Injektor Dichtungswechsel, Dehnschraube fest!
Hallo Leute,
habe mal wieder einen undichten Injektor (1. Zyl.) gehabt. Da ich schon mal etwas über 500,- Euronen als Lehrgeld gezahlt habe, kontrolliere ich alle 4 Wochen meine Injektoren auf Zischgeräusche und auf Ablagerungen am Sitz. Fahre ca. 1000 - 1500 Km im Monat.
Habe allso das undichte Biest entdeckt und sofort gleich drei Dichtungen besorgt. (4 und 5 wurde bei 250000 Km gemacht) Das man die Dehnschrauben erneuern muß wußte ich nicht. Werde die noch nachträglich wechseln, habe erst 50 km gefahren.
Jetzt kommt das Problem:
Der Undichte 1.Zyl. und der 3. Zyl gingen prima wechseln, mit allem drum und dran wie säubern, Sitz nachfräsen etc. nur am 2. Zyl. ging die Schraube weder im warmen (habe den Dicken vor dem wechseln warmgefahren, somit wird die Ablagerung weich wie Teer und er geht besser raus) noch im kalten Zustand auf. Gibt nach aber knackt halt nicht auf. Habe Angst das die Schraube abreist. Welche Möglichkeiten habe ich? Habe ich überhaupt eine? Wer weiß einen Trick, hat einen Tipp oder gilt nur Augen zu und durch? Was passiert wenn die Schraube abreißt, hat man eine möglichkeit die dann raus zu bekommen?
Der Dicke hat jetzt etwas über 300000 Km gelaufen, eine teure Rep. kommt sicher nicht mehr in Frage, erstens streikt meine Frau und zweitens ist der Rest ja auch nicht mehr so Taufrisch.
Habt Ihr eine Idee?
Da ich hier immer gut betreut und beraten wurde, habe ich auch jetzt irgendwie das Gefühl, da geht noch was.
So long
Stefan
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20 Antworten
Wenn die Schraube abreißt muss sie ausgebohrt werden. Das ist sehr kritisch da der Bohrer dann gerne in`s weiche Alu drumherum läuft....
Zudem muss danach mit Gewindeeinsätzen gearbeitet werden da das Gewinde sicher nicht mehr intakt ist nach dem Ausbohren.
Evl. hilft ein Einsprühen mit WD40 o.ä. und mehrmals heiß fahren, wenn sie sich aber schon gedreht hat aber sich nicht losgerissen hat wie du schilderst sind die Chancen seeehr schlecht...
Ab jetzt würde ich ihn in die freie Werkstatt meines Vertrauens geben (evtl. Taxiwerkstatt)...
Wie schon der Vorredner schrieb:
einsprühen, einsprühen und nochmal einsprühen mit Kriechöl, so lange wie möglich und immer wieder warm fahren, so habe ich bis jetzt alle Glühkerzen raus bekommen, man muss dem Öl nur Zeit geben rein zu kriechen.
Wie hast du sie festgezogen, hoffentlich mit Drehmoment 8 Nm und dann zweimal 90 Grad?
Gruß Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von juergen2255
Wie hast du sie festgezogen, hoffentlich mit Drehmoment 8 Nm und dann zweimal 90 Grad?
Gruß Jürgen
Ob das bei gebrauchten Dehnschrauben gut ist? Die würden die 2x90° nicht überstehen und abreißen da sie ja bereits gedehnt sind. Das geht nur mit neuen Dehnschrauben.
Manchmal hilft auch ein "schlag" auf den Schraubenkopf, das sich das Schrauben löst. Ein Durchschlag auf den Kopf setzten u. dann einen kurzen schlag mit einem Hammer.
Wenn sich die Schraube nicht lösen sollte, solltest du nach einem Motoreninstandsetzer suchen, der sich mit so etwas auskennt u. den dort die Dehnschraube lösen/ entfernen lassen!
Ist die Schraube ersteinmal "weg", kannst du mit dem Auto nicht mehr fahren!
Deshalb lieber "gezielt" u. in ruhe sowie "planbar" nach einem Spezi suchen, der das machen kann, als schlimmstenfalls mit einen nicht mehr fahrbereiten Auto dazu stehen.
MfG Günter
Hallo Gemeinde,
vielen Dank für die Anregungen. Ich habe heute die gebrauchten gegen neue Schrauben eingetauscht (1,26 € + Mwst. beim Freundlichen). Wollte erst mit dem Drehmoment ran, der beginnt aber erst bei 10 Nm, so habe ich mich auf mein Gefühl verlassen. Nur mit einem Schraubendreher mit Bit, ging perfekt. Habe Sie auch so gelöst. Was sind schon 7 Nm, alles ist Dicht nichts Zischt oder so. Ja den 2. Zyl. werde ich wohl erst mal dauernt mit Krichöl einsprühen, denn das hat auch der Meister bei DB angeraten. Viel mehr könnte man nicht machen. Den Versuch mit dem Wachrütteln durch einen Hammerschlag habe ich auch schon durch. Nix. Dann lasse ich mich mal auf das Geduldspiel mit dem Krichöl ein, noch ist er ja Dicht.
Wenn noch jemand eine Idee hat, bin ganz Ohr. Ansonsten vielen Dank erst mal, für alle Tipps und Tricks.
Bis bald
Stefan
Hätte da noch eine Idee:
Und zwar die Klammer die den Injektor hält opfern, währe noch die günstigste Variante. Dann hätte die Schraube keine Spannung mehr. Ich denke wenn man diese mehrfach quer durchbohrt, müsste sie irgendwann die Spannung verlieren. Die Frage ist aus welchem MAterial die ist und ob sich das so leicht bohren lässt.
gruß Jürgen
Wenn das längere "Einweichen" mit WD40 und der Schlag auf den Schraubenkopf nichts bringt und man es partout selber probieren will, dann könnte noch ein Versuch mit Kältespray auf die Schraube bei heißgefahrenem Motor helfen. Restrisiko ist, dass Stahl bei großer Kälte versprödet, aber so schlimm wird's schon nicht abkühlen.
Zitat:
Original geschrieben von Tanntonia
Was sind schon 7 Nm,
hast schon recht 7 Nm sind nix, aber danach kommen ja nochmal 2x 90 Grad also insgesamt eine halbe Umdrehung dazu.
Ich schraube auch viel mit Gefühl aber es gibt bestimmte Sachen die fühlt man nicht, so z.B. die Festigkeit von Dehnschrauben oder auch Kegelpassungen wie sie im Querlenker oder Lenkgestänge zu finden sind, da gibts kein FEST, da kommt danach nur AB.
Gruß
Jürgen
Wenn das Warmfahren nicht hilft...
Festsitzende Schrauben habe ich auch schon mit einem Heißluftgebläse lösen können.
Einen Versuch wäre es vielleicht wert...
Wie hilft die Hitze? Dass der Dreck vielleicht weich wird?
An sich wäre es ja kontraproduktiv, die Schraube durch Wärmezufuhr "dicker" zu machen.
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Wie hilft die Hitze? Dass der Dreck vielleicht weich wird?
An sich wäre es ja kontraproduktiv, die Schraube durch Wärmezufuhr "dicker" zu machen.
Umgekehrter weg!
Kalter Motor, die Schraube ordentlich erwärmen (nicht über 150°C ?) u. hoffen das durch die "Längung" im Schaft der Schraube die Vorspannung soweit reduziert wird das die Reibung der Schraube im Zylinderkopf überwunden werden kann!
Das hilft aber nur, wenn die Schraube im Gewinde "festsitzt" (klebt) hat die Schraube "gefressen" o. ist durch Elektrochemische Reaktion "festgerostet", dann wird beim lösen unweigerlich das Gewinde beschädigt.
Bin mal gespannt ob sich die Schraube noch löst!
Hoffentlich!
MfG Günter
Hallo Leute,
habe jetzt erst mal mit der einsprüherei begonnen. Wie gesagt, noch ist der Injektor dicht und einwandfrei in Ordnung. Wann ich alle Eure Tipps anwende ist noch nicht raus. DAs mit der klammer hört sich auch gut an, so als Zugabe zum einsprühen. Doppel gemoppelt geht besser!. Aber welches Material das ist und welche Bohrer da am besten sind gilt es noch heraus zu finden. Vielleicht weiß jemand von euch aus was das Teil besteht.
Jetzt fahre ich erst mal so weiter, ewig wird das Teil ja sicher nicht auf sich warten lassen. Das Endergebnis kann ich euch also erst mitteilen, wenn die Rep. notwendig wird. In anbetracht der Tatsache das die Schraube auch abreisen könnte, werde ich die Dichtung natürlich jetzt nicht wechseln. Wegen mir kann das Ding auch noch 300000 Km halten.
Spätestens wenn ich da ran muß, werde ich euch Bericht erstatten was zum (hoffentlich) Erfog geführt hat.
Viele Grüße
Stefan
Vermutlich ist es eh am schlauesten, den die Schraube des Injektorhalters in Ruhe zu lassen, wenn eh alles dicht ist.
Du hast recht, es began ja damit das der Rest halt schon undicht war und nach und nach gemacht wurde. Da wollte ich das Ding halt gerade mitmachen.Hat sich halt erst mal gewehrt.