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Kann der Reifen auf der Felge verrutschen
Frage an die "Fachmänner" :
Fahrzeug Kia Sorento 2.2 200ps Diesel 4WD
Folgende Situation :
Beim beschleunigen auf dem schneebedeckten Beschleunigungsstreifen auf eine Autobahn, drehen die Räder durch (ca. 80kmh) - es wird weiter beschleunigt. Die linke Seite des Fahrzeugs kommt von der schneebedeckten Fahrbahn (durchdrehene Räder) auf den schneefreien Asphalt der Autobahn. Es kommt zu einem starken "ruck" - da die linke Seite plötzlich "grip" hat.
Im Anschluss ist ein vibrieren ab ca 80kmh zu spüren, welches je schneller man fährt immer stärker wird (bei 110kmh ruckelt es ziemlich).
Das Fahrzeug wurde zum abtauen in die Garage gestellt, damit evtl. Schnee schmilzt, welcher das vibrieren verursacht haben könnte. Allerdings auch mit schneefreiem Fahrzeug blieb das ruckeln. Eine Vermutung, dass die Gewichte von der Felge geflogen sind, haben sich nicht bestätigt.
Kann es sein, dass durch den plötzlichen grip die Felge ein Stück in dem Reifen verrutscht ist (kalt nass etc), was nun eine kleine "Unwucht" mit sich führt?-oder eher "never"?
Danke für eure Antworten
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31 Antworten
Kann durchaus sein, besonders wenn die Montage noch nicht lang zurückliegt (und die Montagepaste evtl. noch recht feucht ist).
Davon hört man ab und zu sogar in der Formel 1 (ok, nur 13" + relativ wenig Druck drin + enorm viel Leistung + guter Grip)
Aber tröste dich, hätt' auch schlmmer kommen können ---> einem Bekannten (Opel Vectra B) hat's bei 'nem ähnlichen Vorfall mal das Getriebe zerlegt . . . (Gehäuse geknackt mit Ölverlust dann)
Halte ich auch für möglich.
Kenne es von Fahrrad, da passiert das häufiger mal z. B. wenn man mit wenig Luft fährt und der Reifen schon ausgehärtet ist. Ist dann natürlich der umgekehrte Fall, also bei ner Vollbremsung verrutscht der Reifen auf der Felge. Erkennt man an schiefstehenden Ventilen.
Auswuchten mit Abschrauben und Anschrauben der Räder am Auto dürfte etwa 50€ bei größeren Ketten kosten.
Das Geld investieren und schlauer sein.
Für unmöglich halte ich nichts, aber für sehr wahrscheinlich halte ich das nun auch nicht. Wenn der Reifen erst 5min aufgezogen war, dann vielleicht eher.
Ein derartiges Ereignis kann bei frisch montierten Reifen, in Verbindung mit PS-/Drehmoment starken Fahrzeugen auftreten.
Ausschließen würde auch ich ein solches Szenario bei o. b. Fahrzeug nicht.
Wie bereits geschrieben...
Möglich bei relativ frischer Montage von Gummi auf Felge.
Wenn du jetz sagst du fährst seit letzten Herbst mit dieser Winterreifen Kombi...
Bei 200PS ... da glaub ich nicht dass sich da noch was auf der Felge dreht
Bei frisch aufgezogenen Reifen gibt es das definitiv - hatte ich selbst schon.
Wenn die Montagepaste trocken ist, bedarf es schon erheblicher Drehmomente zwischen Felge und Reifen damit sie verrutschen. Bei einer Gewaltbremsung blockiert ja eher der Reifen auf der Straße als dass er sich auf der Felge dreht.
Wenn, wie in deinem Fall aber die Belastung schlagartig einsetzt kann man es vermutlich nicht ausschließen. Wie gromi schon sagt. Wuchten lassen und sehen was dabei rauskommt.
Nun, ich wollte nicht mit dem Ergebnis, die Antworten beeinflussen - die beiden Reifen der linken Seite müssten mit jeweils 50g ausgeglichen werden (je Reifen 50-Zufall? - oder beide Reifen ein paar Millimeter verrutscht?) - Fakt, nach dem wuchten der linken Räder ist das schlackern weg. Die Reifen sind eigentlich schon min 1Jahr bzw. 25.000km montiert (also nix frisch gewechselt).
..
Ausnahmen bestätigen die Regel...
Auch Minderluftdruck begünstigt das Verdrehen von Reifen auf der Felge bei Drehmomentspitzen.
Du hast alle 4 nachwuchten lassen?
Oder tatsächlich nur die beiden linken?
50G an beiden Reifen betrachte ich als dummen Zufall...
Zitat:
@eswinsi schrieb am 11. Februar 2021 um 20:58:06 Uhr:
- Fakt, nach dem wuchten der linken Räder ist das schlackern weg. Die Reifen sind eigentlich schon min 1Jahr bzw. 25.000km montiert (also nix frisch gewechselt).
Dieser Effekt hat meinem der allerersten wirklich drehmomentstarken Fronttriebler seiner Zeit - meist voll beladen und 'sportlich' beschleunigt - unzählige Werkstattbesuche zum Nachwuchten der Vorderräder eingebracht, daran schier verzweifelnde Entwickler bei Pirelli und Fulda zu Änderungen der Wulstauflage genötigt - und mich selbst seither zu bewusst geschmeidigerem Beschleunigungsstil. Letzteres hat mir seither ganz nebenbei noch so manchen der zuvor recht regelmäßig anfallenden Kupplungswechsel erspart,
Hatte ich noch bis zu einer - allerdings wirklich brutalen - Gefahrbremsung vor einigen Monaten geglaubt, solches Verrutschen von Reifen auf der Felge sei auf besonders unglückliche Kombinationen aus FZ-Gewicht, Drehmoment und ruppiger Beschleunigen beschränkt, weiß ich mittlerweile, dass es unter unglücklichen Umständen sogar mit leichten Kleinwagen (und keineswegs nur frisch aufgezogener Bereifung) passieren kann.
..
Nun, nach dem wuchten ist das schlackern weg, welches erst nach dem Vorfall auftrat. Lustdruck ist immer gleich (vorher nachher bei allen 4 Rädern)
Dass Räder kurz nach der Montage auf der Felge durchrutschen können, hab ich auch mal bei einem Reifenhändler gehört. Dessen Kunde hat gleich nach der Montage bei der Fahrt auf die Strasse einen Brutalstart gemacht, und eine halbe Stunde später die schlechte Auswuchtung bemängelt.
Nach 25000km finde ich es aber auch ungewöhnlich...
Von welcher Reifengrösse und welchem Luftdruck gehst du denn aus, als "normal"?