Ich werde wahnsinnig mit dem Mike-Sanders-Hohlraumfett - oder wie verarbeitet man es richtig?
Hallo,
nachdem ich gestern aufgegeben hatte, hab ich heute erneut versucht, dieses Fett in die Höhlräume meines 300D zu blasen. Es wird einfach nichts. Ich hab mein Lager (=Werkstatt) beheizt - es wird aber nicht über 20°, da der Raum zu groß ist, ich hab die Druckbecherpistole vor der Heizkanone aufgewärmt, das Fett im Entsafter heiß gemacht - aber nach 2 min Arbeit verstopft immer wieder die Düse an der Hohlraumsonde.
Kennt jemand vielleicht einen Trick, wie´s besser funktioniert? Oder muß ich die Konservierung erst im Hochsommer machen, nachdem das Auto min. 3h in der prallen Sonne stand und die Temperatur im Lager auch etwas höher ist?
Fluid Film hab ich schon mal reichlich in den Hohlräumen versenkt. Das geht ja unproblematisch.
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20 Antworten
Das Problem ist vermutlich die verwendete Druckluft, die bei der Entspannung sofort stark abkühlt und dabei natürlich die Temperatur im Sondenschlauch mit runterzieht. Hier hilft es einerseits, den Druckunterschied zwischen Ein- und Ausgang des Druckminderers nicht zu hoch werden zu lassen (dann fällt die Abkühlung der Luft bei der Entspannung nicht so stark aus) und andererseits möglichst dicke Spritzsonden und Sondenschläuche zu verwenden. Meistens sammelt sich das feste abgekühlte Fett ja an der 360°-Düse. Eine möglichst starke Erhitzung des Fettes tut das seine. Ich nehme zur Erhitzung eine Fritteuse, das wird dann schön heiß. Man muss dann aber mit Schweinslederhandschuhen arbveiten, sonst verbrennt man sich die Finger.
Man kann dem Fett auch etwas Öl beimischen, dann bleibt es länger flüssig.
Grüße, Tom
Man bin ich blöd - nach dem Lesen Deiner Antwort fällt mir ein, ich hatte mit den Jungs vom Korrosionsschutzdepot telefoniert und mir sagte jemand, daß man eine Portion Fluid Film zumischen kann. Nun hab ich morgen wieder einen versauten Sonntag.
Ist doch egal. Hauptsache das Rosten hört auf. :)
Grüße, Tom
Ich hab noch nie Probleme gehabt. > Die empfohlene Druckbecherpistole benutzen, andere Konstruktionen eignen sich nicht unbedingt, diese mit Wellpappe umwickeln damit das Fett heiss bleibt und man sich die Finger nicht verbrennt trotz Handschuhen.
Ein Wasserkocher oder Entsafter eignet sich meiner Meinung nach nur bedingt, das Fett wird darin einfach nicht heiss genug, ich benutze auch eine alte Friteuse, das funktioniert sehr gut.
Das Fett etwa auf 120° erhitzen, entweder mit einem Bratenthermometer messen oder erhitzen bis es leicht an zu rauchen fängt.
wegen dem umständlichen Handhabung und erwärmen hab ich auf Fluid Film 1 Liter Kartuschen Flui umgestellt, dazu die Pistole:
Kostet zwar erstmal .... dafür kann man es ohne erwärmen (einfach nur schütteln) auch bei 10°C verarbeiten, kommt an alle Stellen und die Kriechfähigkeit ist enorm, z.B. in einer Tür unten eingebracht kriecht es von allein ca. 40cm hoch und zudem reaktiviert es noch die alten eingebrachten Schutzwachse.
Mike Sanders verwende ich auch noch, aber nur da, wo ich einfach mit heißem Töpfchen und Pinsel hinkomme
Zitat:
Fluid Film hab ich schon mal reichlich in den Hohlräumen versenkt. Das geht ja unproblematisch.
hab ich grad erst gelesen ... danach noch mit Mike Sanders? - ist irgendwie doppelt gemoppelt ... zuviel des Guten nicht das im nächsten Sommer Wachspfützen unterm Auto sind und sich der nächstbeste Fußgänger auf die Schnauze legt :D
Mike Sanders klebt ganz gut, ich hatte noch nie erlebt, dass das Zeug im Sommer tropft. Es wandert halt ganz gerne. Wenn man sein Auto 3 Wochen nicht gewaschen hat, dann wandert es ganz gerne über die ganze Karosse und Türen. Ich habe sogar nackte Metallstellen damit am Sharan behandelt und das Zeug klebt wie sau. Nicht mal eine Waschstraße bekommt das Zeug vom nackten Blech runter. Ich habe am Radläufen am Sharan ein wenig Rost und mit dem Mike Sanders Fett konnte ich das Rosten anhalten. Auf dem Fett klebt natürlich der Dreck aber das ist mir ziemlich egal.
Zitat:
@W124-250D-KWG schrieb am 6. März 2016 um 12:18:21 Uhr:
hab ich grad erst gelesen ... danach noch mit Mike Sanders? - ist irgendwie doppelt gemoppelt ... zuviel des Guten nicht das im nächsten Sommer Wachspfützen unterm Auto sind und sich der nächstbeste Fußgänger auf die Schnauze legt :D
Eh sich der Fußgänger lang macht, bin längst wieder wech...:D
Ich moppel beim Rostschutz lieber doppelt, damit das Fluid Film nicht irgendwann aus den Entwässerungslöchern gelaufen ist, sich von den sicher noch vorhandenen Roststellen entfernt hat und die braune Pest wieder zu arbeiten beginnt. Ich will halt irgendwie das Fluid Film schützen. Mal sehen, ob´s klappt.
Zitat:
@W124-250D-KWG schrieb am 6. März 2016 um 12:18:21 Uhr:
Zitat:
Fluid Film hab ich schon mal reichlich in den Hohlräumen versenkt. Das geht ja unproblematisch.
hab ich grad erst gelesen ... danach noch mit Mike Sanders? - ist irgendwie doppelt gemoppelt ... zuviel des Guten nicht das im nächsten Sommer Wachspfützen unterm Auto sind und sich der nächstbeste Fußgänger auf die Schnauze legt :D
Da hst du Recht ! Ich würde das vom Gebrauch und Einsatzort des Wagens abhängig machen . I.d.R. fahre ich einen Oldtimer / Youngtimer nicht oder seltenst bei Regen und schon gar nicht bei gesalzenen Strassen . Von daher reicht mir Flui-Film bestens .
Andernfalls käme bei mir auch noch MS in die Hohlräume . Aber eben nicht in diesen irren Mengen ;-)) . Schweller z.B. müssen keinesfalls geflutet werden , wie man das so oft in Foren liest .
Zitat:
@Boogiessundance schrieb am 6. März 2016 um 13:57:55 Uhr:
Schweller z.B. müssen keinesfalls geflutet werden , wie man das so oft in Foren liest .
Fluten tu ich die nicht, aber ich blas vielleicht etwas mehr rein, damit sich´s im Sommer ordentlich verteilen kann. Ist mir halt sicherer. Bei Regen fahr ich schon hin und wieder - so macht das Ganze dann Sinn, denke ich.
Moin,
nimmst Du den Teppich raus?
Die Schweller sind ja zum Innenraum hin offen, nicht das Du dir von unten sozusagen den Teppich mit dem Sanders Fett voll sauen tust.
Langzeiterfahrung was das kriechen in den Innenraum betrifft wäre echt mal gut nach einer gewissen Zeit.
Schöne Grüße,
Marcel
Da kriecht nix in den Innenraum. Habe 2009 meinen 72er Granada in allen Hohlräumen behandelt. Die Innenausstattung war dabei ausgebaut. Bis heute habe ich keine Probleme das das Fett irgenwo die Innenausttung getränkt hat.
Auch aus den Schwellern tropft es nicht...Unter den Zierleisten kriecht es aussen allerdings hervor, das mach ich ab,-und zu mal weg und gut ist
Kleines Update:
Heute hab ich nun die letzten Konservierungsarbeiten am 300D erledigt. Ich hatte ca. 5kg MS-Fett zum Kochen gebracht und ca. 2 Liter Fluid Film dazu gegeben und ebenfalls zum Kochen gebracht. Dann hab ich erst die Radhäuser und den Unterboden mit der normalen Sprühdüse eingemuxt. Dabei gingen ca. 3kg des Gemisches drauf. Danach hab ich die Düse abgeschraubt und die Hohlraumsonde angebracht. Diese hatte ich gute 2h vor der laufenden Heizkanone erhitzt. Nach dem Anschrauben dann nochmals mit der Heißluftdusche erhitzt. Nun konnte ich ca. 2min die Hohlräume bearbeiten, danach war die Sonde zu. Das Problem ist, daß kein Material mehr in den Sondenschlauch gelangt. Jetzt hab ich die Steckverbindung der Sonde zur Pistole wieder mit der Heißluftdusche erhitzt - und konnte wieder ca. 2 min arbeiten. Und so ging das Ganze noch 5 oder 6 mal. Immer wieder muß ich die Steckverbindung erhitzen. Es ist einfach nur zum kotzen.
Aber jetzt ist die Konservierung fertig. An manchen Stellen (U-boden und Radhäuser) ist es vielleicht etwas zu dick, aber mir ist das wurscht. Wenn er mal ´nen ganzen Tag in der Sonne steht, kann das Zeug noch weiter kriechen oder abtropfen.
Ich werde nochmal mit den Jungs vom Korrosionsschutzdepot telefonieren, ob diese Probleme mit der Pistole KSD Tower XL normal sind oder ob ich was anders machen müßte oder ob ich blöd bin. Mal sehen.
Moin kellypit,
ja, schreib mal was die gesagt haben, ich hab das Ganze auch noch vor mir, allerdings werden ich nur die Hohlräume einmumpen ...
Gruss JO