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Jimny an der Leine... hätte da ein paar Fragen!

Suzuki Jimny FJ
Themenstarteram 28. Dezember 2022 um 23:02

Nabend,

kann einen Jimny Baujahr 2001 mit 72000km bekommen. 3 Vorbesitzer.. angeblich kein Gelände!

Allerings mit Verdeck.(Cabrio)

Verbaut ist ein Fahrwerk von OME Typ SUFJ (konnte nichts über dieses Fahrwerk finden), ein Bodyliftkit 99380 und ein Lenkdämpfer von Trailmaster

Fahrzeug steht auf 10j x 15H2 (KBA 439091 auch hier nichts über diese Felgen im Netz gefunden) 33x12.5 R15 Bereifung

Karosserie ist laut Fotos (und Besitzer) absolut rostfrei.

Wo sind bei diesem Modell die versteckten Rostnester??

Was sollte man bei der Besichtigung genauer unter die Lupe nehmen?

Anhang mal 3 Bilder.. was wäre ein realer Preis dafür?

Front
Hinten
Motor
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24 Antworten

Hallo, der normalen Jimny rostet gerne am Unterboden. Extreme Roststellen sind die Bereiche unter den Scheinwerfern und die Bremsleitungen / Impulsleitungen zur Allradeinschaltung. Rostfrei kann nur sein wenn der Jimny über Winter nie gefahren wurde. Wenn die Halbkugeln der Achsschenkel verrostet sind dürften die Achssschenkellagen defekt sein.

Die Stollenreifen sind für den Winterbetrieb nicht geeignet. Wenn die Reifen älter als ca. 12 Jahre sind, verlieren sie oft auf nasser Fahrbahn ihre Haftfähigkeit. Hat der Jimny TÜV?

Ohne das Fahrzeug gesehen zu haben würde ich den Wert auf ca. 5.000 € schätzen.

Themenstarteram 29. Dezember 2022 um 0:43

danke für die Info.. werde die Augen auf halten ;)

Wäre ja auch nicht mein erstes Auto, welches ich kaufe..aber mein erster Jimny

Berichte dann, wenn das Teil in meiner Garage steht

Es kommt auch ganz darauf an wo es gefahren wurde. In Bayern wird schon mehr gestreut als in Schleswig Holstein. Wobei da wider die Salzhaltige Luft eine Rolle spielt.

Hier im Rhein Main Gebiet mit 5 Tage Frost sind die Streudienste arbeitslos.

@Mutzmutz Es gib ein spezialisiertes Jimny-Forum, dort bin ich als GJ Besitzer oft unterwegs, weil hier zu diesem Fahrzeug außer den 2 bis 3 erfahrenen Spezis kaum einer was konkretes sagen kann.

Zu den älteren FJ-Jimnys gibt es im Jimny-Forum wirklich eine Menge Kompetenz. Stell deine Fragen mal dort, es gibt sicher noch mehr nützliche Hinweise zur Kaufabsicht deines inzwischen fast 22 Jahre alten Favoriten ;)

Themenstarteram 29. Dezember 2022 um 8:18

danke, habe es gefunden und mich da die letzten 4 Stunden durchgelesen.

War mir bisher nicht bewusst gewesen, dass der Jimny so ne Rostlaube sein kann. Wird einem ja angst und bange, wenn man sich die Bilder dort anschaut.

Glaube ich fahre bei der Probefahrt mal beim Tüv vorbei Oo

Aber mal eine andere Frage.. Habe dort gelesen, dass der Jimny Santana nur einen 8V Motor (80PS) verbaut haben soll. Sprich eine Nockenwelle... ich kenne einen 16V nur mit 2 Nockenwellen... welcher ist da nun verbaut? Weil drauf steht 16V (was ja nichts heissen mag)

Und hier ein Link zum Motorengeräusch.. hört der sich echt so an?? Fast wie nen Diesel!

 

https://youtu.be/p8Z-oHSK22o

Bild #210560400

Der Motor (den man auf dem Bild sieht) hat tatsächlich Steuerriemen, nur eine NKW und 16 Ventile. Ein gängiger Suzuki Motor aus dem letzten Jahrtausend.

Und das Geräusch ist wahrlich nicht vertrauenserweckend. Übermäßiges Ventilspiel (wieso??)?

Oder eine gebrochene Kolbenführung ("Kolbenhemd"), das ist bei dem Motor nicht ganz selten. Da reicht ein neuer Kolben und weiter geht´s. Aber das kostet natürlich.

Und wenn ich schon einen verbauten K&N Filter sehe!

Da weiss man doch sofort, dass man es mit einer "Bastelbude" zu tun hat, welche dem Besitzer zu lahm war.

Dieser Jimny ist auf jeden Fall ein Fahrzeug, welches das Beste hinter sich hat und nur was für einem versierten Bastler/Schrauber ist.

Rost ist übrigens bei den Santanas (Jimny "Made in Spanien", Cabrios stammen ausschließlich von dort) sehr unterschiedlich zu finden. Es gab einige, die waren/sind wirklich topp, andere sind schon weggefault.

Die Japaner haben alle, ohne Ausnahme, ernste Rostprobleme.

Ganz wichtig ist der Rahmen. Den unbedingt genauer betrachten!!

Wer auf der Suche nach einem vernünftigen Jimny ist, muss z.Zt. leider mindestens 15.000€ in die Hand nehmen!

Ich würde davon die Finger weg lassen.

Warum?

1. Die Jimny Cabrios (Santana) wurden in Spanien produziert. Bedeutet sauschlechte Verarbeitungsqualität und miserabler Rostschutz, als bei den Japan produzierten. Das der keinen Rost hat wäre ein Wunder.

2. Der Jimny hier hat ein „Old Man Emu“ (OME) Fahrwerk drin und große MT-Reifen. Die Aussage ist aber „Kein/wenig Gelände“! Das ich nicht lache :D :D Zu was baue ich mir das alles ein und fahr dann kein Gelände:rolleyes: ?? Diese Aussage ist stark anzuzweifeln.

 

Ich habe meinen (siehe Bild) damals vor 8 Jahren (Japaner, Trailmaster-FW 5cm und auch MT Reifen, 120TKm) für €5200,- verkauft. Deshalb finde ich €5000,- für diese „Möhre“ zu viel.

 

Nur meine Meinung. ;)

 

Grüße :cool:

Asset.JPG

intercooler,

bei deinem Punkt 2 gebe ich dir widerspruchslos recht, aber:

Die spanischen Jimnys waren (im gegensatz zu dem Santana-Samurai und Vitara Müll), was den Rost betrifft, stellenweise besser als die Japaner. Bei den Santanas gab es welche, die kaum rosteten. Bei den Japanern haben ausnahmslos alle gerostet. Und auch technisch waren die Spanier unauffällig (auch das war beim Samurai und Vitara aus Spanien ganz anders).

Und den Preis von vor 8 Jahren kann man heute auch nicht mehr zugrunde legen. Die letzten FJ werden aktuell über ihrem damaligen Neupreis gehandelt.

Richtig, die Preise für gebrauchte FJ (und natürlich auch GJ/HJ) sind zum Teil enorm hoch. Hier zeigt sich, dass für kleine offroadfähige Fahrzeuge ein stabiler Markt besteht, an dem diese übergroßen und teilelektrifizierten SUV-Schrankwände völlig vorbeizielen.

Themenstarteram 29. Dezember 2022 um 12:35

Danke für die Info.

Ok, Motor hört sich nicht gut an. Dachte da auch an die Ventile.

intercooler.. wer sagte etwas von 5000€?

2000€ soll der kosten. Wegen gesundheitlichen Problemen.

Ich denke, ich lass die Finger davon.... 6 Stunden Zugfahrt und 4,5 Stunden für die Rückfahrt.. muss ich auch nicht unbedingt haben.

 

Hat der Grand Vitara ab Baujahr 2005 auch solche Rostprobleme?

Für 2.000€ würde ich ihn unbesehen nehmen und gleich an den nächstbesten "du, was letzte Preis" Exporteur für 3.500 anbieten weiterverkaufen :-)

Für 2.000 € würde ich das Fahrzeug schon mal ansehen.

Zitat:

@Mutzmutz schrieb am 29. Dezember 2022 um 13:35:48 Uhr:

intercooler.. wer sagte etwas von 5000€?

… der Kollege oben in der zweiten Antwort.

Zitat:

@Mutzmutz schrieb am 29. Dezember 2022 um 13:35:48 Uhr:

2000€ soll der kosten.

… für ein 21-jähriges Fahrzeug :rolleyes:

mit neu TÜV und alles eingetragen vielleicht OK ;)

 

Zitat:

@sc100 schrieb am 29. Dezember 2022 um 13:22:15 Uhr:

Die spanischen Jimnys waren (im gegensatz zu dem Santana-Samurai und Vitara Müll), was den Rost betrifft, stellenweise besser als die Japaner. Bei den Santanas gab es welche, die kaum rosteten. Bei den Japanern haben ausnahmslos alle gerostet. Und auch technisch waren die Spanier unauffällig (auch das war beim Samurai und Vitara aus Spanien ganz anders).

Die „Spanier“ haben vielleicht in Spanien bei dem schönen Wetter nicht gerostet ;)

Ich habe nicht gesagt, dass die „Japaner“ NICHT gerostet haben…

Ich habe beide (SJ Samurai und FJ Jimny) eine zeitlang gefahren und habe unzählige „Schrauberstunden“ auch und vor allem in Rostvorsorge bei Beiden investiert. ;)

 

Grüße :cool:

Du hast aber geschrieben:

"Schlechtere Verarbeitung und schlechterer Rostschutz als bei denen aus Japan"

(wobei sich das Wort "Rostschutz" in Verbindung mit einem Jimny doch eh verbietet)

Aber das stimmt beim Jimny nicht (für den Samurai und Vitara aber schon)

Ich habe/hatte einige Jimny Cabrios (also Santana) in der Betreuung (hier in Deutschland), die erheblich weniger rosteten als die Japaner. Letztere waren doch alle nach 10 Jahren (manche auch früher) irgendwo durchgerostet. Erst das (mittlerweile wieder eingestellte) Wachsprogramm (ab 2009) hat für etwas Entspannung gesorgt.

Aber egal, Jimnys sind einfach keine normalen Autos. Das sollte jeder bedenken, der mit dem Gedanken spielt, sich einen zuzulegen.

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