Instandhaltung und Wartungskosten BMW 320d e46 bei 60km/Jahr
Hallo
Mich würde Mal interessieren wie viel mich ein 320d e46 bei 50-60.000km im Jahr kosten würde (Versicherung Diesel ausgeschlossen).
Das Auto hat 280.000km aus 2. Hand mit lückenlosen Scheckheft. TÜV ist bis 06.21 gültig.
Danke!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Markus-81 schrieb am 18. Jan. 2020 um 17:25:14 Uhr:
- Dann wirst Du mit der Fahrleistung einen Kundendienst und einen Ölservice pro Jahr benötigen.
Bei 50k Fahrleistung im Jahr macht das 3x Ölwechsel wenn man es richtig macht. Die Longlife Wechsel sind der Tod für jeden Turbomotor. Und die KGE gehört auch mindestens alle 2 Ölwechsel mit gemacht. Ist zum Glück easy bei dem Motor.
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21 Antworten
Bei 6 Liter Verbrauch und 1.25€ pro Liter sind
bei 50tkm nur für Sprit 3750€ fällig.
Der Spritverbrauch macht ca. 1/3 der gesamt Kosten aus,
somit darfst du mit pi mal Daumen rund
7500€ Betriebskosten rechnen.
Da der Wagen auch am Ende seiner Lebenszeit ist
und je nach deinen Versicherungskonditionen
und Rabatten kann es auch noch um einiges
teurer werden.
Man kann über diesen Motor sagen und über den E46 denke was man will, mir sind 2 Beispiele bekannt, die dafür sprechen. Beispiel Nummer 1 war mein Fahrschulauto, 318d (M47D20TÜ) der damals 2009 schon 440.000 Fahrschul Kilometer hatte und das mit dem ersten Motor, dem ersten Turbo und dem ersten Getriebe (Fahrschule! ). Nur die Kupplung war einsatzbedingt die dritte. Beispiel Nummer 2 fährt meine Arbeitskollegin, 320d (M47D20TÜ) mit momentan 370.000km, auch noch erster Motor, erster Turbo, erstes Getriebe und die erste Kupplung, die dann jetzt aber demnächst kommt.
Den 320d von meiner Arbeitskollegin "betreue" ich technisch mit und sie hat ihn mit 100.000km gekauft. Dieses Auto kriegt wirklich nur das nötigste (regelmäßige Ölwechsel und das, was der TÜV bemängelt) und trotzdem läuft er wirklich schön und ist nicht tot zu kriegen. Er hängt sauber am Gas, nix klappter, nix poltert und er hat z.B. vorn noch die ersten Querlenker drin. Mir bekannte Reparaturen sind die hinteren Radlager, neue Streuscheiben für die Scheinwerfer, Bremsen haben wir letztes Jahr komplett gemacht (alle Scheiben, alle Beläge), Federn und Stoßdämpfer hinten (wegen Federbruch), Querlenker Lagerbuchsen hinten und das wars. Zur HU dieses Jahr stehen nur die Bremsschläuche an, sonst nichts. Und Kupplung brauch er jetzt dann halt neu. Bisschen Glück gehört da natürlich dazu, denn dieser 3er ist definitiv kein Montagsauto.
Ich finde aber dass das alles nur gewöhnlicher Verschleiß ist, mit dem man bei einem Auto ab 300.000km aufwärts einfach rechnen muss. Und das solltest du bei einem 3er mit 280.000km auch. Scheckheft ist natürlich schonmal einiges Wert, sofern wirklich alles nachvollziehbar ist und im Idealfall sogar noch Rechnungen vorhanden sind. Kommt dann drauf an, ob diverse Krankheiten (wie z.B. die von mir aufgezählten Problemchen) schon behoben wurden oder ob sie demnächst kommen könnten. Sowas wie die Kupplung haut da schon ordentlich rein, wenn man es nicht selber machen kann. Ersatz- und Verschleißteile für einen Mittelklasse BMW in anständiger Qualität sind von Haus aus einfach teurer, als z.B. für ein Mittelklasse Auto aus dem VW Konzern. Damit muss man sich anfreunden, dafür fährt man dann aber auch BMW.
Das sind halt sehr viele KM für so ein altes Auto....
Zitat:
@Knecht ruprecht 3434 schrieb am 17. Januar 2020 um 19:39:31 Uhr:
Bei 6 Liter Verbrauch und 1.25€ pro Liter sind
bei 50tkm nur für Sprit 3750€ fällig.
Der Spritverbrauch macht ca. 1/3 der gesamt Kosten aus,
somit darfst du mit pi mal Daumen rund
7500€ Betriebskosten rechnen.
Da der Wagen auch am Ende seiner Lebenszeit ist
und je nach deinen Versicherungskonditionen
und Rabatten kann es auch noch um einiges
teurer werden.
Bei 1/3 der Kosten (Sprit)wären wir ja bei ca 11.000€ nach deiner Kalkulation ?!
Zitat:
@Repsol-Bird schrieb am 17. Januar 2020 um 20:18:08 Uhr:
Man kann über diesen Motor sagen und über den E46 denke was man will, mir sind 2 Beispiele bekannt, die dafür sprechen. Beispiel Nummer 1 war mein Fahrschulauto, 318d (M47D20TÜ) der damals 2009 schon 440.000 Fahrschul Kilometer hatte und das mit dem ersten Motor, dem ersten Turbo und dem ersten Getriebe (Fahrschule! ). Nur die Kupplung war einsatzbedingt die dritte. Beispiel Nummer 2 fährt meine Arbeitskollegin, 320d (M47D20TÜ) mit momentan 370.000km, auch noch erster Motor, erster Turbo, erstes Getriebe und die erste Kupplung, die dann jetzt aber demnächst kommt.
Den 320d von meiner Arbeitskollegin "betreue" ich technisch mit und sie hat ihn mit 100.000km gekauft. Dieses Auto kriegt wirklich nur das nötigste (regelmäßige Ölwechsel und das, was der TÜV bemängelt) und trotzdem läuft er wirklich schön und ist nicht tot zu kriegen. Er hängt sauber am Gas, nix klappter, nix poltert und er hat z.B. vorn noch die ersten Querlenker drin. Mir bekannte Reparaturen sind die hinteren Radlager, neue Streuscheiben für die Scheinwerfer, Bremsen haben wir letztes Jahr komplett gemacht (alle Scheiben, alle Beläge), Federn und Stoßdämpfer hinten (wegen Federbruch), Querlenker Lagerbuchsen hinten und das wars. Zur HU dieses Jahr stehen nur die Bremsschläuche an, sonst nichts. Und Kupplung brauch er jetzt dann halt neu. Bisschen Glück gehört da natürlich dazu, denn dieser 3er ist definitiv kein Montagsauto.
Ich finde aber dass das alles nur gewöhnlicher Verschleiß ist, mit dem man bei einem Auto ab 300.000km aufwärts einfach rechnen muss. Und das solltest du bei einem 3er mit 280.000km auch. Scheckheft ist natürlich schonmal einiges Wert, sofern wirklich alles nachvollziehbar ist und im Idealfall sogar noch Rechnungen vorhanden sind. Kommt dann drauf an, ob diverse Krankheiten (wie z.B. die von mir aufgezählten Problemchen) schon behoben wurden oder ob sie demnächst kommen könnten. Sowas wie die Kupplung haut da schon ordentlich rein, wenn man es nicht selber machen kann. Ersatz- und Verschleißteile für einen Mittelklasse BMW in anständiger Qualität sind von Haus aus einfach teurer, als z.B. für ein Mittelklasse Auto aus dem VW Konzern. Damit muss man sich anfreunden, dafür fährt man dann aber auch BMW.
Ok, krass! Danke für die ausführliche Antwort!
Habe nämlich einen 318d auch auf meiner Kaufliste mit 250.000km. ist auch top gepflegt mit top Scheckheft und Sportpaket. Hab bis jetzt nur gezögert, weil ich gelesen hab, dass die 318 Motoren keine lange Laufzeit haben also so 280/300.000
Ja stimmt, Rechenfehler, es sind nicht 7500€ sondern gut 11t€.
Viel fahren, bedeudet zwangsläufig viel Geld investieren.
Die Kombination aus alten Auto und BMW macht die Sache
nochmals teurer.
Mit anderen Autos wäre die Kosten niedriger, auch wenn es
bei den vielen Kilometern niemals billig wird.
Schau in meinen blog. Dann siehst du was alles an probleme an einem e46 kommen kann in dem alter
Zitat:
@AutoFan89 schrieb am 17. Januar 2020 um 22:34:18 Uhr:
Ok, krass! Danke für die ausführliche Antwort!
Habe nämlich einen 318d auch auf meiner Kaufliste mit 250.000km. ist auch top gepflegt mit top Scheckheft und Sportpaket. Hab bis jetzt nur gezögert, weil ich gelesen hab, dass die 318 Motoren keine lange Laufzeit haben also so 280/300.000
Letztendlich kommt es immer drauf an, wie die Autos gefahren wurden. Wenns Pendlerautos sind, die viel Langstrecke gelaufen sind (wofür ein Diesel nun mal da ist), dann fehlt da meistens auch relativ wenig, weil die Motoren nicht mit Stadtverkehr gequält werden und ein Pendlerauto immer funktionieren muss, weshalb meist der technische Zustand auch entsprechend anständig ist.
Ich hätte letztes Jahr einen 320d Facelift für 2000€ haben können, der so ziemlich alles drin hatte, was man damals bestellen konnte (M-Paket ab Werk, Vollleder, 16:9 Navi, Standheizung usw.). Zwar mit 310.000km auf der Uhr, aber 2. Hand (Erstbesitz Firmenwagen, Zweitbesitz ein Soldat der 13 Jahre damit zwischen Wohnort und Kaserne quer durch Deutschland gependelt ist) und ich bereue es, dass ich dieses Auto nicht gekauft hab. Hatte leider zu dem Zeitpunkt keinen Platz um ihn irgendwo hinzustellen. Nach solchen Autos musst du suchen...
Dennoch gilt der ernst gemeinte Rat: Mindestens ein Drittel vom Kaufpreis solltest du immer als flüssige Summe nur für das Auto zur Verfügung haben, falls mal was sein sollte.
Hallo,
ich finde diese Pauschalisierungen
Spritkosten -> 1/3 der Betriebskosten
und 1/3 vom Kaufpreis als Reserve grenzwertig.
Von den kalkulierbaren Kosten her ist es einfach:
- Steuer
- Versicherung
- Sprit (lieber mit 1l aud 100km mehr rechnen) ggf. Ölverbrauch
- Dann wirst Du mit der Fahrleistung einen Kundendienst und einen Ölservice pro Jahr benötigen.
- Und Du solltest auch mit einem Satz Reifen pro Jahr rechnen.
Bei solch hohen Fahrleistungen kommt aber immer irgendetwas unerwartetes. Ebenso bei so alten Autos (die jüngsten €46 sind jetzt ~15 Jahre und die ältesten fast 25 Jahre alt)
Bei hohen Fahrleistungen in Kombination mit einem alten Fahrzeug kommt leider öfters was als einem lieb ist.
Und leider gibt es ein paar größere Sachen, die wohl bei nem E46 1/3 des Wertes übersteigen können, wenn man nicht selber Schrauben kann, oder eine Werkstatt hat, die sich auf zeitwertgerechtes Reparieren versteht. (z.B. Turbolader, Klimakondensator,..)
Aber wenn das mit den Autos immer Vernunftentscheidungen wären ;-)
Gruß
Markus
Zitat:
@Markus-81 schrieb am 18. Jan. 2020 um 17:25:14 Uhr:
- Dann wirst Du mit der Fahrleistung einen Kundendienst und einen Ölservice pro Jahr benötigen.
Bei 50k Fahrleistung im Jahr macht das 3x Ölwechsel wenn man es richtig macht. Die Longlife Wechsel sind der Tod für jeden Turbomotor. Und die KGE gehört auch mindestens alle 2 Ölwechsel mit gemacht. Ist zum Glück easy bei dem Motor.
Ehrliche Meinung... Wer 50tsd km im Jahr fährt braucht ein zuverlässigen Wagen... Das kann ein e46 mit 17 Jahren und 250000 km einfach nicht mehr stemmen denke ich.. Das ist Glücksspiel
Und nicht immer die Beiträge dauernd editieren das nervt und ist unnütz .
Zitat:
@RooneyBW schrieb am 19. Januar 2020 um 12:01:24 Uhr:
Ehrliche Meinung... Wer 50tsd km im Jahr fährt braucht ein zuverlässigen Wagen... Das kann ein e46 mit 17 Jahren und 250000 km einfach nicht mehr stemmen denke ich.. Das ist Glücksspiel
Wieso ist ein Auto mit 250.000km "unzuverlässig"? Das erklär mir doch bitte mal näher.
Wenn du das nächste Mal Taxi fährst, dann steig mal bewusst in ein älteres Taxi ein. Z.B. eine 10 Jahre alte E-Klasse oder einen Touran. Und dann schau mal auf den Kilometerstand. 400.000 Kilometer sind da nicht selten, sondern eher Normalität.
https://suchen.mobile.de/.../search.html?...
Diese Autos verdienen nur dann Geld, wenn sie fahren und das würden sie nicht tun, wenn sie mit 250.000km schon "unzuverlässig" wären. Warum diese Autos so zuverlässig laufen, liegt einzig und allein daran, dass sie immer pünktlich und mit hochwertigen Ersatz- und Verschleißteilen gewartet werden und dass die Motoren so gut wie keine Kaltlaufphasen kennen, weil sie immer warm sind.
Die Zuverlässigkeit eines Autos nur am Alter und der Laufleistung festzumachen, ist kompletter Blödsinn. Entscheidend ist der Pflege- und Wartungszustand. Sonst nichts. Mein Arbeitskollege fährt z.B. einen Audi A3 1.8T, den er 1997 neu gekauft hat und mit dem er seitdem jeden Tag 70 km zur Arbeit pendelt. Das Auto hat 530.000km drauf und er nutzt es täglich. In den 20 Jahren hat ihn das Auto bisher nur 3 Mal hängen lassen. Einmal war die Batterie zusammen gebrochen, einmal war eine Zündspule kaputt und letztes Jahr lief der Motor unrund, weil die Hydrostößel verschlissen waren und das war die erste größere Reparatur. Ansonsten nur Verschleißteile und der Klimakompressor ist schon der zweite. Und was der Knaller ist: Bei über 300.000km hat er sogar von MTM ne Kennfeldoptimierung machen lassen, von 150 auf 195 PS, immer noch 1. Turbo und 1. Kupplung. Seitdem hat er das Auto bei MTM zum Service und der Audi hats sogar schon auf die MTM Facebook Seite geschafft, weil er das Auto mit dem derzeit höchsten Kilometerstand ist, was MTM betreut.
https://www.facebook.com/.../?type=3&theater
Auf den 1.9er TDIs aus dem VW Konzern sind z.B. 1 Million Kilometer auch nichts besonderes. Kommt halt nur drauf an, ob man bei einem alten Auto weiterhin Geld in die Hand nehmen und sich drum kümmern möchte oder ob man mit steigendem Fahrzeugalter geizig wird und bei der Wartung/Pflege das Sparen anfängt.
Hier geht es darum das die Wahrscheinlichkeit liegen zu bleiben definitiv mit der laufleistung ansteigt, da helfen deine empirischen Erfahrungen nicht. Auf jeden der 300tsd kommt kommen wahrscheinlich 10 die vorher platt waren, auf jeden der 80tsd hat aber sicher nicht 10 die bei 60tsd schon platt waren
Klar kann es gut gehen, bei 250000 kann aber auch morgen der Motor schaden blühen. Kann mit 80tsd auch passieren, die Wahrscheinlichkeit ist allerdings weit geringer