ist der kaltstart regler schlecht für den motor ???
sollte man ihn abklemmen oder nicht ???
und wenn ja wie
Beste Antwort im Thema
Hallo,
grundsätzlich ist es so, daß das Gemisch sehr stark angefettet wird, um das kondensieren an den kalten Motorteilen zu kompensieren.
Findige Geldsucher haben dann herausgefunden, daß der Leerlauf unnötig Fett ist, dieses die ansonsten erreichbare Steuereinstufung Euro 2 verhindert. Also Mehreinnahmen, aufgrund der Euro1 Einstufung möglich
Nun kommen irgendwelche Typen daher und sagen: Das mit dem zu fetten Leerlauf bekommen wir in den Griff und erreichen damit doch Euro2.
Bei der Nebenluftfreigabe magert das Gemisch um einen vom Entwickler vorgegebenes Maß ab. Dabei darf aber nur soviel Luft zugegeben werden, daß immer noch die Kondensierung abgefangen werden kann.
Hat der Motor nun grundsätzlich ein Nebenluftproblem, dann führt die Zusätzliche Freigabe unweigerlich zu einer Störung des Leerlaufs. Natürlich wird die Schuld dann dem KLR zugeschoben, der eigentlich nur seinen Job macht.
Bei den KE-Motoren läuft ein Startprogramm ab. Bei welcher Kühlmitteltemperatur, wird welche Menge Benzin und wieviel Luft benötigt. Das sind Parameter, die in dieser Startphase nicht geändert werden.
Siehe auch die auftretenden Probleme bei einem fehlerhaft arbeitendem Kühlmittelsensor. Die KE ist dumm. Selbst bei Betriebstemperatur macht die Steuerung dann glatt das Kaltstartventil auf, wenn es der Sensor so vorgiebt.
Davon ausgehend, daß die KE in Ordnung ist, wird die Nebenluft also einfach so hingenommen. Die Nebenluft wird nicht ausgeregelt. Erreicht der KLR nun durch das abmagern ein günstgeres Gemisch, dann steigt die Leerlaufdrehzahl an.
Da die KE-Motoren aber eh einen erhöhten Leerlauf in der Kaltstartphase haben, geht diese Erhöhung in der Wahrnehmung schlichtweg unter.
Auch unterdrückt man diese Anhebung, wenn das Gemisch mithilfe der Co-Schraube sowieso eher magerer eingestellt ist.
Bei der elektronischen Leerlaufregelung wird diesem Umstand engegengewirkt. Der Motor soll 1000 Upm haben, es werden aber 1100 erreicht, dann nimmt die Einspritzung eine Korrektur der Einspritzmenge vor, gleichzeitig wird die Drosselklappe um einen vorgegebenen Faktor geschlossen. Der Motor regelt sich nun auf 1000 upm trotz der Nebenluft ein. Der Motor läuft bei gleicher Drehzahl mit magererem Gemisch.
Hat die Lambda Betriebstemperatur und die Regelung beginnt zu arbeiten (das ist abhängig von der Kühlmitteltemperatur), wird natürlich ein zu mageres Gemisch aufgrund der Nebnluft erkannt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Motor aber bereits aus der Kaltstartphase heraus und der KLR sollte aus sein.
Würde die Lambda unabhängig von der Motortemperatur arbeiten, würde jeder Motor in der Kaltlaufphase absterben.
Schaut man sich z. B. bei der KE das Tastverhältnis an, dann sieht man, daß auch beim Warmstart, die Lamdaregelung verzögert die Arbeit aufnimmt.
Und nun höre ich besser auf, eigentlich wolte ich nur einen Satz schreiben...
fleibaka
PS. Korrektur lesen habe ich mir auch geschenkt
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21 Antworten
Meinst du den Kaltlaufregler? Der magert ab: weniger
Schadstoffe, bessere Steuereinstufung, Abklemmen
= Steuerhinterziehung (oder wieder zurück umschlüsseln
lassen). Der Leerlauf könnte mit dem KLR etwas unrunder
werden, mehr nicht. Wenn der Motor kalt ist dritt man
den eh nicht auf Drehzahlorgien
Der magert doch nicht ab, der Leerlauf ist ja entsprechend bedatet. Er erhöht die Leerlaufdrehzahl und damit die Abgastemperatur um den Kat schneller in sein Wirkfenster zu bringen.
Abklemmen ist natürlich in letzter Konsequenz Steuerhinterziehung.
Das muß dann jeder für sich selbst entscheiden
achso hab mal gehört das die leistung weniger werden soll
ok es war ein bmw fahrer
muss ja beim benz nicht auch so sein
wenn der Kaltlaufregler...
(und nur in dieser Phase arbeitet er,
denn sonst hätte er nämlich seinen Namen/Sinn verfehlt)
...korrekt angeschlossen ist,
dann mindert er an keinem Verbrennungsmotor, egal welcher Hersteller, die Leistung *
tja, und der Rest steht ja weiter oben
*wenn jemand beschreibt, das die Leistung abnimmt,
dann ist etwas nicht in Ordnung,
ob nun am KLR
oder am Motor oder an was auch immer...
...gibt natürlich noch eine Möglichkeit
und zwar, wenn schon vorher keine Leistung da war
Zitat:
Original geschrieben von hotw
Der magert doch nicht ab, der Leerlauf ist ja entsprechend bedatet. Er erhöht die Leerlaufdrehzahl und damit die Abgastemperatur um den Kat schneller in sein Wirkfenster zu bringen.
Abklemmen ist natürlich in letzter Konsequenz Steuerhinterziehung.
Das muß dann jeder für sich selbst entscheiden
Nö, der erhöht nicht die Leerlaufdrehzahl - es wird zusätzliche Luft eingeblasen solange der Treibling kalt ist - ich glaube bis 60°.
Was Du meinst ist vermutlich die sogenannte Schaltpunktanhebung.
Aloha aus Berlin
Dann ist ja alles gut
Zum Glück fahr ich Mercedes der hat Leistungen
Zitat:
Original geschrieben von Karthago500SEC
Zitat:
Original geschrieben von hotw
Der magert doch nicht ab, der Leerlauf ist ja entsprechend bedatet. Er erhöht die Leerlaufdrehzahl und damit die Abgastemperatur um den Kat schneller in sein Wirkfenster zu bringen.
Abklemmen ist natürlich in letzter Konsequenz Steuerhinterziehung.
Das muß dann jeder für sich selbst entscheiden
Nö, der erhöht nicht die Leerlaufdrehzahl - es wird zusätzliche Luft eingeblasen solange der Treibling kalt ist - ich glaube bis 60°.
Was Du meinst ist vermutlich die sogenannte Schaltpunktanhebung.
Aloha aus Berlin
Hallo,
und gleichzeitig wird die Leerlaufdrehzahl angehoben.
Das ist auf allen Seiten der KLR Hersteller nachzulesen.
Gruß
fleibaka
Jap! Sorry wenn ich mich mißverständlich ausgedrückt habe. Im Kaltstart ist man recht fett unterwegs um Reib- und Kondensationsverluste zu kompensieren. Man magert durch einblasen von Luft natürlich ab, das ist richtig, sollte dabei aber immer noch fett, d.h. Lambda<1 bleiben.
Mein 300er hat keine erhöhte Leerlaufdrehzahl mit dem Teil von Twintec, seit 8 Jahren drin und hat mich noch nie gestört , das war ne Superinvestition .
Zitat:
Original geschrieben von driver191
Mein 300er hat keine erhöhte Leerlaufdrehzahl mit dem Teil von Twintec, seit 8 Jahren drin und hat mich noch nie gestört , das war ne Superinvestition .
Hallo driver191,
ist das ,,Teil von Twintec'' auch am Motor angeschlossen oder ist es nur eingebaut - also nur ,,drin'' ?
nix für Ungut, aber ich kenne kein M103 der sauber mit dem Twintec läuft ...
Gruß
danilu
Angeschlossen, wirklich .
Wie soll denn die LeerlaufDZ angehoben werden?
Der KLR führt nicht mal Zusatzluft zu, er lässt es
zu, in geöffnetem Zustand vom Motor Nebenluft
in def. (einstellbarer) Menge anzusaugen, vorbei
am LMM, was die Gemischanfettung in der Kaltlauf-
phase etwas minimiert. Hab ich da was falsch erkannt?
Eine erhöhte DZ konnte ich nie feststellen, falls mehr
Luft automatisch dazu führen sollte. (OK., ich hatte den
M104 (280er), wo die DKL elektr. regelt, denke aber,
dass bei jeder elektr. Motorsteuerung der Leerlauf
korriegiert wird, falls die sich vom KLR erhöhen sollte.)
Hallo,
grundsätzlich ist es so, daß das Gemisch sehr stark angefettet wird, um das kondensieren an den kalten Motorteilen zu kompensieren.
Findige Geldsucher haben dann herausgefunden, daß der Leerlauf unnötig Fett ist, dieses die ansonsten erreichbare Steuereinstufung Euro 2 verhindert. Also Mehreinnahmen, aufgrund der Euro1 Einstufung möglich
Nun kommen irgendwelche Typen daher und sagen: Das mit dem zu fetten Leerlauf bekommen wir in den Griff und erreichen damit doch Euro2.
Bei der Nebenluftfreigabe magert das Gemisch um einen vom Entwickler vorgegebenes Maß ab. Dabei darf aber nur soviel Luft zugegeben werden, daß immer noch die Kondensierung abgefangen werden kann.
Hat der Motor nun grundsätzlich ein Nebenluftproblem, dann führt die Zusätzliche Freigabe unweigerlich zu einer Störung des Leerlaufs. Natürlich wird die Schuld dann dem KLR zugeschoben, der eigentlich nur seinen Job macht.
Bei den KE-Motoren läuft ein Startprogramm ab. Bei welcher Kühlmitteltemperatur, wird welche Menge Benzin und wieviel Luft benötigt. Das sind Parameter, die in dieser Startphase nicht geändert werden.
Siehe auch die auftretenden Probleme bei einem fehlerhaft arbeitendem Kühlmittelsensor. Die KE ist dumm. Selbst bei Betriebstemperatur macht die Steuerung dann glatt das Kaltstartventil auf, wenn es der Sensor so vorgiebt.
Davon ausgehend, daß die KE in Ordnung ist, wird die Nebenluft also einfach so hingenommen. Die Nebenluft wird nicht ausgeregelt. Erreicht der KLR nun durch das abmagern ein günstgeres Gemisch, dann steigt die Leerlaufdrehzahl an.
Da die KE-Motoren aber eh einen erhöhten Leerlauf in der Kaltstartphase haben, geht diese Erhöhung in der Wahrnehmung schlichtweg unter.
Auch unterdrückt man diese Anhebung, wenn das Gemisch mithilfe der Co-Schraube sowieso eher magerer eingestellt ist.
Bei der elektronischen Leerlaufregelung wird diesem Umstand engegengewirkt. Der Motor soll 1000 Upm haben, es werden aber 1100 erreicht, dann nimmt die Einspritzung eine Korrektur der Einspritzmenge vor, gleichzeitig wird die Drosselklappe um einen vorgegebenen Faktor geschlossen. Der Motor regelt sich nun auf 1000 upm trotz der Nebenluft ein. Der Motor läuft bei gleicher Drehzahl mit magererem Gemisch.
Hat die Lambda Betriebstemperatur und die Regelung beginnt zu arbeiten (das ist abhängig von der Kühlmitteltemperatur), wird natürlich ein zu mageres Gemisch aufgrund der Nebnluft erkannt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Motor aber bereits aus der Kaltstartphase heraus und der KLR sollte aus sein.
Würde die Lambda unabhängig von der Motortemperatur arbeiten, würde jeder Motor in der Kaltlaufphase absterben.
Schaut man sich z. B. bei der KE das Tastverhältnis an, dann sieht man, daß auch beim Warmstart, die Lamdaregelung verzögert die Arbeit aufnimmt.
Und nun höre ich besser auf, eigentlich wolte ich nur einen Satz schreiben...
fleibaka
PS. Korrektur lesen habe ich mir auch geschenkt
Absolut korrekt!
Die Regler schalten üblicherweise bei ~60° Wassertemperatur ab; deshalb kann ein KLR auch nicht für Motorlaufprobleme im warmen Zustand verantwortlich sein, wie hier gerne behauptet wird.