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Im Stand Gänge schalten schädlich?
Ich hatte vor kurzem die Diskussion mit einem Bekannten, er meinte dass es schädlich ist die Gänge im Stand durch zu schalten (bspw wenn man an der Ampel steht). Also bei laufenden Motor und mit Kupplung, ist dem wirklich so?
Beste Antwort im Thema
Äääch, Unfug, nicht mehr als jeder andere Schaltvorgang auch.
"Wir werden alle sterben."
Gruß
Martin
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59 Antworten
Äääch, Unfug, nicht mehr als jeder andere Schaltvorgang auch.
"Wir werden alle sterben."
Gruß
Martin
Schädlich ist es nicht direkt.
Die Frage ist nur: Ist es in dem Moment auch sinnvoll?
Ich lege in der Regel den Gang ein, den ich brauche, und das mache ich halt nur ein Mal.
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von martins42
"Wir werden alle sterben."
Echt?
Und das nur wegen dem TE der im Stand die Gänge schalten will - nehmt ihm sofort das Auto weg
Nee, Spass, das macht nichts - bringt aber auch nichts. Solange du die Gänge nicht mit Gewalt reindrückst wenn die im Stand nicht wollen passiert nichts.
Zitat:
Original geschrieben von martins42
Äääch, Unfug, nicht mehr als jeder andere Schaltvorgang auch.
"Wir werden alle sterben."
Gruß
Martin
eher weniger, weil bei richtig durchgedrückter Kupplung wenig Reibung entsteht und die Synchronisierung gar nicht zum tragen kommt...
richtig schädlich: heftiges "schleifen" lassen, Gänge beim fahren zu schnell reindrücken, ggf. verschalten (ging so mancher Ferrari hops)
Zitat:
Original geschrieben von där kapitän
Schädlich ist es nicht direkt.
Die Frage ist nur: Ist es in dem Moment auch sinnvoll?
Ich lege in der Regel den Gang ein, den ich brauche, und das mache ich halt nur ein Mal.
cheerio
Nein sinnvoll ist es sicher nicht, ich hab nur die komische Angewohnheit bei einer längeren Rotphase einfach mal die Gänge durchzuschalten.
Dabei noch eine Frage, wenn ich das mache geht speziell der 4. Gang manchmal nicht rein, das heißt ich muss zuerst noch einmal den 2. oder 3. einlegen und dann funktionierts ohne Probleme ist das ein Fehler oder normal?
Na die Zahnradpaare werden halt ineinandergeschoben. In Fahrt bremsen die Synchronringe das Zahnrad der Eingangswelle (die direkt an der Kupplung dran ist) ab bzw. beschleunigen es beim Runterschalten, und dann finden sich die Radpaare von alleine sozusagen. Die Radpaare bzw. Synchronringe werden von der Schaltgabel "angedrückt". Und welche Schaltgabel das jeweils ist, bemerkst Du daran, dass Du für die erste Schaltgabel die Feder nach links drückst und die Gänge 1-2 bewegst, 3-4 ist eine eigene und dann gibt es beim Drücken des Schalthebels nach rechts wieder eine Federkraft für eine Schaltgabel für den fünften Gang sowie Rückwärtsgang oder wenn der Rückwärtsgang nicht wie bei Ford oder diversen Autos direkt gegenüber vom fünften Gang ist, hat der Rückwärtsgang noch eine extra Schaltgabel. Zum Beispiel Renault, Opel, VW, BMW, etc... die haben ihren Gang ja häufig "oben links" und nicht "unten rechts", wie das häufig bei Ford oder Hyundai z.B. ist.
Aber ich bin E-Techniker... ich interessiere mich auch nur rudimentär mit Getrieben. Aber ich meine, das so behalten zu haben.
Und wenn Du stehst, dann stehen bei getretener Kupplung ja auch alle Zahnräder. Und dann kann's sein, dass es in einem Gangpaar kurz "klemmt".
Wenn Du dann in andere Gänge schaltest, verdreht sich die Welle ja leicht und dann wird das Einlegen des vierten Ganges leichter.
Ich hoffe, ich habe es kurz genug erklärt.
Wenn Du des Englischen mächtig bist, guck Dir bei Youtube vom User "WeberAuto" aus Amerika das Video zu einem Manual Transmission an, also einem Schaltgetriebe. Das ist zwar von einem Auto mit Heckantrieb, aber beim Fronttriebler ist die Ausgangswelle halt 180° verdreht und alles ineinander gebaut und das Differential ist natürlich auch im Getriebe drin, aber für's Verständnis über ein Schaltgetriebe ein super Video.
Inklusive Synchronisierung und wie das alles funktioniert am "aufgeschnittenen" Schaltgetriebe.
cheerio
Hi,
schon das auf der Kupplung stehen bleiben ist eigentlich nicht gesund.
Gruß Metalhead
Zitat:
Original geschrieben von metalhead79
Hi,
schon das auf der Kupplung stehen bleiben ist eigentlich nicht gesund.
Gruß Metalhead
stimmt, meine Frage wäre: wie stark erhöht sich der verschleiß (%) der Kupplung wenn ich an jeder Ampel und Kreuzung auf der Kupplung bleib...
Zitat:
Original geschrieben von heizölraser
Zitat:
Original geschrieben von metalhead79
Hi,
schon das auf der Kupplung stehen bleiben ist eigentlich nicht gesund.
Gruß Metalhead
stimmt, meine Frage wäre: wie stark erhöht sich der verschleiß (%) der Kupplung wenn ich an jeder Ampel und Kreuzung auf der Kupplung bleib...
0%, aber das Ausrücklager....
Ah, und wie oft verreckt das?
Zitat:
Original geschrieben von heizölraser
Ah, und wie oft verreckt das?
Selten, die wenigsten stehen dauerhaft auf der Kupplung.
Außerdem, Prävention schadet nie, vorallem wenn sie kostenlos ist, sicher nicht umsonst!
Zitat:
0%, aber das Ausrücklager....
Genau, das Ausrücklager leidet, wenn man auf der Kupplung steht.
In der Fahrschule musste ich immer im 1. Gang an der Ampel auf der Kupplung stehen... die haben absolut keine Ahnung von Fahrzeugtechnik.
Ich persönlich lege an der Ampel den Leerlauf ein und lasse die Kupplung ungetreten.
Des Weiteren ist es auch sehr kupplungsschonend mit möglichst wenig Drehzahl anzufahren.
Bei Automatik soll man ja auch an der Ampel in N schalten, damit der Wandler weniger beansprucht wird, außerdem solls dann auch weniger Sprit verbrauchen.
Ich mache es beim Schaltgetriebe im Prinzip wie der Autoversteher.
Meine Kupplungen sind auch nach 235.000 km z.B. noch die ersten und schließen einwandfrei auch ohne Rupfen.
Wenn man Erster an der Ampel ist und den Querverkehr mit Grünphasen beobachtet, dann sollte man natürlich vorher mit getretener Kupplung und erstem Gang bereitstehen, denn Andere sollte man im Straßenverkehr möglichst nicht behindern, erst mal den Gang zu suchen, wenn schon längst Grün ist.
Aber wenn es geht, versuche ich das Getriebe in Ruhe zu lassen.
Meine Frau hat es nach bisher zwei Getriebeschäden noch nicht so wirklich verinnerlicht, aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt. Zumal jedes Mal die Kupplung gleich mit erneuert wurde, wenn man schon einmal das Getriebe tauscht.
Wobei da bei ihr auch viel Pech dabei war..., da war ich jetzt ein bissel gemein. Hätte mir wohl auch passieren können (zumindest der zweite Schaden).
Aber bei Automatik sehe ich das relativ anders.
Ich würde auf D schalten und dann das Auto in Ruhe lassen. Schon die Viergangautomaten von Opel haben ab 1995 im Stillstand automatisch auf Neutral geschaltet, ohne dass man von D auf N gewechselt hat, um das Widerstandsmoment runterzunehmen vom Wandler und um den Standgasverbrauch zu senken.
Ich würde von P auf R oder von R auf D oder umgekehrt usw. schalten, und ich würde das Fahrzeug nur im Stillstand schalten. Dann auf regelmäßigen Automatikgetriebeölwechsel achten, aber herumschalten als Fahrer würde ich sein lassen.
Das macht die Automatik schon von alleine.
Eher geht die kaputt, weil man herumdaddelt oder wenn Leute jugendlich schwungvoll rückwärts ausparken und noch im Rollen auf D schalten müssen. Das mögen insbesondere die Ganglamellen nicht. Ist ja auch irgendwo logisch.
cheerio
Das Auf-N-Schalten bei der Automatik entlastet den Bremsfuß, das tut bei längerem Halt schon gut.
Bei gaaaanz langsamer Schleichfahrt mit leicht getretener Bremse (Parken) darf ich von D auf R und zurück schalten laut BMW-Betriebsanleitung, bei höherer Geschwindigkeit hindert mich eine Elektronik daran.
Beim Schaltgetriebe schalte ich den Leerlauf ein und lasse dann die Finger weg vom Hebel, bis die Ampel gelb wird.