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HU durchgefallen wegen Beschädigung im Radhaus. Wie am besten reparieren?
Hallo!
Ein Fahrzeug ist durch die HU gefallen aufgrund einer Beschädigung im Radhaus hinten rechts.
An der Stelle befindet sich normalerweise ein an der Karosserie befestigtes Metallblech, an dem das Rohr vom Tankeinfüllstutzen bis in den Tank zusätzlich befestigt ist.
Als ich vor 1,5 Jahren die Stoßdämpfer gewechselt hatte, war rund um die Stelle viel nasser Dreck. Leider gibt es dort keine Kunststoffverkleidung. Ich habe den Dreck damals entfernt, damit durch die angestaute Feuchtigkeit und den Dreck dahinter nichts gammelt. Leider war es zu spät und der Rost war schon da. Eigentlich wollte ich mich um die Stelle noch kümmern, aber habe es dann komplett vergessen.
Nun war ich bei der HU und war sehr verwundert als der Prüfer plötzlich mit einem Schraubendreher hinten im Radhaus herumgestochert hat.
Der Prüfer hat das Fahrzeug (neben einem leicht verstellten Scheinwerfer) aufgrund dessen dann durchfallen lassen.
Ich kann das nur sehr bedingt nachvollziehen. Das Metallteil an sich hat aus meiner Sicht keine Relevanz für die Statik der selbsttragenden Karosserie. Das Tankrohr ist oben und unten ausreichend befestigt, sodass auch hier kein Problem besteht. Einzig das - dank Prüfer - nun entstandene Loch könnte relevant sein. Hätte ich vorher an die Stelle gedacht, hätte ich da vor der HU was gemacht, dass man das nicht sieht. Vermutlich hätte auch nicht jeder Prüfer dort geguckt. Das ist zumindest meine Erfahrung.
Nun hat er es leider gesehen. Also wird es repariert. Könnt ihr mir Tipps geben, wie ihr vorgehen würdet?
Vorher Reste abmachen. Dann:
Metallblech darüber schweissen? Punktschweißen oder entlang der kompletten Ränder? Gibt es besondere Anforderungen? Müssen ggf. an allen 4 Seiten Schweißpunkte sein oder würde es an 2 Seiten reichen? Vollflächig mit Karosseriekleber verkleben ist nicht zulässig, oder? Es muss ja auch in gewisser Weise dicht sein, damit in das kleine Loch kein Wasser kommt.
Das Tankrohr in der Nähe kann zum Schweißen dran bleiben, oder? Innendrin Verkleidung / Teppich wegmachen?
Ich überlege, ob ich das zu einem Karosseriebauer geben sollte (was könnte so etwas kosten?) oder, ob ich es selbst versuche. Ich habe mit Karosseriearbeiten wenig Erfahrung. Geschweißt habe ich so etwas auch noch nie. Ich würde dann in eine Mietwerkstatt gehen, wo es auch ein entsprechendes Schweißgerät geben müsste.
Anbei Fotos.
Vielen Dank für euren Rat.
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29 Antworten
was gibt's ein Auto ist das? Irgendwie sieht das nach größerer Baustelle aus incl Tankausbau.
Die Festigkeit spielt auch insofern eine Rolle, als dass sich idR das Federbein/ der Stoßdämpfer im Radhaus abstützt. Außerdem ist bei einer modernen alles tragend was nicht verschraubt ist.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 21. November 2023 um 21:19:47 Uhr:
was gibt's ein Auto ist das? Irgendwie sieht das nach größerer Baustelle aus incl Tankausbau.
Die Festigkeit spielt auch insofern eine Rolle, als dass sich idR das Federbein/ der Stoßdämpfer im Radhaus abstützt. Außerdem ist bei einer modernen alles tragend was nicht verschraubt ist.
Das ist ein Fiat Punto aus 2003.
Ich würde das alte angeheftete Metall mit einem Dremel wegmachen, das Metall blank machen und dann kann’s mit dem Schweißen ja hoffentlich losgehen. Es handelt sich „nur“ um diese Stelle. Wie geschrieben hatte sich da früher jahrelang Erde/Dreck angesammelt, was nicht abtrocknen konnte.
Den Tank will ich auf gar keinen Fall ausbauen.
Es muss auch so gehen. Das Tankrohr könnte man z.B. auch oben lösen und beiseite drücken. Zusätzlich beim Schweißen vor Hitze schützen.
Oder, falls Schweißen an 2 Seiten reichen würde, sollte es auch so gehen.
Das Blech einschneiden und aufbiegen (also vor dem Schweißen), um daran hinterher wieder die Schraube befestigen zu können.
Zum Schluss natürlich vor Rost schützen und Unterbodenschutz drauf.
zwei Seiten reichen nicht.Das muss rundum verschweißt werden mit nicht durchgehenden Nähten. Und Wiedervorführung vor dem Auftrag von irgendwelcher Pampe.
Zitat:
@techman122 schrieb am 21. November 2023 um 21:30:17 Uhr:
Ich würde das alte angeheftete Metall mit einem Dremel wegmachen, das Metall blank machen und dann kann’s mit dem Schweißen ja hoffentlich losgehen. Es handelt sich „nur“ um diese Stelle.
na viel spaß, speziell, die rosthaufen mit dem dremel zu bearbeiten. aber jeder wie er möchte.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 21. November 2023 um 21:39:44 Uhr:
zwei Seiten reichen nicht.Das muss rundum verschweißt werden mit nicht durchgehenden Nähten. Und Wiedervorführung vor dem Auftrag von irgendwelcher Pampe.
Also auf allen 4 Seiten des Blechs sagen wir mal jeweils 2 Schweisspunkte wäre ok? Gibt es sonst Anforderungen, die beachtet werden müssen?
Zitat:
@Soul2000 schrieb am 21. November 2023 um 21:55:15 Uhr:
Zitat:
@techman122 schrieb am 21. November 2023 um 21:30:17 Uhr:
Ich würde das alte angeheftete Metall mit einem Dremel wegmachen, das Metall blank machen und dann kann’s mit dem Schweißen ja hoffentlich losgehen. Es handelt sich „nur“ um diese Stelle.
na viel spaß, speziell, die rosthaufen mit dem dremel zu bearbeiten. aber jeder wie er möchte.
Vielleicht kommt man auch mit einer Flex und Schruppscheibe dran. Muss man ausprobieren.
Es gibt ansonsten für einen Dremel wirklich sehr gute Aufsätze. Die Fläche ist in der Realität kleiner als es auf dem Foto vielleicht aussieht.
Wie würdest du es machen?
Zitat:
@techman122 schrieb am 21. November 2023 um 21:58:00 Uhr:
Wie würdest du es machen?
zuerst einmal alles abbauen, was her im weg ist. um an den rost zu kommen. dann immer mit der flex. einmal mit der drahtbürste anfangen. dann siehst was passiert und da wird einiges passieren.
Mietwerkstatt könnte recht teuer werden. Ich hab für meine ersten Karosseriereparaturen ziemlich lange gebraucht. Ist in der eigenen Garage egal, aber Zeit kostet in der Mietwerkstatt Geld.
Zitat:
@aditreiber schrieb am 21. November 2023 um 23:34:52 Uhr:
Mietwerkstatt könnte recht teuer werden. Ich hab für meine ersten Karosseriereparaturen ziemlich lange gebraucht. Ist in der eigenen Garage egal, aber Zeit kostet in der Mietwerkstatt Geld.
Ich könnte fast alle Arbeiten zu Hause erledigen. Es geht nur um das Schweißen, da ich kein Schweißgerät habe. Das würde ich dann in der Mietwerkstatt machen. Allerdings habe ich so etwas noch nie geschweißt. Müsste aber zu schaffen sein, oder?
Alternativ, wenn es nicht so viel kostet, würde ich es eine Karosseriewerkstatt schweißen lassen. Im Prinzip könnte ich alles vorbereiten und sogar das vorbereitete Blech mitbringen, sodass die es nur anschweißen müssten. Ich muss mich mal erkundigen, was so etwas kosten würde. Und was es kostet, wenn die alles komplett machen würden.
Wo würdet ihr ggf. so ein Blech besorgen? Ich habe noch nicht gemessen, aber schätze mal so 5x8cm könnten es werden. Gibt es bzgl. des Materials was zu beachten?
0.8er Tiefziehblech.
Zitat:
@techman122 schrieb am 22. November 2023 um 00:19:12 Uhr:
Allerdings habe ich so etwas noch nie geschweißt. Müsste aber zu schaffen sein, oder?
Vor meinen ersten Reparaturen man Fahrzeug habe ich an Probestücken auf der Werkbank geübt. Erst dann habe ich mich ans Fahrzeug getraut. Und das ist immer schwieriger als auf der Werkbank, weil die Sicht nicht optimal ist und altes Blech mit Restrost oder durch Rost geschwächt sich nicht so schön schweißt wie neues.
Zitat:
Im Prinzip könnte ich alles vorbereiten und sogar das vorbereitete Blech mitbringen, sodass die es nur anschweißen müssten.
Ob das von dir vorbereitete Blech dann auch geeignet ist?
Zitat:
Wo würdet ihr ggf. so ein Blech besorgen? Ich habe noch nicht gemessen, aber schätze mal so 5x8cm könnten es werden. Gibt es bzgl. des Materials was zu beachten?
Stahlblech DC01 oder DC04. DC04 ist leichter umformbar, DC01 würde an der Stelle zur Not auch gehen. Stärke wie Orginalblech, vermutlich 0,8mm. Bei ebay gibt es genügend Anbieter. Preise vergleichen, da gibt es enorme Unterschiede.
Zur Orientierung: bei Kauf einer ganzen Tafel (1mx2m) kostet der Quadratmeter ca. 30 Euro.
Zitat:
@techman122 schrieb am 21. Nov. 2023 um 21:30:17 Uhr:
Das ist ein Fiat Punto aus 2003.
Dann würde ich mich über das kleine Rostloch nicht ärgern, sondern freuen, dass es nicht mehr ist.
@techman122
...Bau erstmal alles, was im Weg ist, ab und mach dich mit einem sogenannten Negerkeks an die Arbeit...aber vergiss nicht, Schaufel und Besen in der Nähe zu parken.
Wenn der Keks seine Arbeit verrichtet hat, wird wahrscheinlich nicht mehr viel "brauchbares" Material zum punktuellen Richten vorhanden sein.
Mein Rat/Tip...wenn du von der Materie eigentlich keinen Plan hast, lass es bitte jemanden machen, der sowas...auch in Tanknähe... schonmal gemacht hat und Werkzeugtechnisch so ausgestattet ist, das es auch mit ... aktuell nicht benötigten Werkzeug... weiter geht.
Und der Ausführende hat dann auch passendes Blech da, wo er einen Streifen runterschneidet.
Eins kann ich dir noch sagen...ein Dremel ...selbst mit guten Aufsätzen....ist nur für minihafte Feinarbeiten geeignet, aber nicht für Rettungsversuche im Radkasten.
Für Feinarbeiten liebe ich auch meinen Dremel und nehme ihn gerne zur Hilfe...aber eben nur zu Feinarbeiten.
Gruß
Moin Moin !
Wie einige Vorschreiber schon schrieben, mindestens das Rohr muss weg. Dremel kannst du völlig vergessen, da muss eine Flex mit Zopfbürste ran, dabei unbedingt dichte Schutzbrille und feste Handschuhe tragen!
Anschliessend ist das Loch mindestens 4 x so gross und die Stelle, auf der das Blech angegriffen , aber noch nicht durch ist , noch mal viel grösser. Auf so einem Grunz kann man nicht vernünftig schweissen! Das muss anschliessend alles rausgetrennt werden, bis rundum nur noch absolut sauberes Blech ist , dieses muss etwa 3 cm rund um das nun viel grössere Loch blank sein. Und zwar auf beiden Seiten, also auch die Inneseite des Radkastens! Wenn dort kein vernünftigens Rankommen ist , muss wenigsten mit einem stabilen Schraubendreher oder ähnlichem Antidröhn und Karosseriekit abgeschabt werden , sofern vorhanden. Ist das geschehen , kannst du den Rest in einer Hobbywerkstatt selber unter Aufsicht schweissen oder in einer Karrosseriewerkstatt erledigen lassen. Das ist dann nur noch ein Klacks vom Arbeitsaufwand. Ist wie beim Lackieren: Das Schweissen wie auch das Lackieren ist schnell gemacht, aber die Vorarbeiten sind extrem zeitaufwändig.
Ich denke auch , es werden mehrere Bleche werden! Hinter den beiden Schläuchen ist doch auch alles marode.
MfG Volker