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Inspektion -- Ölwechsel -- Ölschlamm ?
Hi,
habe im Sommer bei einem meiner Fahrzeuge die vorgeschriebene jährliche Inspektion in der Vertragswerkstatt machen lassen.
Dazu gehört ein Ölwechsel. Der stand auch auf der Rechnung.
Wenige Kilometer danach (< 100 km) habe ich über die Ablasschraube etwa 1/4 Liter Motoröl abgelassen und dieses ein paar Wochen stehen lassen mit dem Ergebnis, dass sich ein schlammartiger Bodensatz gebildet hat. Es handelt sich um ein Diesel Fzg. mit < 50000 km Laufleistung. Das fast frische abgelassene Öl war schwarz.
Nun zu meinen Fragen:
1. Ist es normal bzw. kann es sein, dass in einem Diesel Fzg. das Motoröl nach wenigen KM schon so mit Russ verschmutzt ist ?
2. Bei dem Bodensatz kann es sich doch nur um Ölschlamm handeln. Wie kanndas nach einem frischen Ölwechsel bei einem doch jungen Fzg. sein ? Öl evtl. abgesaugt ? oder im schlimmsten Fall gar nicht gewechselt ?
Wer hat hier Erfahrung ??
Danke
Grüße
JOe
Beste Antwort im Thema
Das ist einfach ruß was du da gesehen hast, sowas kommt im Dieselöl nunmal vor.
Ob sie dir Frischen Öl verpasst haben oder nicht kannst du so nicht feststellen, nur direkt nach dem wechsel visuel am Peilstab.
Jetzt kannst nur eine Ölprobe nehmen und anhand der TBN schauen ob das Öl schon verbraucht ist, wenn man das verfüllte Öl kennt kann man den Ausgangswert im Datenblatt nachlesen.
PS wie scaft man es einen viertel Liter über die Ablass schraube zu entnehmen. Wenn ich da aufdrehe und das Öl nicht abgesaugt haben kommt das Öl mit einen doch starken druck raus. Wenn ich dann wieder zuschrauben will muss ich diesen druck abbremsen und versaue mir nicht nur die Finger sonder wohl auch noch den Boden unter dem Auto. für ne Probe nutz man die Öffnung vom Peilstab.
Warum der Aufwand, vertraust deiner Werkstatt nicht? Dann solltest eh wechseln.
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21 Antworten
Das ist einfach ruß was du da gesehen hast, sowas kommt im Dieselöl nunmal vor.
Ob sie dir Frischen Öl verpasst haben oder nicht kannst du so nicht feststellen, nur direkt nach dem wechsel visuel am Peilstab.
Jetzt kannst nur eine Ölprobe nehmen und anhand der TBN schauen ob das Öl schon verbraucht ist, wenn man das verfüllte Öl kennt kann man den Ausgangswert im Datenblatt nachlesen.
PS wie scaft man es einen viertel Liter über die Ablass schraube zu entnehmen. Wenn ich da aufdrehe und das Öl nicht abgesaugt haben kommt das Öl mit einen doch starken druck raus. Wenn ich dann wieder zuschrauben will muss ich diesen druck abbremsen und versaue mir nicht nur die Finger sonder wohl auch noch den Boden unter dem Auto. für ne Probe nutz man die Öffnung vom Peilstab.
Warum der Aufwand, vertraust deiner Werkstatt nicht? Dann solltest eh wechseln.
Man kann doch die Schraube vorsichtig über einer Schlüssel oder einem vergleichbaren, hinreichend breiten Gefäß aufdrehen und dann schnell wieder zudrehen, wenn was rausgekommen ist. Ist zwar vom Alu-Dichtungsring her nicht astrein (weil der eigentlich jedesmal gewechselt werden sollte), wird in der Praxis aber meist funktionieren. Die Hände saut man sich dabei natürlich ein, aber dafür hat man halt die Einweg-Vinylhandschuhe aus dem abgelaufenen Verbandkasten an.
Zitat:
Original geschrieben von eiskamel
1. Ist es normal bzw. kann es sein, dass in einem Diesel Fzg. das Motoröl nach wenigen KM schon so mit Russ verschmutzt ist ?
Ja.
Zitat:
Original geschrieben von eiskamel
2. Bei dem Bodensatz kann es sich doch nur um Ölschlamm handeln.
Nein. Moderne Motoröle enthalten Additive, und auch die können sich absetzen. Deshalb soll man die Ölflasche ja auch schütteln, bevor man Öl nachkippt, damit sich das wieder gut durchmischt.
Ich weiß ja nicht genau, wie Du das gemacht hast, aber wenn das ein Glasgefäß war, das Du hinreichend lange hast stillstehen lassen, dann kann ich mir gut vorstellen, dass Du unten abgesetzte Addiive gesehen hast.
Zitat:
Original geschrieben von eiskamel
Wie kanndas nach einem frischen Ölwechsel bei einem doch jungen Fzg. sein ? Öl evtl. abgesaugt ? oder im schlimmsten Fall gar nicht gewechselt ?
Selbst wenn es Ölschlamm war: Wenn der sich bildet, ist das Kind doch schon halb in den Brunnen gefallen. Das wäre schön, wenn es so einfach wäre und man bei Ölschlammbildung einfach einen Ölwechsel macht, und dann ist alles wieder blitzeblank.
Denkbar wäre z.B. auch, dass in der Vergangenheit minderwertige Öle eingefüllt wurden, und Deine jetzige Werkstatt hat was Gutes genommen, und das löst jetzt den Dreck nach und nach wieder aus dem Motor. Sowas gibt es häufig, gerade hier im Forum, wo die Leute Autos von ahnungslosen Vorbesitzern kaufen und dann erst mal ein gescheites Öl reinmachen.
Das ist natürlich alles hochspekulativ; für eine Beurteilung mit Substanz wissen wir nicht genug über Deinen Motor. Dafür müsstest Du mal eine Probe des abgelassenen Öls in ein Labor schicken und analysieren lassen.
Hallo zusammen,
Ich bezweifel das hier ein ordnungsgemäßer ölwechsel stattfand evtl. Wurde nur ein teil des öls abgesaugt und der ölschlamm an der tiefsten stelle der ölwanne nicht.denn schwarzes öl nach so kurzer zeit ist selbst beim diesel alles andere als normal.
Mfg Tolga
Ei schroh mei sälf ähwäh!
Man, im Motor bleibt im allg. immer ein gewisser Rest an Altöl zurück.
Bei meinem u.g. Fahrzeug, Diesel mit Wasser-Öl-Kühler unterm stehendem Gehäuse, bleibt schon in diesem soviel Restaltöl stehen, dass das eben erst neu eingefüllte, da noch bernsteinfarbene Öl sofort nach den ersten 2 Umdrehungen wieder schwarz ist.
Die Vorstellung, dass ein Motor und dessen Ölwanne beim Motorölwechsel völlig leer = trocken leer läuft, ist sowieso laienhaft und nicht zutreffend.
Es gibt ggf. immer Stellen und Ecken im Motor oder eben im Ölkreislauf (siehe oben), die man zwar möglichst vermeidet, in denen ggf. etwas Öl stehen oder hängenbleibt.
Nun mach ich mir beim (unterdessen wieder) privaten Ölwechsel ja ziemlich Mühe, ziehe den Ölfiltereinsatz aus dem stehenden Gehäuse und sauge mittels Schlauch und großer Spritze dann das Restöl unten im Filtergehäuse und, so weit ich komme, auch noch weiter unten aus dem darunter sitzenden Wärmetauscher ab, krieg aber auch so niemals alles raus.
Wie läuft das in der Werkstatt im Normalfall?:
Deckel ab, Einsatz raus, alte Dichtungen runter, neue drauf, Einsatz rein, Deckel drauf, fertig.
Und außerdem soll das Motoröl ja gerade Fremdstoffe in der Schwebe halten, insofern erfüllt es ja seinen Zweck, siehe Anhang unten...
Mehr ist dazu wohl nicht zu sagen..., denke zumindest ich jetzt mal...
Wenn doch, dann kann man ja in den Motoröl-Thread im Forum "Fahrzeugtechnik" gehen und sich dort in die Materie vertiefen, ich befürchte aber, das wird die Verunsicherung nicht mindern, sonst ganz im Ggt. enorm steigern!
Frohes Fest noch!
p.s.: Ölschlamm ist was ziemlich anderes, siehe http://www.google.de/search?...
Deswegen mach ich den Ölwechsel gerne selbst. Da muss ich niemandem bei einer nicht nachprüfbaren Sache vertrauen und man spart sogar etwas Geld, jeh nach Opportunitätskosten.
Mich juckt es immer, bei abgelassenem Öl, offener Ablassschraube und abgeschraubtem Ölfilter ganz kurz den Anlasser zu betätigen (nicht wirklich anlassen, nur eine halbe Sekunde orgeln), um mit ein paar Umdrehungen das Restöl aus den Leitungen rauszudrücken, bevor ich alles wieder zumache und frisches Öl reinfülle. Habe mich bisher aber nicht getraut, das wirklich zu machen, weil hier so gewarnt wird, dass sich der Motor ohne Öl sofort verabschiedet. Aber so käme man dem Optimum beim Ölaustausch sicherlich schon sehr nahe.
Was bringt es dir weniger Altöl im System u haben dafür aber länger ohne Schmierung, den es muss erst wieder angesaugt und die Kable befüll werden. d.h. dauert es länger als es eh schon dauert.
Die Restölmenge beim ÖW ist bekannt und berücksichtigt bei der Auslegung.
Deine Überlegung ist garnicht so unsinnig.
Fiat hatte dies seinerzeit in ihren Betriebsanleitungen empfolen den Motor 5-10 sec.laufen zulassen.
Da kommt noch knapp ein halber Liter raus.
Bei turbobehafteten Motoren wäre ich da eher skeptisch.
bopp19
Zitat:
Original geschrieben von Provaider
Was bringt es dir weniger Altöl im System u haben dafür aber länger ohne Schmierung
Was es mir bringt? Frischeres Öl im Motor. Das war halt gerade meine Frage, ob das kurzzeitige Fehlen von Öl im Motor bei Drehzahlen unterhalb der Leerlaufdrehzahl (Anlassen) tatsächlich als so problematisch einzuschätzen ist, dass man diesen Kompromiss nicht eingehen kann. Knochentrocken ist der Motor ja trotzdem nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Bopp19
Deine Überlegung ist garnicht so unsinnig.
Fiat hatte dies seinerzeit in ihren Betriebsanleitungen empfolen den Motor 5-10 sec.laufen zulassen.
Da kommt noch knapp ein halber Liter raus.
Bei turbobehafteten Motoren wäre ich da eher skeptisch.
Was soll das den Turbo kratzen; der läuft beim Anlassen ja in Drehzahlbereichen, die für seine Verhältnisse nicht der Rede wert sind. Mit den 300.000 UpM, die solch Turbo im Betrieb ganz regulär erreichen kann, hat das doch nichts zu tun.
Spannender fände ich da schon die Frage, was etwa mit den Kipphebeln von PD-Elementen ist.
ich Dummerchen,wie konnte ich nur so naiv auf deine Frage Antworten.?
Gibts was neues zu der Forumleiche?
Das alte Öl kriegt ihr nie restlos raus. Ihr könnt natürlich den Motor zerlegen und die Teile von Hand putzen. Oder zuerst mal eine Füllung Öl rein, einmal zum Bäcker fahren und wieder rauslassen. Neues Öl rein, dann ists schon ziemlich sauber, und dann ein Jahr damit fahren.