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Kalter Motor braucht sehr lange zum starten
Hallo liebes Forum!
Ich bräuchte mal einen Rat von euch. Letzte Woche hatte ich meinen Volvo S60 mit D5 Motor in einer freien Werkstatt um die hinteren Stoßdämpfer zu wechseln. Einen Tag nach Abgabe rief mich dann der Mechaniker an und fragte mich, ob er auch gleichzeitig die Glühkerzen tauschen solle, da die schon “relativ runter” seien. “Klar!” hab ich gedacht, obwohl ich bis dahin eigentlich keine Probleme hatte, dann springt er auch im nahenden Winter noch zuverlässig an. Gesagt, getan. Als ich den Volvo dann abholte war alles soweit in Ordnung. Als ich am nächsten Morgen allerdings den Motor starten wollte, brauchte der ganze 6 (!!!) Sekunden bis dieser startete (vorgeglüht hatte ich natürlich). Beim nächsten Start, ca. eine Stunde später, war wieder alles wie gewohnt und der Motor sprang wunderbar an. Am nächsten Morgen dann allerdings wieder das gleiche Problem. D.h. mit kaltem Motor besteht das Problem weiterhin. Nun habe ich den Wagen natürlich zurück in die Werkstatt gebracht und den Mechaniker auf das Problem angesprochen. Nach 2 Tagen Fehlersuche meldete sich der Mechaniker jedoch ohne Ergebnis zurück und Verwies auf die hohe KM-Laufleistung (220.000) und riet mir jedes Mal einfach 3x Vorzuglühen, bevor ich den Motor starte. Das ist für mich jedoch nicht wirklich eine Lösung.
Meine Frage ist nun: Was kann der Mechaniker evtl. gemacht haben, dass mein Wagen von heute auf morgen bei kaltem Motor nicht mehr startet? (Es kann ja wohl kaum von heute auf morgen an der KM-Laufleistung liegen) Was würdet ihr in meinem Fall tun?
Die richtigen Glühkerzen wird er wohl (auch nach erneuter Prüfung) eingebaut haben, oder?
Vielen Dank für das lesen des langen Textes.
Ich freue mich auf eure Ratschläge!
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18 Antworten
Hallo,
ich tippe auf einen kaputten Injektor, (Einspritzdüse),dann braucht die Pumpe sehr lang bei Startdrehzahl bis ausreichend Kraftstoffdruck vorhanden ist !
Mfg M. Theis
Bring dem äusserst geschäftstüchtigen Mann
das Auto wieder zurück und verlange,
dass er die Kiste wieder so hinschräubelt, dass sie wieder so gut anspringt, wie mit den "alten" Glühkerzen,
die ja "so runter" waren!
Das ist Dein gutes Recht!
Kleiner Tip am Rande:
Lass Dir immer die Altteile aushändigen! Grundsätzlich!
Zitat:
@KJ121 schrieb am 1. Dezember 2014 um 17:03:23 Uhr:
Bring dem äusserst geschäftstüchtigen Mann
dass er die Kiste wieder so hinschräubelt, dass sie wieder so gut anspringt, wie mit den "alten" Glühkerzen,
die ja "so runter" waren!
Das ist Dein gutes Recht!
Kleiner Tip am Rande:
Lass Dir immer die Altteile aushändigen! Grundsätzlich!
Guter Tipp, hat bei mir schon so manche Werkstattrechnung relativiert.
Gruss Skunky77
Mengenkorrektur und Zylinderdrehzahl ermitteln (lassen) um zu kontrollieren, ob es an den Injektoren liegt.
Genau darum!
Ich habe das immer gleich bei Fahrzeugabgabe schriftlich auf dem Werkstattauftrag,
den ich ja unterschreiben musste,
festhalten lassen.
"Altteile werden dem Kunden in den Kofferraum gelegt!"
Ob´s dann tatsächlich Deine Teile sind, ist natürlich nicht immer zweifelsfrei feststellbar.
Auf jeden Fall hält es besonders "geschäftstüchtige" Mitmenschen etwas zurück,
Teile als getauscht zu berechnen, oder Teile unnötig zu erneuern.
Auch Teile, die vom Mechanikus durch rohe Gewalt und/oder Unkenntnis/Unvermögen mechanisch zerstört worden sind, können so erkannt werden.
Ausserdem habe ich niemals "Austausch von Teil X, oder Y" beauftragt,
sondern explizit die Analysierung eines Defektes/Misstandes und die Beseitigung desselben erst nach telefonischer Rücksprache bzgl. der anstehenden Arbeiten und deren Kosten.
Ich bin auch ´n gemeiner Hund, ich makiere auch Schrauben und Muttern, Deckelchen und dergleichen unauffällig und fülle den Behälter für´s Scheibenwaschwasser bis Oberkante vor der Inspektion auf.
Immer wieder für ein Spässchen gut, wenn ich dann mit kugelrunden Augen scheinheilig frage, ob sie mir den Scheibenwaschzusatz etwa in´s Handschuhfach gekippt hätten. Der Behälter war ja schliesslich randvoll.
Damit bin ich stets gut gefahren, jedenfalls bei den paar Gelegenheiten, bei denen ich meine Autos in fremde Hände geben musste.
Besonders empfehlenswert für die Kunden der Kette mit den 3 Buchstaben.
Zitat:
@Ambergauer schrieb am 1. Dezember 2014 um 18:52:32 Uhr:
Mengenkorrektur und Zylinderdrehzahl ermitteln (lassen) um zu kontrollieren, ob es an den Injektoren liegt.
Wohl eher unwahrscheinlich (aber nicht gänzlich unmöglich), da der Fehler vor der "Instandsetzung" noch nicht da war, lt. TE.
Kann es sein, dass der Mechaniker zwar neue Glühkerzen eingebaut hat, aber vergessen hat, diese richtig anzuschliessen? Oder sind gar falsche Glühkerzen drin? (geht das?)
Zitat:
Besonders
empfehlenswert für die Kunden der Kette mit den 3 Buchstaben.
KFC? IBM? ;-)
Meine Idee war jetzt spontan das beim Glühkerzen wechseln evtl ein Stück der alten Kerze abgebrochen ist, die das Stück nicht raus geholt haben oder es gar nicht bemerkt haben und beim starten hat die eine Düse etwas abbekommen.
Wie schon gesagt, du hast das recht darauf das der Fehler behoben wird. Im Zweifel zum freundlichen damit und versuchen das die Rechnung von der freien Werkstatt übernommen wird.
Zitat:
@wiri schrieb am 1. Dezember 2014 um 20:07:00 Uhr:
Zitat:
Besonders
empfehlenswert für die Kunden der Kette mit den 3 Buchstaben.
KFC? IBM? ;-)
AOK, FCB, REM, KDW ... oder so ähnlich
Zitat:
@KJ121 schrieb am 1. Dezember 2014 um 20:13:24 Uhr:
Zitat:
@wiri schrieb am 1. Dezember 2014 um 20:07:00 Uhr:
KFC? IBM? ;-)
AOK, FCB, REM, KDW ... oder so ähnlich
Haben die Fanta4 nicht so Lied mit Abk. als Songtext....
Tja, ich denke, Du bist auf jeden Fall auf einen Abzocker reingefallen.
Wie bitte sollen Glühkerzen “relativ runter” sein? Im Allgemeinen heizen die Dinger oder sie heizen nicht (weil sie durchgebrannt sind).
Dazwischen gibt es nichts. Habe ich zumindest noch nicht erlebt.
Ich hoffe für Dich, dass der Typ nur wenig Unfug gemacht hat, wie z.B. einen Kurzschluss, so dass jetzt die Sicherung der Glühkerzen durch ist, so denn bei Volvo eine vorhanden ist (keine Ahnung, wo die sitzt, muss kräftig sein, bei meinem A6 war das eine 150A-Sicherung).
Oder eben die neuen Glühkerzen gar nicht angeschlossen.
Das lässt sich noch relativ leicht prüfen. Am Stecker der Glühkerzen muss beim Vorglühen 12V Spannung anliegen, durch die Glühkerze ein Strom in der Größenordnung 20A fließen. Ein Ohmmeter sollte die Glühkerzen als nahezu-Kurzschluss sehen.
Neben defektem Injektor (wie das geprüft wird, wurde bereits beschrieben) fällt mir noch eine weitere, etwas skurrile Möglichkeit ein:
Die Glühkerzen waren tatsächlich defekt. Jetzt funktionieren sie. Aber die Batterie ist fast hinüber und wird durch das nun stattfindende Vorglühen so stark belastet, dass anschließend die Leistung zum problemlosen Starten fehlt.
Grüße
Martin
Zitat:
@pin0cci0 schrieb am 1. Dezember 2014 um 16:58:31 Uhr:
...und Verwies auf die hohe KM-Laufleistung (220.000)
220tsnd sind für einen D5 unter normalen Umständen nix, GAR NIX!
Es gibt Leute die sich wirklich auskennen und sagen würden: "Der ist grade mal eingefahren!"
Der "Mechaniker" ist schlicht eine Nulpe,
er sollte besser Burger, oder Rosen in Kneipen verkaufen gehen.
Wow, vielen Dank für die vielen Antworten in der kurzen Zeit. Dann werde ich als erstes mal den Injektor überprüfen. Angeblich hat der gute Mann beim zweiten Mal in der Werkstatt alle Glühkerzen nochmals überprüft.. aber auch hier sollte ich evtl. nochmal nachsehen. Auch stutzig macht mich, dass auf der Rechnung nur 4 Glühkerzen aufgeführt sind. Denkt ihr er hat evtl. noch eine alte drin gelassen? (Könnte das Problem evtl. damit zusammenhängen?)
Ich melde mich sobald ich den Injektor überprüfen konnte.
Vielen Dank nochmal!