Injektoren Stand KW 50/2009, jetzt wird's richtig lustig...
Es gibt zwar eigentlich zwischenzeitlich schon zu viele Threads zum Thema Injektoren, ich habe aber trotzdem keinen passenden gefunden, in den die Info direkt gepasst hätte...
Deshalb, damit Ihr wisst, was auf Euch zukommt:
Wenn Euch jetzt ein Injektor kaputt geht, bekommt Ihr Euer Fahrzeug frühestens Anfang Februar 2010 wieder zurück! Mir ist diese Woche bei 29.000 km wieder (zum 4. Mal) ein Injektor kaputt gegangen. Gestern kam dann der Anruf, dass Mercedes die defekten Fahrzeuge nicht mehr herausgibt, bis das Problem nachhaltig gelöst ist. Angeblich sollen in den Ballungszentren (z.B. München) sogar extra Hallen angemietet werden, in denen die Fahrzeuge zwischengelagert werden.
Gerade das Wörtchen "frühestens" macht mich schon etwas nervös! Ich befürchte, dass es wesentlich länger dauert, aber man den Kunden noch keinen reinen Wein einschenkt, damit keiner auf blöde Gedanken kommt...
Aber lassen wir uns mal überraschen. Ich habe jetzt bis Februar eine recht gut ausgestattete C-Klasse (Listenpreis € 54.000,-) bekommen und bin von dem Fahrzeug positiv überrascht! Trotzdem wäre mir meiner natürlich lieber...
Ich drücke allen den Daumen, dass Euere Injektoren bis zur Lösung des Problems durchhalten!
Schmelli
Beste Antwort im Thema
Ich lese das als Markenfremder mit, weil ich mich eine zeitlang für den GLK interessiert habe.
Ich komme einfach aus dem Staunen nicht heraus.
Ist das überhaupt gesetzteskonform wenn ein Hersteller ein höherwertiges Wirtschaftsgut einfach einzieht?
Die C-Klasse als Ersatz ist ja ganz nett. Aber was ist mit denen die eine 5 köpfige Familie spazieren führen müssen.
Die Wahrscheinlichkeit dass unter den zigtausenden Kunden ein rollstuhltauglicher E dabei ist, ist gegeben. Das sind ja individuelle Umbauten. Was macht der Besitzer dann?
Oder Taxis und Mietwägen. Ich kann mir gut vorstellen, dass man mit einer C-Klasse den einen oder anderen Fahrgast verleirt, oder bekommen die E-Klassen als Ersatz?
Dass Dienstwagenfahrer, und das scheint die Majorität zu sein, das nicht so eng sieht, ist klar, die Leasingrate zahlt ja der Arbeitgeber, die Steuer aber der Angestellte. Wenn ich jedoch 50.000 € oder mehr in bar hinblättere und meine Eigentum nicht nutzen kann, du lieber Schwan! Ich glaube ich würde wahnsinnig werden.
Ich frage mich auch was die ganze Aktion Mercedes kostet. Nicht dass ich mir Sorgen mache, aber der Schaden muss ja die Ersparniss beim billigen Jakob eingekauft zu haben, bei weitem überschreiten.
Vom Imageverlust gar nicht zu reden. Und wenn die Bude dann doch in die Miesen kommt, der Steuerzahler wird es schon richten.
Mein Gott was waren das vor 30 Jahren noch Autos. Hohe Fertigungstiefe, alleine wenn ich an die typischen Mercedessitze denke, nur feinste Zulieferteile von Bosch, VDO, Hella, Behr, Fichtel&Sachs und ATE. Damals waren die Zulieferer auch noch keine zigfach gemergten Mischbuden, sondern Spezialisten. Conti erzeugte nur Reifen, VDO nur Instrumente, Bosch die elektrische Ausrüstung und das war gut so. Alles made in Germany.
Heute kann man Mercedes getrost vergessen, ausser man braucht den Stern fürs Image, was bei Geschäftswagen auch noch eine gewisse rolle spielt.
Man denke nur an die ehemalige Daimler-Chrysler Konzernfirma Hyundai. Als die noch beim Konzern waren, erzeugten die auch nur Schrott. Jetzt brachten die ohne jedes marekting Geschrei einen adequaten Diesel für den Sorento heraus, der ist auch sparsam und leistungsfähig und funktioniert wie ein Glöckerl (2.2 l mit 197 PS und 400Nm). Shame on you, Mercedes!
Ähnliche Themen
540 Antworten
Nicht nur die Injektoren bereiten Mercedes Benz sorgen. Auch das Motorsteuerungsgerät ist bei mir ausgefallen. Mein Fahrzeug steht jetzt seit zwei Wochen in der Werkstatt.
Hallo,
mein Auto steht auch schon seit einer Woche bei MB (das 2. Mal). Das es solange dauern soll hat keiner gesagt.
Werde am Montag dort gleich mal nachfragen.
Warum eigentlich Hallen zum zwischenlagern. Wenn das zutrifft wäre daoch eher ein Endlager, nämlich der Schrottplatz, das richtige.
Gruß
Alex
Zitat:
Original geschrieben von akautz
Warum eigentlich Hallen zum zwischenlagern. Wenn das zutrifft wäre daoch eher ein Endlager, nämlich der Schrottplatz das richtige.
Vor allem müsste dann ja auch die Auslieferung der Neufahrzeuge entsprechend lange ausgesetzt werden.
Ich wäre wenig begeistert, wenn ich einen Neuwagen erwarten würde und mir der Hersteller sagt: "keine Ahnung wann wir ausliefern, mal sehen, ob wir das Problem bis Ende Februar gelöst bekommen..."
Immerhin: ich wüsste nicht, ob ich den Mist noch so humorvoll aufnehmen würde, wenn ich selbst davon betroffen wäre - Hut ab!
Da bin ich doch mal froh, dass der V6 von den Problemen nicht betroffen ist...
Zitat:
Original geschrieben von Scratchy
Immerhin: ich wüsste nicht, ob ich den Mist noch so humorvoll aufnehmen würde, wenn ich selbst davon betroffen wäre - Hut ab!
Da bin ich doch mal froh, dass der V6 von den Problemen nicht betroffen ist...
Humor ist das einzige Mittel, das jetzt noch hilft, fürchte ich.
Mal schauen, wie es bei den Injektoren weitergeht und ob dieses Thema irgendwann mal ausgestanden ist (eine Never-Ending-Story kann und darf sich MB nicht erlauben).
Wie läuft es denn eigentlich mit den Ersatzwagen ab? Darf ich als betroffener Kunde aussuchen oder bekomme ich irgendein Fahrzeug zugeteilt?
Es wird nicht viel helfen - aber gerade deshalb habe ich mir einen "neueren" 211er gekauft.
Die ganze Sache wird ja noch peinlicher als das SBC-Desaster und das Ding mit den Dieselpumpen 2005.
Respekt. Auch sowas muss man erstmal schaffen.
Einige Kunden mischen ja fröhlich mit bei der Aktion...Sachen wie muss auf den Schrottplatz bringen niemanden weiter. Ich denke jeder kann den Unmut verstehen nur hilft es nicht auch noch so weiterzumachen.
Peinlich. peinlich Mercedes !! Ich dachte die ersten 211er Fahrer waren damals Testfahrer aber nun das gleiche Spiel beim 212er Dazu kommt noch das mit dem Auto man so richtig Kohle verbrennt, was ist das Teil nach zwei, drei Jahren noch Wert
Ein Freund eines Bekannten kam letzte Woche hier zu Besuch. Er arbeitet bei Mercedes in Stuttgart und kam mit einem 212er Benziner. Am Bahnübergang wollte er das Fahrzeug starten aber nix ging mehr. Fazit - abschleppen zum . Ein Tag später war das Ding wieder heil nur das die ZV spinnte, denn abends abgeschlossen stand das Fahrzeug morgens immer offen da
K.
Was mich masslos stört ist die Tatsache, dass mein w212 solange hervorragend fuhr, bis er am 8.12.09 in die werkstatt kam, wegen einer kaum funktionierenden Heckscheibenheizung. Abends der anruf, Wagen kann geholt werden, sie haetten noch einen Haufen updates aufgespielt. Und zwei Tage später hämmert der Traktormotor aus dem Motorraum, die Warnleuchte brennt. Kam das evtl. vom Update? Die Heckscheibenheizung ist übrigens m.E. nicht angerührt worden, weitestgehend funktionslos. Bisher haben sich alle die größte Mühe gegeben, mir wurde eine gut ausgestattete C-Klasse zur Verfügung gestellt, war mir allerdings zu eng mit meiner Familie, so dass wir einen GLK bekamen.( ist icht größer, aber man sitzt erhöht und das hilft auch ein wenig).
lg donmagel
Bereits bei der erste Reparatur nach dem ersten Injektor-Defekt wurde ein SW-Update vorgenommen, der nicht viel gebracht hat, weil 500 km später der zweite Ausfall passierte.
Bei der zweiten Reparatur wurde das nächste SW-Update vorgenommen. Danach lief der Motor unruhiger und hatte nach meinem Gefühl deutlich an Leistung verloren und der Verbrauch war um ca. 0,5 l/100 km gestiegen.
Dies habe ich reklamiert. Daraufhin wurde das nächste Update vorgenommen. Exakt 90 km danach viel der dritte Injektor aus. Das Auto habe ich nicht mehr zurück genommen und die Rückabwicklung durchgesetzt.
Ich vermute - ohne es beweisen zu können - dass die Leistung gedrosselt wurde, um die Ausfallwahrscheinlichkeit zu reduzieren.
Mein MB Meister hat mir gestern erzählt, das er einige Wagen mit Injektordefekt auf dem Hof hat und die auf keinen Fall vor März wieder rausgegeben werden.
Wie wird denn in einem solchen Fall (Standzeit in Werkstatt über mehrere Wochen) bezüglich des Ersatzwagens verfahren? Für mein Verständnis sollte die Devise gelten "Vergleichbar oder besser" in Bezug auf Wagengröße und Ausstattung.
Gerade als Leasingkunden, der weiterhin brav die Raten bezahlt, dürfte es doch Unmut erzeugen längere Zeit mit einem minderwertigeren Fahrzeug überbrücken zu müssen.
Als Beispiel mehrere Monate C-Klasse statt E-Klasse oder Verzicht auf Distronic oder Standheizung macht die Injektorenproblematik nicht gerade angenehmer.
Ich dachte, die neuen Injektoren sind schon in Produktion und werden dann in den Neuwagen und bei Kundenfahrzeugen eingebaut? Bis Februar ist es schon ne ziemlich lange Zeit...
Aidk
Von meinem Händler habe ich gehört, dass der Hersteller den Händlern lastwagenweise neue C-Klassen zur Verfügung gestellt hat, um diese den Betroffenen zur Verfügung zu stellen. Die Ausstattungen sind eher durchschnittlich.
Wer keine Möglichkeit auf Rückabwicklung hat und für die Überbrückungszeit kein zu seinem Fahrzeug vergleichbares Auto erhält, sollte dann zumindest über die Minderung der Leasingraten verhandeln.
Auf der anderen Seite spart man in der Zeit den Verschleiß am eigenen Auto, was natürlich nichts bringt, wenn man die Laufzeit und Laufleistung so dimensioniert hat, dass man mit keinen weiteren Kosten für den Verschleiß rechnen muss.