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Käfer 1776 welches Öl für Einlaufphase

Themenstarteram 4. März 2013 um 19:37

Hi Käferfreunde,

ich habe meinen Motor soweit fertig und würde gerne einen Probelauf wagen.

Daten des Motors:

1776 ccm

Scat C25 Nockenwelle

Verdichtung ca. 9,0

Ölpumpe mit Ein-/Auslass und Ölfilter

Serienvergaser

Möchte den Motor auf einem Träger mal laufen lassen um zu sehen ob alles passt.

Dachte bei dem Probelauf an Zündzeitpunkteinstellung und eine kurze Einlaufphase

von 10-15 min bei 2000 U/min.

Ich will hier keine Öldiskussion eröffnen sondern "nur" wissen, was sich für die Einlaufphase

am besten eignet.

Würde den Motor später gerne mit 5W-40 Synt. fahren.

Habe aber mal was gehört, dass man am Anfang lieber ein 10W-40 teilsynt. und ohne MOS2 verwenden

sollte um die Einlaufphase nicht noch weiter zu verlängern.

Habe folgende Öl da:

10W-40 Teilsynt. von Total

10W-40 Teilsynt. Leichtlauföl mit MOS2 von Liqui Moly

5W-40 Synt. von Total

125ml MOS2 Additv von Liqui Moly

Ich weiß nicht ob es überhaupt einen großen Unterschied macht, aber ich frag jetzt mal

einfach, vielleicht hat ja jemand Erfahrung damit oder kann begründen, warum das eine am Anfang besser ist als das andere für den späteren Betrieb.

Würde mich über Antworten freuen.

Danke und Grüße Philipp

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17 Antworten
am 5. März 2013 um 9:30

Billiges !! und dafür früh wechseln. Wir haben immer nach 5-8 Stdn Motorprüfstand gewechselt , und dann das erste mal Vollast .( Bei nem Rennmotor )

Gruß : Rostklopfer

Zitat:

Original geschrieben von wmkaefer

Hi Käferfreunde,

 

Ich will hier keine Öldiskussion eröffnen

}

1. Eine Frage nach Öl verhindert keine Öldiskussion. :D:D:D

Wie relevant ist die Länge einer Einfahrphase ?

Und wie wird das Ende dieser Phase definiert ?

Verschleißmindernde Zusätze können nie falsch sein,

wenn sie ihrem Zweck entsprechen. Leider kann man deren Nutzen

nicht feststellen und wenn ohne Zusätze was kaputt gegangen ist,

ist es eh zu spät, welche einzusetzen.

Feststoffzusätze im Motoröl würde ich nicht bevorzugen.

Meine Fahrzeuge, bis hin zum Rasenmäher, bekommen alle

verschleißmindernde Zusätze, auch schon in der "Einlaufphase".

Als Motoröl ist 20W-50, 15W-50, 10W-50 geeignet, wobei ein

10W-40 nun auch keinen Motorschaden verursachen wird.

wenn der motor kpl neu aufgebaut wurde +leicht getunt

würde ich das öl reinkippen,das vw damals auch vorgeschrieben hatte

zu bedenken ist dabei

das es von der basis eine alte konstruktion ist

das dieser motor luftgekühlt ist

das dieser motor keinen ölfilter hat,sondern nur ein sieb!!!

das heißt

das alle schwebstoffe bei den modernen ölen immer im kreislauf sind

ich hab früher bei meinem ähnlich aufgebauten motor

da nur sommerbetrieb,20w50 gefahren,mineralisch

dafür aber alle 5000km nen ölwechsel gemacht bzw im herbst vorm einwintern

es gab mal von??? einen nebenstromölfilter,der zumindes etwas rausgefiltert hat

wenn ne andere ölpumpe verbaut wurde mit ausgang zu einem ölkühler,

könnte man nen ölfiter in den normalen ölkreislauf(mit thermostat) integrieren

und einlaufphase ohne last mit wechselneden drehzahlen

Themenstarteram 6. März 2013 um 13:56

Hallo,

danke für die vielen Antworten.

Ob ich den MoS2 Zusatz am Anfang verwende weiß ich noch nicht.

In einem Forum habe ich mal gelesen, dass eben gerade die Zusätze wie MoS2 oder ein

vollsynth. 5W-40 die Einlaufphase zusätzlich in die Länge ziehen und dies vermieden werden soll.

Ich denke aber dass es nicht so schlimm sein kann, da sich die "groben Teile und Konturen" auch trotz dem vollsynth. Öl und dem MoS2 einlaufen würden. Vielleicht werden sich die Teile nie so weit einlaufen wie beim einem teilsnth.- oder mineralischen Öl oder ohne Zusätze aber das muss ja nicht schlecht sein oder stehe ich da bissl aufm Schlauch?

Danke und Grüße

Du musst dir 5L für 5,95€ kaufen; ist meist 15W-40. Das schmeißte nach 500km raus und füllst für 1000km wieder dieses Öl ein. Kein MoS2 während dieser Zeit!

Nach 100km kannste schon mal die 5000er marke kurz knacken, nach 300km die kurz 6000er.

Nicht zu vorsichtig einfahren.

Teilsynt. oder gar synt. Öle  inkl. MoS2 führen zu keinem Einlaufen. Der Verschleissschutz der modernen Öle ist zu hoch. Wenn du teil-oder synt. Öle fahren willst, immer auf xxW-40 achten. Nicht xxw-30. Die sind heutzutage zu dünn, wenn die heiß werden.

-

Es lohnt sich ein Ölfilter (-pumpe oder zum ext. Ölkühler intregriert) einzubauen. Kostet nicht die Welt. ich seh' gerade, haste schon. Gut! Und ich sehe auch die 6000er Marke ist für dich passe.:cool:

Themenstarteram 6. März 2013 um 19:50

Ok dann werd ich des so machen.

Jetzt hab ich so viele verschiedene Öle da und das was ich bräuchte ist mal wieder nicht zur Hand ;-)

Wo kriegt man das 15w-40 für 6€ oder auch 10€ wär kein Ding?

Also das 10w-40 das ich habe, passt dann nicht unbedingt oder ist eben etwas "übertrieben"/"Perlen vor die Säue geschmissen" fürs Einlaufen, um es mal überspitzt zu sagen?!

Daten des Öls:

TOTAL quartz 7000 SAE 10W-40

Teilsynthetisches Leichtlaufmotorenöl für moderne PKW Otto- und Dieselmotoren; Ganzjahresöl welches unter allen Betriebsbedingungen einsetzbar; Technologie, die sowohl einen leichten Kaltstart bei tiefen Temperaturen als auch eine perfekte Schmierung bei hohen Temperaturen gewährleistet; Garantiert hohe Schmiersicherheit durch ausgezeichneten Verschleißschutz

ACEA A3 / B4

API SL / CF

Falls ich es trotzdem ohne bedenken verwenden kann, würde ich es schon verwenden. Hab ich glaub auch für 15€ die 5l-Kanne bekommen.

Vielen Dank an alle für die Hilfe!!!

Deine Öle hebe dir für später auf.

Irgendein Baumarkt wird doch 'ne Pallette mit 15w-40 stehen haben? Das billigste no-nameÖl ist gerade gut genug.

Was macht ihr für ein Aufhebens um das Einlaufen ? Ist es nicht auch egal, wie lange dieser Vorgang dauert ? Mehr oder weniger kommt dieses Gebaren doch aus der Gründerzeit, als die Kolben (wegen unpassender Legierung) noch in der Einfahrzeit fest gingen und so nach und nach eben "Eingefahren" werden mußten. Und da diese Prozedur nervig war, wollte man diese Phase eben so schnell wie möglich hinter sich bringen. Das ist aber heute nicht mehr relevant. Falls aber kleine Fertigungstoleranzen etwas unpässlich wären, würde ein Verschleißschutzmittelchen vorerst größeren Schaden verhindern.

Ein luftgekühlter Oldtimer wird heißer als ein wassergekühlter, deshalb würde ich ein 20W-50 bevorzugen. Natürlich richtet ein 10W-40 zu Spülzwecken keinen Schaden an.

Welcher Verschleißschutz besser ist, kann so nicht nachgeprüft werden, mir persönlich gefällt das schwarze Öl mit MoS² nicht, deshalb verwende ich "Mathy.de" und habe gute Erfahrungen damit gemacht, ist aber in der Szene ein Streitpunkt.

Was bei der Ölspezifikation vor dem "W" steht, ist nicht ganz so wichtig, man fährt ja nicht ständig mit kaltem Motor und in heißem Betriebszustand, ist die Zahl hinter dem "W" zuständig. Nebenbei bemerkt..., dickeres Öl schmiert besser, als dünnes.

Die heutigen Motoren werden vom Werk her auf Motorenständen eingefahren, mit erwärmten, speziellen Einfahröl für eine definierte Zeit und Belastung. Die bekommt man wenn man einen Neuwagen bestellt. Da passiert nicht mehr viel, klar.

Bei selbstzusammengebauten Motoren muss man diesen Vorgang selbst machen, mit Standardölen von der Tankstelle oder Baumarkt ect..

Dauert dieser Vorgang zu lange, kann sich kein einwandfreies Tragbild der Kolbenringe bilden. Das heißt man gibt irgendwann, wenn man meint es ist nun lange genug, mal länger Vollgas und wundert sich über den Ölverbrauch.

Zitat:

Original geschrieben von flatfour

 

Dauert dieser Vorgang zu lange, kann sich kein einwandfreies Tragbild der Kolbenringe bilden. Das heißt man gibt irgendwann, wenn man meint es ist nun lange genug, mal länger Vollgas und wundert sich über den Ölverbrauch.

Du meinst, nach Beendigung (wann eigentlich?) des Einlaufvorganges gibt es keinen weiteren Verschleiß und der erhöte Ölverbrauch bleibt erhalten ???

Also, ich habe solche Erscheinungen noch nicht beobachten können.

Zitat:

Original geschrieben von schelle1

Zitat:

Original geschrieben von flatfour

 

Dauert dieser Vorgang zu lange, kann sich kein einwandfreies Tragbild der Kolbenringe bilden. Das heißt man gibt irgendwann, wenn man meint es ist nun lange genug, mal länger Vollgas und wundert sich über den Ölverbrauch.

Du meinst, nach Beendigung (wann eigentlich?) des Einlaufvorganges gibt es keinen weiteren Verschleiß und der erhöte Ölverbrauch bleibt erhalten ???

Also, ich habe solche Erscheinungen noch nicht beobachten können.

---------------

 

Die ersten 20-30 Minuten des neuen Motorlebens entscheiden eigentlich zu 99% über den Einlauf der Kolbenringe/ Kolben/Zylinder im Zusammenspiel mit dem Öl. Der Rest geschieht mit heutigen Ölen über Jahre.

Das merkt man eben wie beschrieben oder das die weniger Leistung abgeben wie vergleichbare.

Und das ist irreversibel.

Das kann man auslegen und formulieren, wie man will.

Wenn man weiß, wie die Neufahrzeuge verladen werden, brauch man übers Einfahren und deren Folgen gar nicht mehr nachdenken.

Natürlich passiert das gravierenste in den ersten 50 Km...und wenn durch Verschleißschutz da weniger Einlaufvorgang stattfindet, so dauert es eben länger, und ? Der Motor soll ja auch länger halten.

Es kommt auch immer auf die individuelle Situation an,

einen "Eigenbau" kann man ganz anders behandeln, als ein Serienfahrzeug nach theoretischer :eek:VORSCHRIFT:eek: .

(Oder Rennmotoren, welche nach der ersten Runde explodieren :D )

am 8. März 2013 um 20:59

Zitat:

Wenn man weiß, wie die Neufahrzeuge verladen werden, brauch man übers Einfahren und deren Folgen gar nicht mehr nachdenken.

Stimmt, oft haben nicht nur die Reifen einmal gequalmt, und die Kupplung nicht nur einmal geraucht, sodass sich das Thema Einfahren für Neuwagen eh erledigt hat..

Bei "alten" "frisierten" Motoren muss allerdings, die ersten paar Kilometer darauf geachtet werden. Die "dicken" "Einfahröle" hat das Bauhaus oder etwas teurer jede Star/Orlen Tankstelle vorrätig.

Themenstarteram 11. März 2013 um 16:40

Danke für die ausführlichen Antworten!

Also ich hab jetzt nen 15w-40 drin ausm Handelshof und dann sollte es schon passen.

Hab den Motor an ner alten Getriebeglocke von nem T2 dran und diese ist an einem Ständer

aufgehängt, quasi ein recht stabiler Aufbau.

Werden den Motor mal anwerfen wenn ich Zeit finde und alles richtig einstellen. Kann ich den Motor so mal 30 min betreiben um die Einlaufphase einzuleiten, oder geht das nur oder besser unter Last im Fahrbetrieb. Würden in der Zeit dann von Leerlauf bis ca 2500/3000 U/min variieren.

Bin für jegliche Anregungen und Kritik offen ;-)

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