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Kaltstart nur ohne Choke, stirbt mit Choke sofort ab.
Moin zusammen.
Habe seit einiger Zeit ein Problem mit meiner kleinen, naja, eigentlich schon immer.
Von Anfang an springt sie sehr schlecht an, wenn der Motor kalt ist, und mit Choke schon mal garnicht...wenn sie dann mal angeht, dann dümpelt sie mit kaum wahrnehmbarer Drehzalhl (so 800 ca) vor sich hin, stirbt dann auch gerne mal ab, wenn ich nicht schnell genug mit dem Gashahn reagiere. Wenn ich nun den Choke auch nur nen Millimeter bewege, stirbt sie sofort, lässt sich dann aber ohne Choke und minimalem Gasgeben recht fix reanimieren.
Wenn der Motor dann ein wenig Temperatur hat, so nach ca 1min. hält sie den Leerlauf recht stabil und steigt In der Drehzahl langsam Richtung 950-1000 Umdrehungen, was sich dann auch nach nem gesunden und runden Leerlauf anhört.
Wenn ich den Choke rein mache, bevor ich starte, dann hört sich das ganze auch nicht so gesund an. Das Geräusch ist nicht ganz leicht zu beschreiben, aber ist am besten zu vergleichen mit einem sehr dumpfen klopfen, dass parallel zum normalen startgeräusch des Anlassers dazu kommt.
Wenn die kleine Warm ist ist alles tutti, nur sie bis dahin zu bekommen ist recht schwierig. Warmstart ohne Choke und ohne Gas in 2 Sekunden.
Nun dann auch mal die eigentliche Frage: Wie würdet ihr an diese Sache ran gehen, wie sieht hier eine sinnvolle Reihenfolge der arbeiten aus? Hab zwar grundsätzlich nen Plan von Autos, aber bei Motoren mit Vergasern ist mein Erfahrungswert praktisch nicht vorhanden...
Danke vorab für eure Hilfe
Beste Antwort im Thema
Mahlzeit
Hier mal ein kleines Update:
Hab die kleine am we in die Werkstatt gefahren und seit gestern fleißig geschraubt.
Vergaser war sauber, hab trotzdem mal alles gereinigt und geprüft. Membranen sind geschmeidig, Schwimmer funktionieren tadellos, Mechanik läuft auch alles ohne hängen. Also alles in allem ne runde Sache. Das gesamte fehlerbild lässt sich tatsächlich auf den sicherungshalter zurück führen. Ein Kontakt ist gebrochen, genau der der Hauptsicherung. Damit schlechter Kontakt und schlechte Zündung.
Hab da provisorisch die Nen externen sicherungshalter dran gemacht und nun startet sie wieder ohne Murren und knurren.
Neue Kerzen sind drinnen, neue Flüssigkeiten, Lichtschalter repariert, also alles super. Freitag kommt der neue sicherungsblock, dann steht dem Sommer nichts mehr im Wege
Danke euch für die Antworten und die Tipps
Gruß, der Chris
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22 Antworten
Nicht, dass du Choke ein und Choke aus verwechselt hast?
Die meisten haben eher das Problem, dass die Maschine mit Choke anspringt, aber beim Ausschalten/Reinschieben des Choke die Maschine ausgeht oder beim Versuch Gas zu geben ausgeht.
Normalerweise soll eine Maschine wenn sie kalt ist, mit fetterem Gemisch, also mit Choke, starten.
Ich vermute aber eher, dass dein Choke keinen Kraftstoff liefert, sondern Luft - was falsch ist.
Dann kann das so nicht funktionieren.
Stand die Maschine denn länger (einige Monate)?
Vergaser ausbauen, reinigen, durchpusten.
Oder deine Membranen sind kaputt.
Ne, ist schon tatsächlich so, wie vorab geschrieben. Das habe ich mehrfach kontrolliert, weil irgendwann zweifelt man auch an seiner eigenen Intelligenz ^^
Die Maschine ist In den letzten 2 Jahren vielleicht 2500km gelaufen, also fast garnichts, und stand jetzt seit August in der Garage. Ich würde gerne mehr fahren, nur kann ich mich leider nie darauf verlassen, dass sie auch wirklich anspringt, bevor die Batterie aufgibt.
Da ich durch Kurzarbeit jetzt gerade einige Zeit habe, möchte ich die Maschine gerne fit machen, bevor das wieder nichts wird...
Klingt nach zu fettem Gemisch, Luftfilter sauber? Ansaugtrakt frei von "Gegenständen"? wenn ja Vergaser kontrollieren Düsen i.O.? Schwimmer i.O. Wie sehen die Kerzen aus?
LuFi ist neu, den Rest müsste ich dann ab Dienstag Stück für Stück abarbeiten.
Also hab ich dann schonmal ne Richtung...vergaser raus und reinigen, Kerzen Bild kann ich dann auch gleich kontrollieren und auch mal neue rein machen, schad ja nix.
Werde dann berichten, hoffentlich positiv
Bis hierher bereits danke
Moin,
das kenn ich von meiner damaligen 4K0. Die war auch relativ zickig, was den Choke anging. Da ich recht gerne Vergaser zerlege war die reingung mit Druckluft die erste Aktion die ich damals vornahm. Sie lief danach zwar insgesamt deutlich ruhiger, aber die Chokezickereien blieben prinzipiell.
Meine Vorgehensweise war:
- Kaltstartschwierigkeiten lassen sich sehr oft mit neuen Kerzen zu verbessern.
- die "Gabeln" zur jeweiligen Chokekolbenansteuerung zurecht gebogen, dass der Choke für den jeweiligen Vergaser zumindest optisch, gleichzeitig angesteuert wurde.
- Vergaser penibelst synchronisiert
Danach wurde es deutlich besser und reagierte auch unter Choke auf den Gasgriff ohne sich zu verschlucken (nachdem man ihn etwas zurück nehmen konnte), allerdings hatte meine danach immer noch die Angewohnheit unter Choke vorne nicht eintauchen zu wollen (Motorrad vom Hauptständer abbocken, der erste Bremsvorgang an der Ampel). Sie ging dann sofort aus.
Dies habe ich in den Griff bekommen, in dem ich den Schwimmerstand der Vergaser etwas niedriger stellte. Ich gehe davon aus, dass der Sprit beim Bremsen "irgendwo überlief"
Letztendlich blieb es dabei, dass ich meine XJ mind. ne halbe Minute warm laufen lassen musste, und erst richtig Gas annahm wenn der Choke nur noch wenig draussen war. Ich musste sie also solange laufen lassen, bis ich den Choke soweit zurückschieben konnte, dass sie soweit rund lief dass sie auch vernünftig Gas annahm...
Aber wenn ich mir das so rech überlege. Das macht meine SR morgens eigentlich auch schon immer. Unter Choke springt sie gut an, nimmt aber ungern Gas an. Ich lasse auch die SR immer ein wenig im Stand laufen und es dauert kurz, bis ich den Choke soweit zurück nehmen kann, dass sie nicht ausgeht und Gas annimmt...
Das sind halt alte Vergasermotoren und keine modernen Einspritzer... ;-)
Viel Glück,
Oliver
Ich hatte mal eine XJ 900, die sprang kalt war so gut wie garnicht an. Habe ich sie dann angeschoben, reichte ein kurzer Ruck und sie lief.
Bei mir hat der Anlasser so viel Stom gezogen, dass die Spannung nicht mehr für den Funken gereicht.
Eine neue Batterie hat geholfen.
Versuch es doch mal mit Starthilfe vom Auto. Wenn sie anspringt, kannste dann mal in diese Richtung suchen.
Viel Erfolg
Sie springt doch an, läuft kalt unter Choke halt nur sehr zickig da wird ne Starthilfe nichts bringen...
Er hat aber geschieben, dass er Angst hat das die Batterie den Geist aufgibt bevor sie anspringt.
Mit meiner Bandit muss ich bei 5°C auch erst 2-3 km fahren bis sie richtig läuft. Und das ist schon immer so.
Ist eben ein Vergasermotor.
Guten Abend die Herrschaften.
Zunächst mal danke für die vielen Antworten. Leider gibt es nicht so gute Nachrichten...
Die ganze Sache wird nun doch umfangreicher als erst gedacht, da heute noch einige Probleme zusätzlich aufgefallen sind.
Wollte eben starten, Batterie alle. Also ans ladegerät, Batterie in 1,5 std voll geladen. Ist schon mal komisch.
Bei Zündung an hab ich ständig was klicken gehört und die Leuchte vom neutralgang hat geflackert. Also sicherungskasten auf gemacht und mal grob rein geschaut. Wenn ich auf die Hauptsicherung drücke, ist die Leuchte stabil, sobald ich loslasse flackert die Leuchte wieder, ergo Anschlüsse gammelig bzw. schlechter Kontakt. Das hauptrelais schaltet durch die kontaktprobleme nicht sauber, damit natürlich Probleme bei der Zündung bzw. auch beim anlassen.
Nachdem ich sie dann trotzdem irgendwie an bekommen habe, lies sich das Licht nicht einschalten, weder vorne noch hinten. Sicherung i.O.
Also Schalter auf gemacht, der bröselte mir dann schon entgegen, grumpf -.-
Hier fordert das stolze Alter von 36 Jahren dann so langsam seinen Tribut.
Ich werde zusehen, dass ich die kleine am Dienstag irgendwie zur Werkstatt bewegt bekomme und die dann mal so gut es geht frei machen. Möchte es dann jetzt ein mal komplett vernünftig machen, dass heißt dann neue Elektrik, neues (oder gut gebrauchtes) Cockpit, neue Batterie usw usw...
Wenn das dann alles erledigt ist, den vergaser reinigen und von nem Fachmann ordentlich einstellen/synchronisieren lassen. Das traue ich mir dann doch noch nicht zu.
Wenn’s neue Infos gibt, werde ich euch die gerne weiter leiten.
Vielen Dank und euch ein paar schöne Ostertage
Da würde ich mal über ein neueres Motorrad nachdenken. Meine XJ 900 S Diversion 4KM ist von Mai 2001 und hat erst 22.500 km auf dem Tacho. Sie ist völlig in Ordnung und macht gar keine Probleme. Ich verkaufe sie dir gerne. Melde dich doch mal per PN bei mir.
Bilder sind in meinem Profil unter Fahrzeuge.
Oha,
OK, den Sicherungskasten habe ich seinerzeit auch gegen einen mit Stecksicherungen getauscht. Gammel in den Armaturen, tja das kommt wohl früher oder später. Ich konnte meine damals sauber machen bevor die Innereien völlig zerbröselt waren...
Hast Du die XJ gerade gekauft oder den Pflegestau selber zu verantworten? Das Gemeine an diesen guten alten Motorrädern ist halt, dass sie inzwischen etwas mehr Pflege benötigen, bzw. langsam in ein Alter kommen, dass Ecken nachgesehen werden müssen, die in keinen normalen Inspektionsintervallbeschreibungen stehen. Hier ist ne Menge Bauchgefühl gefragt.
Wer mit der Fehlerbeschreibung, "das flackert dort irgendwie" zur Werkstatt geht wird vermutkich recht viel Geld los. Hier muss man eigentlich, wenn man irgendeine Veränderung bemerkt recht schnell selber ran. Es hilft ja nichts, wenn man zwar merkt, dass das Licht früher irgendwie besser war und trotzdem weiter fährt. Dann fällt es halt irgendwann ganz aus und die Schalterinnereien sind mit der Zeit dann rettungslos vergammelt...
Wenn Du wirklich Lust auf die XJ650 hast, mache sie jetzt wieder fit. Das beste wäre, wenn Du lernst das eine oder andere selber zu kontrollieren und zu richten, somst frisst Dir die Zicke irgendwann die Haare vom Kopf.
Viel Glück,
Oliver
Zitat:
@Thunder EN schrieb am 10. April 2020 um 01:54:15 Uhr:
Da würde ich mal über ein neueres Motorrad nachdenken. Meine XJ 900 S Diversion 4KM ist von Mai 2001 und hat erst 22.500 km auf dem Tacho. Sie ist völlig in Ordnung und macht gar keine Probleme. Ich verkaufe sie dir gerne. Melde dich doch mal per PN bei mir.
Bilder sind in meinem Profil unter Fahrzeuge.
Danke, aber das kommt mal so überhaupt nicht in frage. Das Motorrad braucht ein bisschen Liebe und Pflege, das ist noch lange nichts fürn Schrott! Der Rahmen ist 1a, und die Technik lässt sich hin bekommen. Ist zwar nun Was mehr Arbeit, aber die bin ich bereit zu investieren.
Was die Schuldfrage des wartungsstaus angeht, da bin ich selbst wohl auch nicht so ganz unschuldig dran. Die Vorbesitzer haben zwar auch nicht geglänzt, aber das hilft mir im Moment auch nicht mehr.
Moin,
es geht hier nicht um "Schuld". Man muss halt nur draus lernen, dass man bei älteren Motorräder auch mal auch nach andere Ecken schauen muss, als nur die "Inspektionsrelevanten"...
Bei der XJ650 zum Beispiel gehört ein gelegentlicher Blick auf die Unterseite der Rahmenunterzüge dazu. Gerüchteweise sollen die Unterzüge ganz hinten Ablauflöcher haben, die sollten nicht zugesetzt sein. Ich habe zwei 4k0-Rahmen gehabt, bei denen der Linke Unterzug an der Unterseite von innen nach aussen durchgegammelt war.
viele Grüße,
Oliver
Während der Kaltlaufphase mit Choke überfettet die 4K0 (die 41Y auch) beim Bremsen, besonders bergab. Da stirbt sie auch gerne einmal ab, quasi normal. Das Schwimmerniveau absenken ist eine riskante Angelegenheit, magert sie doch dadurch bei allen anderen Betriebssituationen ab. Wenn man moderat verzögert, passiert das nicht. In der Regel also machbar, zumal die Kaltlaufphase nicht sehr lange andauert.
re