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Ist es aus technischer Sicht völlig unsinnig für Kurzstrecke einen Diesel zu nehmen ?

Mercedes GLK X204
Themenstarteram 2. Februar 2011 um 22:40

Liebe GLK-Fans,

ich bitte um Nachsicht wegen meiner Unentschlossenheit und ständigen Fragen, aber irgendwie juckt es mir immer noch in der Nase nach der ersten Probefahrt mit dem GLK am Montag -auch wenn er mir riesig erscheint- und ich freue mich darauf ihn von Freitag nachmittag bis Montag morgen fahren zu können.

Also ich bin technisch völlig unterbelichtet und frage daher:

Ist bei der Kurzstrecke das einzige Problem, daß der Diesel mehr Diesel verbraucht als er sollte oder kann er auch dadurch einfach kaputtgehen oder sonst wie beschädigt werden ?

Kann man den Mehrverbrauch annäherungsweise beziffern ?

Besten Dank für Euer Verständnis und Nachsicht.

Auf jeden Fall

Alles Liebe und Gute

Dorian Gray

 

Beste Antwort im Thema

Die Meinung, dass man zig zehntausende Kilometer fahren muss, bis sich ein Diesel "rechnet", sind schlicht und einfach alte Zöpfe.

Bei den Motoren der neuesten Technik trifft das alles nicht mehr zu. Darüber gibt es genügend Studien (ADAC, Fachzeitschriften usw.).

Für jeden Motor ist es gut, wenn er bei jeder Tour seine Betriebstemperatur erreicht. Gleich, ob Diesel oder Benziner.

Ist das nicht der Fall, ist das auf Dauer für keinen Motor gut und auch nicht gut für den Geldbeutel (Spritkosten).

Zum Brötchen holen um die Ecke sollte man also zu Fuß gehen.

Spätestens bei 10.000km im Jahr kann man bei den Unterhaltskosten zwischen Diesel und Benziner von einem annähernden Gleichstand ausgehen.

Bei vergleichbarem Hubraum natürlich!

Gruß lotes

 

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NEIN - siehe meine Antwort auf Deine Ankündigung "Abschied vom GLK"

Gruß lotes

Themenstarteram 2. Februar 2011 um 23:00

Zitat:

Original geschrieben von lotes

NEIN - siehe meine Antwort auf Deine Ankündigung "Abschied vom GLK"

Gruß lotes

Bedeutet das "Nein", das technisch nichts besonderes passieren kann ?

Besten Dank

Auf jeden Fall

Alles Liebe und Gute

Dorian Gray

Du wirst vermutlich ein paar mehr Freibrenn-Vorgänge des Dieselpartikelfilters bemerken. Ich empfinde die aber nicht als störend ... ja, man riecht sie draußen, aber ich habe z. B. die hier gelegentlich kritisierte stärkere Kriechneigung durch die höhere Drehzahl nicht bemerkt.

Vielleicht siegt ja doch noch deine Unvernunft ... ;) ... Herzensdinge werden nicht mit dem Kopf entschieden.

Liebe Grüße

Werner

Die Meinung, dass man zig zehntausende Kilometer fahren muss, bis sich ein Diesel "rechnet", sind schlicht und einfach alte Zöpfe.

Bei den Motoren der neuesten Technik trifft das alles nicht mehr zu. Darüber gibt es genügend Studien (ADAC, Fachzeitschriften usw.).

Für jeden Motor ist es gut, wenn er bei jeder Tour seine Betriebstemperatur erreicht. Gleich, ob Diesel oder Benziner.

Ist das nicht der Fall, ist das auf Dauer für keinen Motor gut und auch nicht gut für den Geldbeutel (Spritkosten).

Zum Brötchen holen um die Ecke sollte man also zu Fuß gehen.

Spätestens bei 10.000km im Jahr kann man bei den Unterhaltskosten zwischen Diesel und Benziner von einem annähernden Gleichstand ausgehen.

Bei vergleichbarem Hubraum natürlich!

Gruß lotes

 

Zitat:

Original geschrieben von lotes

 

Für jeden Motor ist es gut, wenn er bei jeder Tour seine Betriebstemperatur erreicht. Gleich, ob Diesel oder Benziner.

Ist das nicht der Fall, ist das auf Dauer für keinen Motor gut ...

Meines Wissens nach dauert das Erreichen der Betriebstemperatur bei einem Diesel länger als bei einem Benziner. Eigene Erfahrung: 5 km reichten zum Erreichen der Betriebstemperatur bei einem Diesel (zumindest bei meinem 250er GLK, 220CDI E-Klasse W211 und A180CDI) zumeist nicht.

Ansonsten sehe ich das auch nicht so, dass ein Diesel im Kurzstreckenverkehr "völlig unsinnig" wäre.

Gruß

urossusi

 

edit: Schau auch mal hier zum Thema Diesel-Kurzstrecke . ;)

Da zu 95% aller Taxis Diesel sind kann das ja nicht so schlecht sein. Die fahren ja überwiegend auch nur stop&go und viel Kurzstrecke. ;)

Zitat:

Original geschrieben von Cherokee_2000

Da zu 95% aller Taxis Diesel sind kann das ja nicht so schlecht sein. Die fahren ja überwiegend auch nur stop&go und viel Kurzstrecke. ;)

Hai Dorian Gray

damit sollte deine Frage ausreichend beantwortet sein... und die Taxen haben dabei oft Laufzeiten von mehreren 100.000km.

Zitat:

Original geschrieben von Cherokee_2000

Da zu 95% aller Taxis Diesel sind kann das ja nicht so schlecht sein. Die fahren ja überwiegend auch nur stop&go und viel Kurzstrecke. ;)

Ja, aber am laufenden Band, weshalb der Motor nie richtig auskühlt.

Das wird bei Otto-Normalfahrer sicher anders ablaufen:

da steht das Auto zwischenzeitlich stundenlang und kühlt vollkommen aus.

Allenfalls Lieferfahrzeuge haben ein vergleichbares Betriebsverhalten wie Taxis.

Gruß Norbert

Der Unterschied zw. Taxi und Privatwagen besteht darin, dass die

Motoren von Taxis überhaupt nicht kalt werden. Deshalb auch die

hohe Laufleistung (teilweise über 500000km).

Gruß

Jagdhorni

Hallo Norbert,

da haben wir wohl zur gleichen Zeit die gleiche Meinung gehabt.

Gruß

Jagdhorni

Hallo,

bei wenig Jahreslaufleistung kann ein Diesel durch die hohe Steuer eventuell teurer werden.

Wenn die einzelnen Fahrten so ca. 20 km+ sind, finde ich das nicht so schlimm, wenn einem der Diesel grundsätzlich gefällt (Drehmoment etc)

Aber bei vielen Kurzfahrten finde ich inzwischen einen Diesel nicht mehr so optimal.

Der Diesel wird langsam warm. Daher wird in der Warmlauf-Phase elektrisch zugeheizt, beim GLK ist dann die Leerlaufdrehzahl erhöht.

D.H. weniger Komfort (Lautstärke) und mehr Verbrauch.

Die bei mir meist wöchentliche Regeneration dauert ca. 15-20 Min/15-20 km, startet aber erst wenn ich schon ca. 15 Min unterwegs bin.

Inzwischen fahre wenn ich Zeit habe einfach weiter um den Regenarationsvorgang nicht zu unterbrechen.

Wenn Du immer nur 5-10 km-STrecken fährt ....?

Was passiert wenn man die Regeneration IMMER unterbricht weiß ich nicht. Das muss aber über kurz oder lang zu Problemen führen.

Aber der Verbrauch eines 6-Zyl. Benziner in einem SUV ist schon hoch.

Der Russfilter hat den Diesel durch höheren Verbrauch und die Regenerationsfahrten deutlich uninteressanter gemacht.

Viele Grüße

Thomas

am 3. Februar 2011 um 11:40

Hallo jagdhorni,

 

das mit der Betriebstemperatur ist die eine Seite. Selbst wenn ein Taximotor kalt sein sollte, wird er in der Stadt drehzahlmäßig im unteren Bereich gefahren. D.h. ein Taxi wird behutsamer auf Betriebstemperatur gebracht - in der Regel.

 

Beim Motorenverschleiß spielt die Drehzahl eine äußerst gewichtige Rolle. Die hydrostatische Reibungsleistung nimmt bei Diesel, wie bei Benzinmotoren annähernd mit dem Quadrat der Drehzahl zu. Beispiel: 2 hoch 2 = 4, 4 hoch 2 = 16. D.h. doppelte Drehzahl gleich vierfacher Verschleiß!

 

Einen Benziner bewege ich in der Regel in einem ungleich höheren Drehzahlbereich, als ein Diesel. Mit einem Gespann bestehend aus GLK und 1.800kg Wohnwagen fahre ich im Standgas an. Das weitere Fahren spielt sich dann in einem Drehzahlbereich von 1.800 bis 2.100 U/min ab. Selbst bei Überholvorgängen überschreite ich die 3.000er Drehzahlgrenze so gut wie niemals.

 

Leider kann man den Verschleiß nicht so ohne weiteres in Kosten ausdrücken.

 

Grüße

hbl 

Zitat:

Original geschrieben von hbl

Hallo jagdhorni,

das mit der Betriebstemperatur ist die eine Seite. Selbst wenn ein Taximotor kalt sein sollte, wird er in der Stadt drehzahlmäßig im unteren Bereich gefahren. D.h. ein Taxi wird behutsamer auf Betriebstemperatur gebracht - in der Regel.

Also ich habe ein paar Jahre in einer Großstatd Taxi gefahren.

Die werden auch kalt, es gibt Tage (bzw. Nächte) da stehen die sich die Reifen platt...

Kommt dann eine Tour, fahren die meist nicht behutsam auf Temperatur, sondern gleich volles Rohr. Behutsam machen die Halter, die selber fahren, aber den Fahrern ist das egal, und die meisten Taxen sind mit Fahrern besetzt (die Halter fahren, wenn selber, fast alle nur tagsüber).

Wir hatten aber auch schon Taxen mit Benzinermotoren; die haben auch so ihre 200.000km und mehr gehalten, machten aber bis dahin deutlich mehr Probleme als die Diesel.

Gruss

Roger

am 3. Februar 2011 um 20:19

Zitat:

Original geschrieben von hbl

 

Beim Motorenverschleiß spielt die Drehzahl eine äußerst gewichtige Rolle. Die hydrostatische Reibungsleistung nimmt bei Diesel, wie bei Benzinmotoren annähernd mit dem Quadrat der Drehzahl zu. Beispiel: 2 hoch 2 = 4, 4 hoch 2 = 16. D.h. doppelte Drehzahl gleich vierfacher Verschleiß!

Nun gut.

Jetzt guck mal wie hoch beim Diesel der Turbo dreht, und dann rechne mal wie lange der wohl hält.

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