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IVECO umgebauter Möbelkoffer mit Hebebühne
Hallo zusammen. Ich würde euch gerne von meinem Wohnmobil erzählen um eure Meinung zu erfahren. Ich habe vor ca. einigen Monaten einen IVECO LKW Möbeltransporter mit Hebebühne vom Baujahr 94 gekauft.
Das Fahrzeug wird zur Zeit von einem Schreiner und Elektriker (beide sind erfahrene Handwerker in diesem Bereich) zum Wohnmobil umgebaut. Es werden neben der großzügigen Inneneinrichtung auch die typischen Elektrogeräte integriert. Um es kurz zu beschreiben: 4 Schlafplätze, WC, Dusche, Herd, Kühlschrank, etc....
Die Hebebühne behält ihre Funktion, da im hiniteren Teil des Kastens eine kleine Garage für z.B. Fahrräder, Motorrad, Stromerzeuger, ..... vorgesehen ist. Die Hebebühne an sich kann auch bei entsprechender Umgebung als Terasse genutzt werden, da man von der "Garage/Abstellraum" über eine Tür in den Wohnraum kommt.
Vom Wohnraum aus ist es möglich durch ein kleine Öffnung in die Fahrkabine zu gelangen (für den Notfall).
Das Wohnmobil wird in den nächsten 2 Wochen fertig sein. Dann soll es auch verkauft werden. Meine Idee ist es in diesem Segment selbsständig zu werden. Was haltet ihr davon? Wo liegt für solch ein Fahrzeug der Verkaufs-wert/preis? Gibt es für soetwas Abnehmer?
Beste Antwort im Thema
Hallo Cologner,
alleine schon, wenn Du diesen fertig gemacht hast und verkaufst, ist das steuerpflichtig im Rahmen einer Kleinunternehmerbesteuerung. Darüberhinaus hast Du Leute beschäftigt, für die Du Sozialabgaben zu geben hast. Als weiteres muß dieser Umbau auch, da er eine Umwidmung des Fahrzeuges ist, vom Sachverständigen geprüft werden. Das Thema Gewährleistung, Garantie und andere abzweigende regeln aus der Produkthaftung stehen Dir vor.
Seh' es einfach mal aus eigener Sicht, Du verkaufst ein 14 Jahre altes Fahrgestell, das von einem Möbelhaus als Auslieferungsfahrzeug genutzt wurde, vermutlich deutlich über 200 000km gelaufen hat, für das Du 1 Jahr Garantie geben mußt.
Ich wüde das Risiko nicht eingehen, man kann sowas allenfalls im Rahmen einer "Selbsthilfewerkstatt" machen, wo die späteren Eigner sich unter Eurer Führung selber sowas zusammen suchen und Ihr die beim Umbau begleitet, alles andere ist einfach zu viel bei der heutigen Produkthaftung.
Nordjoe
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45 Antworten
Hallo Cologner,
alleine schon, wenn Du diesen fertig gemacht hast und verkaufst, ist das steuerpflichtig im Rahmen einer Kleinunternehmerbesteuerung. Darüberhinaus hast Du Leute beschäftigt, für die Du Sozialabgaben zu geben hast. Als weiteres muß dieser Umbau auch, da er eine Umwidmung des Fahrzeuges ist, vom Sachverständigen geprüft werden. Das Thema Gewährleistung, Garantie und andere abzweigende regeln aus der Produkthaftung stehen Dir vor.
Seh' es einfach mal aus eigener Sicht, Du verkaufst ein 14 Jahre altes Fahrgestell, das von einem Möbelhaus als Auslieferungsfahrzeug genutzt wurde, vermutlich deutlich über 200 000km gelaufen hat, für das Du 1 Jahr Garantie geben mußt.
Ich wüde das Risiko nicht eingehen, man kann sowas allenfalls im Rahmen einer "Selbsthilfewerkstatt" machen, wo die späteren Eigner sich unter Eurer Führung selber sowas zusammen suchen und Ihr die beim Umbau begleitet, alles andere ist einfach zu viel bei der heutigen Produkthaftung.
Nordjoe
Also so ein Fahrzeug wäre genau nach meinem Geschmack, wenn ich Rentner wäre, und fit genug für mehrmonatige Reisen.
So könnte ich mit dem "Lkw" rein gar nichts anfangen, da er fast nur unbenutzt rumstehen müßte.
pfisti
Zitat:
Original geschrieben von Cologner
Das Wohnmobil wird in den nächsten 2 Wochen fertig sein. Dann soll es auch verkauft werden. Meine Idee ist es in diesem Segment selbsständig zu werden. Was haltet ihr davon? Wo liegt für solch ein Fahrzeug der Verkaufs-wert/preis? Gibt es für soetwas Abnehmer?
Hmm, ehrlich gesagt erscheint mir das seltsam. Einerseits bewundere ich die Idee und den Mut, andererseits ist es seltsam das du den Verkaufspreis "erfragen" möchtest und das ohne Bilder, Details, Angaben zum Fzg. Normalerweise solltest du eine Kalkulation machen und darüber den Preis ermitteln. Übrigens bekommt man in den seltensten Fällen den Wert des Prototypen ersetzt, der sollte auch als Vorführwagen im Betrieb bleiben und kalkulatorisch in den VK Preis mit einfließen!
Grüße
Steini
schau ma auf www.marowo.de Ein Arbeitskollege hat sich genau so ein Teil auch selbst gebaut. Allerdings hat er Erfahrung im Reisemobilbau (Phoenix und Concorde). Bei nen "Normalo-Schreiner" usw. hab ich da meine Bedenken. Kenne einige die sich schon selbst dabei versucht haben ein Wohnmobil selbst zu bauen und bei der 1. Probefahrt hat es hinten drin gekracht und geknartzt. Die Kunst liegt darin einen stabilen, leichten und funktionellen Möbelbau zu schaffen der nebenbei auch noch gut aussieht. Auch Gas - oder Stromleitungen sollten komplett unsichtbar aber dennoch jederzeit zur Wartung etc. erreichbar sein. Wie siehts bei dir mit Doppelboden aus? Wo bringst du deine Tanks unter? Wie isolierst du deine Wände? Kannst ja mal ein paar Fotos reinstellen von deiner "Baustelle". Würde mich echt interessieren wie du vorgehst. Verkaufen würd ich das Fahrzeug nicht sofort, erst recht nicht wenn du dich evtl. selbständig machen willst denn nur wenn du mit dem Fahrzeug selbst eine gewisse Zeit lang vertraut warst weißt du was du beim nächsten Mobil evtl. besser machen kannst. Wir bekommen auf Arbeit nicht umsonst regelmäsig Wohnmobile für nen Kurzurlaub zu Verfügung gestellt...............
mfg
Hallo Hannes,
das ist natürlich eine feine Sache. Hier war ein Mann vom Fach am Werk. Das ist wohl eine Preisliga, jenseits von 100.000 Euro. Bei soviel KnowHow...wieso nicht den Schritt in die Selbstständigkeit?
Mein Plan ist es, Fahrzeuge in dieser Größenordnung zu relativ günstigen Preisen anzubieten. Das die Qualität hier ein Stück leiden muss und wird ist ganz klar.
zum WM:
Der Doppelboden ist vorhanden, hier sind sowohl Tanks, Leitungen sowie Stromkabel untergebracht. Andere elektr. Komponenten sind so integriert, daß sie gut zugänglich sind. Alle Leitungen sind komplett unsichtbar. Ich werde dem nächst ein paar Fotos ins Netz stellen. Der Möbelkoffer wurde von Innen mit 20mm Styropor ausgekleidet.
Gruß
WoMo mit Hebebühne habe ich schon mal in Südfrankreich auf einem Camping gesehen. Die Hebebühne diente dort dazu, dass das WoMo rollstuhlgängig wurde.
Ich denke es wäre wohl geschäftstüchtiger, wenn du solche Spezialitäten richtig umsetzt und dort gebrauchst, wo eine klare Marktlücke herrschst, statt sie für einen Gag einzusetzten, für den es wahrscheinlich schwierig wird einen entsprechenden Gegenwert zu erzielen.
Die Hebebühne an sich und der Laderaum ist in seiner Funktion nur wenig eingeschränkt. Auch über den Laderaum kann man durch eine große Tür ins Innere des Wohnmobils gelangen.
Stell doch einfach mal ein paar Bilder rein - wir wollen doch mal was zum gucken haben
Zitat:
Original geschrieben von Cologner
Hallo Hannes,
das ist natürlich eine feine Sache. Hier war ein Mann vom Fach am Werk. Das ist wohl eine Preisliga, jenseits von 100.000 Euro. Bei soviel KnowHow...wieso nicht den Schritt in die Selbstständigkeit?
Mein Plan ist es, Fahrzeuge in dieser Größenordnung zu relativ günstigen Preisen anzubieten. Das die Qualität hier ein Stück leiden muss und wird ist ganz klar.
zum WM:
Der Doppelboden ist vorhanden, hier sind sowohl Tanks, Leitungen sowie Stromkabel untergebracht. Andere elektr. Komponenten sind so integriert, daß sie gut zugänglich sind. Alle Leitungen sind komplett unsichtbar. Ich werde dem nächst ein paar Fotos ins Netz stellen. Der Möbelkoffer wurde von Innen mit 20mm Styropor ausgekleidet.
Das hört sich ja schon ma alles ganz gut an. 20mm Styrofoam sind allerdings etwas wenig wenn das Fahrzeug auch winterfest sein soll. Würde dir zu 28mm RTM-Platten raten oder auch Strofoam genannt. Aus welchen Material sind deine Zwischenwände im Doppelboden? Denk an den Fall eines Wasserschadens bei den Tanks. Wenn dein Unterbau aus Holz ist könntest du im Fall des Falles ein kleines Problem bekommen. Hast du nen Gaskasten auch eingeplant evtl mit Duo-Comfort-technik oder verwendest du einen Flüssiggastank? Wo bekommst du eigentlich deine Schürzen her oder verzichtest du auf eine edle Außenoptik?
Von deiner Geschäftsidee dass du eher minderwertige und dafür billige Fahrzeuge anbieten willst halte ich nicht besonders viel. Wenn gewisse Leute sich so einen Sonderbau anschaffen sind sie meistens auch bereit dementsprechend Geld auszugeben, jedoch wird dann auch sehr auf die Verarbeitung und Ausstattung geachtet, d.h.: Echtholzfurnierte Möbelfronten, Alde-Warmwasserheizung, evtl sogar Fußbodenheizung, Mikrofaser Sitzbezüge in der Sitzgruppe mit Maßangefertigten Polstern, selbstausrichtende Sat-Anlage von Oyster, genügend große Stromreserven und natürlich auch ne Solaranlage evtl sogar ne Brennstoffzelle mit Methanol................
Ich könnte jetzt ewig weiter aufzählen. Bei solchen Dingen hast du die 100000 Euro-Grenze sehr schnell überschritten.
Das nächste Thema ist dann der Vertrieb von den Dingern. Du müsstest für Werbung sorgen in Fachzeitschriften wie Promobil oder Reisemobil International um auf dich aufmerksam zu machen oder du arbeitest mit nem Händler zusammen der dann jedoch auch seinen teil vom großen Kuchen abhaben will was den Preis vom Fahrzeug wieder in die Höhe treibt.
Ich finde dass es ne feine Sache ist so ein Ding selbst zu bauen, vor allem wenn man Leute um sich rum hat die ihr Handwerk im Reisemobilbau verstehen aber gewerblich möchte ich sowas nicht betreiben. Selbst Hersteller von Wohnmobilen die zum Teil absurt hohe Preise für ihre Fahrzeuge verlangen (über 200000 euro) müssen richtig hart kalkulieren um am Ende schwarze Zahlen zu schreiben.
Bin gespannt auf deinen weiteren Fortschritten und viel Spaß noch beim schrauben :-)
Hallo zusammen,
ich habe gestern ein paar Fotos vom Wohnmobil gemacht.
hintere Bett
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