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Im Forum unterrepräsentiert: Der Mazda MX-30 e-SKYACTIV EV
Hallo zusammen,
kann es sein, dass der Mazda MX-30 ein Exoten-Dasein fristet? Habe hier bei MT (fast) keinen Beitrag zu diesem wirklich schicken Crossover-SUV gefunden. Gibt es außer mir hier noch andere MX-30-Fahrer? Wenn ja, was habt ihr so zu berichten?
Lasst uns Erfahrungen austauschen, denn dafür ist das Forum ja schließlich gemacht...
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15 Antworten
... naja, die Geschmäcker sind halt verschieden. Ich weiß nicht wie viele
Fahrzeuge diesen Typs verkauft wurden, sehen kann man sie aber
nur seltenst - zumindest in meinem Umfeld.
Ich hatte mich auch mal für das Auto interressiert.
Leistung und Preis hätten gepasst. Aber was gar nicht ging, waren die
hinteren Selbstmördertüren und der verkorkste Öffnungsmechanismus.
Dazu sind die hinteren Sitze eigentlich nur Notsitze für Kinder.
Als Familienauto völlig untauglich. Und als 2-Sitzer Crossover SUV zu teuer...
Meine Frau fährt ihn als Zweitwagen. Ist wirklich ein sehr schickes Auto mit tollem Bedienkonzept. Ich persönlich finde das Zentraldisplay im Vergleich zu meinem CX-60 enttäuschend klein. Da ist noch viel Rand drum herum.
Im Gegenzug funktioniert beim MX-30 das Matrixlicht deutlich besser als bei meinem CX-60.
Und die bei uns verbauten Standardlautsprecher sind doch etwas dünn.
Es ist bereits unser zweiter MX-30. Der erste war ein First Edition. Tatsächlich hatte der einige Macken weniger. Besonders was die Ladetechnik anbetrifft.
Der aktuelle lädt zwar schneller, aber es ist schon mehrfach passiert, dass er das Laden (AC) mit Fehler abgebrochen hat. Das hatten wir beim ersten nie. Und auch die eine oder andere wilde Fehlermeldung hat uns schon überrascht, sich aber letztlich nach einem Neustart in Luft aufgelöst. Man bekommt da so gewisse VW Vibes.
Und unterm Strich muss man sagen, für das Geld bekommt man inzwischen nicht nur eine Alternative mit deutlich mehr Platz und Reichweite. Natürlich nicht in der schicken Optik.
@WODE123 Nun, ich bin auch der Meinung, dass der MX-30 eher ein Nischenfahrzeug denn eine Familienkutsche ist. Ich persönlich nutze ihn fast ausschließlich zum Pendeln. Hin und wieder auch zum Einkaufen am Wochenende. Und mehr als zwei Leute sitzen eigentlich nie im Auto. Die Freestyle-Türen (wie Mazda sie nennt) stören mich persönlich wenig, da ich sie kaum nutzen muss. Vielleicht um mal was auf die Rücksitzbank zu legen, ok. Aber verkorkst empfinde ich den Öffnungsmechanismus wirklich nicht.
@Tobi3er Das Matrixlicht ist wirklich gut gelungen, sogar noch einen Ticken besser als bei dem Intelligent Light System meiner V-Klasse. Bis auf die Tatsache, dass die Programmierung des Beifahrerfensterhebers auf rätselhafter Weise immer wieder gelöscht wird, habe ich bis jetzt noch keine Softwarefehler gehabt. Alles läuft, wie es soll. Außer vielleicht noch einem Bug: Wenn man eine Sitzposition über die Memorytasten einspeichert, kann man ja auch gleichzeitig die Spiegelposition sowie das Headup-Display programmieren (z.B. in Sitzposition eins ist das HUD an, in Sitzposition ist das HUD aus). Nur genau das funktioniert bei mir nicht. Trotz Abschaltung des HUD in der Sitzposition 2 bleibt dieses dauerhaft an. Aber wenn's nur das ist...
Angenehm ebenfalls: das künstliche Fahrgeräusch ist komplett deaktiviert.
Verkorkst insofern das die vordere Tür geöffnet werden MUSS , bevor
die hintere geöffnet werden kann. Was bei einem Unfall ein
erhebliches Risiko bedeutet ...
Ok, aus der Warte betrachtet gebe ich dir natürlich Recht. Aber im Alltag, wenn man nicht gerade nicht mehr ganz so kleine Kinder hat, die man mal eben an der Schule oder beim Training rauswerfen will, stört das weniger. Dann nämlich wäre dieses Türkonzept als Familienauto in der Tat ungeeignet, da stimme ich dir zu. Wie gesagt, für meine Zwecke völlig ausreichend, zum Pendeln hätte es auch ein Dreitürer getan.
Zitat:
@WODE123 schrieb am 18. Oktober 2024 um 13:44:04 Uhr:
Verkorkst insofern das die vordere Tür geöffnet werden MUSS , bevor
die hintere geöffnet werden kann. Was bei einem Unfall ein
erhebliches Risiko bedeutet ...
Das Sicherheitsthema will ich nicht von der Hand weisen. Aber beim i3 und soweit ich weiß auch beim RX-8 war/ist das genauso. Der MX-30 ist damit also nicht allein
Ich fahre auch einen und bin damit sehr zufrieden. Ein Eyecatcher ist er auf jeden Fall und wenn man sich auf die niedrige Reichweite eingestellt hat, geht das vollkommen klar. Dafür bekommt man dann in der Anmutung was deutlich Hochwertigeres geboten als einen ID3 z.B… Er macht schon Spaß zu fahren, sowohl in der Längsdynamik als auch quer, was man erst garnicht so vermuten würde. Lediglich die 147km/h laut Tacho sind manchmal auf der AB etwas hinderlich. Aber auch so geht die Akkukapazität schon schnell zuneige, also lieber auf längerer Strecke irgendwas zwischen 110 und 120 km/h suchen
Auch was die hinteren Türen angeht: es kommt immer drauf an, als reines Familienauto ist er etwas klein, jedoch fühlen sich meine Kinder hinten nach eigener Aussage pudelwohl und kommen auch super mit dem Türkonzept zurecht.
Zu dem Thema mit den Ladeabbrüchen, was hier von einem Nutzer angesprochen wurde: meines Wissen gibt es hierfür ein Update beim fMH.
Gute Fahrt weiterhin.
Ja, die übersichtliche Reichweite erfordert etwas mehr Planung, sollte der MX-30 doch mal für eine etwas längere Autobahnfahrt hergenommen werden. Eigentlich ist er ja für sowas gar nicht ausgelegt, eher als Pendlerauto für etwas längere Pendlerstrecken (ich fahre jeden Tag 35 km hin und 35 km zurück zur bzw. von der Arbeit). Ich bin aber auch einfach mal, um es ausprobiert zu haben, von Oranienburg (nördl. von Berlin) nach Bernburg (Sachsen-Anhalt zw. Leipzig und Magdeburg) und zurück gefahren.
- Voll geladen in Oranienburg los über A10 (westlicher Berliner Ring) übers Dreieck Werder auf die A2, dann mit ca. 20% Akku an der Raststätte Ziesar (A2) am Schnelllader wieder voll geladen
- Weiter übers Kreuz Magdeburg auf die A14 nach Bernburg, von da dann weiter über Landstraße (B6, B185) bis Dessau-Roßlau, wo ich dann mit 10% Akku ankam
- Dort wieder vollgeladen und über die A9 (mit 120 km/h), A115 und A10/A111 bis nach Hause nach Oranienburg, wo ich dann wieder mit 15 % Akku ankam.
Die beiden Ladevorgänge (Ziesar und Dessau-Rosslau) dauerten jeweils ca. 45 Minuten und kosteten 18,- bzw. 20,- EUR. Es ist also möglich, etwas weitere Strecken zu fahren, aber unter Zeitdruck sollte man dabei nicht stehen.
Ich fahre einen und bin sehr zufrieden, aber man muss wissen, was man bekommt bzw. wie viel man braucht. Die Reichweite ist begrenzt, ja, aber das weiß man eben vorher. Qualitativ bekommt man ein ordentliches Auto. HUD, Matrix-LED, elektrischer Fahrersitz mit Memory findet man sonst nicht so leicht. Klar gibt es mittlerweile mehr und Besseres, aber ich fahre ihn trotzdem weiter gerne. Ich kann auch über keinerlei Fehler oder Defekte berichten. Solange ich zumeist alleine unterwegs bin, gibt es auch weder beim Platz noch mit den Türen ein Problem. Ich sehe das einfach als eine kleine Showeinlage. Es muss nicht immer alles absolut vernünftig sein. Geht es mal Richtung Familienplanung habe ich auch schon einen Kandidaten im Blick, der platztechnisch absolut ungeschlagen ist in seiner Preisklasse: der Ssangyong/KGM Torres EVX. Doppelt so großer Akku, ebenso ein Exot auf den Straßen (was mir ja immer gefällt), praktikabel und sagenhafte 10 Jahre oder 1. Mio.km (!) Garantie auf den Akku. Das gibt's sonst nirgends. Der Akku kommt übrigens von BYD, aber lädt beim Koreaner besser wie Bjørn Nyland herausbekommen hat.
Mich würde mal interessieren, wie euer Ladeverhalten beim MX-30 aussieht. Er ist ja nun nicht mit der modernsten Ladetechnologie beseelt, schneller als 35 kW Ladeleistung ist ja am DC-Lader nicht möglich. Und am AC-Lader schafft er die 11 kW auch nicht (zumindest die ersten Baujahre).
Wie bekommt ihr euren Akku voll?
Mein Ladeverhalten:
- zu 95% zuhause am Juice Booster 2 mit 230-Volt-Anschluss an der Steckdose am Stellplatz (stärkeres Erdkabel direkt in den Stromkasten im HWR). Ich stecke ein, sobald ich von Arbeit nach Hause komme, dann meistens mit so ca. 30 % Restakku (im Sommer dann nur alle zwei Tage, da reicht eine Akkuladung für zweimal Pendeln, im Winter nur für einmal Pendeln). Ladedauer dann bis 100%: ca. 6 Stunden.
- Gelegenheitsladen bei Lidl & Co, dann meistens am DC-Lader, für die Dauer des Einkaufes.
- Wenn doch mal die Akkuleistung unter 15% fällt (durch viele kleine Fahrten über mehrere Tage), dann auch mal komplettes Vollladen am DC-Lader. Ladedauer von 15% auf 80%: ca. 45 Minuten. Ab 80% fällt die Ladekurve von fast konstanten 35 kW kontinuierlich runter bis ca. 10 kW bei kurz vor 100% Akkustand.
Wir laden zu 99% zu Hause an der, wegen der Solaranlage gedrosselten, Wallbox mit ca 6,9kW (10A pro Phase). Das reicht meistens für 2-4 Tage und dauert, je nach Ladestand natürlich, bis etwa 4,5h. Die längste, gelegentlich gefahrene, Strecke bisher waren 150km hin und zurück. Im Sommer schaffen wir es da ohne Zwischenladen. Im Winter geht's auf dem Rückweg für 10min an den DC Lader. Dann kommt man ohne feuchte Hände bis nach Hause.
Laut ADAC geht DC Laden übrigens mit bis zu 50kW. Genauer angeschaut hab ich mir das an den DC-Ladern allerdings noch nicht was er effektiv packt. Dass er (spätestens) ab 80% spürbar abfällt, ist ja normal.
Ich habe ein Mal von unter 10% auf 100 am DC Lader aufgeladen und ziemlich genau 1h dafür gebraucht.
Zitat:
@mican0974 schrieb am 21. November 2024 um 08:50:19 Uhr:
Mich würde mal interessieren, wie euer Ladeverhalten beim MX-30 aussieht. Er ist ja nun nicht mit der modernsten Ladetechnologie beseelt, schneller als 35 kW Ladeleistung ist ja am DC-Lader nicht möglich. Und am AC-Lader schafft er die 11 kW auch nicht (zumindest die ersten Baujahre).
Wie bekommt ihr euren Akku voll?
Mein Ladeverhalten:
- zu 95% zuhause am Juice Booster 2 mit 230-Volt-Anschluss an der Steckdose am Stellplatz (stärkeres Erdkabel direkt in den Stromkasten im HWR). Ich stecke ein, sobald ich von Arbeit nach Hause komme, dann meistens mit so ca. 30 % Restakku (im Sommer dann nur alle zwei Tage, da reicht eine Akkuladung für zweimal Pendeln, im Winter nur für einmal Pendeln). Ladedauer dann bis 100%: ca. 6 Stunden.
- Gelegenheitsladen bei Lidl & Co, dann meistens am DC-Lader, für die Dauer des Einkaufes.
- Wenn doch mal die Akkuleistung unter 15% fällt (durch viele kleine Fahrten über mehrere Tage), dann auch mal komplettes Vollladen am DC-Lader. Ladedauer von 15% auf 80%: ca. 45 Minuten. Ab 80% fällt die Ladekurve von fast konstanten 35 kW kontinuierlich runter bis ca. 10 kW bei kurz vor 100% Akkustand.
Bei mir ca alle 5-7 Tage am externen AC-Lader (Lidl/Kaufland oder örtlicher Stromanbieter)
Nur in Ausnahmefällen mal DC. Wenn man es planen kann und nur mal von 40-80% nachladen muss, um die gesamte Strecke zu schaffen, kann man sich mit der Ladeleistung gut arrangieren.
Ansonsten ist natürlich mehr immer besser
@Tobi3er : 50 kW Ladeleistung habe ich noch nie geschafft, auch wenn das die technischen Daten hergeben. Egal unter welchen Bedingungen, 35 hW ist das höchste der Gefühle.
Meine weiteste Strecke nonstop bisher war im Sommer von Dessau nach Oranienburg über die A9 bei max. 120 km/h. Bei Ankunft war der Akkustand bei ca. 15%.
@Migges90 hat Recht, mit der Ladeleistung kann man sich gut arrangieren. Der MX-30 ist ja kein Langstreckenfahrzeug. Bei uns steht ein Schnelllader von Shell auf dem Rewe-Parkplatz. Den nutze ich öfters, um bei niedrigen Akkustand etwas Strom reinzuboosten. Und wenn der Einkauf mal etwas länger dauert, wird der Akku dabei (fast) voll.
Ich habe meinen MX-30 nun mehr als drei Jahre und es ist und bleibt ein Exot.
Der Marktanteil in Deutschland liegt wohl eher im Promillebereich und wenn kein Mazda Händler in der näheren Umgebung ist, sieht man(n) auch selten andere MX-30 in "freier Wildbahn". Exklusiver als Porsche und Ferrari :-)
In meiner Umgebung sind tatsächlich fünf weitere MX-30 und einer davon ist identisch mit meinem.
Geladen wird er zu 90% zu Hause an der PV-Anlage an einer 22 kW Wallbox, die einphasig bis zu 7,4 kW lädt.
Ab und zu fahre ich längere Strecken, nach Hamburg, Berlin oder Frankfurt und lade dann DC. Meist von 20-80 Prozent und zwischen 20 und 35 kW Ladeleistung, je nach Temperatur des Akkus.
Zwei Mal war ich auch schon mit dem MX-30 im Urlaub an der Mosel. Auch hier war es kein Problem Ladestationen zu finden.
Insgesamt ein gutes und sicheres Fahrzeug mit sehr guter Ausstattung für die tägliche Fahrt zur Arbeit im Umkreis bis zu 75 km.
Meine Reichweite bei einem SOH von 93% liegt zwischen 170 und 210 km, je nach Fahrweise und Temperatur.
Ich würde den MX-30 wieder kaufen, wenn er statt eines 36 kW/h Akku eins mit 62 oder mehr hätte und dreiphasig laden kann. Mein Modell - First Edition mit allem ausser Schiebedach - kann AC nur einphasig, was bedeutet das der Ladevorgang länger dauert.