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Ist ein Reifentausch von hinten nach vorne erlaubt und evtl. sinnvoll ?

VW Polo 4 (9N / 9N2 / 9N3)
Themenstarteram 2. April 2011 um 18:20

Hallo zusammen,

Ist ein Reifentausch von hinten nach vorne erlaubt und evtl. sinnvoll ?

Die Winterräder fahren sich doch bei einem Frontantrieb offensichtlich vorne schneller ab als hinten. Ich habe jetzt bei den Winterrädern vorne 4,5mm und hinten 6.0mm. Da dachte ich mir, da tausche ich doch vor dem nächsten Winter einfach Vorder- und Hinterräder. Ich montiere die hinteren Winterräder nach vorne und die vorderen nach hinten. Mein VW-Händler sagte mir aber, dass das gar nicht gut sei, da dann das Fahrzeug nicht mehr so ruhig läuft. Hat der Händler da recht, oder hat er mich "verkohlt" ?

Grüße

Braver Polo

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Erdgas-Bert

Wollt Ihr Euch jetzt an Kleinkram abreagieren?

Generell:

Die besseren Reifen gehören auf die Hinterachse.

Generell - Teil2:

Der Kollege hat Recht: Weniger als 4mm haben im Winterbetrieb nichts verloren.

[...]

Folgerung:

Die Winterreifen fährst Du jetzt halt bis ca. Ende Juni, dann hast Du wenigstens noch was von den abjesuckelten Winterpneus [...]

Übrigens:

Die besten sind gerade gut genug. Und sie sind billiger als die Krankenkasse.

Grüße!

Ja super; genau so stellt man sich das vor. :o:o:o

Es gibt doch hier tatsächlich Leute, die groß von Sicherheit !!! faseln und wollen dann mit Winterreifen bei sommerlichen Temperaturen über die BAB jucken.

Nimm's mir nicht übel, Bert, aber so einen Bulls**t hab ich lange nicht gelesen.

Hast du auch nur im Mindesten eine Vorstellung davon, wie heiß die Reifen da werden? Dir passiert dann hoffentlich nicht dasselbe wie den Rennfahrern, die bei Trockenheit noch mit den Regenreifen (auch supersofte Mischung) unterwegs sind. Denen fliegt der Gummi dann nach einer gewissen Zeit einfach um die Ohren.

Bist du schon mal mit Winterreifen bei feuchten und gleichzeitig heißen Straßenverhältnissen unterwegs gewesen? Sicher nicht; denn dann wüsstest du, dass da sowas von wenig Grip da ist und dass dir das aus 100 Sachen durchaus mal 10-15 Meter kosten kann - und selbst aus Tempo 30 oder 50 ist der Unterschied noch signifikant. Von der Seitenführung oder Spurstabilität wollen wir da gar nicht erst reden.

Macht, was Ihr wollt; tauscht eure Räder von vorn nach hinten und anders herum - aber fahrt niemals, niemals Winterreifen im Sommer oder Sommerreifen im Winter. Rasselt ihr so mit mir zusammen, dann ist der Sachschaden am Kfz wahrscheinlich das geringste Problem.

NmiPRC

 

PS: Wer von euch ist Rennfahrer und reizt seine Reifen regelmäßig aus. Für den Otto-Normalverbraucher ist diese ganze Hin- und Hertauscherei sowieso belanglos. Viele scheinen schon einmal das Wort "Fahrsicherheitstraining" irgendwo gelesen zu haben und meinen daher, das Fahrzeug beherrschen zu können. Ich sage, wer mit einem 5mm Winterreifen auf der HA sein Fahrzeug nicht abfängt, der schafft dies auch nicht mit Neureifen. Der Reflex- und Handlungsablauf ist nämlich immer derselbe. Das kommt nämlich alles nur davon, weil vor der Gefahrensituation schon zu schnell gefahren wird. Wir haben ja alle ABS und ESP, da kann ja gar nichts schief gehen.

Sorry für die harten Worte, aber das musste mal raus. Hier wird zu simpelsten Themen soviel Dünnes gelabert, das ist ja ... das gibt's ja gar nicht. Bitte keine Anfeinungen: Auch ich halte mich nicht für Gott auf Rädern, aber mir ist dieses Bewusst ...

Danke noch an den Master (und auch an hurz, fantafahrer und diabolomk); das trifft's recht gut. Man kann natürlich auch die besseren (nicht immer gleich profilreicheren) Reifen nach hinten Stecken, muss man aber nicht unbedingt.

 

23 weitere Antworten
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23 Antworten
am 2. April 2011 um 18:26

Damit hat er recht.

Siehe es mal anders:

egal, ob die Reifen vorn oder hinten drauf sind, bei 4,5 mm Profiltiefe taugen die Dingers nix mehr für Winterbetrieb.

Es reichen jetzt also 2 Neu Winterreifen.

Entsprechend gesetzlichen Regelungen würden zwar 1,6mm Profiltiefe ausreichen, aber damit fährt man im Winter eher Schlitten.

Alles, was 4mm und weniger ist, taugt NIX mehr im Winterbetrieb.

 

Sollten die Reifen alle 4 zu Beginn der Wintersaison neu gewesen sein, wäre ggf. ein Nachdenken über die Fahrweise angebracht.

man hätte das aber auch alles in einem Fred abhandeln können.

Zumal dann, wenn es sich schlußendlich um die selbe Thematik handelt.

Themenstarteram 2. April 2011 um 18:53

Hallo Hurz 100,

danke für deinen Beitrag.

Heisst das jetzt Fred und nicht mehr Thread ?:D

Da hat du recht, man kann manches in einem Thread abhandeln.

Thread = der Gedankengang (bei www.leo.org nachgesehen)

In diesem Fall ist es aber ein anderer, neuer Gedankengang und deshalb habe ich einen neuen Thread aufgemacht.

Grüße

Braver Polo

am 2. April 2011 um 19:38

Wollt Ihr Euch jetzt an Kleinkram abreagieren?

Generell:

Die besseren Reifen gehören auf die Hinterachse.

Generell - Teil2:

Der Kollege hat Recht: Weniger als 4mm haben im Winterbetrieb nichts verloren.

Folgerung:

Die Winterreifen fährst Du jetzt halt bis ca. Ende Juni, dann hast Du wenigstens noch was von den abjesuckelten Winterpneus, danach sind die Winterdinger an der Vorderachse nichts mehr wert, 2 Reifen werden also zum nächsten Winter ersetzt ( die neuen kommen dann an die Hinterachse!).

Übrigens:

Die besten sind gerade gut genug. Und sie sind billiger als die Krankenkasse.

Grüße!

am 2. April 2011 um 19:38

Hallo zusammen,

der :) hat mit Allem, was er gesagt hat, recht. Sieh es mal so: Jedes Rad wurde unter einem minimal anderen Sturzwinkel und unter minimal unterschiedlicher Spur gefahren. Besonders problematisch sind da die beim Polo 9N_ (und leider auch wieder im 6R) verbauten starren Hinterachsen. da sind die Spurwerte oftmals hart am Limit und auch nicht zu korrigieren. Setzt du nun den Reifen, der sich auf die Bedingungen an seiner Montagestelle angepasst hat, anderen Bedingungen aus, hat das zwei Konsequenzen:

1. Es kommt in der ersten Zeit zu unruhigem Lauf und Vibrationen. Es kann sogar sein, dass das Fahrzeug in eine Richtung zieht und dass das Lenkrad leicht schief steht. Natürlich sind die Vibrationen zum einen Unangenehm, beanspruchen aber auch die Fahrwerkskomponenten unnötig.

2. Auf der Lauffläche liegt keine homogene Druckverteilung vor. Der Reifen fährt sich an verschiedenen Stellen stärker ab, um die Sturz- und/oder Spuränderung auszugleichen.

Deshalb sollen Neureifen - ähnlich wie neue Bremsen - auch eingefahren werden und haben auf den ersten 500-1000 km nicht Ihre volle Performance und sollen während dieser Distanz auch nicht zu stark beansprucht werden)

Eigentlich heißt es ja auch, dass man die besseren Reifen nach hinten montieren sollte. Zwar braucht man beim Fronttriebler die Traktion zum Anfahren an der VA, doch untersteuern ist unangenehmer und schwerer zu beherrschen, als übersteuern. Selbst fürs ESP. Und vielleicht soll es auch den Einen oder Anderen davor bewahren die "Schrottreifen" von der VA nach hinten zu setzen.

Diesen Grundsatz würde ich aber in deinem Fall mal insofern vernachlässigen, dass ich die 6-mm-Reifen an der HA lassen und mir für die VA zwei Neue kaufen würde.

Du hast jetzt an der VA etwa den doppelten Verschleiß gehabt, wie an der HA (bitte keine Zahlenglaubereien). Somit sollten, wenn deine nächsten Vorderreifen verschlissen sind, die Hinterreifen auch zum Wechseln sein.

Du solltest aber - trotzdem du achsweise wechselst - die gleichen Reifen kaufen, wie sie an der HA montiert sind. Ich weiß aus Erfahrung, dass sich das besser und harmonischer fährt und im Grenzbereich berechenbarer reagiert.

 

MfG

T.

 

Edit: Oops; zu langsam. :eek:

Zitat:

Original geschrieben von Erdgas-Bert

 

... die neuen kommen dann an die Hinterachse!

Kann ich insofern nicht voll unterstützen, dass sich die Katze dann immer wieder in den Schwanz beißt.

Dann hat er, wenn die 6-mm-Vorderreifen verschlissen sind, noch 7 mm hinten und dann pendelt das immer so hin und her. Ist aber ganz sicher eine Glaubensfrage. Ich wechsele lieber Satzweise und mag das Geschlage nicht, wenn man von hinten nach vorn tauscht. Aber du hast ja in gewisser Weise auch Recht - man würde dann eben immer die Reifen achsweise und nicht Satzweise tauschen müssen.

Themenstarteram 2. April 2011 um 22:46

Hallo Master of Desaster,

danke, das ist ein ganz ganz toller und ausführlicher Beitrag. Du hast auch alle Zusammenhänge super erklärt. (Note: 1Stern :))

Das mit dem Über- und Untersteuern habe ich nicht verstanden, aber das ist wahrscheinlich ja auch nicht so wichtig.

Das Ergebnis ist ja wichtig:

Ich sollte im Herbst 2 neue Winterreifen kaufen, am besten die gleichen wie hinten, und sie vorne montieren lassen.

Grüße

Braver Polo

am 3. April 2011 um 9:23

Zitat:

Original geschrieben von Master of Desaster

Zitat:

Original geschrieben von Erdgas-Bert

 

... die neuen kommen dann an die Hinterachse!

(...) Ist aber ganz sicher eine Glaubensfrage. (...)

Nein, es ist eine Frage der Sicherheit. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein neuer Reifen wegfliegt, ist signifikant geringer als die Wahrscheinlichkeit, dass ein alter Reifen kaputt geht. Wenn an der Hinterachse ein Reifen platzt, geht es ab in Gottes schöne Botanik, falls da nicht gerade zB. eine Bushaltestelle ist, an der Kinder auf den Schulbus warten. Wenn an der Vorderachse ein Reifen platzt, hat man idR die Chance, das Auto auf der Straße zu halten.

Komfortproblemchen sollten da keine Rolle spielen. Reifen sind eben Verschleißteile.

Grüße!

am 3. April 2011 um 9:26

Hallo Braver Polo,

herzlichen Dank für dein Lob - da wird man ja richtig verlegen ...: p

Zitat:

Das mit dem Über- und Untersteuern habe ich nicht verstanden, aber das ist wahrscheinlich ja auch nicht so wichtig.

Da habe ich leider die Reihenfolge in der Eile falsch angegeben.

Es müss natürlich heißen: Übersteuern ist schwerer zu beherrschen, als Untersteuern. Sorry.

MfG

T.

Zitat:

Original geschrieben von Erdgas-Bert

Zitat:

Original geschrieben von Master of Desaster

 

(...) Ist aber ganz sicher eine Glaubensfrage. (...)

Nein, es ist eine Frage der Sicherheit. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein neuer Reifen wegfliegt, ist signifikant geringer als die Wahrscheinlichkeit, dass ein alter Reifen kaputt geht. Wenn an der Hinterachse ein Reifen platzt, geht es ab in Gottes schöne Botanik, falls da nicht gerade zB. eine Bushaltestelle ist, an der Kinder auf den Schulbus warten. Wenn an der Vorderachse ein Reifen platzt, hat man idR die Chance, das Auto auf der Straße zu halten.

Komfortproblemchen sollten da keine Rolle spielen. Reifen sind eben Verschleißteile.

Grüße!

Wobei es dann aber auch Sinn machen kann, alle 4 Reifen gleichmässig abzufahren und somit regelmässig den ganzen Satz zu erneuern. So halte ich das nämlich immer.

Die "gerinfügig" noch besser profilierten montiere ich beim Fronttriebler trotzdem auf der Vorderachse, wo sie durch den höheren Verschleiß bedingt, im Laufe der Saison sowieso an die Hinterreifen angepasst werden. Geräusche durch Sägezahne oder Auswaschungen kenne ich somit auch nicht. Nach ca 5-6 Jahren ist dann (bei meiner ausgeglichenen :D Fahrweise) sowieso spätestens der komplette Satz verschlissen.

Aber wie oben schon erwähnt, gibt es hier viele verschiedene Ansichten zu dem Thema. Meine sieht halt so aus.

Der bessere Reifen (für hinten) ist m. E. nicht immer der mit mehr Profiltiefe, sondern auch der vom Gesamtzustand (Alter/Bordsteinkontakt etc.) her.

@ Erdgas-Bert : Mit welchem Tempo passierst du denn Bushaltestellen, an denen Kinder auf ihren Schulbus warten?:rolleyes::D

Grüße

am 3. April 2011 um 10:49

Zitat:

Original geschrieben von Erdgas-Bert

 

Komfortproblemchen sollten da keine Rolle spielen. Reifen sind eben Verschleißteile.

Grüße!

Dass du derartig auf die Sicherheit fixiert bist, ehrt dich. Leider haben diese "Komfortproblemchen", wie du sie nennst, auch sicherheitsrelevante Nachteile. Ein Reifen, der nicht optimal auf der Straße aufliegt, hat in aller Regel geringere Sicherheitsreserven - auch beim Bremsen, wenn z.B. ein Kind hinter dem Bus vortritt. Desweiteren - wie schon gesagt - werden auch andere Fahrwerkteile übergebühr belastet.

Folgt man deiner These nun ganz exakt, müsste man immer den kompletten Satz tauschen - ungeachtet des Zustandes der besseren zwei Reifen.

Ich z.B. bin auch sehr Sicherheitsbewusst. Das führt soweit, dass ich sowohl ein Sommer-, als auch ein Winterersatzrad habe - jeweils in Fahrbereifung.

Zitat:

Original geschrieben von fantafahrer

 

Wobei es dann aber auch Sinn machen kann, alle 4 Reifen gleichmässig abzufahren und somit regelmässig den ganzen Satz zu erneuern. So halte ich das nämlich immer.

Ja, durchaus. Ist eben eine Glaubensfrage.

 

MfG

T.

Auch ich wechsel regelmäßig achsweise von vorne nach hinten und fahre meine Reifen so komplett gleichmäßig ab, damit dann immer ein kompletter Satz neu gekauft werden kann.

Zum Thema Reifen Wechsel :

Da beim Fronttriebler die Hinterachse führt kommen die besten Reifen IMMER nach Hinten. Das lernt man übrigens auch beim guten Fahrsicherheitstrainig.

Wir wollten es nicht glauben und haben den Fahrversuch gemacht. Gute Reifen hinten schlechte Reifen vorne. Ergebnis Spurtreue und Manöver waren ohne Probleme zu händeln. Umgekehrt Schlechter Reifen hinten und guter vorne... Spurtreue schlechter, Fahrfehler waren bedeutent schlechter zu korrigieren. Und wir sprechen hier nicht von 4 oder 5 mmm Profilnuetrschied sondern von 2 mm.

Ich hab auch immer Achsweise getauscht jeden WInter und Sommer... Mache ich nicht mehr nach der Erfahrung.. Gute Reifen kommen nach hinten, die schlechteren nach Vorne, wenn vorne Runter ist und hinten noch zu gebrauchen, dann kommen die nach vorne und die neuen nach hinten. Somit werden dann noch 2 neue Reifen gekauft.

Da ich eh eigentlich immer den selben Reifentyp fahre ist das auch kein Problem. Und selbst bei unterschiedlichen Reifen ist es auch kein Probelm. man sollte nur keine Markenreifen mit Billigreifen mischen.. Dafür sind einfach auch die Qualitätsunterschiede zu groß.

Die Angaben beziehen sich auf nen Frontriebler, aber den Polo gibbet ja auch nit in der Heckantrieb version.

Gruß

Markus

Themenstarteram 4. April 2011 um 21:31

Hallo Polofreunde,

es ist ja interessant. Jetzt gibt es Argumente immer die Reifen mit der größeren Profiltiefe nach hinten zu setzen und Argumente die Reifen immer auf der gleichen Achse zu lassen, bis sie durch neue ersetzt werden müssen. Es scheint doch eine Glaubensfrage zu sein. Beide Argumentationen klingen sehr logisch. Wie man es macht ist es falsch.

Die einzige Lösung aus dem Dilemma herauszukommen ist alle 4 Reifen gleichzeitig zu tauschen, aber diese Lösung ist doch zu teuer.

Grüße

Braver Polo

Man kann aus einer Mücke auch einen Elefanten machen...

Zitat:

Original geschrieben von Erdgas-Bert

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Die besseren Reifen gehören auf die Hinterachse.

Generell - Teil2:

Der Kollege hat Recht: Weniger als 4mm haben im Winterbetrieb nichts verloren.

[...]

Folgerung:

Die Winterreifen fährst Du jetzt halt bis ca. Ende Juni, dann hast Du wenigstens noch was von den abjesuckelten Winterpneus [...]

Übrigens:

Die besten sind gerade gut genug. Und sie sind billiger als die Krankenkasse.

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Ja super; genau so stellt man sich das vor. :o:o:o

Es gibt doch hier tatsächlich Leute, die groß von Sicherheit !!! faseln und wollen dann mit Winterreifen bei sommerlichen Temperaturen über die BAB jucken.

Nimm's mir nicht übel, Bert, aber so einen Bulls**t hab ich lange nicht gelesen.

Hast du auch nur im Mindesten eine Vorstellung davon, wie heiß die Reifen da werden? Dir passiert dann hoffentlich nicht dasselbe wie den Rennfahrern, die bei Trockenheit noch mit den Regenreifen (auch supersofte Mischung) unterwegs sind. Denen fliegt der Gummi dann nach einer gewissen Zeit einfach um die Ohren.

Bist du schon mal mit Winterreifen bei feuchten und gleichzeitig heißen Straßenverhältnissen unterwegs gewesen? Sicher nicht; denn dann wüsstest du, dass da sowas von wenig Grip da ist und dass dir das aus 100 Sachen durchaus mal 10-15 Meter kosten kann - und selbst aus Tempo 30 oder 50 ist der Unterschied noch signifikant. Von der Seitenführung oder Spurstabilität wollen wir da gar nicht erst reden.

Macht, was Ihr wollt; tauscht eure Räder von vorn nach hinten und anders herum - aber fahrt niemals, niemals Winterreifen im Sommer oder Sommerreifen im Winter. Rasselt ihr so mit mir zusammen, dann ist der Sachschaden am Kfz wahrscheinlich das geringste Problem.

NmiPRC

 

PS: Wer von euch ist Rennfahrer und reizt seine Reifen regelmäßig aus. Für den Otto-Normalverbraucher ist diese ganze Hin- und Hertauscherei sowieso belanglos. Viele scheinen schon einmal das Wort "Fahrsicherheitstraining" irgendwo gelesen zu haben und meinen daher, das Fahrzeug beherrschen zu können. Ich sage, wer mit einem 5mm Winterreifen auf der HA sein Fahrzeug nicht abfängt, der schafft dies auch nicht mit Neureifen. Der Reflex- und Handlungsablauf ist nämlich immer derselbe. Das kommt nämlich alles nur davon, weil vor der Gefahrensituation schon zu schnell gefahren wird. Wir haben ja alle ABS und ESP, da kann ja gar nichts schief gehen.

Sorry für die harten Worte, aber das musste mal raus. Hier wird zu simpelsten Themen soviel Dünnes gelabert, das ist ja ... das gibt's ja gar nicht. Bitte keine Anfeinungen: Auch ich halte mich nicht für Gott auf Rädern, aber mir ist dieses Bewusst ...

Danke noch an den Master (und auch an hurz, fantafahrer und diabolomk); das trifft's recht gut. Man kann natürlich auch die besseren (nicht immer gleich profilreicheren) Reifen nach hinten Stecken, muss man aber nicht unbedingt.

 

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