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Injektoren austauschen oder abdichten?

Themenstarteram 14. September 2008 um 15:25

Hallo,

bevor der Tipp kommt in alten Themen nachzuschauen; Ich habe dies bereits getan und nicht etwas gefunden was meine Frage beantwortet. Ich habe mehrere Beiträge gelesen, in deenen von Abdichtung Von Injektoren gesprochen wir.

Wie wird eigentlich entschieden, ob ein Injektor abgedichtet oder augetauscht wird?

Ich hatte ein Injektor mit Einspritzwerten (bzw. Entweichungswerten) von +4.5 , und der wurde ausgetauscht, und ein weiterer hat +2.5, und der soll beobachtet werden....

Macht es Sinn diesen abdichten zu lassen und den Injektor NICHT auszutauschen?

Besten Dank voraus für die Antworten!

MasQ

Beste Antwort im Thema

Zu den Korrekturwerten:

Die Korrekturwerte eines Injektors sind so zusagen eine extra Ration Kraftstoff für den Zylinder welcher vom entsprechenden Injektor mit dem nötigen Kraftstoffnebel versorgt wird. Das ist wichtig für einen "runden Motorlauf". Der Motorrundlauf wird über die Kurbelwinkelgeschwindigkeit am Kurbelwellenpositionsgeber im Steuergerät ausgewertet. Stellt das Motorsteuergerät nun fest, dass bspw. der Kolben im 3ten Zylinder nicht so stark beschleunigt wie die übrigen 3 (gehen wir ruhig vom 4 Zylinder aus), dann wird der Injektor am 3ten Zylinder länger angesteuert (Magnetspuleninjektor). Die längere Ansteuerungsphase bewirkt nun eine stärkere Kolbenbeschleunigung, welche wieder vom Kurbelwellenpositionsgeber erfasst wird. Wenn die Öffnungszeit des Injektors nun soweit angehoben wurde, dass alle Kolben in etwa gleich stark beschleunigen, spricht man also von einem "runden Mortorlauf". Die Auswertung durch das Steuergerät ist dabei natürlich wesentlich genauer, als das subjektive Empfinden des Fahrers.

Wie kommt es also nun zu den unterschiedlichen Korrekturwerten?

Wer sich schonmal die Düsenlöcher in einem Injektor angesehen hat, der wird mir zustimmen, dass diese entsetzlich klein sind. Der maximale Einspritzdruck von Mittlerweile über 2000bar (bei dem hier angesprochenem W202 ca. 1350bar) tut sein Übriges dabei, die Düsenlöcher verändern sich im Laufe eines Injektorlebens. Die Folge aus dieser Veränderung ist ein anderes "Spritzbild". Im Schlimmsten Fall ist eins der Düsenlöcher in dem betroffenem Injektor "ausgenudelt" und alle anderen Düsenlöcher in Ordnung. Um jetzt einen runden Motorlauf zu realisieren, muss der Injektor wesentlich länger geöffnet bleiben. Die lange Öffnungzeit (letztendlich abzulesen durch die Korrekturwerte) bewirkt nun an dem verschlissenen Düsenloch eine Übergroßen Kraftstoffstahl. Bei der nächsten längeren Autobahnfahrt könnte es zu einer Unzureichenden Verbrennung des Kraftstoffs kommen (an dem verschlissenen Düsenloch) und der unverbrannte Kraftstoff setzt sich am Kolben ab. Durch die hohen Brennraumtemperaturen und den immer wieder neu aufgebrachen unverbrannten Kraftstoff an dieser Stelle brennt nun allmählich ein Loch in den Kolben. Die Folge.... ein Motorschaden.

Es ist also durchaus eine berechtigte Angstmache seitens seriöser Fachwerkstätten. Ich weise meine Kunden darauf hin, erkläre Ihnen die Korrekturwerte wie gerade Euch auch, und in den meisten Fällen sehen die Kunden das auch ein. Derzeit steht ein E 270 CDI mit genau solch einem Loch im Kolben bei und in der Werkstatt. Der Kunde sah es nicht ein den Injektor zu erneuern.

Gruß Eisi

16 weitere Antworten
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16 Antworten

Hallo MasQ, was meinst Du mit Abdichten?

Man spricht von Abdichten der Injektoren nach außen. Diese werden ähnlich wie eine Zündkerze über einen metallischen Dichtring zum ZK abgedichtet. Es kann passieren, dass Undichtheit zwischen Injektor und Dichtring und/oder Dichtring und Zylinderkopf entsteht. Dies hat jedoch mit Korrekturwerten nichts zu tun.

Man kann den Injektor in seinem Inneren abdichten, wenn dieser verschließen ist. Der Verschleiß wird in der Regel daran diagnostiziert, dass der Korrekturwert „aus den Rudern läuft“ und erreicht so wie in Deinem Fall Dimensionen von +-4,x. Die Reparatur kann jedoch nicht von jeder Werkstatt durchgeführt werden. Bei MB werden in der Regel in solchem Fall neue Inektoren angeboten.

Meine Meinung: Injektor mit Korrekturwert muss nicht ausgetauscht werden.

Gruß Grandi

Themenstarteram 14. September 2008 um 21:49

Zitat:

Original geschrieben von Grandi

Hallo MasQ, was meinst Du mit Abdichten?

Man spricht von Abdichten der Injektoren nach außen. Diese werden ähnlich wie eine Zündkerze über einen metallischen Dichtring zum ZK abgedichtet. Es kann passieren, dass Undichtheit zwischen Injektor und Dichtring und/oder Dichtring und Zylinderkopf entsteht. Dies hat jedoch mit Korrekturwerten nichts zu tun.

Man kann den Injektor in seinem Inneren abdichten, wenn dieser verschließen ist. Der Verschleiß wird in der Regel daran diagnostiziert, dass der Korrekturwert „aus den Rudern läuft“ und erreicht so wie in Deinem Fall Dimensionen von +-4,x. Die Reparatur kann jedoch nicht von jeder Werkstatt durchgeführt werden. Bei MB werden in der Regel in solchem Fall neue Inektoren angeboten.

Meine Meinung: Injektor mit Korrekturwert muss nicht ausgetauscht werden.

Gruß Grandi

Hallo Grandi,

zunächst besten Dank für die schnelle Antwort. Ich weiss ehrlich gesagt selber nicht genaus was mit abdichten gemeint ist, habe es aus einigen Treads hier, wo erwähnt wird dass dies auch von MB ausgeführt wird.

Z:B aus dieser hier:

http://www.MOTOR-TALK.de/forum/aktion/PostJump.html?postId=16945476

Nur zu meinem klaren Verständnis; man kann selbst bei Werten um +-4,x die Injektoren abdichten und weiterverwenden und fahren, wird aber von MB nicht empfohlen.

Und zu deiner Meinung: gilt dies für den Injektor mit dem Wert +2.5, dass dieser nicht ausgetauscht werden muss?

Würde in diesem Fall eine Abdichtung (wie auch immer dieser gemeint ist und von MB ausgeführt wird!) eine Verschlimmerung (höherer Verschleiß, höhere Werte etc.) verhindern?

Besten Dank&Gruß

Hüseyin

 

PS: Reparaturen bei mir wurden von MB-Taxiwerkstatt ausgeführt, und Abdichten als Reparaturmögöichkeit wurde nicht erwähnt.

 

Hallo MasQ,

in dem von Dir genannten Thread ist die Rede von Undichtheiten nach außen. Du hattest an dem Injektor mit dem Korrekturwert 4,5 möglicherweise mit innerer Undichtheit Problem.

Injektoren kann man reparieren und diese weiter verwenden. Kann wie gesagt nicht jede Werkstatt. Hierzu wird Fachmann von Nöten und entsprechendes Equipment (Prüfstand). Im Fernsehen kam mal interessanten Bericht über eine Firma in Köln(?), die sich mit solchen Reparaturen auskennt. Weiß aber leider nicht, wie sie heißt. Eine weitere Fa. Für Injektorreparaturen soll es bei Würzburg geben. Ich selber kenne die hier: http://www.goherrmanns.de/ - kann ich wärmstens empfehlen.

Ja MasQ, der Injektor mit dem Korrekturwert +2,5 muss noch nicht ausgetauscht werden. Vorausgesetzt: Der Motor läuft sauber (Anspringen bei Kälte, Leerlauf).

Wenn der Injektor nach außen undicht ist, muss er schnellstens abgedichtet werden. Wenn wir hier von innerer Leckage ausgehen, dann kann man natürlich mit Verschleißbeseitigung (dichter Injektor: neu oder instandgesetzt) die Größe der Korrekturwerte gegen Null drücken. Ob es sein muss? Wenn der Motor gut anspringt, und runden Leerlauf hat, würde ich nichts machen.

Hast Du schon an 2-Takt-Öl gedacht? Darüber steht hier im MT mehr als genug und hilft den Injektoren länger zu "leben".

Gruß Grandi

Hallo,

ein Injektor war undicht. War schon zu sehen an der schwarzen Ölkohle rund um den Injektor.

Injektor abdichten hab ich heute machen lassen, nicht bei MB sondern bei einer Empfehlung. Düsseldorf, Hafen, J. Fuchs, Holzstraße 10, freie Werkstatt, allerdings scheinbar ausschließlich auf MB spezialisiert. Faire, freundliche Beratung, bin begeistert. Und das als "eigentlichimmernurindievertragswerkstattgeher".

Abdichten 1. Injektor 120 Euronen, all inclusive, sogar die MWSt war schon drin :) .....Wenn ich bedenke, dass MB schon nur für die Prüfung auf Dichtheit 49,00 Euronen verbraucht hat und mir dann zwei neue Injektoren (alles zusammen rund 1.300 EUR) anbauen wollte. :(

Haltbarkeit bei MB damals rund 14 Monate, Haltbarkeit jetzt werde ich sehen. Aber für den Preis kann ich alle 1,5 Jahre abdichten lassen und komme dann immer noch günstiger weg.

Bin mir sicher, eine gute Werkstatt für mich gefunden zu haben. MB-Werkstatt ist damit erstmal passé. Und das, obwohl die NL Düsseldorf nicht schlecht ist. Auch da super behandelt worden, aber die Preise....bekommt man ja Herzrisse !!

Gruß

Rainer

Themenstarteram 24. September 2008 um 18:28

Zitat:

Original geschrieben von Grandi

Hallo MasQ,

in dem von Dir genannten Thread ist die Rede von Undichtheiten nach außen. Du hattest an dem Injektor mit dem Korrekturwert 4,5 möglicherweise mit innerer Undichtheit Problem.

Injektoren kann man reparieren und diese weiter verwenden. Kann wie gesagt nicht jede Werkstatt. Hierzu wird Fachmann von Nöten und entsprechendes Equipment (Prüfstand). Im Fernsehen kam mal interessanten Bericht über eine Firma in Köln(?), die sich mit solchen Reparaturen auskennt. Weiß aber leider nicht, wie sie heißt. Eine weitere Fa. Für Injektorreparaturen soll es bei Würzburg geben. Ich selber kenne die hier: http://www.goherrmanns.de/ - kann ich wärmstens empfehlen.

Ja MasQ, der Injektor mit dem Korrekturwert +2,5 muss noch nicht ausgetauscht werden. Vorausgesetzt: Der Motor läuft sauber (Anspringen bei Kälte, Leerlauf).

Wenn der Injektor nach außen undicht ist, muss er schnellstens abgedichtet werden. Wenn wir hier von innerer Leckage ausgehen, dann kann man natürlich mit Verschleißbeseitigung (dichter Injektor: neu oder instandgesetzt) die Größe der Korrekturwerte gegen Null drücken. Ob es sein muss? Wenn der Motor gut anspringt, und runden Leerlauf hat, würde ich nichts machen.

Hast Du schon an 2-Takt-Öl gedacht? Darüber steht hier im MT mehr als genug und hilft den Injektoren länger zu "leben".

Gruß Grandi

Hallo Grandi,

danke für die sehr aufschlussreichen Antworten!

Also kann ich es mir sparen, diesen bei MB aussen abdichten lassen, um eine Verschlechterung bei dem Injektor mit +2.5 zu vermeiden.

2-Takt Öl bin ich bereits dabei seit 6 Monaten, diese Injektorschäden sind aber Folgeschäden meines Vorbesitzers denke ich, besitze den Wagen

erst seit ca. 1 Jahr. (zur Info C220 CDI, Bj 01/2000)

Zur Zeit habe ich keine Probleme mit dem Ruckeln oder anspringen, eigentlich kaum etwas zu bemerken, schauen wir mal wie es sich entwickelt.

Bei dem bereits ausgetauschten Injektor war ein deutliches Ruckeln und Nagekn zu spüren.

Die Adresse, die du empfohlen hast, werde ich denke ich bei Bedarf erwägen, da man ja auch Teile bestellen kann, irgendwas hier in direkter Nähe im Ruhrgebiet wäre auch gut, vielleicht weiss ja jemand eine Adresse, die in Köln oder so?

Aber generell: Habe ich irgend eine Möglichkeit die Verschlimmerung des Injektors mit dem 2.5 er Wert zu vermeiden? Neben 2-Takt Öl?

Dank & Gruß

MasQ

Hallo MasQ,

lass dich von "Werten" nicht verrückt machen. Wer viel misst, misst Mist !

Solange der Wagen sauber im Leerlauf und beim Fahren läuft..........pfeif auf die Werte. Die "Freundliche MB Werkstatt" verbreiten gerne mal Panik um sich die Aufträge zu sichern.

Zitat:

Original geschrieben von Proggi

Hallo MasQ,

lass dich von "Werten" nicht verrückt machen. Wer viel misst, misst Mist !

Solange der Wagen sauber im Leerlauf und beim Fahren läuft..........pfeif auf die Werte. Die "Freundliche MB Werkstatt" verbreiten gerne mal Panik um sich die Aufträge zu sichern.

Proggi hat Recht! Zumal Korrekturwert 2,5 nach meinen Informationen noch nichts Schlimmes bedeuten muss. Einfach weiter fahren!

Gruß Grandi

Zu den Korrekturwerten:

Die Korrekturwerte eines Injektors sind so zusagen eine extra Ration Kraftstoff für den Zylinder welcher vom entsprechenden Injektor mit dem nötigen Kraftstoffnebel versorgt wird. Das ist wichtig für einen "runden Motorlauf". Der Motorrundlauf wird über die Kurbelwinkelgeschwindigkeit am Kurbelwellenpositionsgeber im Steuergerät ausgewertet. Stellt das Motorsteuergerät nun fest, dass bspw. der Kolben im 3ten Zylinder nicht so stark beschleunigt wie die übrigen 3 (gehen wir ruhig vom 4 Zylinder aus), dann wird der Injektor am 3ten Zylinder länger angesteuert (Magnetspuleninjektor). Die längere Ansteuerungsphase bewirkt nun eine stärkere Kolbenbeschleunigung, welche wieder vom Kurbelwellenpositionsgeber erfasst wird. Wenn die Öffnungszeit des Injektors nun soweit angehoben wurde, dass alle Kolben in etwa gleich stark beschleunigen, spricht man also von einem "runden Mortorlauf". Die Auswertung durch das Steuergerät ist dabei natürlich wesentlich genauer, als das subjektive Empfinden des Fahrers.

Wie kommt es also nun zu den unterschiedlichen Korrekturwerten?

Wer sich schonmal die Düsenlöcher in einem Injektor angesehen hat, der wird mir zustimmen, dass diese entsetzlich klein sind. Der maximale Einspritzdruck von Mittlerweile über 2000bar (bei dem hier angesprochenem W202 ca. 1350bar) tut sein Übriges dabei, die Düsenlöcher verändern sich im Laufe eines Injektorlebens. Die Folge aus dieser Veränderung ist ein anderes "Spritzbild". Im Schlimmsten Fall ist eins der Düsenlöcher in dem betroffenem Injektor "ausgenudelt" und alle anderen Düsenlöcher in Ordnung. Um jetzt einen runden Motorlauf zu realisieren, muss der Injektor wesentlich länger geöffnet bleiben. Die lange Öffnungzeit (letztendlich abzulesen durch die Korrekturwerte) bewirkt nun an dem verschlissenen Düsenloch eine Übergroßen Kraftstoffstahl. Bei der nächsten längeren Autobahnfahrt könnte es zu einer Unzureichenden Verbrennung des Kraftstoffs kommen (an dem verschlissenen Düsenloch) und der unverbrannte Kraftstoff setzt sich am Kolben ab. Durch die hohen Brennraumtemperaturen und den immer wieder neu aufgebrachen unverbrannten Kraftstoff an dieser Stelle brennt nun allmählich ein Loch in den Kolben. Die Folge.... ein Motorschaden.

Es ist also durchaus eine berechtigte Angstmache seitens seriöser Fachwerkstätten. Ich weise meine Kunden darauf hin, erkläre Ihnen die Korrekturwerte wie gerade Euch auch, und in den meisten Fällen sehen die Kunden das auch ein. Derzeit steht ein E 270 CDI mit genau solch einem Loch im Kolben bei und in der Werkstatt. Der Kunde sah es nicht ein den Injektor zu erneuern.

Gruß Eisi

Themenstarteram 29. November 2008 um 14:51

Zitat:

Original geschrieben von Grandi

Zitat:

Original geschrieben von Proggi

Hallo MasQ,

lass dich von "Werten" nicht verrückt machen. Wer viel misst, misst Mist !

Solange der Wagen sauber im Leerlauf und beim Fahren läuft..........pfeif auf die Werte. Die "Freundliche MB Werkstatt" verbreiten gerne mal Panik um sich die Aufträge zu sichern.

Proggi hat Recht! Zumal Korrekturwert 2,5 nach meinen Informationen noch nichts Schlimmes bedeuten muss. Einfach weiter fahren!

Gruß Grandi

Eigentlich würde ich mir ja keine Gedanken machen, doch bei dem Injektor mit dem Korrekturwert von 4,5 der mittlerweile ausgetauscht wurde, war auch anfangs nicht ein dermaßiges Rukkeln und Schütteln etc. bemerkbar, mit der Zeit hat sich das zum Negativen entwickelt und sozusagen aufgeschaukelt.

Ich wollte irgendwie verhindern, dass sich der Injektor mit dem 2,5 auch vergleichbar aufschaukelt.

Bisjetzt muss ich aber auch sagen hat sich jetzt in den ca. 3 Monaten keine negative Entwicklung bei dem Injektor mit dem Korrekturwert mit 2,5 bemerkbar gemacht.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von EisiT

Zu den Korrekturwerten:

....Um jetzt einen runden Motorlauf zu realisieren, muss der Injektor wesentlich länger geöffnet bleiben. Die lange Öffnungzeit (letztendlich abzulesen durch die Korrekturwerte) bewirkt nun an dem verschlissenen Düsenloch eine Übergroßen Kraftstoffstahl. Bei der nächsten längeren Autobahnfahrt könnte es zu einer Unzureichenden Verbrennung des Kraftstoffs kommen (an dem verschlissenen Düsenloch) und der unverbrannte Kraftstoff setzt sich am Kolben ab. Durch die hohen Brennraumtemperaturen und den immer wieder neu aufgebrachen unverbrannten Kraftstoff an dieser Stelle brennt nun allmählich ein Loch in den Kolben. Die Folge.... ein Motorschaden.

Es ist also durchaus eine berechtigte Angstmache seitens seriöser Fachwerkstätten. Ich weise meine Kunden darauf hin, erkläre Ihnen die Korrekturwerte wie gerade Euch auch, und in den meisten Fällen sehen die Kunden das auch ein. Derzeit steht ein E 270 CDI mit genau solch einem Loch im Kolben bei und in der Werkstatt. Der Kunde sah es nicht ein den Injektor zu erneuern.

Gruß Eisi

Dieser Kommentar von EisiT hat mich jedoch wieder verstutzt, wonach ich annehmen kann, dass auch ein Injektor mit einem Korrekturwert von +2,5 ausgetauscht werden muss.

 

Dank&Gruß

MasQ

Themenstarteram 29. November 2008 um 15:10

Zitat:

Original geschrieben von raw

Hallo,

ein Injektor war undicht. War schon zu sehen an der schwarzen Ölkohle rund um den Injektor.

Injektor abdichten hab ich heute machen lassen, nicht bei MB sondern bei einer Empfehlung. Düsseldorf, Hafen, J. Fuchs, Holzstraße 10, freie Werkstatt, allerdings scheinbar ausschließlich auf MB spezialisiert. Faire, freundliche Beratung, bin begeistert. Und das als "eigentlichimmernurindievertragswerkstattgeher".

Abdichten 1. Injektor 120 Euronen, all inclusive, sogar die MWSt war schon drin :) .....Wenn ich bedenke, dass MB schon nur für die Prüfung auf Dichtheit 49,00 Euronen verbraucht hat und mir dann zwei neue Injektoren (alles zusammen rund 1.300 EUR) anbauen wollte. :(

Haltbarkeit bei MB damals rund 14 Monate, Haltbarkeit jetzt werde ich sehen. Aber für den Preis kann ich alle 1,5 Jahre abdichten lassen und komme dann immer noch günstiger weg.

Bin mir sicher, eine gute Werkstatt für mich gefunden zu haben. MB-Werkstatt ist damit erstmal passé. Und das, obwohl die NL Düsseldorf nicht schlecht ist. Auch da super behandelt worden, aber die Preise....bekommt man ja Herzrisse !!

Gruß

Rainer

Sorry für die very late response, aber eine kurze Frage, war dies eine äußere Abdichtung oder eine innere Abdichtung des Injektors wie zuvor von Grandi beschrieben?

Hi,

lass den Injektor mit 2,5 drin. Wenn der Leerlauf schlechter wird kannst du nochmals die Korrekturwerte prüfen lassen und ggf. dann einen weiteren Injektor tauschen. Was ich mit meinem Post sagen wollte, ist, dass es berechtigt ist sich Sorgen zu machen und wachsam zu sein...und nicht fahren sollte bis nichts mehr geht.

Gruß EisiT

Themenstarteram 9. April 2010 um 22:19

Ok, Injektor Nightmare geht weiter.

Habe ein Nageln am gehabt, immer beim Beschleunigen aufgetreten, bei ca. 1500 U/min.

HAbe das seit ca. 1 Monat.

Habe seit letztes WE auch 3 Injektoren bei Bosch im AT austauschen lassen, da ausser dem vor 2 Jahre getauschten alle 3 mittlerweile ausserhalb der Toleranz waren, Kostenpunkt mit Einbau ca. 500€. Bemerkenswert ist, fahre seit 2 Jahren mit 2-Takt bei jeder Tankfüllung.

Das Problem existiert aber immer noch, wenn auch in verminderter Form. Problem sehr gut beschrieben unter

http://www.c-klasse-forum.de/wbb3/index.php?page=Thread&threadID=22984

Kann ja nicht mehr an den Injektoren liegen, oder? Der Bosch-Meister meinte aber dass auch die Hochdruckpumpe es nicht mehr lange macht, da zu wenig Druck aufgebaut wird, äusserlich aber keine Undichtigkeit oder irgendetwas zu erkennen? KAnn das daran liegen?

 

Danke voraus für die Antworten/RAtschläge.

hi, wie viel 2takt-öl sollte man reinschütten bei wie viel diesel?? also 2 liter in vollen tank oder oder einen liter?

grz

am 10. April 2010 um 20:52

Das Mischungsverhältnis sollte 1:100, auf 50l Diesel also 50ccm Öl, betragen. Hier ist der zugehörige, lange Thread dazu. Viel Spass bei lesen.

Fakt ist, das mein Trübungswert durch Zugabe von 2T-Öl kurioserweise deutlich gesunken ist und er Motor ruhiger läuft.

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