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Hypermiling - wie wenig kann man verbrauchen?
Hejhej tilsammans!
Mich interessiert schon seit geraumer Zeit das Thema Hypermiling - wie weit kann ich den Verbrauch von meinem Elch nach unten drücken?
Ich lege mal vor mit meinem heutigen Experiment:
Ca 100 km Autobahn mit max 90 km/h und kurze Stadtfahrt. Betankt mit Premium Diesel. D3 Polestar 5-Zylinder mit Geartronic, Gewicht mit Fahrer und vollgetankt geschätzt 1670 kilo. Klima auf Auto, Reifendruck 2,6 bar, Winterreifen, Temperatur 4 Grad C. Regenwetter.
Verbrauch (noch nicht nachgetankt und nachgemessen) genau 4L/100km. Das ergäbe eine Reichweite von 1600 km mit 60L Tankinhalt. Nicht schlecht für das Gewicht und die Leistung, und Uralt-Wandlerautomat.. Ich denke, im Sommer mit Klima aus und erhöhtem Reifendruck sind unter 4L drin.
Wie sieht es bei euch aus, wie weit kommt ihr mit dem Verbrauch runter, unter welchen Bedingungen?
Einen schönen 2. Advent wünscht euch
le mOnd
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20 Antworten
Ganz ehrlich? Mir völlig egal was die Kiste verbraucht.
Aber schon beeindruckend was theoretisch und praktisch möglich ist.
Klar, interessiert nicht jeden, das Thema..
Ich fahre auch mal schnell, macht auch Spass bei den 400NM.. aber zumindest in D lohnt sich das bei dem Verkehr und dem Zustand der Strassen immer weniger. Gemütlich mit 125 km/h komme ich auch bei langen Strecken meist nur Minuten später an, bei 20-30% weniger Verbrauch.. Wenn Mitte 2024 endlich HVO in D zugelassen wird, kann ich mit meiner 10 Jahre alten Kiste eine Umweltbilanz hinlegen, für die ein neu produziertes E-Auto Jahre braucht. Das treibt mich um, ehrlich gesagt.
Ich komme aus einer Familie von Petrolheads, hab als Kind Chromfelgen von Amischlitten geputzt und mit Papa im Ferrari die A92 unsicher gemacht. Je älter ich werde, desto ruhiger fahre ich und umso mehr freue ich mich, wenn ich einen 180 PS Diesel mit 4L fahren kann. Die Zeiten ändern sich, so oder so..
Danke für deine Meinung! Bin gespannt auf weitere Erfahrungsberichte..
Die Zeiten wo ich (mit dem T4 2.5 TDI) auf der BAB, wenn es frei war Dauervollgas gefahren bin (um zur Rennstrecke hin- und wieder zurückzukommen) sind lange vorbei. Heute genieße ich entspanntes Fahren unter- und leicht oberhalb der Richtgeschwindigkeit und das Wissen immer ausreichend Power für Überholmanöver zu haben.
In Schweden hatte ich in diesem Sommer im Bordcomputer eine 4 vor dem Komma und ich .de hatte ich auf der Heimfahrt von Husum im Winter eine niedrige 5. Das finde ich ebenfalls für einen knapp 2t schweren 245PS Diesel ebenfalls sehr gut.
Mein aktueller Verbrauch über knapp 15.000km liegt im Schnitt bei 6.5L/100km und seit 6000km fahre ich ausschließlich HVO100.
Hier mal zwei Ergebnisse vom meinem VEA D3. Der ist schon sehr sparsam.
Gruß Andreas
Es stimmt z.B. dass auch ein D3-5 Zyl. auf der AB hinter einem LKW/90km/h extrem wenig verbraucht. Auch bei normale Fahrtstrecken ist der Motor sehr genugsam, eine ausgewogene Fahrweise trägt seinen Anteil dazu bei. Nach 210'000 selbst gefahrene Km liegt mein Verbrauch bei 4,67 Ltr. Diesel, bewege mich im Bereich 4,50-4,90 Ltr., getankt wird jeweils nach 11xxkm resp. Aufleuchten der Tanksäule im Display. Für mich ist der realisierte Durchschnitt das Optimum. Beim Reifendruck fahre ich 2.7 Bar, prüfe es monatlich trotz vorhandenem RKS.
4l laut Bordcomputer?
Für die Aussage würde ich nicht viel geben.
Warte die Tanke ab und rechne selbst…
Gruß Didi
Zitat:
@SirDeedee schrieb am 10. Dez. 2023 um 12:52:42 Uhr:
4l laut Bordcomputer?
Für die Aussage würde ich nicht viel geben.
Warte die Tanke ab und rechne selbst…
Der ist schon sehr genau. An der Tanke weicht der Wert selten davon ab, und wenn dann nur um 0,1l.
Gruß Andreas.
Ok, wenn das so ist bei dem Wagen…
Normalerweise ermittelt der halt immer - je länger du fährst umso genauer wird es - deshalb bei einer kurzen Betrachtungsstrecke kann da schon tolles raus kommen…
Bin immer noch fürs verifizieren des ganzen an der Tanke - da traue ich nicht ganz „den Werksangaben“.
Gruß Didi
Also der BC am V60 (MY2019, Sensus) ist sehr genau was die Anzeige und später der errechnete Verbrauch betrifft. Der BC am V90 CC (MY2023, AAOS) liegt da leider mindestens 0.5L zu wenig daneben. Ich führe ja ausführlich Buch und sehe dann den Unterschied.
Aktuell Verbrauch laut BC: 6.5L/100km, Verbrauch berechnet: 7.16L/100km - allerdings wurde die Standheizung häufig genutzt und ich weiß nicht, ob dieser Verbrauch dann mit einberechnet wird. Vermutlich eher nicht.
Zitat:
@FASchmidt schrieb am 10. Dezember 2023 um 13:00:12 Uhr:
Der ist schon sehr genau. An der Tanke weicht der Wert selten davon ab, und wenn dann nur um 0,1l.
Gruß Andreas.
Darauf kann man sich nicht verlassen, bei mir zeigt der Bordcomputer durchschnittlich ziemlich genau 0,2 l zu wenig an.
Und wenn ich mir deine letzten Einträge bei deinem Spritmonitorprofil anschaue, dann ist die Abweichung dort auch viel größer!
Zitat:
@8ZFSI schrieb am 10. Dez. 2023 um 14:48:02 Uhr:
Und wenn ich mir deine letzten Einträge bei deinem Spritmonitorprofil anschaue, dann ist die Abweichung dort auch viel größer!
Zwischen dem DIM und der Anzeige im MM-System gibt es tatsächlich Abweichungen. Das MM-System ist deutlich genauer. Insofern hast Du mit den Abweichungen im Spritmonitor schon recht. Dennoch zeichne ich aus praktikablen Gründen in der Regel nur die Werte vom DIM auf, weil ich diese bei jedem Tanken zurücksetze, während ich die Anzeige im MM-System nach Bedarf zurücksetze.
Gruß Andreas.
Erklärst du vielleicht, was DIM und MM bedeutet? Die Ausdrücke habe ich hier noch nie gelesen. Ich meine jedenfalls die Verbrauchsanzeige, die man über den Blinkerhebel zurücksetzen kann.
DIM: Driver Information Modul, also der Tacho zu deutsch.
MM: Multi-Media
Gruß Andreas.
Interessantes Thema, ich fahre ebenfalls gerne Extremverbrauchstests. Dabei habe ich ein US - Forum gefunden, in welchem "hypermiling" genau beschrieben, und in teils extremer Art und Weise praktiziert wird. Daher kann ich sage: Das ist mehr als nur langsam zu fahren. Es gilt, eine sinnvolle Balance zu finden zwischen "Motor im Schubbetrieb" und "Motor im Segelbetrieb". Beispielsweise ist es bei leichtem Gefälle sinnvoll, den Gang zu entnehmen, dann sinkt der Momentanverbrauch ohne Verlust an Geschwindigkeit deutlich. Bei stärkerem Gefälle ist lediglich das Gas wegzunehmen, und den Schubbetrieb (inklusive Schubabschaltung) zu nutzen. Was auch spart: "pulse & glide", also permanentes Gasgeben und Ausrollenlassen. Ganz extreme Fahrer praktizieren hierbei noch "engine coast off", schalten also den Motor immer wieder ab.
Nur mal als ungefährer Anhaltspunkt, welche Werte damit möglich sind: In folgendem Forum
fährt damit jemand absolut nachvollziehbar und im Detail protokolliert seinen uralten Chevrolet Caprice Station Wagon mit 5,7 V8 Ottomotor, aerodynamisch umgebaut, schmaler bereift, und mit einem anderen Getriebe versehen, auf Langstrecke bei einer maximalen Geschwindigkeit von 40 mph mit 45 mpg, umgerechnet sind das 5,2 l/100 km bei einer maximalen Geschwindigkeit von etwa 64 km/h. Man kann sich ungefähr ausmalen, zu welchen Fabelwerten ein moderner, kleiner Dieselmotor hierbei fähig wäre, wenn ein Fahrzeug, welches normalerweise minimal zweistellige Verbrauchswerte aufweist, und bei normaler Fahrt eher bei 11-13 l/100 km liegen dürfte, dermaßen absurd niedrige Werte aufweist.