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In der Fahrschule F700GS - jetzt F750GS
Hallo zusammen,
ich habe seit kurzem meinen A2 Schein und bin nun auf der Suche nach dem richtigem Bike. Meinen Schein habe ich auf einer F 700 GS gemacht. Ich bin 2,03 m groß und konnte auf der 700er gemütlich Fahren. Nun meine Frage, wurde beim Wechsel auf die 750 viel an der Sitzposition bzw. Lenkerposition geändert oder ist das verleichbar? Leider hat kein Händler in der nähe eine zum Probesitzen, deshalb hoffe ich ihr könnt mir weiterhelfen 
Über generelles Feedback zur 750er würde ich mich auch freuen, evtl. hat ja jemand den direkten Vergleich zur 700er
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15 Antworten
Zitat:
@PeterBH schrieb am 7. September 2021 um 16:22:59 Uhr:
Danke für deine Antwort, ich habe schon genügend Berichte im Internet gelesen, daher soll es ja auch eine 750 GS werden.
Mich interessiert hier eher die persönliche Meinung von Leuten welche eine oder beide Maschinen fahren/gefahren sind.
War auch eher wegen der Sitzhöhe.
Ich fahre seit Mai 2021 eine F 750 GS mit Vollausstattung und habe seither etwa 4.200km zurückgelegt. Erst vergangenen Mittwoch bin ich von einem Serpentinenseminar in Tirol zurückgekommen (Kaunertaler Gletscherstraße, Silvrettapass, …). Ich fahre seit 5 Jahren Motorrad und hatte zuvor eine XJ6 und eine Tracer 700.
Die F 750 GS ist voll und ganz langstreckentauglich. Die Leistung reicht sowohl für AB als auch im Gebirge aus. Ich selbst bin 1,80m und die Ergonomie passt perfekt. Lediglich den Kniewinkel will ich nächstes Jahr mittels einer Komfortsitzbank noch etwas vergrößern und damit auch etwas für die Sitzknochen tun. Schlecht ist die Standardsitzbank jedoch keineswegs. Aber für die Langstrecke darf es dann doch noch etwas mehr Komfort sein.Auf der langen AB Etappe hatte ich keinerlei Verspannungen. Lediglich die Beine musste ich immer mal wieder ausstrecken, um die Knie etwas zu entlasten.
Sehr zu schätzen weiß ich das ESA Fahrwerk, die heizbaren Griffe, das sehr gute LED Licht, die Fahrprogramme. Das TFT ist sehr gut ablesbar, jedoch können die Bluetooth Funktionalitäten sehr nervend sein, wenn sie nicht zuverlässig funktionieren. Das Standard Tachoinstrument ist eigentlich ausreichend.
Absolut verzichtbar ist für mich der Schaltautomat, welcher ruppig arbeitet. Die Kupplung ist sehr feinfühlig und exakt, ebenso die Schaltung bzw. das Getriebe. Daher nutze ich den Schaltautomat eigentlich nie.
ABS Pro (Kurven ABS) in Verbindung mit der Traktionskontrolle ist eine geniale Sache. Da kann man auch gerne mal in Schräglage die Vorderradbremse ohne Bedenken ziehen, ohne gleich ein heftiges Aufstellmoment zu erhalten. Empfehle ich unbedingt.
Auf der langen AB-Etappe habe ich den Tempomat sehr zu schätzen gelernt.
Keyless-go ist auch eine sehr schöne Sache, wenn man nicht immer mit dem Schlüssel hantieren möchte.
Der Hauptständer ist unverzichtbar für die Kettenpflege unterwegs.
Die Reifenluftdruckkontrolle über das TFT ist komfortabel, aber verzichtbar.
Meine Maschine habe ich mit einer Wunderlich Marathon Scheibe und einem Wunderlich Vario-Spoiler ausgestattet. Erst dadurch habe ich einen guten Windschutz erhalten. Am kniffligsten ist die Reduzierung der Turbulenzen am Helm. Hier muss man tüfteln.
Die serienmäßigen Michelin Anakee 3 habe ich nach etwa 2tkm gegen Pirelli Scorpion Trail 2 getauscht. Eine Wohltat für die Ohren. Die Michelin haben ab ca. 70km/h angefangen zu singen, ähnlich wie das Überfahren der weißen Fahrbahnmarkierungen auf der AB. Nebenbei bieten die Pirelli deutlich mehr Grip, vor allen Dingen bei Nässe.
All in all ein Motorrad, welches ich noch lange fahren werde. Wer mit der F 750 GS nicht zurechtkommt, sollte nicht Motorrad fahren … ;-)
Zitat:
@finepixler schrieb am 10. September 2021 um 07:41:43 Uhr:
Ich fahre seit Mai 2021 eine F 750 GS mit Vollausstattung und habe seither etwa 4.200km zurückgelegt. Erst vergangenen Mittwoch bin ich von einem Serpentinenseminar in Tirol zurückgekommen (Kaunertaler Gletscherstraße, Silvrettapass, …). Ich fahre seit 5 Jahren Motorrad und hatte zuvor eine XJ6 und eine Tracer 700.
Die F 750 GS ist voll und ganz langstreckentauglich. Die Leistung reicht sowohl für AB als auch im Gebirge aus. Ich selbst bin 1,80m und die Ergonomie passt perfekt. Lediglich den Kniewinkel will ich nächstes Jahr mittels einer Komfortsitzbank noch etwas vergrößern und damit auch etwas für die Sitzknochen tun. Schlecht ist die Standardsitzbank jedoch keineswegs. Aber für die Langstrecke darf es dann doch noch etwas mehr Komfort sein.Auf der langen AB Etappe hatte ich keinerlei Verspannungen. Lediglich die Beine musste ich immer mal wieder ausstrecken, um die Knie etwas zu entlasten.
Sehr zu schätzen weiß ich das ESA Fahrwerk, die heizbaren Griffe, das sehr gute LED Licht, die Fahrprogramme. Das TFT ist sehr gut ablesbar, jedoch können die Bluetooth Funktionalitäten sehr nervend sein, wenn sie nicht zuverlässig funktionieren. Das Standard Tachoinstrument ist eigentlich ausreichend.
Absolut verzichtbar ist für mich der Schaltautomat, welcher ruppig arbeitet. Die Kupplung ist sehr feinfühlig und exakt, ebenso die Schaltung bzw. das Getriebe. Daher nutze ich den Schaltautomat eigentlich nie.
ABS Pro (Kurven ABS) in Verbindung mit der Traktionskontrolle ist eine geniale Sache. Da kann man auch gerne mal in Schräglage die Vorderradbremse ohne Bedenken ziehen, ohne gleich ein heftiges Aufstellmoment zu erhalten. Empfehle ich unbedingt.
Auf der langen AB-Etappe habe ich den Tempomat sehr zu schätzen gelernt.
Keyless-go ist auch eine sehr schöne Sache, wenn man nicht immer mit dem Schlüssel hantieren möchte.
Der Hauptständer ist unverzichtbar für die Kettenpflege unterwegs.
Die Reifenluftdruckkontrolle über das TFT ist komfortabel, aber verzichtbar.
Meine Maschine habe ich mit einer Wunderlich Marathon Scheibe und einem Wunderlich Vario-Spoiler ausgestattet. Erst dadurch habe ich einen guten Windschutz erhalten. Am kniffligsten ist die Reduzierung der Turbulenzen am Helm. Hier muss man tüfteln.
Die serienmäßigen Michelin Anakee 3 habe ich nach etwa 2tkm gegen Pirelli Scorpion Trail 2 getauscht. Eine Wohltat für die Ohren. Die Michelin haben ab ca. 70km/h angefangen zu singen, ähnlich wie das Überfahren der weißen Fahrbahnmarkierungen auf der AB. Nebenbei bieten die Pirelli deutlich mehr Grip, vor allen Dingen bei Nässe.
All in all ein Motorrad, welches ich noch lange fahren werde. Wer mit der F 750 GS nicht zurechtkommt, sollte nicht Motorrad fahren … ;-)
Danke für dein ausführliches Feedback
Und warum dann so ein Vollzitat? 
Ich fuhr 700GS und fahre jetzt 750GS. Größe und Sitzposition unterscheiden sich vom Gefühl her nicht wesentlich. Ich komme mit 188cm mit der Maschine klar. Dennoch ist die 750GS ein ganz anderes Motorrad. In jedem Fall ist die Kupplung nicht so zickig wie bei der 700GS.
Mit BT-Verbindungen habe ich null Probleme. Funktioniert wie man es erwartet.
Das mit den Michelin Anakee 3 kann ich bestätigen. Nach 500km war ich das Geheule satt und habe die Reifen gewechselt. Wenn ich am ESA rumspiele, merkt man schon einen Unterscheid, aber ob man das wirklich braucht...
Google mal etwas detailierter zu den beiden Modellen dann wirst du fündig. Alternativ würde ich mal eine BMW Vertretung fragen. Dort bekommst du bestimmt eine Antwort. Bei deiner Körpergröße würde ich dir raten dich mal auf eine Adventure zu setzen die ist generell höher und die sitzposition dürfte etwas entspannter sein.
Ich fahre gelegentlich eine 650 mit 800ccm und regelmäßig die 1150gs adv. Mit 189 cm körperlänge ist die alte 1150 adv um einiges bequemer. Die Agilität spielt da keine so wichtige Rolle. Die "Kleine" fahre ich gerne im Nahbereich. Sie ist leichter zu rangieren und etwas agiler.
Aber das musst du selbst austesten.
Lg achim
Kleines Update, ich habe am Samstag meine blind gekaufte 750 GS abgeholt und bin mehr als zufrieden. Durch die Komfortsitzbank komme ich noch ein paar mm höher und kann bequem sitzen. Ausstattungsmäßig ist alles an Board was BMW zu bieten hat, und davon bin ich einfach nur begeistert. Die erste Tour (ca 250km) habe ich auch schon hinter mir. Das einzige was mir aufgefallen ist ist der Reifen der ein wenig laut ist. Es ist der Michelin Anakee aufgezogen, aber die Berichte zu dem Reifen habe ich schon in vorhinein gelesen.
Alles in allem bin ich mit meiner Entscheidung (bis jetzt zumindestens ) sehr zufrieden. Ich hoffe noch auf ein paar schöne Tage um meine Maschine noch genießen zu können 
Dann begrüße ich dich im Kreise der BMW-Fahrer. Viel Spaß und allzeit unfallfreie Fahrt.
Danke
Glückwunsch zum Kauf und gute Fahrt. Die Anakee habe ich gegen Bridgestone Battlax Adventure A41 getauscht. Obwohl sie noch lange nicht runter waren. Bin mit dem Reifen total happy und jetzt ist auch Ruhe auf der Straße. Habe ich bei BMW machen lassen, geht sicher auch günstiger. 310€.
Reifensatz A41 für ~ 225,-€ plus Montage ~ 40,-€ (bei angelieferten Rädern!) 
Mindestens 1h Arbeit gespart, Altreifenentsorgung erledigt, und die Bürofingerchen sind sauber geblieben. Und das alles für 45€!? Da habe ich einen geilen Deal gemacht!