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Ich möchte mir einen E70 3.0d / 3.0sd / 40d zulegen, wo sind die "neuralgischen" Punkte?
Hallo zusammen!
Ich möchte mir einen E70 3.0d / 3.sd / 40d zulegen.
Er soll entweder etwa BJ 2008 - 2010, oder das LCI-Modell aus 2010 sein.
KM-Leistung maximal 175.000 km.
Soweit ich gelesen habe, sind diese Fahrzeuge unproblematisch, sofern sie mit vollständigen Serviceheft sind.
Nun wissen wir alle, dass es immer wieder sogenannte Dauerbrenner bei Problemen gibt.
Kann jemand (oder gibt es das schon wo), eine Zusammenstellung von Checkpunkten hier online stelle, auf die *vor dem Kauf* ich besonders achten sollte?
Vielen Dank im Voraus!
MbG Cayenne
PS: Gilt dann hier später genannte auch für den X6 (erste Generation)? Oder hat der "eigene Probleme"?
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40 Antworten
Ich habe einen LCI aus 2013, N57 Motor. Damals gekauft mit 60000km bis aktuell knapp 130000km.
Probleme bisher:
Wasser in den Heckleuchten (Innenteile in Heckklappe). Wurden auf Garantie getauscht, hab ich jetzt wieder.
Panoramadach undicht (wurde auf Garantie komplett ausgetauscht, Riss im Grundträger). Endlich Ruhe und trocken.
Differenzdrucksensor DPF zeigt zu geringe Werte, selbst getauscht (org BMW Teil). Spinnt jetzt nach 12 Monaten wieder. DPF Regeneration läuft nicht immer.
Tür hinten links undicht (zerlegt und selbst neu verklebt).
Ansonsten bisher ein sehr zuverlässiges Auto, viel besser als unser E53 vorher.
Die vor LCI haben noch den M57 Motor (analog E53) und das wollte ich aufgrund der vielen Probleme ab einer gewissen Laufleistung nicht nochmal alles reparieren.
Ach ja, Glühkerzen SG und Glühkerzenwechsel hab ich auch schon hinter mir. Kam mir gefühlt schwieriger vor, als beim M57 Motor. Definitiv nix, was man „schnell“ mal wechselt.
Wirklich? Die BJ 2007-2010 haben den Motor vom E53?
Diesen hatte ich auch, war ziemlich zufrieden damit. Aber der E70 gat ja 235 PS und nicht 218 wie der E70.
Meinst du also, dass der 3.0sd due gleiche Maschine hat wie der E53?
Zumindest der „normale“ 3.0d bekam erst mit dem LCI den N57 Motor
Ich musste an meinem E53 M57 so einiges machen. Eigentlich alles, was die Jungs im E6x Forum so alles bemängeln 
Wieviel km hattest du auf der Maschine?
Hatte ihn von 125tkm bis gut über 200tkm.
Ok. Meiner hat damals bei 90.000 km einen neuen Turbo gebraucht.
Dann bis ca. 150 tkm alles tadellos...
Turbo hatte ich auch bei etwa 160tkm
30d vor Facelift mit dem 235ps M57n2 Motor ist der beste Diesel Motor der läuft ohne Probleme über 500.000km
Kenne nur den N47N aus meinem ehemaligen 3er und fahre jetzt den N62TU2 aus dem aktuellen 6er, ebenfalls haben wir denselben Motor noch in einem E70 X5 aus 2008. Ich kann daher nur bedingt berichten, zähle aber trotzdem mal alles auf was mir so einfällt:
Der N47 ist ja quasi die selbe Maschine mit 2 Zylindern weniger, hier ist mir die Steuerkette bei 150tkm um die Ohren geflogen, gerissene Nockenwellenzahnräder und Schlepphebel kamen noch dazu. Injektoren waren vorher auch schon platt. AGR Ventil war defekt und die komplette Ansaugbrücke maximal verkokt. Da es ein Schalter war kam noch ein defekter Synchronring Rückwärtsgang (Teile gibts offiziell nicht einzeln, Getriebe ist zur Reparatur nicht freigegeben, hab sie aber trotzdem aus dem Ausland organisiert) und defekte Kupplung/ZMS dazu. Das Flexrohr vom Krümmer zum DPF war noch undicht (bekommt man einzeln zum einschweißen). Die Probleme kamen alle recht gebündelt und hätte ich nicht alles selbst repariert wäre ich locker 10.000€ (=Totalschaden) dafür losgeworden, so war es nur etwa 1/3 und tagelange Arbeit. Wenn er fuhr war es ein super Motor, sehr sparsam und durchzugsstark für die 2l Hubraum, kein Ruß und super Emmisionswerte (auch wenn der Staat das anders sieht), auch der Rest vom Wagen lief einwandfrei, da war maximal noch das Gestänge von der Turboladerverstellung mal fest, aber ich war dennoch froh als er dann endlich weg war nach der Odyssee! 
Der X5 mit dem 4,8l Benziner hat durch die klassische Saugrohreinspritzung diese ganzen Probleme nicht, dafür müssen sämtliche Dichtungen am Motor inkl. der Ventilschaftdichtungen erneuert werden, außerdem gibt es Probleme mit dem Kühlsystem, alles mehr oder weniger weil dieser Motor wie so viele BMWs mit 105Grad Kühlwassertemperatur laufen, anstelle der üblichen 90 Grad. Ein Wasserrohr was zwischen den Zylinderbänken läuft wäre daher noch zu nennen, sowie platzende Schläuche und Ausgleichsbehälter die die hohen Temperaturen und dadurch entstehenden Drücke nicht ewig mitmachen. Nach 10 Jahren ist mal ein neuer Satz Zündspulen fällig (20€/Stück) und die Magnetventile von der Vanos müssen zumindest mal gereinigt (besser getauscht) werden. Die Stellmotoren in der Ansaugbrücke die den Luftkanal von lang auf kurz schalten (DISA) wollen nach 10 Jahren auch mal getauscht werden. Das Problem haben die Diesel aber soweit ich weiß nicht, dafür wahrscheinlich alles was der kleine Bruder N47 auch hat. Um die 105 Grad zu senken gibt es einige Möglichkeiten die auf jeden Fall Sinn machen und mit alle 10tkm Ölwechsel dazu führen das der Motor locker seine 500.000 schafft wenn er ordentlich warm und kalt gefahren wird, vermutl. auch ohne die ganzen Dichtungsprobleme.
Was den Rest des Wagens angeht: Kleinigkeiten wie Zusatzwasserpumpe und Wasserventil für die Innenraumheizung und undichte Luftfederung an der Hinterachse, defekte Lüfter die zur Überhitzung und Totalausfall des CCC Navis führen und undichte Heckleuchten wären zu nennen. Das ist aber alles kein großes Ding, wenn man das Navi vorsorglich prüft und die Probleme rechtzeitig behebt bevor mehr kaputt geht. Die zwei Autos laufen beide mit einer Prins VSI2 Gasanlage und fahren je nachdem mit ca. 7,50-8,50€ / 100km (Einbaukosten ca. 3000€) völlig problemlos, vlt. wäre das daher auch eine Alternative. Bei einem Wagen war letztens noch die Lichtmaschine defekt (Kohle verschlissen), vermutl. hätte es ein neuer Regler für 50€ getan, habe aber trotzdem die ganze Lima für ~300€ getauscht um sicher zu gehen, da mir der Schleifring auch schon etwas abgenutzt aussah. Falls Aktivlenkung verbaut ist, gibt es auch noch Probleme mit ausgeschlagenen Lenkgetrieben über alle Modelle hinweg, aber das muss nicht bei jedem Wagen der Fall sein, gibts als AT für ~1200€ und AL ist echt ne feine Sache, genauso wie Dynamic Drive.
Trotz des Romans mit Problemen sei gesagt, der E70 und die E60 sind die letzten mir bekannten Motoren denen ich generell noch ein langes Leben zutraue. Der Misst der danach bis heute gebaut wurde ist eine Katastrophe, egal ob Mercedes, BMW, Audi/VW sowieso und Co. Höchstens die US Schlitten mit den ab 5,5l Hemi Motoren könnten noch was taugen, aber die sind wirklich nur mit LPG halbwegs sinnvoll bei den Spritpreisen vor und nach Corona. Ich persönlich werde die Autos solange pflegen wie geht und hoffe das bis dahin was in Richtung E-Fuel oder Wasserstoff auf dem Markt ist, weil ich dieses umwelttechnische Elektrodisaster nicht unterstütze. Das Gewicht, die Batterieherstellung, die Stromproduktion und deren Wirkungsgrad/Verluste usw. machen das alles schlimmer wie jeder Verbrenner ohne Kat, auch wenn das Auto dann augenscheinlich "emmisionsfrei" mit 90% Wirkungsgrad durch die Gegend gleitet 
Hallo
Mein 3.0l/235PS hat jetzt 235000knm runter,habe gerade den Turbolader gewechselt und da er schon auseinander war,auch die Glühkerzen ,die Kurbelwellenentlüftung und habe die Drallklappen entfernt.Ich habe die Kette kontrolliert,die hat kein Spiel.Bei etwa 200000km waren die Vorderen Federn und die hinteren Luftbälge fällig,sonst nur die nötigen Verschleißteile.
Wir haben unseren 4.0 LCI seit 2 Jahren und es fallen schon laufend Sachen an. Unbedingt die Antriebswelle vom Verteilergetriebe zum vorderen Differenzial checken lassen, gibts hier im Forum einige Beiträge wo die durch die Materialfehler abgerissen ist und dann ist Feuer in der Hütte. War eine Rückrufaktion von BMW aber jetzt scheissen sie dir was. Unserer war nicht davon betroffen und wurde vom Vorbestizer sogar zur Kontrolle vorgeführt ohne das was gemacht wurde. Ich hab das extra machen lassen weil es billiger ist als ein Defektes Auto und siehe da, Gelenke waren schon gerissen und zwar so das BMW eine Weiterfahrt als bedenklich eingestuft hat. Kostenpunkt 1200€. Des weiteren wie hier geschrieben das Glühkerzensteuergerät und die Kerzen. Wenn du Pech hast gehen die scheisse raus also aufpassen beim demontieren. Weiters oben die Gesamte Plastikverkleidung bei der Feuerwand bricht überall wodurch dir Wasser von oben auf den Motor und die Injektoren tropft.
Die Gesamt AGR Geschichte finde ich auch bedenklich und die damit zusammenhängende Verschlammung oder Verkokung des Gesamten Ansaugtraktes. Sollte man mal demontieren und komplett reinigen.
Sonst musst du halt bei der Austattung aufpassen das alles was "gut" ist auch Geld kostet. Adaptive Dämpfer sind 700 oder so pro Stück und müssen paarweise getauscht werden.
Aktive Stabis schwitzen gerne oder werdne undicht, sind auch nicht geschenkt.
Alles in allem ist es teures Auto auch zum selber Schrauben und je mehr Austattung desto teurer wirds.
C
@ alex4785 :
Ich schließe mich vollkommen Deiner Meinung an. Fahre selbst den E70 V8, und bin bis jetzt zufrieden,ausser den gewöhnlichen " Kleinigkeiten " , wie Federbruch vorn, Lenkgetriebe sowie KGE-Ventile und Querlenker vorne. Ah ja,vergass die Heckklappen Rückleuchten sowie die äußeren Rückleuchten ( Wassereinbruch ) .
Ansonsten, keine Probleme.
BG
Peter
Zitat:
@Cinders schrieb am 21. Dezember 2020 um 10:13:00 Uhr:
Unbedingt die Antriebswelle vom Verteilergetriebe zum vorderen Differenzial checken lassen, gibts hier im Forum einige Beiträge wo die durch die Materialfehler abgerissen ist und dann ist Feuer in der Hütte. War eine Rückrufaktion von BMW aber jetzt scheissen sie dir was.
Laut BMW-Rückruf bzw. KBA-Datenbank waren von dem Problem
nur die Modelle ab 2010, also LCI, betroffen.
Aber wer weiß schon, ob das im Sinne von "aber jetzt scheissen sie dir was" auch so stimmt ;-)
Anscheinend waren Bj 2013 von der technischen Aktion nicht betroffen. Zumindest wurden wir nicht darüber informiert. Ein Freund von mir mit Bj 2012 wurde deswegen 3x zur Werkstatt zitiert.