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Honda 900 Hornet
Ein kurzer Gruß und ein Moin in die große Forengemeinde!
Kurz zu mir: Michael, 52, aus der Nähe von Köln. Derzeit mache ich meinen A-Führerschein, den ich gerne mit den ersten Frühlingsstrahlen abschließen möchte um dann in die neue Saison starten zu können.
Nun zu meinen Fragen:
- Mit ist eine Honda 900 Hornet, Baujahr 2002 mit knapp 48000 Kilometern angeboten worden. Die Hornet ist für ihr Alter top gepflegt, es ist alles gemacht worden, hat frischen TÜV, Reifen und Bremsen. Das Motorrad hatte keinen Unfall und auch keinen Umfaller. Das Motorrad ist mir für 2.500 € angeboten worden. Ist das ein fairer Preis?
- Ist eine 900 Hornet "anfängertauglich" bzw. ein gutmütiges Motorrad für einen Anfänger? Oder sollte ich eher mit einem anderen/kleineren Motorrad beginnen?
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22 Antworten
Hallo Michael,
ich würde mit einem Kauf warten, bis ich ausgiebige Probefahrten unternehmen kann. Nur so kannst Du herausfinden, ob eine Maschine zu Dir passen könnte. Eine Sitzprobe reicht da nicht.
Die Hornet ist ein grundsätzlich gutmütiges und recht zuverlässiges Gerät. Auf jeden Fall würde ich aber eine Maschine mit ABS kaufen. Auf den ganzen anderen elektronischen Quatsch kann man gut verzichten, aber satte und hemmungslos nutzbare Bremsen sind (für mich) absolut unverzichtbar. Dafür sehe ich u.a. meine Enkel zu gern.
Ich habe meine 900-er als erstes Motorrad im Jahr 2006 gekauft und fahre sie noch heute.
Man kann sie sehr schaltfaul fahren, da genug Drehmoment auch bei niedrigen Drehzahlen.
Wenn amn sie ausdreht, dann geht aber richtig was weiter. Bin kein Raser, hab aber in den Mittlerweile 18 Jahren
nie das Gefühl gehabt, dass ich mehr Leistung benötigen würde.
Fahrwerk ist ok, da kann man aber einiges verbessern, Hab ich auch gemacht.
Abgesehen vom fehlenden ABS, ein gutmütiges und Zuverlässiges Motorrad un meiner Meinung nach
absolut Anfänger tauglich.
Als Alternative, mit ABS, würde mir die Z900 einfallen, da muss mann aber auch das etwa 3 fache an Kohle in die Hand nehmen.
Mach erstmal den Führerschein und fahre Fahrzeuge Probe. Den einen Gefällt das eine, den anderen das andere.
Du solltest dir auch ein Fahrzeug mit ABS suchen. Auch wenn die ein paar Euro teurer sind, ist das ein Must Have.
Jeder der behauptet, dass er noch nie eine Situation hatte, wo er Glück hatte, der verdrängt diese.
Nur kann jede solche Situation durch ABS mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit entschärft werden.
Das ABS ist definitiv zweifelsfrei eine der wenigen wirklich sinnvollen elektronischen Hilfen, die dir den Hintern retten können. Aber das Leben besteht nicht nur aus Sicherheit, grad was Hobbys betrifft Da steht Spaß und Genuß im Vordergrund. Wenn du dir beispielsweise deinen Jugendtraum einer RD350LC oder Kawasaki Z1, GPZ900R usw erfüllen möchtest, solltest du dir das wegen fehlendem ABS verkneifen? Fallschirmspringen, Mountainbiken (besonders Downhill) ist auch gefährlich, macht aber nen riesen Spaß. Und da hat man auch kein ABS, macht es aber trotzdem.
Am Ende muss sich jeder zwar selbst die Frage stellen, ABER was ist an einer Maschine dran, ohne ABS, was eine mit ABS nicht auch kann? Emotionen? Hat die neue auch. Teils sogar mehr, wenn man so manchen PS gierigen Leuten glauben schenken mag.
Am Ende redet man sich das nur schön.
Fakt ist, Geld sollte niemals entscheiden, dass man Sicherheitsfeature weglässt.
Fallschirmspringen etc. haben immer ein Notfallplan dabei. Warum also beim Motorrad darauf verzichten?
Zitat:
@Jamie89 schrieb am 7. November 2024 um 20:13:51 Uhr:
Das ABS ist definitiv zweifelsfrei eine der wenigen wirklich sinnvollen elektronischen Hilfen, die dir den Hintern retten können. Aber das Leben besteht nicht nur aus Sicherheit, grad was Hobbys betrifft Da steht Spaß und Genuß im Vordergrund. Wenn du dir beispielsweise deinen Jugendtraum einer RD350LC oder Kawasaki Z1, GPZ900R usw erfüllen möchtest, solltest du dir das wegen fehlendem ABS verkneifen? Fallschirmspringen, Mountainbiken (besonders Downhill) ist auch gefährlich, macht aber nen riesen Spaß. Und da hat man auch kein ABS, macht es aber trotzdem.
Ich teile Deine Ansicht nur fast: Was jeder mit seinem Leben tut, ist tatsächlich eine höchstpersönliche Entscheidung und die pure Vernunft ist nicht alles.
Aber: auf öffentlichen Straßen ist es immer auch das Leben der Anderen - und an diesem Punkt endet die persönliche Freiheit.
Die Gefahr sitzt oft vor der Technik oder darauf. Technik kann niemals Verstand ersetzen Nimm mal als Beispiel die Idioten, welche im Tesla Autopilot Mode in der Karre pennend fahren. Die führen jede technische Errungenschaft, welche die Sicherheit eigentlich erhöhen soll, ad absurdum. Und glaub mir, davon gibt es gaaanz viele, grad im Bereich Motorrad, welche ohne Hirn fahren. Ein ABS kann niemals Hirn ersetzen, lediglich unterstützen. Um die hirnlosen solltest du dir mehr Gedanken machen als um die, welche ohne ABS unterwegs sind, nicht weil sie es sich anders nicht leisten können sondern weil man sich vielleicht einen Traum erfüllt hat, welcher eben kein ABS hat.
Herzlichen Dank für eure Antworten, aber ich wollte das das hier nicht wirklich zu einer Grundsatzdiskussion "Pro oder Contra ABS" wird.
Denn grundsätzlich hatte ich ja zu dem Thema Hornet 900 nur zwei Fragen:
- Realistischer/Fairer Preis für die Hornet und
- Ist die Hornet ein anfängerfreundliches Motorrad
Jeder hat zu dem Thema ABS eine eigene Meninung, was so ein Forum ja auch ausmacht. Aber dann sollte sowas auch in einem eigenen Thread thematisiert werden.
Was mich wirklich weitergebracht hat/zum überlegen gebracht hat, sind eure Beiträge zum Thema Probefahrt. Dafür bin ich euch dankbar.
Der Preis ist in Ordnung, weder besonders gut noch besonders schlecht.
Ob sie Anfängerfreundlich ist, hängt von dir ab. Bist du sprunghaft, launisch untalentiert und schon ein Raser mit dem Auto? Dann würd ich die Finger davon lassen und ne Klasse tiefer einsteigen.
Was ich an der Hornet kritisch sehen würde:
- ggf. zu viel Leistung (kann steigen und am Gas rutschen)
- keine Fahrhilfen
- Alter
Fragen die du nicht beantwortet hast:
Einsatzgebiet. Ergonomie. Fahrstil. Budget.
Zitat:
@Haasinger schrieb am 9. November 2024 um 16:17:32 Uhr:
Der Preis ist in Ordnung, weder besonders gut noch besonders schlecht.
Ob sie Anfängerfreundlich ist, hängt von dir ab. Bist du sprunghaft, launisch untalentiert und schon ein Raser mit dem Auto? Dann würd ich die Finger davon lassen und ne Klasse tiefer einsteigen.
Was ich an der Hornet kritisch sehen würde:
- ggf. zu viel Leistung (kann steigen und am Gas rutschen)
- keine Fahrhilfen
- Alter
Fragen die du nicht beantwortet hast:
Einsatzgebiet. Ergonomie. Fahrstil. Budget.
- Fahrstil: Bin ein gemütlicher Fahrer, schon sehr lange aus der Zeit des schnell Fahrens raus.
- Einsatgebiet: 80% Landstraße 20% Autobahn. Schöne gemütliche Touren durch Grüne
- Ergonomie: aufrechtes und gemütliches, ermüdungsfreies Fahren
- Budget: Max. 3000
Wie gesagt, bis jetzt spricht wenig dagegen.
Zwei Dinge die ich der Vollständigkeit halber erwähnt haben möchte.
Die Leistung ist hoch, das Gewicht niedrig. Allerdings ein Reihenvierer, die Leistungsabgabe ist relativ linear und vorhersehbar. Trotzdem geht, vor allem für einen Anfänger vom oberen Drehzahlbereich eine gewisse Gefahr aus, versuch, zumindest am Anfang den ersten und zweiten Gang nach Möglichkeit nicht auszudrehen, vor allem nicht am Kurvenausgang. Im ersten Gang machen Bikes dieser Leistungsklasse gerne mal einen Powerwheelie, im zweiten Gang vielleicht auch. Selbiges ist am Ausgang von Kurven zu beachten.
Zweitens, es wäre vielleicht sinnhaft das Teil mal abzufotografieren und hier zu posten. Vor allem in diesem Alter sind die Maschinen selten im originalzustand. Das ist aber oft von Vorteil - Dinge wie Superbikelenker und Geleinlage in der modifizierten Sitzbank sind super.
Wenn du extrem vernünftig bzw. vorsichtig sein möchtest, greif ne Klasse tiefer ins 600er Regal und ggf etwas jünger. Die sind aber definitiv weniger angenehm und souverän zu fahren.
Die 900-er Hornet hat 110PS bei 9000U/Min und 92Nm Drehmoment bei 6500U/Min
Die etwa gleich alte 600-er hat 97Ps bei 12.000U/Min und 63Nm bei 9500U/Min
Also Leistungstechnisch etwa gleich, nur halt bei Unterschiedlichen Drehzahlen!
Und genau das macht meiner Meinung nach die 900-er zu einen guten Anfängermotorrad.
Man kann sie sehr gemütlich und Schaltfaul fahren. Im 6.Gang mit 50Km/h duurch die Ortschaft und
im gleichem Gang herausbeschleunigen ist kein Problem! Schnell und Hirnlos fahren kannst mit einer 600-er auch!
Autobahntauglich ist sie aber nciht (wie fast kein Nakedbike) Mit Windshield geht es bis 140Km/h,
darüber wird es unbequem. Was ich eigentlich auch gut finde, weil es vom Rasen abhält.
Was der Hornet gut tut: Superbeiklenker, Progressive Gabelfedern vorne und ein voll verstellbares Federbein hinten.
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, auch nicht in Zeiten des downsizings.
Also mehr als 140km/h sollte man auch ohne Windschild länger aushalten können. Meine GS hat nur so ein Zubehörfitzelchen dran und ich kann damit, dank breitem Lenker wie ein Segel im Wind sitzend, trotzdem auch lange Strecken zwischen 170 und 180 fahren. Gemütlich ist natürlich anders, aber es geht.
Nervig finde ich da eher zu kurze Übersetzungen, die hohe Drehzahlen produzieren. War bei meiner Speed Triple so ( Ritzel um einen Zahn kleine verbaut), gut für die Landstraße
Dies scheint aber nicht das Ziel des TE zu sein, die hier empfohlenen Probefahrten halte ich für unumgänglich. Ein Fehlkauf ist ärgerlich, zumal man sich dann wieder vom Krad trennen muß, was heute dauern kann.
Den Preis würde ich mit entsprechenden Modellen in Verkaufsbörsen vergleichen. Klingt für mich aber nicht schlecht- so aus der Ferne
Sofern der Wartungsstand (Ventilspiel bereits geprüft bzw. eingestellt oder noch viele Kilometer Puffer bis dahin, Öl und sämtliche Filter neu, Bremsflüssigkeit gewechselt, Beläge und Bremsscheiben gut, Reifen nicht zu alt mit gutem Profil, ) stimmt und der Tank rostfrei ist, ist der Preis in Ordnung. Ob du und die Hornet harmonieren klärt eine Probefahrt am besten. Ohne bleibt ein Restrisiko.