- Startseite
- Forum
- Wissen
- Verkehr & Sicherheit
- Innenspiegel vor dem Rechtsabbiegen
Innenspiegel vor dem Rechtsabbiegen
Ich habe mir anscheinend abgewöhnt direkt vor dem Rechtsabbiegen in den Innenspiegel zu schauen. Habe mich darüber erschrocken, dann Mal geschaut, wie die Bereiche der Spiegel liegen. Eigentlich bringt der Innenspiegel beim Rechtsabbiegen ja nichts. Zumindest unmittelbar vor dem abbiegen. Vielleicht vor dem blinken, um eine Übersicht zu bekommen. Das entscheidende sehe ich ja durch die Außenspiegel. Wie sehr ihr das?
Ähnliche Themen
16 Antworten
Zitat:
@brianmolk schrieb am 12. März 2022 um 12:01:03 Uhr:
Eigentlich bringt der Innenspiegel beim Rechtsabbiegen ja nichts. Zumindest unmittelbar vor dem abbiegen.
Grundsätzlich muss einem beim Abbiegen und auch Überholen die Verkehrssituation um einem bekannt sein, egal, wie man das anstellt. Ich jedenfalls nutze dazu die Spiegel und auch den Innenspiegel.
Gruß
Uwe
[Inhalt von MOTOR-TALK entfernt]
Zum Thema: Natürlich kann/soll man auch den Innenspiegel benutzen. Aber eigentlich ist man als routinierter Fahrer immer darüber informiert, was um einen herum los ist. Man würde dann per Innenspiegel vielleicht den Radfahrer sehen, der gerade noch hinter einem war und plötzlich nach rechts verschwunden ist. Dann verschwindet er auch aus dem Innenspiegel und ist noch im rechten Außenspiegel zu sehen. Und auch aus dem kann er verschwinden, dann ist er nur noch per Schulterblick zu sehen.
Zitat:
Man würde dann per Innenspiegel vielleicht den Radfahrer sehen, der gerade noch hinter einem war und plötzlich nach rechts verschwunden ist. Dann verschwindet er auch aus dem Innenspiegel und ist noch im rechten Außenspiegel zu sehen. Und auch aus dem kann er verschwinden, dann ist er nur noch per Schulterblick zu sehen.
Zustimmung, dafür dass man IMMER wissen sollte, was hinter einem passiert.
Ich denke speziell an das Rechtsabbiegen und die Problematik Radler zu übersehen. Da habe ich echt Angst, weil mir aufgefallen ist, dass sich bei mir als vermeintlich alter Hase einige Fehler im Verkehr eingeschlichen haben.
[Inhalt von MOTOR-TALK entfernt]
Ich werde mir das korrekte Innenspiegel Verhalten wieder einprügeln, allein um den Ablauf sicher drin zu haben.
Ich habe wohl immer Mal zwischendurch in den Innenspiegel geguckt, und hatte das ganz gut im Blick, muss jetzt wieder Roboterhaft den Ablauf durchziehen.
We are the robots.
Der aufmerksame PKW Fahrer der rechts abbiegen will ist
1. die Fahrbahn entlangefahren und weiss ob sich paralell zu im weitere
Verkehrteilnehmen befinden.
( ausser der Fahrer hat Scheuklappen und oder ist blind )
2. der rechte Aussenspiegel ist sein bester Freund um den rückwärtigen
Verkehr, wie Radfahrer oder Fussgänger zu sichten, die er mit rechts
abbiegen kreuzen könnte, da diese Vorrang haben.
3. ein Schulterblick durchführen, den der rechts Aussenspiegel bildet nicht alles ab.
Diese Tätigkeiten sind aber auch Thema bei der Fahrerlaubnisprüfung.
Tom
ALLES ständig im Blick behalten.
Zumal, zwar selten, aber doch vorkommend
- mal ein Zweirad von VORNE kommt, obwohl beide Seiten Radwege sind
- und der Hintermann den Abbiegevorgang nicht bemerkt, dann schnell wieder aufs Gas...
Dafür ist der Innenspiegel sehr wichtig.
Letztlich ist beim Rechtsabbiegen ein Seiten- /Schulterblick erforderlich. Der Innenspiegel (alleine) nutzt nichts. Bei einem Kastenwagen etc. ist er auch gar nicht vorhanden.
Beim Gespannfahren auch nicht. Wie bei vielen anderen Fahrzeugen auch.
Schulterblick ist Pflicht. Immer. Gleichzeitig Rückspiegel und Schulterblick ist physikalisch nicht möglich.
Das vom TE Geschriebene gilt eben in erster Linie für konventionelle PKW.
Im hoch bauenden NFZ (LKW/KOM) bleibt mir keine weitere Möglichkeit zur rückwärtigen Verkehrsbeobachtung als über große, konvex/asphärisch gestaltete Außenspiegel.
Wenn einem im Dunkeln die Lichter des nachfolgenden Verkehrs im Spiegel nicht sonderlich stören, kann man ja mal über einen Innenspiegel mit Weitwinkeleffekt nachdenken, der den originalen Innenspiegel komplett ersetzt.
Ich nutze so einen seit 30 Jahren im privaten PKW und habe damit einen Überblick bis zur rechten B-Säule.
Darin kann ich einen Bereich einsehen, der mit dem rechten Außenspiegel nicht mehr erfasst wird.
Das sind fast bis zu 45°, die ich nach rechts hinten überblicken kann.
Schon mal über eine 360° Kamera auf dem Dach nachgedacht.?
Dann kannst alles sehen.
Hauptsache man bekommt dann noch genug mit was vor einem passiert
ist das Google Streetview oder Rainer, der da fährt?
So einen großen Innenspiegel habe ich auch mal montiert, der behinderte aber dann doch zu sehr die Sicht nach vorne.
Bin auch Fahrradfahrer und daher entsprechend aufmerksam, insbesondere auch beim Rechtsabbiegen. Vor allem auch beim Queren von Radfahrspuren. Kurzer, knackiger Schulterblick ist bei mir eintrainiertes Pflichtprogramm immer dann, wenn ich die Fahrspur wechsle. Immerhin soll es ja schon seit einiger Zeit den sog. "Toten Winkel" geben.
Sehe leider auch, dass vor mir fahrende PKW-Lenker dies fast ausschließlich nicht tun, vermutlich haben sie keinen "Toten Winkel".
Die Trainingslehre sagt:
wer's immer tut, auch wenn's nicht nötig sein sollte, machts wahrscheinlich auch unter Stress, wenn's "Not tut"! Wer nicht, der eben nicht... aber dann gibt's ja immer noch die Palette der Ausreden.
Zitat:
aber dann gibt's ja immer noch die Palette der Ausreden.
Sofern ich das, was ich sehen muss, problemlos im Spiegel sehe, verzichte ich auch auf einen extra Schulterblick.
Und die meisten übersehen andere Verkehrsteilnehmer, weil sie weder auseichend, noch zum richtigen Zeitpunkt in die/den entsprechenden Spiegel schauen.