In der Top-Version GTS fährt der Porsche Cayman fast so schnell wie ein 911 Carrera. Bald darf er ihn sogar überholen: Porsche testet derzeit eine GT3-Version des Sportlers.
Stuttgart – Porsche baut den 911 in 15 Versionen. Eines haben alle gemeinsam: Sie sind schneller als der Cayman. Selbst in der GTS-Version hält der Mittelmotorsportler einen respektablen 10-PS-Abstand zum Basis-Elfer. Dadurch lässt er ihm ein paar Stundenkilometer Vorsprung in der Endgeschwindigkeit. In Beschleunigung und Verbrauch liegen Top-Cayman und Einstiegs-911 auf gleicher Höhe. Erlkönig-Fotos: Porsche Cayman GT3Quelle: S. Baldauf/SB-Medien Jetzt ist jedoch ein Versuchs-Cayman aufgetaucht, der den Traditions-Porsche überholen könnte: Unser Erlkönig-Fotograf hat einen ungetarnten Cayman GT3 erwischt. Drei große Lufteinlässe, ein feststehender Heckspoiler und eine stärkere Bremsanlage unterscheiden ihn vom Basis-Modell. Das Heck mit zwei schwarzen, zentralen Endrohren stammt vom GTS. Welcher Motor im schnellsten Einstiegs-Porsche steckt, ist nicht bekannt. Wahrscheinlich stammt der Antrieb vom großen Bruder: Ein modifizierter Sechszylinder-Boxer mit 3,8 Litern Hubraum aus dem 911 Carrera S könnte hinter den Vordersitzen stecken. Mit rund 400 PS könnte sich der Cayman als GT3 um etwa 20 Sekunden auf der Nordschleife verbessern. Ein Video des Versuchs-Porsche schließt einen Turbo-Motor aus: Beim Gaswechsel klingt der straßentaugliche Prototyp nach einem Saug-Boxer. Cayman GT3: noch keine Serienproduktion geplantAuf Rückfrage von MOTOR-TALK sagte eine Porsche-Sprecherin, dass es derzeit noch keine konkreten Pläne für einen Cayman GT3 gebe. Porsche teste regelmäßig neue Konzepte. Ob diese in Serie gehen, sei aber ungewiss. Wir glauben: Wenn ein Cayman so ungetarnt unterwegs ist, dann gibt es ihn bald zu kaufen. Allerdings könnte ein Cayman GT3 nicht nur schneller, sondern auch teurer sein als ein nackter 911. Quelle: MOTOR-TALK |