ist ein Motor-Tausch sinnvoll?
Hallo Leute
Ich habe ja vorhin gelesen, dass die neueren Mercedes Modelle alle immer schlechtere Qualität haben. Jetzt bin ich ja mit meinem aktuellen W213 sehr zufrieden vor allem auch optisch (luxury line Interieur und exterieur). Es ist wirklich mein Traumauto.
Allerdings bin ich viel Fahrer und fahre bis zu 40.000 km pro Jahr. Ich bin inzwischen schon bei 160.000 km.
Ich habe das Auto sehr gut gewartet. Ich hoffe darauf, dass es seine 350.000-400.000 schafft ohne größere Reparaturen.
Jetzt ist natürlich die Frage, wenn es soweit sein sollte, werde ich sehr traurig sein. Sollte ich dann das Auto einfach vergünstigt verkaufen Geld drauflegen und darauf hoffen ein neues zu finden, dass einfach weniger Kilometer hat?
Oder ist es wirklich eine Überlegung wert, den Motor quasi neu auszutauschen? Durch einen mit deutlich weniger Kilometer? Hat das schon mal jemand gemacht? Was würde das denn grob kosten?
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16 Antworten
Quatsch fahr einfach! Die Qualitätsschwankungen sind zwar mittlerweile immens aber es gibt genug Leute die ohne Probleme fahren. Und Leute wie ich die ein schlechtes Fahrzeug erwischt haben (trotz meiner Mängel bin ich mit dem 213 nie liegenblieben). Also solang die Fahrzeuge sauber funktionieren einfach fahren und daran erfreuen!
Das sehe ich genauso wie 13inch.
Wer weiß wieviel der Wagen gelaufen hat bis der Motor tatsächlich hoch geht. Im Passat Forum hatte jetzt jemand einen Motorschaden an einem 6 Jahre alten Wagen mit unter 100tkm. Da VW keine Motorrevision macht gab es ein Angebot über einen werksneuen Motor über 18t€. Bei Mercedes vielleicht noch teurer. Dann kommen ja noch andere Verschleißteile dazu,wenn man gerade schon mal so gut bekommt.
Wenn du das dem Fahrzeugwert in ein paar Jahren gegenüber stellst, wenn du tatsächlich einen Schaden hast, geht die Rechnung schnell nicht mehr auf.
Ich würde alle 8-15k Kilometer Ölwechsel machen und alle 50k km getriebespülung. Dann solltest du lange keine Probleme haben und start & stop deaktivieren, da es die Lebenszeit der Kette und Zahnräder verkürzt.
Wenn er offensichtlich viel Langstrecke fährt, würde ich die Ölwechselintervalle nicht zwangsläufig so doll kürzen. Steht ja dann nur in der Werkstatt und kommt nicht mehr zum Fahren.
Ich möchte mein 212 z.B. auch extrem lange fahren (bin jetzt bei 300tkm) und werde falls etwas am Motor ist eine Überholung in Betracht ziehen. Sicher übersteigt das den Fahrzeugwert, aber was Neues Adäquates kostet heute auch nicht wenig. So ist es "mein" Motor, wo ich weiß wie ich mit umgegangen bin. Bei nem gebrauchten Motor steckt man überhaupt nicht drin und ein komplett Neuer dürfte sämtliche Relationen sprengen.
Man darf natürlich nicht vergessen, dass bei hohen Laufleistungen nicht nur der Motor verschleißt, sondern auch alle Fahrwerksteile und andere Komponenten. Das Risiko, dass teure Steuergeräte aussteigen, nimmt auch zu.
In Summe (und besonders wenn man das Auto liebt) bin ich aber immer für Reparatur statt Austauch.
Zitat:
@Sufi-User schrieb am 18. März 2025 um 01:16:32 Uhr:
Allerdings bin ich viel Fahrer und fahre bis zu 40.000 km pro Jahr. Ich bin inzwischen schon bei 160.000 km.
Ich habe das Auto sehr gut gewartet. Ich hoffe darauf, dass es seine 350.000-400.000 schafft.
Jetzt ist natürlich die Frage, wenn es soweit sein sollte, werde ich sehr traurig sein. Sollte ich dann das Auto einfach vergünstigt verkaufen Geld drauflegen und darauf hoffen ein neues zu finden, dass einfach weniger Kilometer hat?
Oder ist es wirklich eine Überlegung wert, den Motor quasi neu auszutauschen? Durch einen mit deutlich weniger Kilometer? Hat das schon mal jemand gemacht? Was würde das denn grob kosten?
Mal nachrechnen. 160.000 hat er auf der Uhr. Mit 350T bis 400T wird gerechnet. Fehlen also noch 190T bis 240T Km. Die Frage war: wenn es so weit sein sollte, sollte ich dann .....
Also: 40T im Jahr. Für die 190.000 dauert es dann also noch rund 5 Jahre und für die 240T dann 6 Jahre. Das Auto wird dann rund 10 Jahre alt sein. Ich würde mir Heute nicht die Frage stellen, ob ich in 5 Jahren (evtl.) einen Austauschmotor brauche. Ich würde 1 x im Jahr einen Ölwechsel machen und mich nicht damit beschäftigen, ob ich in 5 oder 6 Jahren einen Ersatzmotor brauche. Ich würde eher abwarten ob eine Reparatur (Lader / Kopfdichtung oder sonst was) kommt und dann die Entscheidung treffen.
Hallo zusammen und @Sufi-User,
in deiner Signatur steht W213, E220d, Baujahr (bzw. Erstzulassung?) 01.10.2016.
In Erinnerung an die Brandgefahr bei fast 850.000 Fahrzeugen
https://www.motor-talk.de/.../...-850-000-fahrzeugen-t7193230.html?...
erfolgte am 15.11.2021 der Rückruf 2090008 Kühlmittelpumpe OM654 und OM656, Kühlmitteleintrag in das Unterdrucksystem.
Im Zeitraum 27.01.2017 – 12.10.2021 kam serienmäßig eine Software mit einer geänderten Anwendung für die Steuerung der Kühlmittelpumpe zum Einsatz.
Fahrzeuge, die bis zum 26.01.2017 das Band verlassen haben sind davon betroffen, wenn die betreffende Software nachträglich per Update in einer Werkstatt aufgespielt wurde.
Wenn es dir gelingt in Erfahrung zu bringen, ob dein Fahrzeug nachträglich mit einem solchen Update definitiv nicht versehen worden ist oder am Rückruf teilgenommen hat, bist du zwar nicht gänzlich von allen Sorgen befreit, aber du stehst auf festeren Boden.
Ein neuerer Motor trägt die dieselbe Baumusternummer.
Hallo, ich kann mich nur anschließen und einfach fahren und auf eine schonende Fahrweise mit regelmäßigen Wartungsarbeiten achten. Der OM654 ist für die Langstrecke gebaut. Mein E220d aus 2019 mit 60.000 km hatte bis jetzt gar nichts. Wartung nur bei Mercedes.
Zitat:
@Ferengi schrieb am 18. März 2025 um 12:39:33 Uhr:
Also: 40T im Jahr.
Ich würde 1 x im Jahr einen Ölwechsel machen
40.000km mit dem gleichen Öl? Wohl eher nicht.
Für eine ungefähre Preisvorstellung kannst du Mal im MBGTC reinschauen. Die haben neue und gebrauchte Motoren im Angebot. Dann hast du vielleicht einfach Mal ein paar Zahlen zu der Idee im Kopf.
Insgesamt kann ich die Überlegung verstehen. Wenn du dein Fahrzeug penibel durchwartest und erhältst, dann hast du ggf trotz Laufleistung mehr davon nur das Aggregat zu tauschen. Allerdings sind halt bei solchen Laufleistungen auch viele Sachen im Verschleiß die man neben den Aggregaten ja auch auf dem Schirm haben muss... Sofern es stört.
Für mich wären das Sitzbezüge, Türinnenverkleidung, Armlehne etc.
Aber grundsätzlich bin ich ein Freund von erhalten. Wir haben in der Familie auch noch einen S204 laufen mit fast 400.000km aktuell. Selbst bei dem der ihm fährt.... Nicht soo der Pflegemensch, sieht der Hobel noch richtig gut aus. Unser X117 begleitet uns gerade mit über 240.000km in den Skiurlaub und der sieht noch besser aus als manch ungepflegter mit nur 60.000km. Allerdings sieht man halt auch schmerzhaft das gerade bei Materialien im Innenraum die Qualität nachgelassen hat. Wir haben zwei Oldtimer mit erstem Innenraum noch einen W211 der gerade auch für einen Ledervergleich gut her hält.... Da verliert der 213er ziemlich traurig. Mein dicker wird schon gut gepflegt und wird man 8000-10.000 im Jahr bewegt, trotzdem deutlich weniger "Burg" wie früher.
Aber allem zum Trotz gibt es auch sehr viel Licht.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Mach es nicht, auch wenn es weh tut. Ich habe an meinem alten Wagen gehangen und geheult als ich ihn mit 360tkm verkauft habe. Bei 275tkm hatte ich einen Motorschaden und hab genauso gedacht: immer ordentlich gewartet, immer alles repariert, seit 240tkm sitzt nur mein dicker Hintern drin und ich weiß wie er gefahren wurde.
Ich hab damals Motor, Turbo und Injektoren erneuert. Der Motor war wirklich neu (Öl sah auch nach 500km aus beim Diesel wue Salatöl). Kupplung und ZMS waren erst nagelneu. Nach dem Motortausch gingen die Probleme los: das kaputt, das defekt, hier was kaputt usw. Der Motor lief gut, aber ringsum kam immer mehr und mehr und im Nachgang hab ich mich so geärgert so viel Geld nochmal in das Auto gesteckt zu haben. Er war halt nen Familienmitglied (wir haben 14 Jahre und 320tkm zusammen verbracht)...
War bei mir ähnlich. E 250 Diesel, T-Modell, w212. Steuerkette bei 180.000 gerissen.
Motor neu und dann kamen die Probleme. Erst die Turbos beide platt, dann mal der DPF Sensor kaputt und und und.
Ich war so froh, wie die Dreckskarre los war. Dabei hab ich ihn vorher geliebt. Riesig, flott auf der Bahn, super Langstreckenauto. Wenn aber die Probleme groß werden, ist es schnell vorbei mit der Liebe.
Das ist so schade (((
Ich fahre jährlich teilweise 40.000 Km und laut den Berichten wäre es eigentlich am sinnvollsten das Auto bei 200t-250t km auszutauschen und wieder einen mit 50/100 zu kaufen. Aber bei meiner jährlichen Laufleistung müsste ich alle 3 Jahre ein neues Auto zulegen…und das ist echt ein Problem für mich, weil ich die immer sehr penibel auswähle und in mein Herz schließe…
Wenn du auf dein Herz hörst ist es eben keine rationale Entscheidung mehr.
Ich kann deine Gedankengänge gut nachvollziehen, da ich meine Autos, egal wie günstig ich sie bekommen habe, im Schnitt 7 Jahre lang fahre. Da gewöhnt man sich sehr an einen fahrbaren Unterstützung. Aber irgendwann ist der Bändel eben deutlich teurer wie der Sack.
Genauso gut kannst du es drauf ankommen lassen. Bei deiner jährlichen Fahrleistung steigt ja auch das Risiko deutlich das dir ein anderer Verkehrsteilnehmer deine Entscheidung abnimmt. Wenngleich das ein Szenario ist was man natürlich niemandem wünscht. Daher bitte nicht falsch verstehen.
Es gibt so viele Möglichkeiten, da die richtige Entscheidung zu treffen dürfte schwierig sein.
Hallo zusammen und @Sufi-User,
neuer Motor, Änderungen am Fahrwerk, auch dein Thema.
Wer anfängt, sich mit dem Einbau von Gebrauchtmotoren zu beschäftigen, wer Verbesserungen oder Veränderungen am Outfit vornimmt, wer den Serienzustand (Fahrwerk/anderer Thraed) ständig verändert und den Anfang vom Ende, also eine optimierte Ruine, herbeiführt, der hat sein Herz für das Auto verloren und blickt mit Misstrauen und Sorge in die Zukunft.
Es liegt aber nicht an deinem Auto, sondern an dir, den Drang nach ständiger Veränderung, der dich sicher auch in anderen Lebenssituationen begleitet, zu erkennen, aufzulösen und abzulegen.