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Käfer Scheunenfund, anderer Motor und Achse, TÜV?
Hallo zusammen,
ich bin neu hier, durch Zufall bin ich auf einen 1959er VW Käfer gestoßen. Der Wagen ist ein klassischer Scheunenfund. 1A Zustand, jedoch habe ich ein paar technische Fragen.
Ich habe den Wagen in einer Scheune in Holland entdeckt, er ist ursprünglich BJ 1959 und der aktuelle Besitzer hat einen (nach eigener Aussage) 1800cc Motor verbauen lassen. Der Motorcode ist AT1800(...), auf Grund der Mehrleistung hat er auch die Frontachse eines 1301s Käfers verbaut, welche mit Scheibenbremsen ausgestattet ist.
Soweit so gut. Der Wagen hat es mir angetan und ich würde ihn gerne nach Deutschland holen. Jedoch habe ich Zweifel, ob das ganze so problemlos beim TÜV durchgeht. Der Grund: in den holländischen Papieren steht noch der Ursprungsmotor (1192cc) drin. Ganz zu schweigen von der Frontachse.
Meine Frage:
Was meint ihr? Ist der Wagen dennoch in Deutschland zulassbar? Oder habe ich damit beim TÜV richtig Stress? Vollabnahme? Gutachten? Möglichkeiten?
P.S.: dass ich mit der Kombination kein H-Kennzeichen bekomme ist mir klar.
Bitte verzeiht, wenn ich zu ungenaue Angaben mache, aber in Sachen Käfer bin ich noch absolut unerfahren.
Danke für euere Antworten
Karl
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28 Antworten
Hallo!
Detailfotos wären hier vielleicht nicht schlecht, da die Angaben nicht viel (reales) aussagen...
So gab es für den Käfer nie einen "AT-Motor" - die Kombi steht schlicht für "Austausch".
Ein "1301s Käfer" existierte nie. Es gab die Modelle 1302 und 1303; beide auch als "S", d. h. mit 1600ccm und 50 PS. Diese Fahrzeuge hatten jedoch einen völlig anderen Vorderwagen mit einer Federbeinachse und nicht die "normale", drehstabgefederte VA des Käfers. Die "Frontachse" eines solchen Käfers in einen '59er zu verbauen ist schlicht unmöglich.
Klär da lieber einmal im Detail, was da wirklich Sache ist, bevor Du Dich da auf ein Himmelfahrtskommando einläßt. Jedenfalls nimm einmal jemanden mit profunden "Käfer-Kenntnissen" zu diesem Wagen mit!
Viel Glück!
ggf. kann ich dir weiter helfen. Habe einen 1963 Käfer Cabrio der ürsprünglich Trommelbremsen mit 5 lLoch Felgen und einen 34 PS Motor verbaut hatte.
Nun ist ein 1600 ccm mit 50 PS verbaut und auf 4 Loch Scheibenbremsen verbaut und in den Papieren eingetragen.
Bei mir und höchstwahrscheinlich auch bei dir , ist von einem Typ 3 die Bremsanlage verbaut.
Kuck erstmal nach, ob die Fahrgestellnummer überhaupt mit den Papieren übereinstimmt. Soweit ich weiß, lässt sich eine nach-65er Achse, an der man auch Scheibenbremsen anbauen könnte (gabs auch original) nicht an einem 59er Rahmenkopf verschrauben. Außer Du hast eine der relativ neuen Nachrüst-Scheibenbremsanlagen für ganz alte Käfer, was mir bei der Vorgeschichte aber unwahrscheinlich vorkommt.
AT steht im allgemeinen Sprachgebrauch für Austausch, es wäre mir aber neu, dass das auf dem Motor steht. Das Austausch-Logo bei VW sieht eher so ähnlich aus wie der grüne Punkt, hat aber auch lange nicht jeder AT-Motor. Was aber bei einem veränderten Motor sowieso egal ist, ob der schon mal überholt wurde. Im Zweifelsfall drauf einstellen, den erstmal wieder auf Original zurückbauen zu lassen oder zu ersetzen. Was man natürlich beim Preis berücksichtigen muss.
Hallo und Danke für die schnellen Antworten.
Was müsste man für einen Rückbau veranschlagen?
Das AT für "Austauschmotor" steht hatte ich schon geahnt.
Sieht jemand eine realistische Chance den Wagen durch den TÜV zu bekomme. Und wo sind hier die "schnellen Stellen"?
Mal eben mit jemanden hinfahren wird schwierig, da es knapp 1000km One-way sind.
Gruß Karl
Im Anhang Bilder von Vorn.
Das sieht ja fast so aus als ob die Bodengruppe getauscht wurde gegen eine neuere...
Das war auch mein erster Gedanke, als ich das bild sah...
Irgendwie passt da nichts zusammen an dem Auto! Die Vorderachse auf den Bildern ist eine normale Standard Kaeferachse. Die passt aber nicht an einen 59er.
Fuer mich gibts da nur zwei Moeglichkeiten:
der ganze Wagen steht auf einer neuen Bodenlatte. Allerdings stimmt dann das EZ Datum '59 in den Papieren nicht. Da immer Das Datum der EZ der Bodenplatte gild. Somit sind die Papiere nichts wert und der Wagen in D so nicht zulassungsfaehig.
oder
Da wurde wild eine neue Achse ran gebastelt. Wenn das so ist, brauchts eine Aufwaendige Einzelabnahme und Begutachtung. Ich kann mir auch dann nicht vorstellen dass die Zulassung in D klappt.
nach erstem Blick auf die Bilder bin ich sehr skeptisch.
Auch die 2 Gummischläuche, welche aus dem dreiecksblech kommen sehen komischaus.
Das hat es nie so gegeben
Die zwei Gummischläuche gehen zum Öl-Kühler, der vorne eingebaut ist.
Tüv sehe ich eigentlich keine Probleme, habe selber schon mal eine etwas neuere Bodengruppe eingebaut und die alte Fahrgestell-Nr übernommen.
Möglich wäre es aber auch die neue Fahrgestell-Nr. zu verwenden, dann wird aber auch das neuere Zulassungsdatum verwendet.
Wäre interessant was da in den Papieren steht...
Aus dem Bauch raus kann ich da nur sagen: Finger weg!
Achso der hat einen Zusatzölkühler
Hallo zusammen!
Zum Motor, es gab mal vom Typ 4 einen AT 1800 ccm. Ich meine der hat 66 PS. War der klein Bruder vom AN mit 85 PS (914).
Grüße Gert
Hallo Gert,
Ja das habe ich so auch im Internet gefunden.
Ja der Ölkühler sitzt vorne.
Gruß Karl
Hast auch ein Bild vom Motorraum oder eins von unten, dann kann man es noch besser erkennen welcher Motor Typ eingebaut ist! Aber auch für mich wäre der Aufwand zu groß, den legal in Deutschland auf die Strasse zubringen!
Gruß Gert