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Ich fühle mich von meiner Versicherung betrogen und hintergangen. Ist noch was zu retten?

Guten Abend
es ist echt zum Heulen, was die große blaue Versicherung mit mir macht.
Vergangenes Jahr hatte ich mir mein erstes Auto gekauft. Da die Versicherung sehr teuer gewesen wäre, hatte sich mein Stiefvater bereit erklärt den Wagen über sich versichern zu lassen.
Nach 3 Monaten hatte ich dann gleich meinen ersten Unfall.
Ich fasse es mal kurz: Landstraße-kleine Ortschaft, gegnerisches Auto steht auf der Straße, ich fahre mit 40km/h vorbei habe vorher geblinkt und rechtzeitig genug zum Überholen angesetzt. Als ich neben dem Auto war, wollte der Unfallgegner links auf einen Hof abbiegen (ohne zu blinken) und fuhr mir in die Seite. Ich hatte die Polizei gerufen und es hörte sich so an als hätte ich keine Schuld.
Einige Tage später bekam ich ein Verwarngeld wegen, ich glaube, rechtswidrigem links überholen.
Den Schaden hatte ich am gleichen Abend gemeldet und mein A. Vertreter hat sich um alles weitere gekümmert. Mein Auto war noch fahrtüchtig aber durch den bevorstehenden Winter und der Sorge vor Rost, habe ich den Wagen 1 Monat später reparieren lassen. Reparaturkosten: 1300€
Die Rechnung hatte ich meiner Versicherung geschickt, bei der übrigens auch mein Unfallgegner ist.
Ich erhielt keine Antwort, dafür wurde mein Versicherungsbeitrag pünktlich zum Jahreswechsel von 1000€ auf 1300€ erhöht. Und das nur für Haftpflicht!
Bei meinem Vertreter hatte ich immer wieder nach dem Status gefragt aber irgendwann bekam ich gar keine Antwort mehr. Mir kam das alles schon komisch vor, da mein Beitrag so schnell nach dem Unfall erhöht wurde und alle Zeugen (1 Bekannter von mir und 5 Verwandte/Bekannte des Unfallgegners) befragt wurden.
Irgendwann im Frühling bekam ich dann einen eher unverständlichen Brief, der mir mitteilen sollte, dass dem Unfallgegner ein Schaden in Höhe von 1600€ erstattet wurde.
Mein bzw. der Versicherungsvertreter meines Stiefvaters wollte oder konnte nichts genaues dazu sagen, so wurde der Unfall erst einmal nach hinten verschoben, da ich dachte irgendwann mal eine ordentliche Antwort zu erhalten.
Nun habe ich mir selbst eine Versicherung gesucht und werde auch zum neuen Jahr wechseln. Vorab hatte ich nochmal bei der A. nachgehakt, erst per Mail, aber da ich selbst nach 2 Wochen keine Antwort erhielt, per Telefon, was denn nun Sache ist. Der Sachbearbeiter oder Call Center Mensch wollte mir keine Antwort geben und verwies nur auf den Brief vom Frühjahr, sprich ich bleibe auf dem Schaden sitzen und bin zu 100% an dem Unfall Schuld.
Das kann doch einfach nicht sein oder? :( Ich würde mich damit ja zufrieden geben, wenn ich den Unfall verursacht habe aber wenn mein Unfallgegner nicht blinkt und einfach, ohne sich umzuschauen, fährt, was kann ich denn dafür? Allein die Tatsache, dass er mir ins Auto gefahren ist, kann ihn doch nicht komplett unschuldig machen.
Ich weiß jetzt nicht, was ich machen soll. Mich damit abfinden kann ich nicht aber einklagen mag ich das Geld auch nicht. Ich denke meine Chancen gegen solch einen Riesen stehen sehr schlecht.

Ich wollte mich mal etwas ausheulen und erfragen, was ihr zu diesem Thema sagt, ob ich wirklich betrogen wurde oder ob das anhand meiner kurzen Zusammenfassung stimmen kann. Und was ich noch machen könnte.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Stainberg


Vielen Dank Elchsucher! Du hast die Problematik verstanden.
Da mein Unfallgegner und ich bei der selben Versicherung sind, dachte ich, dass mein Vertreter sich um den Ablauf kümmert und alles notwendige durch reicht. Das hätte ich jedenfalls von einer "Premium Versicherung" erwartet und das hat er mir auch angeboten.

Seit wann ist Dein Versicherungsvertreter dafür zuständig, Deine Ansprüche gegen Deinen Unfallgegner geltend zu machen?

Er ist doch nicht Dein Rechtsanwalt.

Er wäre schlecht beraten, wenn er das tun würde. Läuft etwas schief, dann kommst Du noch an und willst von ihm Schadenersatz.

Von welchem Planet kommst Du?

Das muss ein Alien sein, denn so einfältig kann niemand sein, nichtmal ein MT-Poster.

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warum hast du deinen schaden nicht beim unfallgegener bzw. seiner versicherung geltend gemacht?!

Stimmt so. Auch wenn du nicht zu 100 Prozent schuld sein solltest ist es eigentlich egal. Auch bei 50 Prozentiger Schuld bekommst du diese Hochstufung.
Deinen Schaden hast du wie ich das verstanden habe nicht bezahlt bekommen? Da hättest du nachhaken müssen und ggf. einen Anwalt einschalten müssen.
Aber wie gesagt, 100 Prozent schuldfrei sehe ich dich da nicht, und somit gibt es eine Hochstufung...
Bei einer niedrigen Mitschuld hätte man nur über einen Schadenrückkauf nachdenken können...
Erhöhung findet immer zur nächsten Hauptfälligkeit statt. Dies kann 364 Tage oder auch nur 1 Tag dauern... da kann die Versicherung nichts "mauscheln"

Hi,
wer ist denn Dein "Gegner"?
Doch nicht Deine oder die Versicherung des Unfallbeteiligten!
Dein Gegner, gegen den Du einen Anspruch hast, ist Dein Unfallgegner. Also musst Du Dir das Geld zuerst von ihm holen. Wenn der seinen Unfall gemeldet hat, kannst Du bei seiner Versicherung den Schaden angeben und um Regulierung bitten.
Wenn er nicht reagiert, verklag ihn. Dann klären Gerichte, wer Schuld hat.
Deine Versicherung ist dafür nicht zuständig. Oder hast Du Deinen Schaden Deiner Vollkasko gemeldet?
Wenn Du sicher bist, dass der Andere Schuld hat, geh zum Anwalt. Wenn Du Recht bekommst und der Anwalt Deine Forderung durchsetzen kann, dann holt der Anwalt seine Gage auch vom Gegner.

Die Versicherung hat nichts falsch gemacht.

Ich hatte ein ähnlcihes Probelm. Am Ende gabs auch nichts weil ich zu spät das Geld eingefordert habe und die Zeugenaussagen mehr gewertet wurden als meine Aussagen.
Mir wollte auch niemand helfen so hatte ich im November die Versicherung gewechselt.

Morgen, ich selbst nicht. Vor hatte ich es aber ich kam nicht an meinen Unfallgegner heran. Mir konnte oder wollte niemand sagen, an wen ich mich zu wenden habe. So habe ich die Aufgabe meinem Verteter übergeben. Den Unfallgegner konnte ich auch nicht befragen da die angegebene Telefonnummer falsch ist und er über 400km entfernt wohnt.
Ich habe das Gefühl, ein gerichtlicher Streit bringt keinen Erfolg. Die Angelegenheit liegt so weit zurück und 6 gegen 2 geht meistens nicht gut aus. Mein Unfallgegner und seine Leute haben auch gabz andere Geschichten erzählt. :(

Zitat:

Original geschrieben von Stainberg


Mir konnte oder wollte niemand sagen, an wen ich mich zu wenden habe.

der umstand, dass du dich hier im forum angemeldet hast, lässt darauf schließen das dir die benutzung des internets ferner der gängigen suchmaschinen nicht fremd ist...da findet man haufenweise faq's zu dem thema!

:confused::rolleyes:

Zitat:

Vor hatte ich es aber ich kam nicht an meinen Unfallgegner heran.

der unfall wurde doch polizeilich aufgenommen, zum anderen solltest du doch das kennzeichen des unfallgegeners haben...wo liegt nun das problem an deinen unfallgegner bzw. die versicherung heran zu kommen?! das ist exakt ein einziger anruf...

wenn der unfallgegner bei der selben versicherung ist, der te ein verwanrgeld zahlen musste hat doch die versicherung nach aktenlage entschieden und reguliert. ist doch kein wunder das sich die böse versicherung nicht zuckt, für die ist es abgeschlossen. hier hätte der te eher aus den puschen kommen müssen und spätestens beim verwarngeld hätte ich mir juritischen rat geholt wenn es sich wirklich abgespielt haben sollte. die sache hat er einfach verpennt vorallem wenn die alles im letzten ja bzw. anfang dieses jahres abgeschlossen wurde

Zitat:

Original geschrieben von Stainberg


Mein Unfallgegner und seine Leute haben auch gabz andere Geschichten erzählt. :(

Und warum schreibst du dann im Eingangsposting, dass dich die Versicherung betrogen und hintergangen hat?

Zitat:

Original geschrieben von Abbuzze2000


wenn der unfallgegner bei der selben versicherung ist, der te ein verwanrgeld zahlen musste hat doch die versicherung nach aktenlage entschieden und reguliert.

der te hat doch noch nichtmal geschrieben, ob er seine forderungen überhaupt geltend gemacht hat...nur das er ne rechnung eingereicht hat...

und warum sollte sich der versicherungsvertreter darum kümmern, wie der te zu seinem recht/geld kommt - wenn der te sich bei dem genauso umständlich ausgekotzt hat wie hier im forum, wird der vers.vertreter warscheinlich verstanden haben, das er lediglich den schaden des gegners regulieren soll!

Hi,
leider ist eine Versicherung kein Full-Service-Unternehmen, das alle Deine Probleme löst und auch noch ahnt, was Du willst.
Da schickt irgendjemand eine Rechnung für die Reparatur seines Autos. Eine Unfallschaden-Meldung mit Dir als Geschädigtem gibt es wohl nicht. Was soll der Sachbearbeiter jetzt machen?
Aktiv werden und Dich fragen, was er damit soll?
Dir ein Formular zuschicken und Dir erklären, was Du tun sollst?
Dabei riskieren, dass sein Arbeitgeber daraufhin Kosten hat?
Oder einfach nur still halten und abwarten? => Keine Arbeit, keine Kosten, rechtzeitig Wochenende...
Das was Du willst und wohl brauchst, das kenn ich auch!
Aber so was gibts nur in 5* Hotels oder mit schwarzer Kreditkarte und nennt sich Concierge-Service. Die machen alles für Dich, ja, gute Concierge-Service denken sogar für Dich. Kostet halt nur Geld.
Sorry, im wahren Leben da draußen ist es etwas anders als in I-Foren, da muss man sich selbst kümmern. Nicht einfach nur ne Frage posten und dann manchmal einloggen und Antworten chechen.
Nein, das Leben ist komplizierter!
Viel Spaß noch da draußen.

Hallo, so wie ich eure Posts lese, war die Entscheidung meiner Versicherung richtig. Ich kann das gar nicht verstehen. Wie gesagt, allein die Tatsache, dass mein Unfallgegner mir in die Seite gefahren ist, kann ihn doch nicht komplett frei von jeder Schuld sprechen. Übrigens sollte er auch ein Verwarngeld erhalten wegen verkehrswidrigem links abbiegen. Und es wurde nie der Unfallbericht der Polizei angefordert. Ich hatte es dort ja auch schon probiert an Informationen zu kommen.
An Informationen vom Unfallgegner komme ich nicht ran. Die Polizei sowie meine/seine Versicherung dürfen aus Datenschutzgründen keine persönlichen Daten herausgeben.
Da seht ihr mal wie unwissend ich bin. In meiner Familie und in meinem Freundeskreis hatte noch niemand einen Unfall und wenn dann hat sich der Versicherungsvertreter um die Abfolge gekümmert. Ich hatte mich auch auf meinen Vertreter verlassen und wurde im Stich gelassen. Klar ist das auch meine Schuld. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

Weiter heulen bringt nichts, um es mal kurz zu fassen: Eine Chance das Geld jetzt nochmal zu fordern habe ich nicht oder? Der Fall wurde ja so zusagen bereits abgeschlossen, wenn auch für mich nicht klar verständlich formuliert in den Schreiben. Dann würde ich mich nochmal alleine hinsetzen und die Rechnung + Forderung allgemein an die A. Versicherung senden.
Ehrlich gesagt bin ich mir nicht mal 100% sicher, ob ich nun die Forderung nach einer Schadensregulierung gestellt habe oder ob das bereits irgendwie in den vorgefertigten Formularen enthalten war. Ich kann mir daran erinnern, dass ich einen Kostenvoranschlag erstellen lies, diesen der Versicherung schickte und nachfragte ob das in Ordnung ist, wenn ich den Schaden vorzeitig beheben lasse. Das war es und ich glaube im Januar erhielt ich dann nochmal einen Anruf, ob ich den Wagen schon reparieren lies und die Rechnung schon verschickt habe.

Ohne Anwalt kommst Du nicht weiter, aber ob sich das lohnt?
Die Zeugenanzahl ist nicht so entscheidend, es ist eher die Qualität der Aussage, aber in Grund hast Du Recht, die werden sich besprochen haben.

Ich versteh das nicht!
Du kannst doch schreiben, kannst Du auch lesen?
Zumindest wenn es um unwichtige Dinge geht wie Unfall und Versicherung, dann scheint das nicht zu klappen.
Du verstehst die Schreiben der Versicherung nicht?
Du kennst den Unfallgegner nicht?
Du glaubst, irgendwas beantragt zu haben, Du weißt es aber nicht?

Du solltest kein Auto mehr fahren und niemals mehr Verträge unterschreiben!
Wenn ich das so lese, zweifle ich an Deiner Geschäftsfähigkeit

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