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Ich war ein paar Tage weg und habe Fotos von unterwegs...
Einer spontanen Eingebung folgend, habe ich meine Gattin gebeten, meine Taschen für die Motorradkoffer zu packen, denn sie weiß besser, was ich auf Tour brauche, als ich selbst.
Schnell noch einen Satz Pirelli Scorpion Rallye STR für die R1200GS beschafft und montiert, Scheck- und Kreditkarte sowie ein paar hundert Euro Bares eingesteckt und ab dafür.
Ich bin in 9 Tagen genau 4015 Kilometer gefahren, habe 240 Liter Superbenzin verbrannt, wahnsinnig schöne Landschaften gesehen, tolle und interessante Leute getroffen, an genialen spots übernachtet und Aufregendes erlebt.
Ich habe für Interessierte 60 Bilder ausgesucht. Sind selbsterklärend
Teil 1
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17 Antworten
Teil 2
Teil 3
Schöne Tour! Und viele Ecken, die ich gut kenne...
Tolle Fotos. Und, Du hast sie auch abgelegt? Wie ist das passiert? Wildwechsel oder nur Umkipper?
Scheint ja zum Glück nichts passiert zu sein.
Sowas passiert schon mal. Meist eher im Gelände, dass ich mal ablege. In dem Fall am Col de la Serreyrède, D986, ein schmales, nicht mal sehr steiles Stück einsamer Straße durch den Wald unweit des Mt. Aigoual, also nicht so weit weg von Dir.
Eigene Dummheit. Beim Wenden (für eine Videosequenz) nicht aufgepasst und talseits das Gleichgewicht verloren. R1200GS mit Gepäck = ca 280 Kilo. Ist sogar zunächst über den Boxer-typischen Punkt hinaus über Zylinder und Koffer gekippt, da habe ich sie erst mal zurück gewuchtet, bevor das Bild entstand.
Die Straße ist kaum frequentiert. Das nächste Fahrzeug kam nach 20 Minuten. Insofern hatte ich Zeit, die GS alleine wieder auf die Räder zu stellen. Nachdem das Gepäck zumindest zum Teil abgebaut war, war das recht einfach. Die massiven Bügel und die Koffer verhindern Schäden.
Aber der clip ist nett geworden.
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 31. August 2019 um 17:26:52 Uhr:
Schöne Tour! Und viele Ecken, die ich gut kenne...
Grobe Route:
Durch den Schwarzwald ins Elsaß, Haut Rhin, Doubs, Jura, Ain, Rhône – Alpes usw. bis in die Pyrenées Orientales. Ein Stück entlang der Costa Brava, die Pyrenäen auf spanischer Seite von Ost nach West bis fast an den Atlantik.
Ich habe sämtliche legal (und ein paar illegal) befahrbare Wege der Bardenas Reales ausprobiert und bin auf französischer Seite zurück durch die Pyrenäen wieder nach Osten ans Mittelmeer gefahren, 24 Pässe an einem Tag, darunter (natürlich) auch der Col de Tourmalet, der im Übrigen genau so überbewertet wird, wie die Bardenas Reales.
Das als Herausforderung darzustellen, wenn man nicht gerade mit dem MTB fährt, ist maßlos übertrieben. Aber schön ist es, keine Frage.
Von dort nach Norden durch die Cevennen ins Puy de Dôme und entlang der Reben des Beaujolais zurück in den Schwarzwald.
Von den 4015 km bin ich rund 600 auf der Autobahn gefahren. Am Freitag, dem 23 war ich in den Gorges d'Ardèche, das war derart überlaufen, dass ich viel Zeit verloren habe. Daher von Orange bis Perpignan auf die Bahn, um noch einigermaßen vor dem Abendessen mein Hotel in Roses/Costa Brava zu erreichen.
Auf der gestrigen, letzten Etappe über 680 km habe ich kurvenreiche Strecke bis Saint Amour genossen, das kostet vier Stunden. Vom Beaujolais 2019 fehlen auch ein paar Trauben.
Ab Saint Amour bis auf die Rheintalautobahn vor Freiburg 2 Stunden lang 270 Kilometer gefressen.
Den Rest entspannt drei Stunden lang durch den Schwarzwald gecruist.
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 31. August 2019 um 18:27:23 Uhr:
Sowas passiert schon mal. Meist eher im Gelände, dass ich mal ablege. In dem Fall am Col de la Serreyrède, D986, ein schmales, nicht mal sehr steiles Stück einsamer Straße durch den Wald unweit des Mt. Aigoual, also nicht so weit weg von Dir.
Eigene Dummheit. Beim Wenden (für eine Videosequenz) nicht aufgepasst und talseits das Gleichgewicht verloren. R1200GS mit Gepäck = ca 280 Kilo. Ist sogar zunächst über den Boxer-typischen Punkt hinaus über Zylinder und Koffer gekippt, da habe ich sie erst mal zurück gewuchtet, bevor das Bild entstand.
Die Straße ist kaum frequentiert. Das nächste Fahrzeug kam nach 20 Minuten. Insofern hatte ich Zeit, die GS alleine wieder auf die Räder zu stellen. Nachdem das Gepäck zumindest zum Teil abgebaut war, war das recht einfach. Die massiven Bügel und die Koffer verhindern Schäden.
Aber der clip ist nett geworden.
Prima. Selbst ist der Mann
Sehr schön.
Tipp: Man kann die Website nennen, ohne dass es ein Link ist.
Danke für den Tipp.
Ich habe die Signatur entfernt.
Mehr darf ich dazu nicht mehr sagen.
Ich werde dazu noch eine ausführliche, bebilderte Reportage schreiben und auf meiner website veröffentlichen. Die Leute, die das interessiert, kennen die Seite oder finden sie (legal) im Profil.
Ich habe sehr viel zu erzählen.
Vom Visionär aus Olot, der ein ganz spezielles Haus baut, (Bild 1/8) von den beiden katalanischen Kommunisten, die mit Schäferhund "Thomas" im Wehrmachtsgespann mit 1070er Siebenrock-Motor und Ducati-Bremse unterwegs sind und 18 Plastikratten am Bike sowie zwei kleine Skelette (Hitler und Franco) hinter der Scheibe baumeln haben. (Bild 3/7)
Von meinem jüdischen Gastgeber südlich der Bardenas, der zum Dinner stolz "Hund" serviert und die Wände in dem Zimmer, das ich bewohnte, pink gestrichen hat.
Von der Bedeutung einer Rolle rosa Toilettenpapier und deren Vorteil gegenüber Tankstellenquittungen.
Von Elisabeth, die mit ihrem Mann Jean-Michel die geilste Unterkunft Frankreichs in der Abgeschiedenheit der Berge des Haut Languedoc betreibt (Bild 3/3) und die weltbeste Mirabellenmarmelade macht.
Von meinem kleinen Selbstexperiment, von Moniseur Mascelot vom örtlichen Bauhof eines kleinen Dorfes im Lozère/Okzitanien, der eine verlorene Schraube an meiner GS ersetzte (Bild 3/12) und eine Triumph Tiger fährt oder von den Eheleuten, die ihr Haus in Espinal/Navarra zu einem Knotenpunkt für Pilger auf dem Weg nach Santiago di Compostela gemacht haben (Bild 2/3), aber auch Motorradfahrer aufnehmen.
Von Wegen (Straßen wäre zuviel gesagt) in den West - Pyrenäen (Aquitaine), die auf kaum 5 km von 240 auf 1152 hm führen, (Bild 2/7) von frei laufenden Schafherden und Pferden und meinem nicht unberechtigten Respekt vor den Herdenschutzhunden.
Von insgesamt zahllosen freundlichen Auto- und LKW-Fahrern in Frankreich und Spanien, die Motorradfahrer respektieren und freundlich behandeln, was den allermeisten Deutschen nicht gelingt, die drängeln, die Vorfahrt nehmen, ein Überholen so schwer wie möglich machen, die ALD nimmt nach Überqueren des Rheins in östlicher Richtung massiv zu.
Dauert nur noch ein wenig.
Ich kann ja Bescheid geben, wenn es publiziert ist. Ohne link, versteht sich.
Sehr schöne Bilder, klingt nach einer tollen Tour!
Ja, das ist schon mit die geilste Moppedecke Europas da. Nächsten Juni fahren wir da wieder durch. Wenn alles klappt. An dem 35km Schild sind wir im Juni auch vorbei gekommen, meine ich. Ging es da nach Coll de Nargo?
Fast richtig.
Nur nicht nach, sondern von Coll de Nargó zum Coll de Bóixols (1380m). Ich bin da in westlicher Richtung gefahren.
Auf der anderen Seite, von Isona nach Coll de Nargó, über den Coll de Faidella (1250) und den Bóixols steht dasselbe Schild. Am Faidella kommt noch eins mit 9km. Das ist die Abfahrt nach Isona.
Ob das die geilste Ecke Europas ist, vermag ich nicht zu beurteilen, dazu habe ich bislang zuwenig von Europa gesehen. Da habe ich noch zu viele weiße Flecken auf meiner Moppedkarte. Ganz Skandinavien, Portugal, der halbe Balkan, Polen, Tschechien, Slowakei... Alleine die EU hat 28 Mitgliedsstaaten, nur 14 davon habe ich bislang bereist. Europa umfasst 47 Länder. Das schaffe ich in diesem Leben nicht mehr.
Schwer zu sagen, was mich am meisten beeindruckt hat. Es war auf der ganzen Tour so unglaublich viel. Neben der Landschaft, da würde ich die westliche Ecke der Pyrenäen, wo man unbemerkt auf Schmugglerpfaden immer wieder die Seiten zwischen Frankreich und Spanien wechselt, als erstes benennen, waren es vor allem die Menschen, die ich getroffen habe.
Das ist der Vorteil, wenn man alleine unterwegs ist. Der Kontakt mit den Einheimischen ist zwangsläufig intensiver.
Dafür muss man alles alleine aufheben.
Rumänien. Nach Nordspanien ist Rumänien anders, aber genauso spannend. Da muss ich auch noch mal dringend hin. Jetzt, mit 21“/18“ Bereifung zieht‘s mich vermehrt auf die nicht asphaltierten Wege.
Das sind auch die schöneren.
Das habe ich für mich schon vor einigen Jahren entdeckt und das war schon viel zu spät.
Zumal man eher dem Massentourismus, auch dem auf zwei Rädern, entfliehen kann. Mit Schaudern denke ich ans Stilfser Joch an einem schönen Sommertag und wann auf der Cime de la Bonette die erste Würschtlesbude aufmacht, ist nur eine Frage der Zeit.
Aber auch da gibt es Alternativen für Stollenreiter ins Tinnéetal, sie heißen Col de la Moutiere und Col d'Anelle. Wobei letzterer eher nicht für or-Einsteiger geeignet ist. Zumindest nicht alleine.
Eventuell biete ich 2020 wieder eine Trainingswoche "Enduro für Einsteiger" an. Das war eigentlich recht nett, dieses Jahr im Juni im Friaul.
Für 2019 ist das Meiste gelaufen. Die nächsten Tage darf ich nicht weg, weil ich Großvater werde, eventuell Ende September noch ein paar Tage im SLK nach Südtirol oder nochmal eine Flüssetour Neckar-Rhein-Mosel-Saar.
Mitte Oktober begehen wir wieder Winterflucht nach Nordafrika.
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 1. September 2019 um 19:57:02 Uhr:
Eventuell biete ich 2010 wieder eine Trainingswoche "Enduro für Einsteiger" an. Das war eigentlich recht nett, dieses Jahr im Juni im Friaul.
So jung kommen wir nicht mehr zusammen.