ForumVerkehr & Sicherheit
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Holzbalken auf Dachgepäckträger (wenn ja: wie?)

Holzbalken auf Dachgepäckträger (wenn ja: wie?)

Themenstarteram 25. Juli 2018 um 20:16

Hallo,

ich habe in Garten und Haus in der Vergangenheit gelegentlich lange Holzbalken aus dem Baumarkt gebraucht und ich glaube, ich will nicht über meine "Ladungssicherung" in der Vergangenheit sprechen, sondern den Blick nach vorne richten, wie ich das in Zukunft besser -nein: richtig- machen kann. Für mein bald angeliefertes Auto habe ich über die Anschaffung eines Dachgepäckträgers nachgedacht und auf der Thule Homepage habe ich einen Film gefunden, der nahe legt, dass man genau das kann (und dann auch darf?).

Der Film auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=OGD5LUUDIUo

bzw. bei Thule: https://www.thule.com/.../thule-load-stop-314-_-314000

Ich verstehe sofort, wie die Latten (mir ginge es auch um Latten aber auch um kräftigere Balken) hier gegen Verrutschen zur Seite geschützt sind, aber was verhindert ein Verrutschen nach vorne oder nach hinten? Und wenn das gezeigte Verzurren auf einen nicht-gummierten Aluträger nach vorne und hinten genügend schützt, warum dann nicht auch zur Seite?

Ich finde im Netz Hinweise, dass ich für die Ladungssicherung verantwortlich bin, dass es auch bei einer Notbremsung halten muss und dass die Ladung nur nach hinten, nicht aber nach vorne über das Fahrzeug hinausragen darf. Ich brauche aber keinen Hinweis auf meine Verantwortung, sondern ganz konkrete Hinweise, wie ich dieser Verantwortung gerecht werde.

Eine Anschlussfrage wäre dann: Youtube ist voll von Videos über Dachgepäckboxen, kaum etwas über Dachkörbe zu finden. Sollte so ein Korb nicht viel vielseitigere Möglichkeiten bieten, unförmiges und großes zu transportieren? Ich finde lauter Tipps, wie man eine Box belädt, gar nichts dazu, wie man einen Dachkorb nutzt. ( https://www.thule.com/de-de/de/cargo-carrier/roof-baskets )

Eine andere Anschlussfrage wäre, ob es andere Anbieter von Dankbefestigungshilfen gibt, die ich unbedingt vor einer Kaufentscheidung checken sollte.

Zunächst würde mich aber die Frage nach 10x10x300cm Balken für das Dach eines PKW und 50 km/h interessieren,

Vielen Dank,

Bernhard

 

Beste Antwort im Thema

3 m Länge sollte doch noch in den Innenraum passen.

21 weitere Antworten
Ähnliche Themen
21 Antworten

Zitat:

@bernhardkonrad schrieb am 25. Juli 2018 um 22:16:27 Uhr:

...was verhindert ein Verrutschen nach vorne oder nach hinten?

In diesem Fall ein Gepäcknetz, welches du nach dem Verladen der Balken über der Ladung verzurrst.

am 25. Juli 2018 um 20:25

Niederzurren ist bei mehreren Holzbalken nie eine hundertprozentige Sache. Das Stichwort, nach dem du hier suchen solltest, ist Direktzurren bzw. Kopflashing. Ich denke, dass du bei den Anbietern von Ladungssicherungsmateriel mit diesem Begriff fündig wirst, z.B. das hier in einer etwas kleineren Ausführung: https://www.shop.kloska.de/.../1028558-kopflashing-netz.html

Wenn man (nur) niederzurrt, dann müsste wenigstens zwischen allen Lagen des Holzes eine Antirutschmatte sein. Das verlinkte Video zeigt also nicht, wie es richtig gemacht wird.

Zitat:

@bernhardkonrad schrieb am 25. Juli 2018 um 22:16:27 Uhr:

 

Zunächst würde mich aber die Frage nach 10x10x300cm Balken für das Dach eines PKW und 50 km/h interessieren,

Auch solltest du auf die Dachlast achten.

Ein Balken in dieser Größe ausgehend von einer gemeinen Fichte beträgt 12,5 Kg das Stück.

3 m Länge sollte doch noch in den Innenraum passen.

Zitat:

@bernhardkonrad schrieb am 25. Juli 2018 um 22:16:27 Uhr:

ich habe in Garten und Haus in der Vergangenheit gelegentlich lange Holzbalken aus dem Baumarkt gebraucht ... Ich brauche aber keinen Hinweis auf meine Verantwortung, sondern ganz konkrete Hinweise, wie ich dieser Verantwortung gerecht werde.

Wenn das nur gelegentlich vorkommt, wäre mein ganz konkreter Hinweis: im Baumarkt einen Transporter mieten. Unser TOOM z.B. vemietet auch "Sprinter" mit langem Radstand, die Preise sind mehr als günstig. Damit umgehst du alle Risiken des Dachtransports, auch der Dachlast.

Andere Möglichkeit wäre eine AHK ordern für das Neufahrzeug. Für dich als Haus- und Garteneigner von viel größerem Nutzen als ein Dachgepäckträger mit geringer Nutzlast. Anhänger gibt es in allen Größen ebenfalls günstig zu mieten. Oder borgen bei Bekannten.

Die Dachvariante würde ich tunlichst vermeiden - auch mit 50 km/h Vmax. "Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!", und ich habe keine Ahnung, ob im Ernst- und Schadensfall deine Haftpflichtversicherung greifen würde oder dir "grobe Fahrlässigkeit" oder gar "Vorsatz" vorhalten würde und damit leistungsfrei wäre.

am 25. Juli 2018 um 21:24

Die Haftpflicht ist nie Leistungsfrei. Daher der Name Haftplflicht ;)

In dem Video sehe ich nur leichte Dachlatten. Beim letzten Mal Balken transportieren (ca. 30x20x280cm, insgesamt wohl um die 700kg) habe ich mir von einem befreundetem Betrieb einen Trailer für Minibagger mit Ladebordwänden und Zurrösen geliehen und die Balken mit 5t Gurten nieder gezurrt, zudem ragten nur die Oberseiten leicht über die Ladebordwand. Zusätzlich hatte ich zuvor ebenfalls 5t Gurte unter die Balken gelegt, damit ich mit diesen die Balken möglichst fest zusammendrücken kann. War vielleicht nicht ganz korrekt, aber es lag alles wie bei der Abfahrt knapp 100km zuvor. Ich hätte Bauchschmerzen solch einen Balken (die von dir genannten) auf einem Dachgepäckträger zu transportieren.

Was kostet die Anlieferung? Beim Holzgroßhandel zahle ich 20,-€ pro Anlieferung bis vor die Tür. Dafür brauche ich mir keine Gedanken zu machen, habe kein Risiko und muss nicht selbst fahren.

Schraub in das Stirnholz vom Balken vorne eine kräftige Schraube rein. Dort einen Spangurt verankern und zum Gepäckträger spannen. Fertig und gute Fahrt

Zitat:

@zille1976 schrieb am 25. Juli 2018 um 23:24:57 Uhr:

Die Haftpflicht ist nie Leistungsfrei. Daher der Name Haftplflicht ;)

Stimmt natürlich, dass die Haftpflicht zunächst zahlt. Ich hatte auch eher gemeint, dass sie bei Vorsatz sich das Geld ganz oder teilweise zurückholen könnte (Regressforderung). Steht mE so der ähnlich in den Versicherungsbedingungen.

Zitat:

@zille1976 schrieb am 25. Juli 2018 um 23:24:57 Uhr:

Die Haftpflicht ist nie Leistungsfrei. Daher der Name Haftplflicht ;)

Das Wort "Pflicht" steht hier nicht für "Die Versicherung muss immer zahlen", sondern für "Jeder ist verpflichtet diese Versicherung abzuschließen".

Und ja, auch eine Hapftpflicht kann die Zahlung verweigern, sie streckt das Geld zwar an den Geschädigten vor, holt es sich dann aber wieder vom Schädiger zurück.

Edit: War ein bisschen Quatsch was ich geschrieben habe.

Zitat:

Eine Haftpflichtversicherung ist ein Versicherungsvertrag, der einen Versicherer zum Ausgleich von Vermögensnachteilen infolge von gegen den Versicherten gerichteten Schadensersatzansprüchen verpflichtet. Der Versicherer stellt den Versicherten von begründeten Ansprüchen Dritter frei oder wehrt auf seine Kosten unbegründete Ansprüche ab; dieser passive Rechtsschutz ergänzt den aktiven der Rechtsschutzversicherung.

Aber richtig ist das der Versicherer im Nachhinein nicht für jeden Unfug aufkommen muss.

Richtig ist aber auch, dass der Regress in der HP begrenzt ist. Fehlerhafte Ladungssicherung gehört nicht zu den Ursachen, wegen derer ein Regress möglich ist. Stichwort: Obliegenheitsverletzung.

Hallo,

 

Kein grosses Peoblem, Latten schön zu verzurren.

(Wirklich problematisch sind ausschließlich OSB-Platten)

 

 

Da die Latten vermutlich sägerauh sind, haben sie einen Recht hohen Reibbeiwert. Das heisst, sie verzahnen sich sehr gut ineinander.

 

Beispiel 6 Latten:

Einfach in 2 3er-Reihen übereinander legen.

Mit 2 kleinen umreifungsgurten Zusammenspannen.

Bei weiteren Latten immer im Trapez Hochstapeln.

Rechteckige Stapel sind aber immer zu bevorzugen (3x2/4x3...), Falls vermeidbar, Pyramidenbildung besser vermeiden.

 

Beim Händler einfach Mal fragen, ob sie es einem mit Plastikband umreifen können (haben fast alle) und/oder nach kleinen Spannwinkeln fragen. Die gibt es aus Metall oder Plastik. Die verringern die Reibung Gurt/Holz und dadurch kann man die Balken noch fester Zusammenspannen.

 

Jetzt hat man quasi schon EINEN dicken Holzbalken.

 

Da du auf einem Dachträger transportiert, das Paket mit nochmal 2 umreifungsgurten auf dem dem Dachträger niederzurren. Gurte werden mit der höchstmöglichen Handkraft geratscht, das bedeutet soviel die Arme hergeben oder bis der Dachträger oder das Transportgut nachgibt.

 

 

Exakt so werden Balken und Latten gewerblich transportiert und gesichert.

 

Ganz wichtig: Auch Umreifungsgurte NUR mit Ratsche kaufen! NIEMALS die mit diesem sinnlosen Klemmverschluss!

Hakengurte sind ausschliesalich zu gebrauchen, wenn es zurrösen mit geeigneter Lastaufnahme gibt! (750kg-anhänger haben das idr auch NICHT. Muss man zumeist nachrüsten)

Also Ich verlade auch relativ viel, egal ob auf dem Dachgrundträger oder im und auf dem Anhänger.

Lange Latten und Gebälk war nie ein Problem und dafür brauchts auch keine Netze und anderen SchnickSchnack.

Wichtig ist einen guten Spanngurt zu besitzen, am besten einen Spanngurt mit Ratsche und die Ladung gut nach unten zu verzurren.

Die Ladung regt sich keinen Milimeter und selbst nach mehreren km Fahrt ist das noch so fest wie beim anziehen.

Ich denke, hier wird viel zu viel gedacht.

Zitat:

@Geisslein schrieb am 26. Juli 2018 um 11:09:53 Uhr:

Die Ladung regt sich keinen Milimeter und selbst nach mehreren km Fahrt ist das noch so fest wie beim anziehen.

Auch bei einer Notbremsung? ;)

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Holzbalken auf Dachgepäckträger (wenn ja: wie?)