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Induktives Laden - Electreon

Themenstarteram 7. Februar 2024 um 7:54

Ich habe heute morgen einen Bericht über die Fa. Electreon gesehen. Angeblich erreicht die israelische Firma für induktives Laden während der Fahrt einen Wirkungsgrad von 80 - 85% bei einer Leistung von 30kW. 30kW würden für ein Tempo von 120km/h reichen. Die Infrastruktur dafür würde ca. 1Mio € / km kosten.

Was mich umtreibt ist, wie kriegen die diesen Wirkungsgrad von >80% bei einem Luftspalt von ca. 0,15 - 0,2m hin? Angeblich haben sie das Magnetfeld optimiert. Wie funktioniert das denn?

Ok - ein Transformator, der nach demselben Prinzip funktioniert, kann >99% Wirkungsgrad haben.

Beim Handy, das direkt auf der Ladeschale liegt, werden 40 - 60% Wirkungsgrad erzielt, und es wird warm bzw. sogar heiß. Ein Induktionsherd funktioniert schon nicht mehr, wenn ich den Topf 1-2cm anhebe.

Weiß da jemand mehr?

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18 Antworten

Bestimmt ist das Lademagnetfeld richtungsgebunden und sorgt wie bei der Magnetschwebebahn während des Ladevorgangs zusätzlich für Vortrieb. So dass der Wirkungsgrad von 80 % den Gesamtwirkungsgrad beschreibt. Wie dem auch sei halte ich das System für eine noch nicht einmal interessante Totgeburt. Und beim o. g. grottigen Wirkungsgrad von Handy Ladeschalen wird es auch nicht mehr lange dauern, bis die EU sie verbietet.

Themenstarteram 7. Februar 2024 um 9:48

Auch noch den Stator eines Linearmotors in der Straße verbauen? Dann müsste quasi noch der "Rotor" unterhalb der Batterie verbaut werden...

Bleibt aber immer noch der relativ große Luftspalt, der mich an so einem hohen Wirkungsgrad zweifeln lässt.

am 7. Februar 2024 um 14:09

Cleantech-Startup ElectReon

Themenstarteram 7. Februar 2024 um 14:57

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 7. Februar 2024 um 15:09:35 Uhr:

Cleantech-Startup ElectReon

Der Artikel ist vom 28.08.2020. Gibt es schon Ergebnisse des Versuchs von EnBW in Karlsruhe?

Der einzige Kommentar zu dem Artikel stellt auch die Frage nach dem Wirkungsgrad.

80% wäre ja schon mal nicht schlecht, auch nicht schlechter als an einer Schukosteckdose mit 230V/10A.

Die behaupteten 80 - 85% konnte ich mit einer Internetsuche bisher nicht bestätigen.

am 7. Februar 2024 um 15:23

Ich habe auch ein Teil der Sendung gesehen. Anscheinend sind die meisten Verluste auf dem Weg dorthin wie bei allen andern, es soll sich ja dahingehend praktisch identisch mit den stationären Lade Möglichkeiten verhalten.

Themenstarteram 7. Februar 2024 um 15:34

Nimm mal 2 Magnete z.B. von einem Whiteboard und halte sie ca. 1cm voneinander entfernt. Man spürt die Kraft. Halte sie 10cm auseinander - fast nichts mehr. Nur bei magnetischem Fluss funktioniert Induktion. Wie kriegen die das bei normaler Bodenfreiheit hin, dass dort ausreichend Strom induziert wird?

am 7. Februar 2024 um 15:49

Wurde irgendwie angedeutet, hab aber nicht aufgepasst. War auch die Einleitung bei dem Bericht.

Themenstarteram 7. Februar 2024 um 16:39

Ich habe den ganzen Bericht gesehen. Es wurden nur die Angaben von Electreon übernommen. Weitergehende Info - Fehlanzeige. Ich habe ein paar Kenntnisse von Elektrotechnik, Schwerpunkt Energietechnik, deshalb meine Skepsis.

Deine Skepsis teile ich.

am 7. Februar 2024 um 16:53

Die habe ich auch, man kann davon ausgehen, dass die Werte maximal die optimalsten Voraussetzungen widerspiegeln.

Und stelle das schon ein kleiner Versatz, den Wirkungsgrad massiv verschlechtert.

 

Aber wenn sie nicht zu sehr abweichen, kann das an manchen Stellen helfen, dass der Akku deutlich kleiner ausfallen kann.

Vor Ampeln, Haltebuchten, Steigungen, Wo häufig stockender Verkehr ist..

Also ich sehe die nächsten 50 Jahre nur Schlaglöcher auf den Straßen, aber keine induktiv ladende Autobahn. Vielleicht 2199, wenn der Planet da noch lebt. Dann wird aber induktiv laden auch nicht mehr benötigt, da wir nur noch KI gesteuerte Arbeitsmaschinen sind.

am 7. Februar 2024 um 17:34

Vielleicht sind bis in ein, zwei Generationen die Akkus extrem klein und effizient, dann braucht es das nicht mehr.

Die Lebensdauer eines Smartphones sind ~ 5 Jahre, ein Auto vielleicht das drei- bis vier-fache. Also wird es nicht mehr ewig dauern, bis die ein oder andere Lösung funzt.

Ich kann mir das nur vorstellen, wenn das Autonome Fahren hier übernimmt und möglichst exakt die Spur hält.

Dann könnte der Abstand verringert werden.

Genau. Vorneweg ein Plaid Pedal to the Metal und hinten dran per Magnetkupplung 50 Müsiggänger am Rekuperieren die ihn auf 120 einbremsen.

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