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Honda CX500 Gasaussetzer
Hallo Zusammen,
ich habe mir vor 2 Monaten eine CX500 / 1979 Bj. geholt. Die Maschine läuft, hatte beim Kauf jedoch Aussetzer in der Gasannahme. Laut Verkäufer wurde der Vergaser revidiert, müsste nur nochmal richtig überprüft werden.
Die Maschine hat beim Gasgeben (nicht immer aber öfter) aussetzer und nimmt kein Gas mehr an.
1. Vergaser rausgeholt, geöffnet, mal richtig revidiert (war noch dreckig, eine Düse nicht getauscht). Vergaser rein - Fehler besteht weiterhin.
2. Zündkerzen, Zündstecker getauscht - Fehler besteht
3. Ansaugstutzen waren undicht, getauscht, abgesprüht, dicht - Fehler besteht
Im kalten Zustand kommen die Aussetzer weniger vor. Bleiben jedoch nicht aus. Nach Gefühl kommen diese auch seltener wenn der Choke leicht gezogen ist, das kann ich mir aber auch einbilden.
Hat hier eventuell jemand ne Idee?
Viele Grüße
Padding92
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15 Antworten
Ferndiagnose schwierig, aber das klingt für mich so, als würde die Güllepumpe zu mager laufen oder zeitweise gar keinen Sprit bekommen. Womöglich hat da der Vorbesitzer auch was an einem der Vergaser vermurkst.
Da musst du dich sicher schlau machen, ob es noch jemanden gibt, der richtig Plan von den Vergasern hat.
Sind es denn „weiche“ Aussetzer oder eher harte Zündungsaussetzer/stottern ?
Erstmal Benzinflasche besorgen und damit starten.
Zufuhr vom Tank ausreichend? Belüftung vom Tank? Ist letztere nicht ausreichend, treten die Aussetzer erst nach einer gewissen Fahrstrecke auf, diese ist länger wenn der Tank weniger Füllung hat. Bei Unterdruck im Tank zischt es beim Öffnen desselben. Klinkt der Beschreibung nach aber eher nach einem Zulaufproblem, da es schon kalt auftritt. Läuft sie denn Vollgas? Wenn ja, dann liegt eine andere Ursache vor, etwa defekte Zündspule, die neigen beim Erwärmen eher zum Versagen, funktionieren kalt gut, oder zumindest besser als erwärmt.
re
Zitat:
@BlackyST170 schrieb am 8. Mai 2023 um 20:51:34 Uhr:
Erstmal Benzinflasche besorgen und damit starten.
Gute Idee zum Tank überbrücken, gar nicht dran gedacht. Wollte den Benzinhahn auch mal rausholen und mir den Filter ansehen.
Zitat:
@remanuel schrieb am 9. Mai 2023 um 05:37:59 Uhr:
Zufuhr vom Tank ausreichend? Belüftung vom Tank? Ist letztere nicht ausreichend, treten die Aussetzer erst nach einer gewissen Fahrstrecke auf, diese ist länger wenn der Tank weniger Füllung hat. Bei Unterdruck im Tank zischt es beim Öffnen desselben. Klinkt der Beschreibung nach aber eher nach einem Zulaufproblem, da es schon kalt auftritt. Läuft sie denn Vollgas? Wenn ja, dann liegt eine andere Ursache vor, etwa defekte Zündspule, die neigen beim Erwärmen eher zum Versagen, funktionieren kalt gut, oder zumindest besser als erwärmt.
re
Ich habe zwischen Tank und Vergaser keinen extra Benzinfilter gesetzt, wurde mir von abgeraten durch den Filter am Benzinhahn. Der Benzinfluss sieht gut aus, erkenne auch keine Aussetzer des Sprits.
Der Tank zwischt nicht beim Öffnen.
Die Aussetzer sind beim vollerem oder leerem Tank gleich. Die Fahrstrecke ist hier auch recht egal, habe diese in fast jedem Zustand. Ich habe das Gefühl das sie kalt besser läuft. Das hält aber nicht lange an.
Wenn ich langsam beschleunige und den Zug nicht zu weit aufdrehe kommt die auch auf ihre Geschwindigkeit.
Kann ich die Spulen durchmessen um zu überprüfen, ob die macken haben?
Mach erstmal Spritflasche !
Ständig zwischen " Sprit " und Zündung hin und her hangeln ,wird nix bringen.
Nur Zündspulen ohmisch durchmessen ,also rein statistisch,kann man machen.
Ist aber nicht richtig zielführend.
Für Zündung durchmessen braucht man gescheites Equipment !
- KFZ-Multimeter
- Stroboskop-Lampe
etc.
etc
Also easy wird das nicht !
Deswegen erst abklären,woran es liegt .
Weil billig werden die Brocken für die Zündung auch nicht sein.
Und man muss sie erstmal haben !
Die Kiste hat ne CDI-Zuendanlage und davon zwei Stück.
Zitat:
@Padding92 schrieb am 9. Mai 2023 um 13:31:04 Uhr:
Wenn ich langsam beschleunige und den Zug nicht zu weit aufdrehe kommt die auch auf ihre Geschwindigkeit.
Klingt für mich immer noch nach einer Vergasergeschichte.
Mit welchen Teilen wurden die Vergaser revidiert?
Sollten da Keyster Rep - Sätze verwendet worden sein, dann ist alles klar! Damit mucken die meisten Keihin Vergaser aus den Anfangs-80ern rum. Nur originale Teile verwenden!
Bin da auch beim Vergaser.
Ist alles richtig eingestellt? Leerlaufachraube Hängt die Nadel wo sie soll? Passt die größe der Düsen? Hast du wirklich alles auseinander gehabt und gereinigt?
Habe jetzt überprüft, ob sich eventuell noch Wasserreste in der Schwimmerkammer befinden. Sind keine drin. Als nächstes prüfe ich den Spritstand in der Schwimmerkammer um die Schwimmer Einstellung zu überprüfen.
Spritzufuhr wurde ausgeschlossen, somit spricht bisher alles für den Vergaser.
Ich werd dann erstmal den Schwimmerstand einstellen. Der linke Vergaser ist wie auf dem Bild. Der rechte is 2-3mm ca höher. Eventuell löst das schon das Problem. Laut Mechaniker soll der Schwimmerstand max. 2-3mm niedriger sein als Schwimmerkammerdichtung und diese auf keinen Fall überragen.
Zum testen wurde kurz der alte Benzinschlauch von der Simson genutzt, kommt ja eh weg das bisschen Sprit.
Waren die Vergaser im Ultraschall-Bad ?
Ich glaube ich habe die Lösung gefunden. Beim revidieren des Vorbesitzers wurde das Kit und andere Teile für Bj. 80 verbaut.
Falsch verbauten Teile belaufen sich auf.
- Schwimmer
- Schwimmerkammerventil
- Nadeldüse
- Luftabschaltventil
Werde die richtigen Teile besorgen und dann berichten.
Schwimmer und Nadelventile können bei den VB Vergasern problemlos zwischen den Baujahren getauscht werden. Die Nadel muß nur zum Schwimmer passen ;-).
Bei einer meiner Bollen habe ich in 2 Vergasern die Schwimmer und Nadeln des 79er Baujahres, in den anderen beiden die Schwimmer und Nadeln des 81er Baujahres.
Die 79er haben den Vorteil, dass sie einstellbar sind. Sollten also mal die Nadelsitze nachgearbeitet werden müssen, sind sie zu gebrauchen. Bei den späteren Baujahren sind die Schwimmerhöhen nicht einstellbar. Werden die Nadelsitze nachgearbeitet, stimmt entweder der Schwimmerstand nicht mehr oder die Vergaser werden nicht mehr dicht.
Aircuts (Luftabschaltventile) und Nadeldüse, bzw. die Nadel selbst, sollte aber zum Baujahr bzw. Untermodell des VB Vergasers passen. Und wie bereits geschrieben: Lieber etwas mehr Geld ausgeben und originale Teile besorgen!
Wenn die schlechte Gasannahme drehzahlabhängig ist (ab ca. 5000 U/Min) dann ist auch die Zündung ein mögliche Fehlerquelle. Eine Vergaserrevision brachte bei meiner CX500 Bj. 79 keine positiven Resultate.
Ich habe dann günstig eine gebrauchte Ignitec- Zündung bekommen und eingebaut. Ca. 100€ gegenüber 1000€+ für komplette Lima +Zündung im Orginal.
Läuft jetzt wie zuvor, mit zusätzlichem Drosselklappenpoti noch ein wenig runder.
Problem bei der Lima dürften auch die Magnete auf dem Lima-Rotor sein, die über die Zeit an Kraft verlieren. Neodym- Magnete gab es seinerzeit noch nicht.
Mit der Ignitec erspart man sich all die Probleme mit den Zündkomponenten der CX. Allein die Induktive Verstellung der Vorzündung ist für mich nicht nachvollziehbar und wurde auch bei späteren Baujahren durch einen klassischen Fliehkraftregler ersetzt. Veruche, die orginale Zündanlage auszumessen, führten bei mir in Sackgassen. Habe mir stattdessen noch aus China 2 neue Zündtrafos für 8€ das Stück geleistet. Bei denen muss man nur darauf achten, dass sie nur 1 Anschlusspin haben. Zündspulen für Transitorzündung haben 2 davon.