ansteigt - der Ölstand ist jetzt 1/4.

Der Motor wurde mehrfach gecheckt auf Leckage, bis auf etwas Öl am Fuß der Kurbelgehäuseentlüftung kein Ölaustritt, auch der Check des Wasserbehälters ist unauffällig. Leistung zeigt der Motor nach wie vor, gelegentlich kurzes Ruckeln bei Wechsel von normaler Belastung auf volle Leistungsanforderung war eine Zeit lang, seit letztem Ölwechsel nicht mehr beobachtet. Kein Blaurauch.

Als ich ein wenig zu Ursachen Ölverbrauch recherchierte, wurde mir ganz schwindelig! Kolbenringe oder Lager verschlissen, Ventile verstellt oder Ventilschaftdichtung gebrochen, defektes Kurbelgehäuseentlüfungsventil, ZKD, defekter Turbo, defekte am Einspritzsystem - ich sehe mich schon mit Grauen vor einer Kompletterneuerung meiner geliebten 6 Zylinder. Werde demnächst Ölwechsel machen, im die Menge des tatsächlichen Ölverbrauchs fest zu stellen.

Meine Fragen an die Spezialisten:

* Ist der schwankende Ölstand tatsächlich am ehesten durch zunächst Eintrag von Flüssigkeit bei Kurzstrecke und Verbrennung bei höherer Geschwindigkeit zu erklären - oder ... ?

* Gibt es in der Story Hinweise auf die tatsächliche Ursache des Ölverbrauchs?

* Was wären die nächsten sinnvollen Schritte, um die Ursache fest zu nageln?

Vielen Dank für alle, die hier ihre Zeit einbringen...

docqf

 

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30 Antworten

Hat der Motor keinen Ölpeilstab? Die Anzeige ist ein "Schätzeisen", daraus würde ich keine Schlüsse ziehen!

Bezüglich Kolbenringe, wäre das naheliegendste das Auto mal längere Strecken mit ordentlich Last zu fahren. Wenn die Dinger zukoken, dichten sie nicht ordnungsgemäß ab bzw. arbeiten die Ölabstreifringe in Verbindung mit den Ölabflussbohrungen im Kolben nicht mehr richtig.

Selbstverständlich kann es auch an vielen anderen Dingen liegen warum mehr Öl als normal verbraucht wird, aber Kurzstrecke und zu zögerliches Fahren stehen meiner Meinung an erster Stelle!

...die Diesel haben einen Ölmessstab - nur der ist maßgebend.

Themenstarteram 19. Mai 2024 um 7:58

Sorry, hätte gern Ölmessstab verwendet, leider nicht vorhanden.

Themenstarteram 19. Mai 2024 um 8:01

Senkaeugen:

Ich bin tatsächlich in aller Regel ein sehr vorsichtiger "Eco"-Fahrer. Verstehe ich Dich richtig, dass durch "längere Strecken Last fahren" die Verkokungen der Kolbenringe sozusagen "verbrannt" werden?

...der Ölmessstab ist hier:

Jxjd-oxizbutlodm

Zitat:

@docqf schrieb am 19. Mai 2024 um 10:01:48 Uhr:

Senkaeugen:

Ich bin tatsächlich in aller Regel ein sehr vorsichtiger "Eco"-Fahrer. Verstehe ich Dich richtig, dass durch "längere Strecken Last fahren" die Verkokungen der Kolbenringe sozusagen "verbrannt" werden?

Ja, am besten mit frischem Öl, dann hat das Öl wieder mehr Kapazitäten um die Verschmutzungen aufzunehmen bzw. hilft diese zu lösen. Wobei ein Ölwechsel alle 10-15TKm zum Standard gehören sollte. Ein Motorsystemreiniger (Liqui Moly z.B.) in Verbindung mit Aral Ultimate schadet mit Sicherheit auch nicht. Am besten einen WE-Tripp in 3-500km planen und 1,5-2 Tankfüllungen durchjagen. Hin recht zügig, zurück dann mit richtig Feuer (Tag/Verkehr und Strecke sollten aber entsprechend mitspielen!).

Bei ECO würde ich persönlich das "Segeln streichen" (kann man in den Einstellungen). Man spart da meiner Meinung am falschen Ende wenn das Getriebe ständig auskuppelt und der Motor mit niedrigem Öldruck im Standgas läuft.

Zitat:

@docqf schrieb am 19. Mai 2024 um 10:01:48 Uhr:

Senkaeugen:

Ich bin tatsächlich in aller Regel ein sehr vorsichtiger "Eco"-Fahrer. Verstehe ich Dich richtig, dass durch "längere Strecken Last fahren" die Verkokungen der Kolbenringe sozusagen "verbrannt" werden?

Jeder Motor Brauch Drehzahl und Temperatur , dieser eco Fahrten sind meiner Meinung nach für Motor nicht gesund .

Am Autobahn auf Sport , ab und zu schalten , und richtig Motor drehen Lassen .

Den Ölmessstab traue ich mehr als die digitale Anzeige.

Ehrlich gesagt, wusste ich auch nicht, dass mein 530d einen Ölmessstab hat. Habe es hier im Forum erfahren. Kein Wunder, er ist gut versteckt und ist schwarz.

 

Themenstarteram 19. Mai 2024 um 8:52

Maxmosley, Kay1988:

Ich streue Asche auf mein Haupt. Tatsächlich hat er doch einen Ölmessstab. Dass die Betriebsanleitung das nicht angibt...

Und siehe da: Der Ölmessstab zeigt fast Max an. Verstehe einer die Welt. Elektronik kaputt? Ölmesser defekt?

Whatsapp-image-2024-05-19-at-10-45

...wer seinem Öl was Gutes tun möchte, um Motorreibung (Steuertriebverschleiß etc.) zu mindern, kann HVO100 (paraffinischen Diesel) tanken - das Zeug ist ja jetzt zugelassen...obwohl es - ideologiefeindlich - das Image des Diesels aufpoliert.

Neben anderen Vorteilen gegenüber Standarddiesel ist die Rußbildung - und damit der Rußeintrag ins Motoröl per Blow-By viel geringer.

Ich fahre seiit ca. 12TKM wahlweise GTL (GasToLiquids) oder HVO100 (HydrotreatedVegetableOil).

Diese Produkte sind quasi identisch - nur aus unterschiedlichen Ausgangsstoffen synthetisiert.

Für den Liter HVO100 habe ich zuletzt 1,70€ gezahlt - Infos zu HVO100 gibt's im Netz.

Letzter Ölwechsel war bei 195TKM - akueller KM-Stand: 212TKM - Restintervall laut Ölzustandssensor: 18TKM.

Wer seinem Öl etwas gutes tun möchte, fährt es mit Sicherheit keine 30TKm!

Bezüglich HVO gibt es teils unterschiedliche Aussagen. Die "Tankstellen" behaupten es ist für alle verträglich, die Hersteller geben aber nur aktuelle bzw. relativ "frische" Modelle frei. Im Mercedes Forum wurde einem 2006er V6 z.B. "seitens Mercedes" davon abgegeraten, weil es angeblich die Dichtungen angreift.

Wenn Mann nur im Stadt Verkehr unterwegs ist , würde ich empfählen alle 10-15 tausend das Öl wechseln . Langstrecken kann durch aus zwischen 20-25 tausend gewechselt werden

Egal ob Langstrecke oder Kurzstrecke ( hierbei zu erwähnen, wer nur Kurzstrecke fährt, sollte sich ein Benziner kaufen) wechseln ich das Öl nach max. 15tsd KM.

...das Problem, dass Dichtungen angegriffen werden, besteht m.W. nur bei Dauerverwendung von "Bio-Diesel" gemäß EN14214. Das ist aber 100% FAME (Fettsäuremethylester) und damit etwas anderes als GTL/HVO100.

FAME ist zu max. 7% auch im Standarddiesel enthalten - deshalb die Tanksäulenkennzeichnung "B7".

In erhöhter Konzentration kann es materialschädlich sein.

FAME bildet/erhöht die Schmierreserve des heute üblichen schwefelarmen Diesels.

Bei GTL/HVO100 wird dies durch Zusätze erreicht, wie sie auch in "ARAL Ultimate" vorhanden sind.

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