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Innen abgefahrene Vorderreifen
Hallo Community,
habe dieses Wochenende meine Winterreifen aufgezogen, weil ich arbeitsbedingt ins Gebirge fahren muss. Da weiß man nie, wann der erste Schnee kommt. Lange wirds ja nicht mehr dauern.
Meine Sommerreifen waren nahezu neuwertig und sind nun vorn innen bis auf den Verschleißanzeiger abgefahren. Außen sinds noch gute 4-5 mm. Die hinteren Reifen sind völlig okay. Bei den Reifen handelt es sich um die Dimensionen 225/45 R 17. Luftdruck hatte ich vorn wie hinten auf 2,7 bar.
Dazu muss ich sagen, dass das Lenkrad schon seit Kauf (Gebrauchtwagen) ganz leicht schief steht und es an der Vorderachse bei Straßenunebenheiten leicht klappert und vibriert. Könnte das damit etwas zu tun haben?
Meine Befürchtung ist nämlich, dass wenn ich in der Werkstatt die Spur einstellen lasse, der eigentliche Fehler (vielleicht ein kaputtes Bauteil) nicht behoben wird, ich dafür Geld bezahle und nach dem Winter feststelle, dass die Winterreifen wieder abgefahren sind. Denn die sind brandneu.
Was kämen denn für kaputte Bauteile an der Vorderachse in Frage, die solch Verschleißerscheinungen verursachen könnten. Und was würde dies kosten?
Hoffe, ihr könnt mich erleuchten.
Beste Antwort im Thema
Um die Sache hier mal vorerst abzuschließen. Für alle, die es interessiert, wie meine Odyssee weiterging...
Zunächst schaute ich beim TÜV vorbei, dessen Beauftragter sich meine Vorderreifen (endlich mal einer, der die Reifen überhaupt in Augenschein nahm) ansah. Der meinte ganz eindeutig entweder Spur oder Sturz, eins von beiden. Sein Rat war, das Fahrwerk einfach nochmal von jemand anderem vermessen zu lassen. Wenn bei beiden das gleiche rauskommt, ist irgendwas faul, wenn nicht, hat einer geschlampt. So.
Ab zum Reifendienst um die Ecke, dessen Inhaber auch noch ein Schulfreund meines Vaters ist. Prominentenbonus. Der sah das genauso, entweder Spur oder Sturz. Eher Spur. Außerdem hält er nichts von neumodischem Laser-Gedöns zum Vermessen von Fahrwerken, weil da seiner Aussage nach so viel Fehlerquellen versteckt sind und er auf die gute alte mechanische Methode schwört. Gibt nichts Eindeutigeres. Okay, Auftrag erteilt.
Beim abschließenden Gespräch meinte er, wie vermutet sei es die völlig verstellte Spur gewesen. Gemessen wurde vor dem Einstellen eine Nachspur mit einer Differenz von sage und schreibe 5 mm. Da ist es wirklich nicht verwunderlich, dass sich so ein Reifen langsam innen abradiert. Dem Wagen wurde nun etwas Vorspur von einem Millimeter gegeben. Außerdem meinte er noch, dass die Muttern noch nie losgeschraubt wurden und ich mir mein Geld zurückgeben lassen soll. Bei der anschließenden Probefahrt stellte ich erstmal fest, dass das Lenkrad nun wirklich gerade steht und der Wagen auch wieder ohne Korrekturen gerade aus fährt. Toll. Jetzt beobachte ich noch die Reifen, ob sie sich immer noch abfahren.
Tja, so einfach ist das manchmal. Also ab zum und aufgehauen.
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21 Antworten
Hallo.
Das beschriebene Problem ist - auch wenn es nicht gefällt - eine eindeutige Aufgabe für die Werkstatt. Der Freundliche Volvo-Händler kennt die Probleme der Spur-Verstellung und der Spur-Einstellung sehr gut. Von hier aus einen Tipp abgeben ist sehr schwierig.
Also mutig auf zum Händler des Vertrauens und hoffen, das keine teure Rechnung dabei herauskommt ;-)
Gruß M.O.
Hallo
Wenn du die Spur einstellen lässt müsste es ja stimmen mit dem Pneuverschleiss.
So wie du schreibst, kontrollierst du den Reifendruck regelmässig.
ABER BITTE NICHT AN TANKSTELLEN!!!!!
"Dank" den Tankstellen durfte/musste ich neue Pneus kaufen. Stand immer 2.7 Bar aber ich fuhr mit 2.2 Bar rum und so war der Pneu flach...
Den Sturz kann man bei Volvo nicht verstellen da er vorgegeben ist. Kontrollier mal deine Querlenker.
gruss jimmy
Zitat:
Original geschrieben von Jimmys80
Den Sturz kann man bei Volvo nicht verstellen da er vorgegeben ist. gruss jimmy
Falsch!
Der Sturz an der VA kann sehr wohl verstellt werden! Wird über die beiden (unteren) Stoßdämpfer-Befestigungsschrauben verstellt.
LG,
Nordisk.
Das Problem hatte ich auch 2 oder 3 mal. Es wurde immer die Spur neu eingestellt. Dann war für einige Zeit Ruhe. Meist war der Linke stärker abgefahren. Scheint eine Macke beim v70 zu sein.
Lejockel
Hatte ich auch,
nach drei Jahren zum 1. TÜV und durchgefallen wegen innen abgefahrener Vorderreifen, außen waren noch ca. 3mm Profil.
Lass die Einstellung von Spur und Sturz umgehend korrigieren, sonst sind die Winterreifen auch noch hin und Dein Lenkrad sollte dann auch wieder gerade stehen.
Gruß Manfred
Na okay. Werde am Mittwoch mal zum Freundlichen eiern und schauen, was er meint. Ist Spur- und Sturzeinstellung eigentlich ne langwierige Angelegenheit, so dass man nen Leihwagen braucht, oder ist das bloß ne Sache von ein paar Minuten?
Hallo,
das ganze Prozedere ist in max. 1 Stunde erledigt!
Weiß ich, weil auch ich bzw. mein Elch das gleiche Problem hatte.
Bei meinem Elch war so ziemlich alles ausserhalb des Sollwertes...
Scheint ne Krankheit zu sein!?
Kostenpunkt (Mitgliederpreis beim ÖAMTC in Österreich) : 50,- €.
Bei mir stand zwar kein Lenkrad schief, jedoch waren die Vorderreifen Innen deutlich mehr abgefahren, als Aussen.
Nach der Achsvermessung/Neueinstellung läuft der ganze Wagen eindeutig ruhiger und viiieeel länger selbsständig geradeaus!
Lass es am Besten so schnell als möglich machen.
LG,
Nordisk.
Zitat:
Original geschrieben von nordisk
Zitat:
Original geschrieben von Jimmys80
Den Sturz kann man bei Volvo nicht verstellen da er vorgegeben ist. gruss jimmy
Falsch!
Der Sturz an der VA kann sehr wohl verstellt werden! Wird über die beiden (unteren) Stoßdämpfer-Befestigungsschrauben verstellt.
LG,
Nordisk.
Ab welchem Model denn?
Bei mir am S 80 I bj. 2004 Facelift ist alles fest....habe es selber gesehn da ich es zu erst meinem Mechaniker nicht abgekauft habe
gruss jimmy
Hallo Jimmy,
ich fahre einen S60 MJ 2006. Da ist es definitiv möglich an der VA den Sturz zu verstellen.
Ich stand daneben, als der ÖAMTC-Techniker dies gemacht hatte und habe am Display des Achsvermessungs-Computers gesehen, wie sich die "Sturzwerte" (in Grad) änderten (von rot auf grün).
Er hatte die beiden unteren Stoßdämpferbefestigungsschrauben etwas gelockert und mit nem kleinen Kunststoffhammer vorsichtig gegen den Achsschenkel gehämmert bis der Wert im Sollbereich war. Danach wurde alles wieder (mit nem Drehmomentschlüssel) festgezogen.
Dabei hat er mir Alles ausführlich erklärt. ----->es ist also möglich!
LG,
Nordisk.
Danke für die Info.
Wird morgen gleich zum gehn und das noch machen lasse.
gruss jimmy
War heute beim Freundlichen meines Vetrauens. Ausgang: Innere Spurstangenköpfe auf beiden Seiten ausgeschlagen. Als die komplette Vorderachse in der Luft hing, hatte das Rad ein bis zwei Millimeter Spiel, hab es selbst gefühlt. Wird nächste Woche getauscht und beide Achsen werden anschließend vermessen, sowie Spur und Sturz eingestellt. Danach soll alles wieder gut sein. Na da bin ich mal gespannt.
Achja, Kostenpunkt: ca. 350 €
Dann lass dir den Hobel mal Laservermessen mit den richtigen Werten und die sollen dir etwas Vorspur geben. Wenn er dich blöd anguckt, sag Ihm er solle die Räder etwas nach vorne kreuzend einstellen. Ganz leicht, nur ein paar Minuten. Da ist eh Toleranz drauf.
Dann zentriert sich das Lenkrad besser und du hast ein direkteres knackigeres Lenkgefühl.
Das macht man gerade bei Fahrzeugen mit etwas mehr Bumms. Ich weiß aber nicht ob dein Freundlicher das macht.
Mein Reifen- Kumpel macht das.
Mir reicht mein Bumms völlig aus.
So, habe mein skandinavisches Haarwild aus der Werkstatt abgeholt. Er spurt wieder gerade aus, ein ganz neues Lenkgefühl. Das Lenkrad führt sich butterweich über die Straßen. Auch das Klappern an der Vorderachse bei unebenen "Straßen" ist Geschichte. Und das Beste: die einstmals 350 € vom Kostenvoranschlag haben sich auf 295 € relativiert, weil versehentlich Spurstangen von Meyle bestellt wurden. Hihi...
Nach mehr als zwei Wochen und weiteren tausend Kilometern Fahrens das ernüchternde Fazit: Die anfängliche Euphorie ist wieder verflogen, denn an der Vorderachse ist irgendwo immer noch der Wurm drin. Allerdings eine Veränderung kann ich beobachten: Die Winterreifen fahren sich nicht mehr so ab, wie es die Sommerreifen taten und vielleicht das wichtigste Indiz ist, dass das Lenkrad bei Geradeausfahrt nun gerade steht und beim Loslassen leicht nach rechts zieht, wo der Wagen dann auch hinfährt.
Jetzt hab ich mal wieder unter die Haube geguckt und entdeckt, dass das obere Motorlager ziemlich im Eimer ist. Vertikal sowie horizontal eingerissen. Lässt sich auch relativ leicht verformen. Nun denke ich, da der Motor eh etwas außer der Mitte rechts sitzt, dass er einseitig Druck auf die Vorderachse ausübt und somit mein Wagen nicht die Spur halten will.
Frage an die Wissenden: Kann das sein?
Motorlager hab ich schon gekauft und will ich selbst wechseln, da es eh allerhöchste Eisenbahn ist. Egal, ob er dann wieder tadellos fährt oder nicht. Wäre aber schön.