Junger Stern - Sachmängelhaftung ein Fremdwort?
Liebe Gemeinde,
ich hatte schon das Thema erwähnt. Nun die ganze Geschichte. Ich habe es natürlich kurz gefasst.
Vorwort:
"Die Qualität eines Jungen Sterns kann nur ein Mercedes-Benz im Bestzustand haben. Daher müssen angehende Junge Sterne zuerst einen strengen Gebrauchtwagen-Check erfolgreich bestehen." - Quelle: www.mercedes-benz.de
Der Kauf:
Nach langer Suche im Internet hatte ich einen passenden W212 gefunden. Direkt von einer Daimler-Niederlassung mit JS-Garantie. Per Telefon alles geklärt: ein Leasing-Fzg., 2.5 Jahre, 80.000 km, keine Vorschäden, keine besonderen Beschädigungen. Inspektion und TÜV neu.
Ich hatte schon den Vorgänger per Internet gekauft und wüsste ich kann mich auf die Daimler AG verlassen. Also Bestellung unterschrieben und Abholung zwei Woche später in der Niederlassung. Bis jetzt alles OK.
Die Abholung:
In der Niederlassung angekommen müsste ich warten: der Verkäufer war noch beschäftigt. Als ich nach dem Schlüssel fragte: "nein, das machen wir später". Komisch, ich dachte es ist mein Auto? ... dann eben nicht. Während der Wartezeit könnte ich mindestens das Auto von Außen anschauen.
Die Übergabe:
Nach dem Papierkram gehen wir zum Fahrzeug. Dann drückt mir der Verkäufer den Schlüssel in die Hand und wünscht mir gute Fahrt. Hoppla! Wie wäre es, wenn wir gemeinsam das Fahrzeug anschauen?
Dann gleich einige Kratzer und Steinschläge angesprochen. Wurde das Auto aufbereitet? Ja natürlich.
Die Mängelliste:
- Steinschläge auf der Motorhaube (ca. 3 mm groß, man kann das Alu sehen)
- Kratzer am Kotflügel
- keine Kartenmaterial-DVDs für das APS50
Argumentation:
Verkäufer: Schäden sind vom Vorbesitzer. DVDs gibt es nicht. Die müssen Sie selbst kaufen. Ich: kann nicht sein! Verkäufer: DVDs kann ich nachprüfen, dann melde ich mich. Alles Klar, dann Tschüss.
Kein Übergabeprotokoll - Mängel wurden nicht schriftlich festgehalten.
Der Verkäufer verschwand. Ich stand allein in der Auslieferungshalle. Dann bin ich weggefahren.
Die Erweiterung der Mängelliste:
Bei der Heimfahrt ließ sich das Fahrzeug nicht besonders gut lenken. Ich dachte: na ja, neues Auto, Gewöhnungssache (später stellte sich heraus, die Reifen waren defekt. Nach dem Tausch alle vier Reifen fährt das Fahrzeug wieder einwandfrei).
Dann war noch ein Riss am Dachhimmel (nicht einsehbar vom Fahrer) und eine starke Verschmutzung am Dachhimmel im Bereich der Sonnenblende (als ob einer mit Afro-Frisur und fettige Haare das Fahrzeug gefahren ist).
Ferner war ein leichtes Poltern hinten rechts wahrnehmbar.
Die Kostenaufstellung:
- neue Reifen 700 Euro
- neuer Dachhimmel 800 Euro
- smart repair Steinschläge 100 Euro
- smart repair Kratzer 150 Euro
- Navi DVDs 250 Euro
in Summe: 2000 Euro
- Poltern: noch keine Ursache festgestellt
Also, Mängelliste an die Niederlassung mit der Bitte nach einer Lösung gesendet. Immerhin sind es 2000,- Euro an Reparaturen die da anfallen. Das sollte beim Junger Stern nicht sein.
Kein Reaktion. Erst auf mehrmalige Nachfrage kam die Antwort ...
Die Antwort:
Bei einem Gebrauchtwagen - auch wenn es sich um einen "Jungen Stern"
handelt - sind Gebrauchsspuren nicht zu vermeiden. Das Fahrzeug wurde als "Fahrzeug mit leichten Gebrauchspuren" verkauft. Diese werden von uns nicht behoben.
CAC Maastricht:
Letzter Versuch die Sache noch zum Guten zu wenden. Schreiben an CAC Maastricht: saftige Beschwerde und die Bitte um eine Lösung für eine Lösung wie z.B. eine Kostenübernahme seitens Mercedes.
Unglaublich aber wahr: als Antwort nur blabla "wir könnten Sie nicht tel. erreichen..."
Schreiben kann der CAC nicht, nur telefonieren.
Von der Niederlassung habe ich auch nix mehr gehört.
Klage:
Also Anwalt eingeschaltet. Erneutes Schreiben an die Niederlassung mit Schadenersatzforderung da die Beseitigung der Mängel bereits abgelehnt würde.
Erneute Ablehnung.
Eine Klage wegen Schadenersatz wurde dann vor dem Amtsgericht eingereicht.
Warten:
Die Mühlen der Justiz mahlen langsam. So kam es nach gut 6 Monate zur ersten Anhörung. Als nächster Schritt war die Güteverhandlung angesetzt. Der Richter hat die Daimler-AG empfohlen die Sache mit einem Vergleich abzuschließen. Eine angemessene Entschädigung wurde festgelegt.
Vom Kauf bis zum Erhalt der Entschädigung sind 12 Monate vergangen.
Ende gut, alles gut?
Ich habe zwar kein nennenswerter finanziellen Nachteil davon getragen - jedoch hat mich diese Angelegenheit schlaflose Nächte und viel Ärger beschert.
Ich habe mich auf dem W212 so gefreut. Aber an dem Fahrzeug kann ich mich nun nicht so richtig erfreuen.
Nachwort:
"Wir freuen uns, dass Sie sich für einen Jungen Stern, einen der besten Gebrauchten von Mercedes-Benz entschieden haben. Und danken für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf entgegenbringen.
Ihr Junger Stern wurde in unserem Werkstatt dem umfassenden Junge Sterne Gebrauchtfahrzeug-Check unterzogen und erfüllt höchste Qualitätsansprüche - die Sie und wir an einen Jungen Stern stellen." - Quelle: Daimler AG - Zertifizierungsurkunde "Ihr Junger Stern"
Liebe Daimler, sorry aber das ist eine glatte 6.
Beste Antwort im Thema
Liebe Gemeinde,
ich hatte schon das Thema erwähnt. Nun die ganze Geschichte. Ich habe es natürlich kurz gefasst.
Vorwort:
"Die Qualität eines Jungen Sterns kann nur ein Mercedes-Benz im Bestzustand haben. Daher müssen angehende Junge Sterne zuerst einen strengen Gebrauchtwagen-Check erfolgreich bestehen." - Quelle: www.mercedes-benz.de
Der Kauf:
Nach langer Suche im Internet hatte ich einen passenden W212 gefunden. Direkt von einer Daimler-Niederlassung mit JS-Garantie. Per Telefon alles geklärt: ein Leasing-Fzg., 2.5 Jahre, 80.000 km, keine Vorschäden, keine besonderen Beschädigungen. Inspektion und TÜV neu.
Ich hatte schon den Vorgänger per Internet gekauft und wüsste ich kann mich auf die Daimler AG verlassen. Also Bestellung unterschrieben und Abholung zwei Woche später in der Niederlassung. Bis jetzt alles OK.
Die Abholung:
In der Niederlassung angekommen müsste ich warten: der Verkäufer war noch beschäftigt. Als ich nach dem Schlüssel fragte: "nein, das machen wir später". Komisch, ich dachte es ist mein Auto? ... dann eben nicht. Während der Wartezeit könnte ich mindestens das Auto von Außen anschauen.
Die Übergabe:
Nach dem Papierkram gehen wir zum Fahrzeug. Dann drückt mir der Verkäufer den Schlüssel in die Hand und wünscht mir gute Fahrt. Hoppla! Wie wäre es, wenn wir gemeinsam das Fahrzeug anschauen?
Dann gleich einige Kratzer und Steinschläge angesprochen. Wurde das Auto aufbereitet? Ja natürlich.
Die Mängelliste:
- Steinschläge auf der Motorhaube (ca. 3 mm groß, man kann das Alu sehen)
- Kratzer am Kotflügel
- keine Kartenmaterial-DVDs für das APS50
Argumentation:
Verkäufer: Schäden sind vom Vorbesitzer. DVDs gibt es nicht. Die müssen Sie selbst kaufen. Ich: kann nicht sein! Verkäufer: DVDs kann ich nachprüfen, dann melde ich mich. Alles Klar, dann Tschüss.
Kein Übergabeprotokoll - Mängel wurden nicht schriftlich festgehalten.
Der Verkäufer verschwand. Ich stand allein in der Auslieferungshalle. Dann bin ich weggefahren.
Die Erweiterung der Mängelliste:
Bei der Heimfahrt ließ sich das Fahrzeug nicht besonders gut lenken. Ich dachte: na ja, neues Auto, Gewöhnungssache (später stellte sich heraus, die Reifen waren defekt. Nach dem Tausch alle vier Reifen fährt das Fahrzeug wieder einwandfrei).
Dann war noch ein Riss am Dachhimmel (nicht einsehbar vom Fahrer) und eine starke Verschmutzung am Dachhimmel im Bereich der Sonnenblende (als ob einer mit Afro-Frisur und fettige Haare das Fahrzeug gefahren ist).
Ferner war ein leichtes Poltern hinten rechts wahrnehmbar.
Die Kostenaufstellung:
- neue Reifen 700 Euro
- neuer Dachhimmel 800 Euro
- smart repair Steinschläge 100 Euro
- smart repair Kratzer 150 Euro
- Navi DVDs 250 Euro
in Summe: 2000 Euro
- Poltern: noch keine Ursache festgestellt
Also, Mängelliste an die Niederlassung mit der Bitte nach einer Lösung gesendet. Immerhin sind es 2000,- Euro an Reparaturen die da anfallen. Das sollte beim Junger Stern nicht sein.
Kein Reaktion. Erst auf mehrmalige Nachfrage kam die Antwort ...
Die Antwort:
Bei einem Gebrauchtwagen - auch wenn es sich um einen "Jungen Stern"
handelt - sind Gebrauchsspuren nicht zu vermeiden. Das Fahrzeug wurde als "Fahrzeug mit leichten Gebrauchspuren" verkauft. Diese werden von uns nicht behoben.
CAC Maastricht:
Letzter Versuch die Sache noch zum Guten zu wenden. Schreiben an CAC Maastricht: saftige Beschwerde und die Bitte um eine Lösung für eine Lösung wie z.B. eine Kostenübernahme seitens Mercedes.
Unglaublich aber wahr: als Antwort nur blabla "wir könnten Sie nicht tel. erreichen..."
Schreiben kann der CAC nicht, nur telefonieren.
Von der Niederlassung habe ich auch nix mehr gehört.
Klage:
Also Anwalt eingeschaltet. Erneutes Schreiben an die Niederlassung mit Schadenersatzforderung da die Beseitigung der Mängel bereits abgelehnt würde.
Erneute Ablehnung.
Eine Klage wegen Schadenersatz wurde dann vor dem Amtsgericht eingereicht.
Warten:
Die Mühlen der Justiz mahlen langsam. So kam es nach gut 6 Monate zur ersten Anhörung. Als nächster Schritt war die Güteverhandlung angesetzt. Der Richter hat die Daimler-AG empfohlen die Sache mit einem Vergleich abzuschließen. Eine angemessene Entschädigung wurde festgelegt.
Vom Kauf bis zum Erhalt der Entschädigung sind 12 Monate vergangen.
Ende gut, alles gut?
Ich habe zwar kein nennenswerter finanziellen Nachteil davon getragen - jedoch hat mich diese Angelegenheit schlaflose Nächte und viel Ärger beschert.
Ich habe mich auf dem W212 so gefreut. Aber an dem Fahrzeug kann ich mich nun nicht so richtig erfreuen.
Nachwort:
"Wir freuen uns, dass Sie sich für einen Jungen Stern, einen der besten Gebrauchten von Mercedes-Benz entschieden haben. Und danken für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf entgegenbringen.
Ihr Junger Stern wurde in unserem Werkstatt dem umfassenden Junge Sterne Gebrauchtfahrzeug-Check unterzogen und erfüllt höchste Qualitätsansprüche - die Sie und wir an einen Jungen Stern stellen." - Quelle: Daimler AG - Zertifizierungsurkunde "Ihr Junger Stern"
Liebe Daimler, sorry aber das ist eine glatte 6.
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44 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Ma_Benz_Benz_Benz
.....
Liebe Daimler, sorry aber das ist eine glatte 6.
Ich möchte das nicht weiter vertiefen aber auch ich habe mein Fahrzeug als JS über das Internet gekauft und zwar bei der NL Berlin Spandau.
Hatte einen sehr kompetenten und netten Berater/Verkäufer.
Auf alle meine Fragen und Wünsche wurde eingegangen.
Die Verkaufsabwicklung per Telefon und E-Mail waren äußerst korrekt und lückenlos.
Die Fahrzeugabholung klappte reibungslos. Der Verkäufer nahm sich sehr viel Zeit bei der Übergabe.
Und zum Schluss sei angemerkt, das ich bei meinen bisher ca. 20 Mercedes noch keinen einzigen als Gebrauchwagen gekauft habe, der so perfekt aufbereitet war und entsprechend übergeben wurde.
Habe inzwischen die JW-Garantie zweimal in Anspruch genommen - ALLES wurde bezahlt!!
Deshalb von mir:
Bravo liebe Daimler, das war für mich eine 1*
Disclaimer:
Mein Bericht spiegelt eine einmalige Erfahrung wider. Wahrscheinlich ist es nur ein Einzelfall.
Dies entspricht auf keinen Fall die übliche Geschäftspraxis der Daimler-AG.
Tja, ich kenne die Niederlassung und meine Erfahrungen waren grossteils (wie man auch in meinem Thread lesen kann) ähnlich abschreckend. Ohne Maastricht und massivem Druck wird nichts getan... Mittlerweile läuft der Wagen einwandfrei und fürs Erste ist Ruhe...
Dein Fall sollte nicht die Regel sein, ist aber schon dreist. Vor allem, weil die Niederlassung den vorherigen Leasingnehmer wahrscheinlich schon saftig für die Vorschäden zur Kasse gebeten hat.
MFG Sven
Mir wurde von einer NL ein Fahrzeug mit frischem Service, Junge Sterne Check und HU übergeben. Dieses Fahrzeug hatte einen Schaden am Kettenspanner und rasselte enorm! Mehr noch - für den Motor gab es eine Kundendienstmaßnahme, die genau das thematisierte. Gemerkt hat es von den Vollprofis keiner. Damit war die Liste der Mängel aber noch nicht am Ende. Quietschende Bremsen (Kundendienstmaßnahme ebenfalls im WIS), polternde AIRMATIC (Kundendienstmaßnahme ebenfalls im WIS), Stabi vorne fehlerhaft (Kundendienstmaßnahme ebenfalls im WIS), Navi auf Auslieferungszustand (COMAND Online; Firmware völlig veraltet - und Zwangsupdate nötig - Kundendienstmaßnahme im WIS).
Ich war verdammt froh bei der Gurke noch Werksgarantie zu haben - hätte ich das über die JS und die Gewährleistung machen müssen, es hätte ewig gedauert.
Aktuell hat der Wagen von innen angelaufene Scheinwerfer und die Stoßdämpfer hinten (AIRMATIC) laufen aus. Was will man auch erwarten. Ist ja nur ein 212er mit sinnvoller Ausstattung (LP >100.000 €).
Zitat:
Original geschrieben von Ma_Benz_Benz_Benz
Disclaimer:
Mein Bericht spiegelt eine einmalige Erfahrung wider. Wahrscheinlich ist es nur ein Einzelfall.
Dies entspricht auf keinen Fall die übliche Geschäftspraxis der Daimler-AG.
Das Spiegelt meine Erfahrungen wieder! Tacho kaputtgemacht, Radio Halterungen abgebrochen, Knarzen nie beseitigt, ruckelndes Getriebe etc. Innen dreckiges Fahrzeug nach dem Werkstattaufenthalt....
Ma_Benz_Benz_Benz und ing03arch haben beide ein Danke erhalten. Die Note "6" sehe ich in diesem Fall allerdings bei Händler und Maastricht, die "1" nur beim Händler.
Aber auch dann muss man sagen, dass man, wenn alles zu 97% glatt läuft, man gerne die 3% übersieht, damit die Freude auf das Auto nicht getrübt wird.
Ich kann den Threadstarter sehr gut verstehen. Mir wäre der Spaß am Wagen auch vergangen und ich würde mich schon wieder neu orientieren.
Naja, nix anderes musste ich auch immer durch machen. Bei mir waren auch Mängel die nicht vom JS abgedeckt waren. Gewährleistung war ein Fremdwort.
Nach langem hin und her, sollte ich das Fahrzeug zur Niederlassung bringen und die würden die Mängel beheben.
Das einzige wonach ich mich immer noch tierisch ärgere ist, dass ich eine Rechnung - 2 Wochen nach Erhalt des Fahrzeuges - mit 20 € für 1L Öl nachfüllen.
Vom Verkäufer kam nur die Antwort, die Kosten können wir nicht übernehmen da es normal ist das ein Fahrzeug 1L Öl verbrauchen kann auf 1.000km.
Naja, da war einfach nur zu wenig drin gewesen. Nun ist sogar nach 5.000 km das Öl ohne Verbrauch.
Kundenservice ist das alles einfach nicht!
Aber sowas macht nicht nur Mercedes, BMW ist da kein Stück besser. Gewährleistung kennt kein Händler!
Zitat:
Original geschrieben von E-Coupe2009
Aber sowas macht nicht nur Mercedes, BMW ist da kein Stück besser. Gewährleistung kennt kein Händler!
Leider ist das auch meine Erfahrung und somit würde mir eine "Flucht" von Mercedes (ich hatte immerhin 7 außerplanmäßige Werkstattaufenthalte in 11 Monaten) im Zweifel auch nicht das erwünschte Glück erbringen... Nachhaltigkeit (im Sinne, dass ich auch zukünftig Kunde bleibe) hat dann noch einen Stellenwert, wenn der Verkausleiter abermals entschuldigend anruft. Das alles hält dann bis zum nächsten Problem an.
Übrigens, wenn man sich so anschaut, was eine Junge Sterne Garantie so alles ausschließt, dann ist es das Papier nicht wert... Wenn es nach dem Regelwerk geht, dann hätte ich damit Leben müssen, das mein Fahrzeug an verschiedenen Stellen klappert. Die meisten Störgeräusche wurden behoben mit dem klappernden Sitz "lebe" ich jetzt, weil ich keine Lust habe auf weiteren Stress. Mir ist es das alles einfach nicht mehr wert.
Ich finde es mitunter krass, was man so alles tun muss, um zu seinem Recht zu kommen. Es ist der blanke Wahnsinn, was zum Teil von der Werkstatt bei Inspektionen aufgerufen wird (z. B. 1 Liter Öl für 27.09€ + Mwst!! = 1 Flasche Champagner...;-)), aber repariert wird, wenn man es nicht selbst bezahlen muss, erst unter massiven Drohungen. Hier hört es bei mir dann echt auf.
Natürlich fahre ich keinen Neuwagen, aber immerhin ein fast neuwertiges Auto, das neu deutlich über 80.000€ gekostet hat. Der Service der NL (hier kann ich den Threadstarter zu 100% verstehen) ist unter aller Kanone und eine Schande für die Marke!
Hmmmm,
ich kann den Frust und den Ärger des TE verstehen, und auch derjenigen denen so etwas widerfahren ist.
Ich selbst bin mit meinem JS, den ich seit Januar 2013 fahre, sehr zufrieden.
Abholung bei Mercedes Bähr in Geilenkirchen war freundlich.
Das Auto stand im hellen Verkaufsraum und ich bin mit dem Verkäufer ums Fahrzeug gegangen, keine Beulen, keinen Steinschlag und einen Strauß Blumen für meine Frau.
Auch Mercedes Herbrand in Bocholt, meine zuständige Werkstatt vor Ort, freundlich, kompetent, und nicht zu teuer, nein, ich finde angemessen.
Letzten ging die MKL nicht mehr aus, hingefahren, es war der Kraftstofftemperatursensor der Ärger machte.
Auto abgeholt, es war gewaschen und ausgesaugt....wegen der Umstände die ich hatte..... 20 € Eigenbeteiligung dank JS-Garantie...fand ich okay.
Schade das es Händler gibt die so fahrlässig mit der Kundenzufriedenheit umgehen....
Tacho haben die schon geschrottet (wurde nach 4 Reklamationen repariert), Radiohalterungen geschrottet (knarzen sollte beseitigt werden, Fehlanzeige) und dann noch der Staubeinschluss(vielleicht Rost) an der Türe.Das Fahrzeug ist Bj2012. Auf so einen Service kann ich verzichten.
Hier mal Beispiele wie es nicht sein sollte:
Beileid. Fand's bei mir auch eher suboptimal. Schon beim Winterreifenkauf eine Woche nach Autokauf hätte ich mich am liebsten direkt auf den Tresen übergeben und die Schlüssel zurückgegeben.
Meine Lektion lautet: Wenn nochmal ein Mercedes-Kauf (echte Alternativen sehe ich zur Zeit leider auch nicht), dann ausgiebig probefahren und Kauf erst bei einwandfreier Ware. Das Heckmeck mit Gewährleistung und Garantieabwicklung vom Kauftag an, da hab ich keinen Bock mehr drauf.
Hmm... nun ja, ich weiß nicht, ob ich da so richtig mitreden kann. Ich habe mein Auto nicht ungesehen und ungetestet gekauft und würde das bei den für ein Auto fälligen Geldbeträgen auch niemals tun.
Klar habe ich das Auto nicht auf Herz und Nieren geprüft oder checken lassen. Ich habe es mir grob von innen und außen angesehen und ein paar Tage später eine Probefahrt gemacht. Alles was ich bei der Probefahrt und der Besichtigung gesehen habe, habe ich dem Verkäufer mitgeteilt und wurde über Vorschäden aufgeklärt.
Kratzer, die ich sehen konnte und reklamiert habe, wurden durch das Autohaus fast Einwandfrei behoben. Nur an zwei Stellen habe ich selbst nicht so sehr aufgepasst und das Auto so abgenommen. Hätte ich es gesehen, hätte ich auf Behebung bestanden und bin mir sicher, dass das gemacht worden wäre. So kostet es mich jetzt mal irgendwann 250 Euro... auch nicht die Welt.
Das Auto wurde mir Tip Top aufbereitet übergeben und sah von außen wie von innen anstandslos aus. Klar würde der eine oder andere 150% genaue irgendwo etwas finden. Für mich ist das Auto absolut neuwertig gewesen und auch über die Übergabe und Betreuung im Autohaus kann ich mich nicht beschwerden. Das war mein erster Autokauf, bei dem das Fahrzeug zur Abholung repräsentativ in der Verkaufshalle aufgestellt war und mir dort auch mit viel Geduld in einer Einweisung erklärt wurde. Sogar Winterräder auf Alufelgen waren ohne Aufpreis montiert.
Alles in allem habe ich so zum Glück eine sehr positive Erfahrung mit meinem ersten Mercedes. Das nur mal, damit man lesen kann, dass es auch anders geht. Das Autohaus verrate ich gerne auf Anfrage, aber an meinem Kennzeichen kann man es sicher auch erraten.
Hallo Leute,
auch ich kann nur gute Dinge berichten. Meinen hatte ich aus dem Internet (Mercedes-Gebrauchtwagenliste) Ein 350 4M mit damals rd. 92TKm. Es war ein Mercedes Gebrauchtwagencenter.
Zulassung schon in HB erledigt. Dann mit Kennzeichen ab nach Würzburg und den Wagen abgeholt.
Vor den letzten Unterschriften ist der Verkäufer mit meiner Familie ums Auto gegangen. Ich habe mir grob alles angesehen und dann unterschrieben.
Danach ab nach Östereich (Wanderwochenende) und zurück nach HB. Alles ok.
Die Scheinwerfer hatten dann diesen Belag. Habe ich in der NL HB "begutachten" lassen. Die meinten, Scheinwerfer müssten neu, putzen nicht möglich. Die haben das dann mit Würzburg geklärt.
Alles wurde zu meiner vollsten Zufriedenheit geregelt.
Ich kann also nicht klagen. Der Wagen sah aus wie vom Band. Die Windschutzscheibe hatte diese ganz kleinen Steinschläge, die bei 100TKm auftreten. Habe ich dann noch gewechselt.
Also alles gut.
Peter