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Ich kann kein Rev Matching. Hat jemand Tipps, wie man das lernen kann?

Themenstarteram 19. Juni 2016 um 12:47

Hallo Leute, ich bin Fahranfänger und wie der Titel schon verrät will ich unbedingt Rev Matching lernen. Mir fällt leider das deutsche Wort dafür nicht ein. Für die, die vielleicht nicht wissen was das bedeutet:

Wenn man beim Runterschalten kurz den Gashahn aufdreht und dann schnell einkuppelt um "geschmeidiger/smoother" zu fahren.

Ich versuche es, aber ich kriege es nicht hin, ich fahre eine NC700S. Hat einer von euch einen Tipp, wie man das am besten üben oder lernen kann? Ich wills unbedingt lernen. :(

Videos auf youtube, wie mans macht, habe ich auch schon viele geschaut... es hilft nicht.

Beste Antwort im Thema

Er meint wohl Anti-Hopping-Kupplung-Kupplung... oder doch Anhängerkupplung-Kupplung? :D

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Meinst du "Zwischengas"?

Themenstarteram 19. Juni 2016 um 13:13

Kann sein. Wenn das im Deutschen so heisst, ja.

am 19. Juni 2016 um 13:22

Zitat:

@Dudidudu schrieb am 19. Juni 2016 um 14:47:43 Uhr:

Ich versuche es, aber ich kriege es nicht hin, ich fahre eine NC700S. Hat einer von euch einen Tipp, wie man das am besten üben oder lernen kann? Ich wills unbedingt lernen. :(

Hast du denn den Bewegungsablauf verstanden und es mal ganz langsam gemacht?

Ansonsten würde ich empfehlen Schritt für Schritt. Versuch mal bei konstantem Tempo* zuerst das hochschalten smooth hinzubekommen, dann hochschalten ohne Kupplung, mit leicht (!) vorbelastetem Schalthebel. Dann das gleiche mit runterschalten. Wenn beides bei konstantem Tempo* klappt, dann kann man auch beim langsamer werden das runterschauten probieren. Und wenn das auch gut klappt, in Verbindung mit Bremse.

* konstantes Tempo heißt natürlich grob konstantes Tempo, man muss natürlich immer den Hahn kurz, leicht öffnen (beim runter wie auch beim raufschalten).

Ggf. schaust du dir auch nochmal an wie ein seq. Getriebe aufgebaut ist, damit du verstehst was da drin passiert. Zamschannel hat sehr hilfreiche Videos. Bspw.:

https://www.youtube.com/watch?v=z-AwQBi45q8

Da gibt es nichts zu lernen - einfach machen! Salopp gesagt drehst Du das Gas je nach Motorleistung während Du die Kupplung ziehst um eine zusätzliche Viertel- bis halbe Umdrehung auf. Und das war's schon.

Ab dem Einkuppeln ist wieder alles normal, d. h. wenn Du runtergeschaltet hast, um mehr Drehmoment zu haben, gibst Du kräftig Gas; willst Du langsamer werden und die Motorbremse nutzen, dann drehst Du das Gas halt zu. Alles kein Hexenwerk.

Natürlich muß man ein gewisses Gefühl für die Kupplung und die jeweils passende Motordrehzahl haben, aber das klappt doch beim Anfahren und dem normalen Hochschalten auch nach wenigen Minuten Fahrt. Da wird das Hirn halt auf das gerade bewegte Fahrzeug geeicht.

Wenn Du noch gar kein Gefühl für die gerade gefahrene Kombination aus Motor, Kupplung, Getriebe hast, kannst Du einen Trick anwenden: Gaaaaanz leicht den Schalthebel schon vor dem Schalten belasten. Sobald Du die Kuppung ziehst und Gas gibst, flutscht der Gang quasi von alleine bei der richtigen Drehzahl rein.

 

Gruß Michael

Kauf Dir ein Moped mit AHK-Kupplung, dann brauchst Du das nicht!

Gruß

Andi

am 19. Juni 2016 um 15:32

AHK kenne ich als Anhängerkupplung. Das hilft :confused:

Er meint wohl Anti-Hopping-Kupplung-Kupplung... oder doch Anhängerkupplung-Kupplung? :D

am 19. Juni 2016 um 16:50

Ach soooooo ....

Wieder was gelernt.

Anti-Hopping hat aber mit dieser "Arme-Leute-Blipper-Schalterei" nicht das Geringste zu tun. Diese verhindert nämlich das Stempeln des Hinterrades, wenn bei zu hoher Drehzahl nach Runterschalten zu abrupt eingekuppelt wird.

^^^

Und für was gibst Du "Zwischengas" beim Runterschalten?

Gruß

Andi

Zwischengas war in alten Zeiten beim Runterschalten wichtig, als die Getriebe noch nicht synchronisiert waren. Damit war dann grob gesagt gewährleistet, dass die Zahnräder weich ineinandergriffen. Heute übernehmen das Synchronringe. Damit werden die unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten des Getriebes Getriebeeingang und -ausgang angeglichen. Ging vom Ablauf:Auskuppeln-Schalten-Zwischengas-Gas zu-Einkuppeln. Das ist das klassische Zwischengas. Musste man auch bei alten PKW und LKW, damit es nicht kräftig im Getrieb kracht.

Um das Stempeln zu verhindern, läuft es so: Gas zu - Auskuppeln-Schalten-Gas ETWAS öffnen - Einkuppeln. Heißt - Du gibst WÄHREND des Einkuppelns etwas Gas, um dem Motor Drehzahl zu geben und so das Bremsmoment des Motors zu minimieren. Das kann einem ansonsten in Schräglage ganz schön Muffensausen verursachen, wenn Dir plötzlich das Hinterrad davon tanzt.

Das "Blippern" geht komplett ohne Kupplung - Gas zu, Schalthebel belasten - kurzer Gasstoß und gleichzeitig runterschalten. Da kommt die Kupplung überhaupt nicht in´s Spiel. Praktisch der Gegensatz zum Hochschalten. Das "Spiel mit dem Gas" entgegengesetzt zu der Geschwindigkeit (Gas zu bei Beschleunigung, Gas auf bei Verlangsamung) ist erforderlich, um den Kraftschluss im Getriebe für den Schaltvorgang zu unterbrechen

Hm... zumindest bei meiner Kiste muss man schon ziemlich rabiat herunterschalten, damit das HR stempelt... kommt eigentlich fast nie vor. Aber vielleicht fahr ich auch nicht sportlich genug.

Für normale Fahrweise im öffentlichen Straßennetz, finde ich, ist weder eine "AHK" noch Zwischengas beim runterschalten wirklich notwendig.

Und als Fahranfänger sollte man eigentlich sowieso andere Sorgen haben.

Ich denke dabei an die Blickführung und "sauberes" Kurvenfahren... das bekommen manche alte Hasen mit "jahrelanger Erfahrung" zum Teil noch nicht mal ordentlich hin, wenn man bedenkt wieviele einem in Rechtskurven auf der eigenen Spur entgegen kommen.

am 20. Juni 2016 um 6:09

Schaltassistent ist klasse. Bis in den 2. Gang runterschalten (ohne Kupplung) und das Motorrad gibt Zwischengas und es funktioniert auch hoch

Schaltautomaten gibts halt nicht für jedes Motorrad und kostet auch was. Teilweise gibt es sie auch nur zum hochschalten, was ich persönlich recht sinnfrei finde aber vermutlich auf der Rennstrecke Sinn machen könnte.

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