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Hohlraumversiegelung mit Fluid Film ?
Hi, welches Fluid Film haut ihr ihn eure Türschewller etc. rein, wo man schon eine leichte Grundkorrosion vermuten darf, bzw. wo die Wagenheberaufnahmen schon mal geschweißt wurden ?
Eher NAS oder Liquid AR ?
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19 Antworten
Grundsätzlich nur Mike Sanders Fett. Kann man aber schlecht selber machen da es bei über 100 Grad reingesprüht wird. Das krabbelt aber im Sommer auch die A und B Säulen hoch wo man bei spritzen nicht hin gekommen ist. Nur die Schweller wird nicht so teuer sein. Alle Hohlräume haben bei mir 500€ gekostet.
Zitat:
@rolandnatze schrieb am 8. Februar 2021 um 02:00:29 Uhr:
Hi, welches Fluid Film haut ihr ihn eure Türschewller etc. rein, wo man schon eine leichte Grundkorrosion vermuten darf, bzw. wo die Wagenheberaufnahmen schon mal geschweißt wurden ?
Eher NAS oder Liquid AR ?
Da nimmste erst das was am besten kriecht, in dem Fall eben das "dünnste". Wäre in dem Fall Liq. A. Das AR in der Spraydose ist schon etwas "dicker", aber auch noch seehr kriechfähig.
Also zuerst mit AR und das ruhig 1-2 Monate schön einziehen lassen. Danach kannste mit dem dickeren rein, damit es eine "Wandstärke" gibt.
Das Namensschema bei Fluid Film ist ziemlich verwirrend. Aber das AR ist ein eher zähes Zeug, das es nicht in der Spraydose gibt. Das Fluid Film aus der Spraydose ist das AS-R. Das AS-R liegt in der Viskosität zwischen dem dünnen Liquid A und dem etwa dickeren NAS.
Mit den Spraydosen habe ich gute Erfahrungen gemacht. Sofern die Hohlräume geschlossen sind und in ihnen nur Kondenswasser auftritt, schützt das AS-R etliche Jahre. Auf jeden Fall hält es länger als die von Hodt angegebenen vier Jahre; bei mir müssten es inzwischen sieben oder acht Jahre sein. Ähnliches gilt dann für das NAS. Das AS-R ist eine etwas dünnere Sprühdosen-Version des NAS.
Zitat:
@stinni schrieb am 8. Februar 2021 um 06:29:27 Uhr:
Grundsätzlich nur Mike Sanders Fett.
Grundsätzlich ist Mike Sanders Fett nur technische Vaseline. Und es gibt auch noch andere gute Mittel ähnlicher Art. Als günstige, gleichwertige Alternative bietet sich PX-11 an. Hinzu kommt die Hohlraumkonservierung von Timemax, die im Langzeittest der Oldtimer Markt den ersten Platz gewonnen hat, vor Mike Sanders auf Platz 2. Weitere Anbieter von Hohlraumfett sind Biskor und Fertan. – Diese fettartigen Mittel sind aber nicht so kriechfähig wie Fluid Film Liquid A, NAS und AS-R. Dafür ist ihre max. Schichtdicke höher.
Ja Fluid Film AS- R aus der Dose ist optimal . Wie lange hält sie denn für gewöhnlich in den Schwellern ?
Der Hersteller äußert 4 Jahre (in geschlossenen Hohlräumen) --> zu denen zähle ich Schweller mal.
Ansonsten hat tazio es bereits aus der eigenen Beobachtung ergänzt:
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 8. Februar 2021 um 09:42:23 Uhr:
Auf jeden Fall hält es länger als die von Hodt angegebenen vier Jahre; bei mir müssten es inzwischen sieben oder acht Jahre sein. Ähnliches gilt dann für das NAS. Das AS-R ist eine etwas dünnere Sprühdosen-Version des NAS.
Das beste an dem Mittel ist die enorme Kriech- und damit Penetrationsfähigkeit.
Fluid Film Liquid AR, im Datenblatt steht der Wirkungsdauer von 15 Jahren in geschlossenen Hohlräumen...
Ja, nur hat das eben eine verringerte Kriechwirkung. Und beim Anliegen des TE, er hat bereits Anrostungen, doch eher "naja". Ja kriecht auch, aber eben weniger als das AS-R oder gar A.
Es gibt Videos von Hodt welche die Kriechwirkung visualisieren.
Dann Liquid A und danach Liquid AR drauf nach 24 Stunden.
Und nur mit Kompressor, weil man mit dem Druck spielen kann um alles zu erwischen.
Du meinst Druckbecherpistole anstatt Saugbecher.
Also im Motorraum die Hohlräume und für die Motorhaube habe ich mit AS-R aus der Sprühdose gute Erfahrung gemacht.
In die Türen kann man bei abgenommener Türverkleidung erhitztes M. Sanders Fett schön flüssig mit dem Pinsel in die Nähte laufen lassen, das kriecht flüssig top und dichtet schön gegen Wasser, nur die Ablauflöcher wieder freimachen.
Für die Schweller werde ich wohl erst was dünneres wie Liquid AR nehmen, danach fetten.
Ich würde nicht "mischen". Nimm zuerst das AS-R und wie gesagt, alss es ruhig 1 Monat überall hinkriechen.
Danach würde ich etwas viskoseres aus dem FluidFilm Programm nehmen. Das verträgt sich wenigstens und ist aufeinander abgestimmt.
Nach der "Kriech- und Eindringzeit" würde ich pers. FF AR einbringen, kann man etwas anwärmen und/oder mit etwas Liq. A "verdünnen".
Ich meinte alles was an einem Kompressor angeschlossen wird, optimalerweise mit einstellbare Kopfdüse, nur die Spraydose nicht weil die nicht die Kraft hat das Mittel gleichmäßig in der vorgegebenen Dichte zu verteilen.
Auch wenn man in die Datenblätter von verschiedenen Mittelchen reinschaut, fast überall ist der benötigter Kompressordruck mit 4-7 Bar angegeben.
Man sollte verstehen daß die Spraydosen nur für Auffrischung/Korrektur (nach der mechanischen Beschädigung) gut sind, und wenn jemand nicht 100 Euro für einen Kompressor hat dann sollte er das Thema Unterbodenschutz lassen.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 8. Februar 2021 um 23:22:18 Uhr:
Du meinst Druckbecherpistole anstatt Saugbecher.
Zitat:
@Damir_1210 schrieb am 9. Februar 2021 um 08:22:01 Uhr:
Ich meinte alles was an einem Kompressor angeschlossen wird, optimalerweise mit einstellbare Kopfdüse, nur die Spraydose nicht weil die nicht die Kraft hat das Mittel gleichmäßig in der vorgegebenen Dichte zu verteilen.
Auch wenn man in die Datenblätter von verschiedenen Mittelchen reinschaut, fast überall ist der benötigter Kompressordruck mit 4-7 Bar angegeben.
Man sollte verstehen daß die Spraydosen nur für Auffrischung/Korrektur (nach der mechanischen Beschädigung) gut sind, und wenn jemand nicht 100 Euro für einen Kompressor hat dann sollte er das Thema Unterbodenschutz lassen.
Zitat:
@Damir_1210 schrieb am 9. Februar 2021 um 08:22:01 Uhr:
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 8. Februar 2021 um 23:22:18 Uhr:
Du meinst Druckbecherpistole anstatt Saugbecher.
Kann ich so bestätigen. Ich hatte jetzt schon 2x meine Schweller mit AS-R aus der Dose mit der Sonde behandelt. Das Problem ist, das wenn die Dose halb leer ist, der Druck zu gering wird, um eine Sprühwirkung zu erzielen. Dann tropft es nur noch aus der Sonde. Mit Kompressor und entsprechenden Druck geht das defintiv besser. Trotz ist die Behandlung aus der Dose immer noch besser als nichts zu machen. Auf jeden Fall sollte man mit den Dosen dann nicht sparen.
Prinzipiell kan man AS-R auf auf bereits angerostete Stellen sprühen. Ich hatte jetzt nach 3 Jahren meine Schweller nochmal mit einer Kamera inspiziert. Die Stellen, wo AS-R gut verteilt war, hat sich der Rost nicht weiter entwickelt. Die Stellen, wo ich nicht rankam, hat es weiter gerostet.
Zitat:
@Damir_1210 schrieb am 9. Februar 2021 um 08:22:01 Uhr:
nur die Spraydose nicht weil die nicht die Kraft hat das Mittel gleichmäßig in der vorgegebenen Dichte zu verteilen.
Zitat:
@Holger-TDI schrieb am 9. Februar 2021 um 08:46:03 Uhr:
Kann ich so bestätigen. Ich hatte jetzt schon 2x meine Schweller mit AS-R aus der Dose mit der Sonde behandelt. Das Problem ist, das wenn die Dose halb leer ist, der Druck zu gering wird, um eine Sprühwirkung zu erzielen. Dann tropft es nur noch aus der Sonde.
Habe nicht mitgezählt, wie viele AS-R-Spraydosen ich im Laufe der Jahre verbraucht habe. Mehr als ein halbes Dutzend, schätze ich mal. Bei denen war auch bis zum Schluss noch genug Druck drauf.
Es spielt vor allem keine Rolle, dass man mit den Spraydosen beim Auftrag keine gleichmäßige Verteilung hinbekommt. Für die Verteilung sorgt das AS-R durch seine hohe Kriechwirkung von selbst.
Unten auf dem Foto seht Ihr einen Kriechtest mit AS-R über einen Zeitraum von gerade mal zwei Wochen bei Zimmertemperatur. Die Fläche mit AS-R hat sich aufwärts wie abwärts verdoppelt. Das Probestück war im 45-Grad-Winkel angebracht. In einem heißen Sommer breitet sich das AS-R über Monate großflächig aus. Beim Schweller ist es eine gute Möglichkeit, das AS-R von unten in den oberen Bereich zu sprühen und es dann sich selbst zu überlassen. Die geschlossenen Hohlräume, die ich vor ungefähr acht Jahren mit AS-R ausgesprüht habe, sind immer noch damit flächendeckend geschützt.
Wer einen Kompressor hat, braucht die Spraydosen natürlich nicht. Hätte ich einen Kompressor, würde ich für geschlossene Hohlräume das ziemlich ähnliche NAS nehmen. Für Hohlräume, die "fließend Wasser" ausgesetzt sein können, ist ein dickschichtigeres Mittel besser, weil haltbarer gegenüber dem Auswaschen. Für solche Einsatzbedingungen also lieber PX-11, Mike Sanders, Timemax usw.
Im Dauertest der Oldtimer Markt hat sich die Kombination aus FF Liquid A, gefolgt von AR, übrigens als beste Lösung für Selbstverarbeiter herausgestellt:
Zitat:
"Fluid Film ist besonders interessant für all jene, die Wert auf einfache Verarbeitung legen. Denn im Gegensatz zu den besser platzierten Fetten wird Fluid Film nicht erhitzt, sondern bei Zimmertemperatur verarbeitet. Außerdem gibt es praktische und preiswerte Schlauch-Sprühdosen für den Einsatz in der Hobbywerkstatt. Auf der Kostenseite schlägt Fluid Film sogar den Preis-Leistungs-Sieger Mike Sander. Damit bleibt das angenehm duftende und unweltfreundliche Wollfett unser Geheimtipp für all jene, die die Hohlräume ihres Klassikers mit wenig Aufwand selbst gegen Rost schützen wollen."
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Zitat:
@Damir_1210 schrieb am 9. Februar 2021 um 08:22:01 Uhr:
Man sollte verstehen daß die Spraydosen nur für Auffrischung/Korrektur (nach der mechanischen Beschädigung) gut sind, und wenn jemand nicht 100 Euro für einen Kompressor hat dann sollte er das Thema Unterbodenschutz lassen.
Es geht ja nicht um Unterbodenschutz, sondern um die Hohlraumkonservierung der Schweller. Für den Zweck sind die AS-R-Spraydosen gut geeignet, wenn man keinen Kompressor hat und sich auch keinen zulegen will.