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IS-F im Supertest. Sportauto 9/'08

Lexus

Hallo,
Deutschland's "Supertester" hat im Supertest der Sportauto 9 /2008 sein Urteil über den
"M 3 aus Japan" geprochen:
Das Fazit:
"Das Herzstück des Lexua IS-F ist seine Antriebseinheit..,die es im wahrsten Sinne des Wortes in sich hat. Der Motor ist Prachtexemplar seiner Gattung: stark, kultiviert, drehfreudig und unter Last mit einer Akustik präsent, die einem das Wasser in die Augen treibt. Die Automatik präsentiert sich als ein Universalgenie, das alles kann und alles möglich macht: Das gepflegte Cruisen im klassischen Automatikmodus gehört ebenso zum Portfolio wie die Bereitstellung eines extrem sportlich geprägten manuellen Modus, der die Gangwechsel wahrhaftig im Schnellschussverfahren möglich macht. Technisch eleganter geht´s praktisch nicht. Generell ist der Umgang mit dem Lexus IS F von hoher technischer Reife geprägt, die sich sowohl in der Bedienung als auch im Fahrverhalten bemerkbar macht. Wenngleich die Sportlimousine mit den gewohnt praktischen Eigenschaften eines veritablen Familientransporters vorstellíg wird, dominieren schon optisch die sportlichen Aspekte. In einem Punkt haben die IS F-Entwickler allerdings übers Ziel hinausgeschossen: Das deutlich zu straff geratene Fahrwerk-Setup sorgt infolge der stößigen Karosseriebewegungen zwar für beiläufiges Kopfnicken der Besatzung. Allerdings gilt ihre Zustimmung weniger dem Fahrkomfort, als vielmehr der besonderen Aura, die die japanische Sportlimousine umgibt.
Gesamtpunkte: 61. Zum Vergleich Gesamtpunkte M 3 E 92: 65.
Einzelwertung Rundenzeit Norschleife: 8,18 min. (M 3 8,05 min mit Sportreifen).
Kommentar zur Ringrundenzeit:
"Die mit normalen Straßenreifen (Michelin Pilot Sport) gefahrene Rundenzeit ist sichtbares Indiz für die doch sehr ausgeprägten Sporttalente des 1,7-Tonners. Wären da nicht die Traktionsverluste wegen der fehlenden Sperre in den Ausgängen der langsameren Kurven, hätte sich die japanische Limousine ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit M3 und Co. liefern können. Vom Antrieb her bringt der Lexus jedenfalls alles mit, was man dafür braucht. Die Motorgetriebeeinheit ist ein Glanzstück des Maschinenbaus."
Einzelwertung Rundenzeit Hockenheim(kleiner Kurs): 1.15,8 min. (M3 mit Sportreifen
1.14,3 min.).
Kommentar zur Rundenzeit:
"Die Traktionsschwächen sind es auch hier, die dem Lexus IS F in seinem energischen Vorwärtsdrang etwas behindern - anders ausgedrückt: Seitens des Motors und des Fahrwerk-Setups wäre durchaus mehr drin. Auf der anderen Seite offenbart der Japan-Sportler eine Narrensicherheit im Grenzbereich, die fast sprichwörtlich zu nehmen ist."
Weitere Einzelwerte:
Beschleunigung 0-100 km/h: 4,9 Sek., 0-200 km/h 16,2 Sek.,Bremsweg kalt aus 100 km/h:38,4 m, warm 35,8 m, Slalom 130 km/h, Ausweichtest 138km/h, Leergwicht vollgetankt: 1726 kg, Testverbrauch 16,3 l Super 100 km.
Zum Schluss des Artikels kommt Saurma auf folgendes zu sprechen:
"Das mit begrenztem Schlupf arbeitende, elektronisch gesteuerte Bremsdifferenzial bleibt zwar auch bei deaktiviertem Sicherungssystem aktiv, zeigt sich aber bei rennstreckentypischer Handhabung doch überfordert. In den langsameren Kurven kommt es also zuweilen vor, dass das entlastete kurveninnere Antriebsrad die Haftung verliert, der Beitrag an Vortrieb also partiell einseitig ausfällt. Wie hoch die daraus resultierenden zeitlichen Verluste bei den Rudenzeiten in Hockenheim und auf der Nordschleife sind, ist schwer zu beziffern. Andererseits kann man davon ausgehen,dass dem japanischen Herausforderer die Annäherung an die vom aktuellen M 3 vorgelegten Rundenzeiten besser gelungen wäre,wenn er auch mit Sportreifen unterwegs gewesen wäre."
"So gesehen verfügt der Lexus IS F also durchaus noch über weitere wertvolle Ressourcen, wenn es darum geht, nicht nur Anschluss an die europäische Sportlimousinen-Elite zu finden, sondern vielleicht auch deren Demontage zu bewerkstelligen."
Persönliche Anmerkung:
Mein Fahreindruck hat Saurma weitestgehend bestätigt. Motor-Antriebeinheit ist gigantisch. (Leider habe ich die Doku-Version des M 3 noch nicht gefahren).Im Alltag wäre er mir zu hart und poltrig. Auf der Rennstrecke fehlt ihm ein richtiges Sperrdifferenzial. Das Thema Sperrdifferential habe ich hier schon ganz am Anfang als Problemfeld angesprochen.
Mag das auch in den USA kein großes Thema sein.Dort fahren sie lieber im Powerslide
mit qualmenden Reifen über den Kurs,hier bei uns zählt für Sportkompetenz nun mal N-Schleife und HH-Ring. Wenn man die Parole ausgibt, den IS-F gegen den M 3 zu positionieren, dann sollte Lexus ein Supertestauto auch mit Sportreifen ausliefern. Vielleicht hat man es bewusst nicht gemacht. So kann auch ein Saurma nicht feststellen, wieviel der verlorenen Rundenzeiten auf die Reifen bzw. auf das fehlende Sperrdifferenzial geht.
Gruß Kühli

Beste Antwort im Thema

Hallo,
Deutschland's "Supertester" hat im Supertest der Sportauto 9 /2008 sein Urteil über den
"M 3 aus Japan" geprochen:
Das Fazit:
"Das Herzstück des Lexua IS-F ist seine Antriebseinheit..,die es im wahrsten Sinne des Wortes in sich hat. Der Motor ist Prachtexemplar seiner Gattung: stark, kultiviert, drehfreudig und unter Last mit einer Akustik präsent, die einem das Wasser in die Augen treibt. Die Automatik präsentiert sich als ein Universalgenie, das alles kann und alles möglich macht: Das gepflegte Cruisen im klassischen Automatikmodus gehört ebenso zum Portfolio wie die Bereitstellung eines extrem sportlich geprägten manuellen Modus, der die Gangwechsel wahrhaftig im Schnellschussverfahren möglich macht. Technisch eleganter geht´s praktisch nicht. Generell ist der Umgang mit dem Lexus IS F von hoher technischer Reife geprägt, die sich sowohl in der Bedienung als auch im Fahrverhalten bemerkbar macht. Wenngleich die Sportlimousine mit den gewohnt praktischen Eigenschaften eines veritablen Familientransporters vorstellíg wird, dominieren schon optisch die sportlichen Aspekte. In einem Punkt haben die IS F-Entwickler allerdings übers Ziel hinausgeschossen: Das deutlich zu straff geratene Fahrwerk-Setup sorgt infolge der stößigen Karosseriebewegungen zwar für beiläufiges Kopfnicken der Besatzung. Allerdings gilt ihre Zustimmung weniger dem Fahrkomfort, als vielmehr der besonderen Aura, die die japanische Sportlimousine umgibt.
Gesamtpunkte: 61. Zum Vergleich Gesamtpunkte M 3 E 92: 65.
Einzelwertung Rundenzeit Norschleife: 8,18 min. (M 3 8,05 min mit Sportreifen).
Kommentar zur Ringrundenzeit:
"Die mit normalen Straßenreifen (Michelin Pilot Sport) gefahrene Rundenzeit ist sichtbares Indiz für die doch sehr ausgeprägten Sporttalente des 1,7-Tonners. Wären da nicht die Traktionsverluste wegen der fehlenden Sperre in den Ausgängen der langsameren Kurven, hätte sich die japanische Limousine ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit M3 und Co. liefern können. Vom Antrieb her bringt der Lexus jedenfalls alles mit, was man dafür braucht. Die Motorgetriebeeinheit ist ein Glanzstück des Maschinenbaus."
Einzelwertung Rundenzeit Hockenheim(kleiner Kurs): 1.15,8 min. (M3 mit Sportreifen
1.14,3 min.).
Kommentar zur Rundenzeit:
"Die Traktionsschwächen sind es auch hier, die dem Lexus IS F in seinem energischen Vorwärtsdrang etwas behindern - anders ausgedrückt: Seitens des Motors und des Fahrwerk-Setups wäre durchaus mehr drin. Auf der anderen Seite offenbart der Japan-Sportler eine Narrensicherheit im Grenzbereich, die fast sprichwörtlich zu nehmen ist."
Weitere Einzelwerte:
Beschleunigung 0-100 km/h: 4,9 Sek., 0-200 km/h 16,2 Sek.,Bremsweg kalt aus 100 km/h:38,4 m, warm 35,8 m, Slalom 130 km/h, Ausweichtest 138km/h, Leergwicht vollgetankt: 1726 kg, Testverbrauch 16,3 l Super 100 km.
Zum Schluss des Artikels kommt Saurma auf folgendes zu sprechen:
"Das mit begrenztem Schlupf arbeitende, elektronisch gesteuerte Bremsdifferenzial bleibt zwar auch bei deaktiviertem Sicherungssystem aktiv, zeigt sich aber bei rennstreckentypischer Handhabung doch überfordert. In den langsameren Kurven kommt es also zuweilen vor, dass das entlastete kurveninnere Antriebsrad die Haftung verliert, der Beitrag an Vortrieb also partiell einseitig ausfällt. Wie hoch die daraus resultierenden zeitlichen Verluste bei den Rudenzeiten in Hockenheim und auf der Nordschleife sind, ist schwer zu beziffern. Andererseits kann man davon ausgehen,dass dem japanischen Herausforderer die Annäherung an die vom aktuellen M 3 vorgelegten Rundenzeiten besser gelungen wäre,wenn er auch mit Sportreifen unterwegs gewesen wäre."
"So gesehen verfügt der Lexus IS F also durchaus noch über weitere wertvolle Ressourcen, wenn es darum geht, nicht nur Anschluss an die europäische Sportlimousinen-Elite zu finden, sondern vielleicht auch deren Demontage zu bewerkstelligen."
Persönliche Anmerkung:
Mein Fahreindruck hat Saurma weitestgehend bestätigt. Motor-Antriebeinheit ist gigantisch. (Leider habe ich die Doku-Version des M 3 noch nicht gefahren).Im Alltag wäre er mir zu hart und poltrig. Auf der Rennstrecke fehlt ihm ein richtiges Sperrdifferenzial. Das Thema Sperrdifferential habe ich hier schon ganz am Anfang als Problemfeld angesprochen.
Mag das auch in den USA kein großes Thema sein.Dort fahren sie lieber im Powerslide
mit qualmenden Reifen über den Kurs,hier bei uns zählt für Sportkompetenz nun mal N-Schleife und HH-Ring. Wenn man die Parole ausgibt, den IS-F gegen den M 3 zu positionieren, dann sollte Lexus ein Supertestauto auch mit Sportreifen ausliefern. Vielleicht hat man es bewusst nicht gemacht. So kann auch ein Saurma nicht feststellen, wieviel der verlorenen Rundenzeiten auf die Reifen bzw. auf das fehlende Sperrdifferenzial geht.
Gruß Kühli

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Klingt wirklich überzeugend. Der Klang des Motors :cool:muss ein Traum sein, da er in allen Berichten erwähnt wird. Schade nur, dass das Potential durch partielle Schwächen nicht voll genutzt wird.

Danke für den Artikel, liest sich gut und ist überraschend neutral ausgefallen.

Was mich ein bisschen verwirrt, ist folgende Aussage:

Zitat:

Original geschrieben von Wallibelli


Wären da nicht die Traktionsverluste wegen der fehlenden Sperre in den Ausgängen der langsameren Kurven, hätte sich die japanische Limousine ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit M3 und Co. liefern können.

Der M3 ist in der Klasse der Hochleistungslimousinen der Benchmark punkto Kurven-Performance, also praktisch der Sportlichste von allen. Das erkennen auch die japanischen Kollegen von "Best Motoring" neidlos an.

Aber warum spricht man immer, besonders bei deutschen Testern, von M3 und

Co.

? Steht der M3 mit seinen Leistungen auch stellvertretend für C63 und RS4, oder wie ist das gemeint?

@Celica ST,
Es hängt auch mit der Sichtweise von Lexus zusammen. Für die ist die IS-Modellreihe das japanische Pendant zu einem 3 er BMW. Das Thema wurde hier fast bis zum Exzess diskutiert.Und wenn die Journalie fragt, was für einen Wettbewerber man bei dem Auto im Focus hatte, dann sieht zumindest Lexus EU den IS-F mehr bei BMW als bei MB angesiedelt. Folgerichtig greift ein Journalist das auch auf. Natürlich hat Sportauto auch die Einzelergebnisse der anderen Wettbewerber, soweit man sie aus Supertests hatte, aufgeführt. Saurma spricht ja auch an mehren Stellen von "im Vergleich zu M 3 und Co".
Ich persönlich sehe den IS-F schon immer konzeptionell am nächsten beim C 63 AMG.
Dabei kann ich auch mit den Leistungsdifferenzen umgehen. Die Japaner haben scheinbar einen Minderwertigkeitskomplex. Sie bieten nun mal " nur 5,0l Hubraum und nur 423 PS" auf. Dazu einen maßgeschneiderten Innenraum, wie er einem BMW und nicht einem Audi RS 4, MB C-AMG oder Jaguar XF-R zugeordnet wird.
Unterm Strich bleibt doch hängen, dass er die Erwartungen der Europäer eigentlich mehr als übertroffen hat. Denn antriebsseitig (Motor-Getiebe-Performance) muß man ihn sogar höher als die deutschen Wettbewerber einstufen. Allein das schon ist aller Ehren wert.
Gruß Kühli

vielen Dank für diesen Bericht.....wie bereits von CelicaST gesagt sehr neutral geschrieben.
obwohl ich mir diesen Sportler wohl leider nie werde leisten können...und auch deswegen verstehe daß man solch ein Fahrzeug nie zur "Probefahrt" beim heimischen Lexus Forum bekommen wird.....würde ich einmal liebend gerne solch ein Fahrzeug bewegen wollen....tja man braucht ja noch Träume im Leben.
da wir ja einige Experten zu den Sportlern im Toyota-Konzern haben würde mich mal interessieren - und hoffe diese Frage ist im Lexus Forum ok - wie ein Vergleich Lexus IS-F und Subaru Impreza WRX Sti ausfallen würde? Oder sind dies zwei unterschiedliche Konzepte wo es sich "nicht gehört" einen Vergleich anzustellen?
Also versteht mich richtig, kein Vergleich Innenraum, Materialanmutung, Qualität, Verarbeitung usw....sondern "einfach nur" die sportliche Performance die diese beiden Fahrzeuge bieten...

Zitat:

Original geschrieben von Wallibelli


@Celica ST,
Es hängt auch mit der Sichtweise von Lexus zusammen. Für die ist die IS-Modellreihe das japanische Pendant zu einem 3 er BMW. Das Thema wurde hier fast bis zum Exzess diskutiert.Und wenn die Journalie fragt, was für einen Wettbewerber man bei dem Auto im Focus hatte, dann sieht zumindest Lexus EU den IS-F mehr bei BMW als bei MB angesiedelt. Folgerichtig greift ein Journalist das auch auf. Natürlich hat Sportauto auch die Einzelergebnisse der anderen Wettbewerber, soweit man sie aus Supertests hatte, aufgeführt. Saurma spricht ja auch an mehren Stellen von "im Vergleich zu M 3 und Co".

Da hast du mich glaub ich etwas falsch verstanden.

Beim Supertest wird ja die Sportlichkeit bewertet. Und der M3 ist da, wie ich bereits Geschrieben habe, der von allen anerkannte Benchmark im Bereich der Hochleistungslimousinen. Und an dem muss sich der Lexus messen (lassen).

Richtig hätte es beim Supertest also lauten müssen:

Wären da nicht die Traktionsverluste wegen der fehlenden Sperre in den Ausgängen der langsameren Kurven, hätte sich die japanische Limousine ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit

dem M3

liefern können.

Denn wenn man sich den Originaltext durchlest, meint man, durch eine fehlende Sperre sei der IS-F allen (!) Konkurrenten unterlegen. Mit dieser Aussage verdrängt man also den IS-F von Platz 2 (nach BMW) nach ganz hinten. (also hinter C63, RS4, und alle weiteren Co`s).

:)

Und noch etwas zum Test: die 8,05 Minuten vom M3 sind doch vom leichteren M3 Coupe (sh. Supertest M3 Coupe). Hat die Limousine die selbe Zeit erreicht? Ich hab den aktuellen Supertest noch nicht gesehen.

Zitat:

Original geschrieben von Wallibelli


Mag das auch in den USA kein großes Thema sein.Dort fahren sie lieber im Powerslide
mit qualmenden Reifen über den Kurs,hier bei uns zählt für Sportkompetenz nun mal N-Schleife und HH-Ring.

Ich glaube ehrlich gesagt, dass das in den USA ein größeres Thema ist als hier. Dort gehören limited slip diffs bei sportlichen Autos zum guten Ton. Seitdem GM vor allem in den 60ern viel Wirbel um "Positraction" gemacht hat, wird alles misstrauisch beäugt, was ohne Sperrdiff daher kommt. Dabei ging's natürlich weniger um Rundstrecken als viel mehr um drag racing. Soviel ich weiss, gibt es auch ein paar US-Firmen, die an Nachrüstlösungen für 135i und 335i arbeiten.

@ Celica ST,
Die M 3 Zeiten sind vom Coupe mit Schaltgetriebe.
Wenn man schon richtig vergleicht, muss man eine M 3 Limo mit Doku-Getriebe heranzeihen.Obwohl die ca. 50 kg inkl. Doku schwerer ist (als Coupe ohne Doku, Doku wiegt auch nochmal ca. 25 kg mehr), dürfte sich am Ergebnis nichts ändern, da das Doku-Getriebe den Gewichtsnachteil mindestens egalisiert.
Zur Sperre zitiere ich eine von Saurma geschriebene Bildunterschrift:
"Fahrdynamisch betrachtet gibt es neben dem tendenziell zu hohen Gewicht nur einen Aspekt,der den Lexus davon abhält,die deutsche Sportlimousinenelite,bestehend aus
BMW M 3, MB C63 AMG und Audi RS4,in stärkere Bedrängnis zu bringen:Ihm fehlt die Hinterachssperre,die verhindern würde,dass dem Hecktriebler auf der letzten Rille ein Stück weit der Vortrieb abhanden kommt.Das Durchdrehen des entlasteten hinteren Rads kommt zwar in gewisser Weise der Fahrbarkeit zugute,geziemt sich aber in diesem Umfeld nicht."
(Der Audi war ja auch auf der N-Schleife fast 10 Sek.schneller.Und in HH 1/2 Sekunde).
Im übrigen habe ich vor einigen Wochen mit dem Produktverantwortlichen von Lexus Deutschland das Thema diskutiert. Es gibt in D und EU einige Lexus-Spezialisten, die ein Sperrdifferenzial befürwortet haben. Aber der IS-F war eine reine Entwicklung der Japaner, bei der die Europäer gar nicht mitreden konnten. Ein Kostenproblem kann es in der Klasse nicht gewesen sein. Fakt ist aber, dass man den IS-F zusammen mit Porsche auf dem Nürburgring endabgestimmt hat. Auch mit gestoppten Zeiten. Zum Vergleich wurden auch die eigenen Fahrergebisse des M 3 E 46 CSL mit einbezogen, dessen extrem ausgeprägte Sportlichkeit die Japaner aber beim IS-F nicht zum Ziel hatten. Der IS-F soll eine bessere Synthese von Alltag und Rennsport verkörpern. Als der neue M 3 Ende September 2007 in den Markt kam, war die IS-Entwicklung schon abgeschlossen.
Wie auch immer, ich bleibe bei der Ansicht, in unseren Breitengraden wird sportliche Performance und Potenz immer noch an Rundenzeiten festgemacht. Es ist unabhängig von der Bereifung nicht wegzudiskutieren,dass sowohl die Rundenzeit der Nordschleife als auch die in Hockenheim mit Sperre besser gewesen wäre.13 Sek.auf der N-Schleife und 1,5 Sek. in HH verschwinden bei den besseren antriebseitigen Voraussetzungen des IS-F vs. M 3 nicht allein mit Sportreifen.

Gruß Kühli
PS: Die IS-F Michelinreifen haben wahrscheinlich eine Porsche-Kennung. Du weisst sicher,dass die Fahrwerksabstimmung aller Porsche-Modelle ausschließlich mit Michelin
erfolgt. Es gibt zwar noch die Zweit- bzw. Drittausrüster Brigdestone und Conti,sie spielen aber bei der Basisabstimmung keine Rolle.

Moin moin an alle, tja ich hatte das glück das ich vor zwei Wochen in Rahmen einer Fotoproduktion den IS-F fahren konnte.
Wir waren mit dem Wagen u.a. auf dem Nürburgring, was mal eben einen Satz Reifen gekostet hat. Über die Leistungen die der Wagen auf dem Ring bringen kann wurde ja schon reichlich geschrieben. Ich würde gerne was zum Thema Alltag schreiben. Wir sind mit dem Wagen von Köln aus nach FFM dann nach München und nach Garmisch Partenkirchen gefahren und anschliessend über Ulm Stuttgart und FFM zurück nach Köln.
Das Fahrzeug kann sehr ruhig und entspannt gefahren werden ohne das es einem im rechten Fuß juckt.
Beim Verbrauch sollte man sich allerdings nichts vormachen. Der Wagen hat durst und wenn man ihn etwas tritt hat er sogar sehr grossen durst.
Ich habe manchmal das Gefühl gehabt das der Tank vielleicht etwas zu klein ausgelegt ist. Wer solche ein Fahrzeug kauft, sollte mit hohen Benzinpreisen eh keine Probleme haben.
Es gibt zwei Punkte die mich gestört haben. Wir haben nun innerhalb von wenigen Tagen sehr viel Strecke zurückgelegt und ich muss sagen mein Rücken war mehr als durch. Die Federung ist viel zu hart. Es mag zwar gut für den Ring sein aber wer Morgens in München ins Auto steigt und in Franfurt am Main danach aussteigt freut sich auf eine Badewanne und eine Massage.
Zweiter und doch sehr wichtiger Punkt, wenn man das ESP ausschaltet sollte es auch wirklich aus sein. Das ist bei diesem Fahrzeug nicht der Fall.
Für einen Fahrzeug das sich den M3 als Gegner ausgesucht hat sollte man die Möglichkeit haben das auch wirklich auszuschalten.
Aus bedeutet aus und nicht ich hab mal das Lämpchen ausgeschaltet.
Das Auto ist Alltagstauglich, mal von der Dämpfung abgesehen ist es ein sehr schöner und unauffälliger Wagen der auf der Autobahn so manchen Drängler sehr blöd aus der Wäsche schauen lässt. Allerdings muss man echt aufpassen, der Wagen hat sehr sehr viel kraft. Bei Nässe sollte man so defensiv wie nur irgendmöglich fahren da das Heck sofort ausbricht. Ein Kick down und das Heck tänzelt auch bei hohen Geschwindigkeiten über die nasse Fahrbahn. Es sollte nur durch erfahrene Hände bewegt bzw. gefordert werden, man sollte unbedingt mit dem Fahrzeug ein Fahrer training besuchen.
Das Fahrzeug hat mir sehr viel Spass bereitet, allerdings bleibt es für mich nur ein Spielzeug. Aber ein sehr geiles Spielzeug!
Hat das Zeug ein Klassiker zu werden.

Zitat:

Original geschrieben von Wallibelli



Weitere Einzelwerte:
Beschleunigung 0-100 km/h: 4,9 Sek., 0-200 km/h 16,2 Sek.

Na, immerhin sind bei diesem Lärm wenigstens mittelmäßige Fahrleistungen möglich.

Gruß, HIPPO

Zitat:

Original geschrieben von HIPPODAMOS


Weitere Einzelwerte:
Beschleunigung 0-100 km/h: 4,9 Sek., 0-200 km/h 16,2 Sek.
Na, immerhin sind bei diesem Lärm wenigstens mittelmäßige Fahrleistungen möglich.

Bevor mich ob des obigen statements noch jemand für verrückt erklärt, möchte ich nur kurz darauf hinweisen, dass eine Beobachtung nicht beurteilt werden kann, wenn nicht auch der Standpunkt der Beobachtung Berücksichtigung findet.

Den Tag zuvor war ich seit längerer Zeit mal wieder mit meinem komfortablen Tourenmotorrad, einer HONDA PAN EUROPEAN unterwegs. Die Fahrleistungen nach einem Testbericht der Zeitschrift MOTORRAD sind folgende:

Beschleunigung 0-100 km/h:3,5 Sek., 0-200 km/h 14,4 Sek.

Gruß, HIPPO

Zitat:

Original geschrieben von HIPPODAMOS


Den Tag zuvor war ich seit längerer Zeit mal wieder mit meinem komfortablen Tourenmotorrad, einer HONDA PAN EUROPEAN unterwegs. Die Fahrleistungen nach einem Testbericht der Zeitschrift MOTORRAD sind folgende:
Beschleunigung 0-100 km/h:3,5 Sek., 0-200 km/h 14,4 Sek.

Mag sein, der IS-F hat dich aber in der ersten Kurve überholt, weil er einfach höhere Querbeschleunigungen ermöglicht.

Grüße

eciman

Zitat:

Original geschrieben von eciman


Mag sein, der IS-F hat dich aber in der ersten Kurve überholt, weil er einfach höhere Querbeschleunigungen ermöglicht.

Stimmt - und nach der Kurve kommt wieder eine Gerade

;)

Die Herstellerangaben (edit: auch Testwerte von Profis) sind aber beim Motorrad wesentlich schwieriger zu erreichen. Mein Vater hatte übrigens auch so eine Pan-European, aber das Vorgängermodell. Ist ein ziemlich schweres Moped, und hasst Kurven (Schräglagen) :D 

Zitat:

Original geschrieben von CelicaST


Die Herstellerangaben (edit: auch Testwerte von Profis) sind aber beim Motorrad wesentlich schwieriger zu erreichen.

Nach über 30 Jahren auf dem Motorrad kommt bei mir nicht das Gefühl auf, zu den Anfängern zu gehören. Aber es stimmt schon was Du sagst. Mit dem Automatikgetriebe des IS F dürfte jeder zurecht kommen.

Zitat:

Mein Vater hatte übrigens auch so eine Pan-European, aber das Vorgängermodell. Ist ein ziemlich schweres Moped, und hasst Kurven (Schräglagen) :D

Auch die aktuelle PAN EUROPEAN ist mit einem Leergewicht von 326 Kg (vollgetankt) kein Leichtgewicht. Reinrassige Sportmotorräder wiegen 100 Kg weniger und leisten dabei bis zu 200 PS. Die PAN EUROPEAN ist, wie ich bereits erwähnte, ein komfortables Reisemotorrad für ältere Herren wie z.B. für Deinen Vater oder für mich, das aber bei aller Gemütlichkeit mit ihren 126 PS aus einem längs eingebauten V4 mit 1300 ccm Hubraum immer noch Beschleunigungen erbringen kann, die – und hier sind wir wieder beim Thema – deutlich oberhalb eines IS F liegen.

Gruß, HIPPO

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