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Kapitaler Motorschaden - Haftung für neuen Motor

Audi A6 C6/4F

Hallo,
ich bin neu hier und brauche mal Eure geballte KFZ-Kompetenz.
Nach einer Laufleistung von 120.000 km hatte ich eine Panne. Eingeschleppt in die nächstgelegene Audi-Vertragswerkstatt wurde dort ein neuer Motor (Teilmotor, Zylinderkopf, Turbolader, etc.) eingebaut... so weit, so schlecht.
Nach drei Monaten und 5.000 km hatte ich nun wieder einen Motorschaden, diesmal war es ein zerplatztes Pumpe-Düse-Element. Leider wurde dieses Anbauteil bei der ersten Reparatur nicht ersetzt, so dass die Werkstatt für den neuerlichen Schaden die Haftung/Gewährleistung verweigerte.
Für mich stellen sich nun folgende Fragen:
Gibt es eine Motor-Einbaurichtlinie von Audi, die eine Überprüfung oder Ersetzung der Anbauteile regelt/vorschreibt?
Hätte das PD-Element ausgetauscht werden müssen?
Ist es verhältnismäßig, wenn eine Motorreparatur von 8.000 EUR durchgeführt wird, ohne die Verbundteile zu überprüfen?
Gibt es diesbezügliche Hinweis-Verpflichtungen die eine Werkstatt gegenüber ihrem Kunden nachkommen muss?

Beste Antwort im Thema

Schönen Dank für Eure Antworten,
da die Werkstatt auf Sturr schaltet und sich auf ihre Haftpflichtversicherung beruht, die eine Kostenübernahme ablehnt, habe ich das ganze mal meinem Anwalt übergeben.
Meine persönliche Rechtsauffassung ist, dass die Werkstatt dafür haften muss. Immerhin ist es eine Vertragswerkstatt, die nicht beauftragt wurde Flickenschusterei zu betreiben, sondern einen neuen(!) Motor einzubauen, auf dem ich als Kunde zwei Jahre Gerwährleistung habe. Mal sehen was dabei herauskommt.

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23 Antworten

Hi,
das hört sich alles nicht besonder gut an.
Ich hattte mit meinem DICKEN auch Motorprobleme.
Die vertragswerkstatt hat zunächst auch nur "rumexperimentiert",
bis ich die Schnautze voll hatte und direkt nach Ingolstatt an den Vorstand einen "sehr bösen" Brief
gesendet habe. Erst das hat dann geholfen.
Mit 118Tkm habe ich seit Herbst 2009 einen komplett neuen Motor
(auf Kulanz mit etwa 10% Selbstbeteiligung)
Also, wenn ich Dir etwas empfehlen kann, dann nur dass man die Sache selbst in die Hand nehmen muss und ... es braucht dann alles Zeit, aber es hat bei mir zumindest geholfen.
drücke Dir die Daumen,... steve_bsb

eine vebindliche richtlinie gibt es nicht.
ist das serviceheft komplett bei audi gemacht?
hat die reparatur ein audi betrieb gemacht?

ja, bei mir wurden alle Inspektionne und sämtliche Serviceleistungen in der Vertragswerkstatt gemacht

der audi händler gibt eine gewährleistung auf seine arbeit.
er hat die kosten zu tragen.
du als laie kanst nicht wissen was bei der motorreparatur getauscht gehört.
versuche es mit ihm so zu klären.wenn es nicht geht.
dann über die audi direkt versuchen was zu erreichen.
im lezten schritt einen anwalt bemühen.

Zitat:

Original geschrieben von steve_bsb


Hi,

das hört sich alles nicht besonder gut an.
Ich hattte mit meinem DICKEN auch Motorprobleme.
Die vertragswerkstatt hat zunächst auch nur "rumexperimentiert",
bis ich die Schnautze voll hatte und direkt nach Ingolstatt an den Vorstand einen "sehr bösen" Brief
gesendet habe. Erst das hat dann geholfen.
Mit 118Tkm habe ich seit Herbst 2009 einen komplett neuen Motor
(auf Kulanz mit etwa 10% Selbstbeteiligung)

Also, wenn ich Dir etwas empfehlen kann, dann nur dass man die Sache selbst in die Hand nehmen muss und ... es braucht dann alles Zeit, aber es hat bei mir zumindest geholfen.

drücke Dir die Daumen,... steve_bsb

Ein Vorstand(!) beschäftigt sich nicht mit solchen "Nichtigkeiten" - der hat andere Aufgaben zu bearbeiten und ausschließlich für DIE wird er (sehr hoch) bezahlt!
Da jeder meint, sofort "an den Vorstand" schreiben zu müssen, hätte der keine Zeit mehr für seine eigentliche Verantwortung!

Zitat:

Original geschrieben von ladadens


der audi händler gibt eine gewährleistung auf seine arbeit.

er hat die kosten zu tragen.
du als laie kanst nicht wissen was bei der motorreparatur getauscht gehört.

versuche es mit ihm so zu klären.wenn es nicht geht.
dann über die audi direkt versuchen was zu erreichen.

im lezten schritt einen anwalt bemühen.

Das ist genau die richtige Vorgehensweise!
Gibt der Händler nicht nach auf Audi zugehen, meistens tut sich was wenn Audi dem nachgeht.

Solche Probleme kenn ich von meinem alten A4 B5!
Leider hat sich damals AUDI Ingolstadt sehr gesträubt, etwas zu unternehmen. Mit der Begründung: Jeder Audi Händler ist ein selbst. Handelspartner und müsste für so etwas selbst haften!
Mein konkreter Fall: Mir ist eine Umlenkrolle, über die ein Keilrippenriemen(vermute für die Lima) lief, weggebrochen. Diese Umlenkrolle hätte in einer zuvor stattgefundenen Reparatur gewechselt werden müssen! Der damalige freundliche hatte das verpennt.
Dieser wollte auch erstmal nicht für den Schaden aufkommen, nach einigen Gesprächen lenkte er ein und ich erhielt den Rechnungsbetrag über knapp 1200€ zurück erstattet.
Also hartnäckig bleiben und versuchen rauszubekommen, ob das PD-Aggregat hätte beim ersten Motorschaden getauscht werden müssen!

Zitat:

Original geschrieben von Bohawi



Zitat:

Original geschrieben von steve_bsb


Hi,

das hört sich alles nicht besonder gut an.
Ich hattte mit meinem DICKEN auch Motorprobleme.
Die vertragswerkstatt hat zunächst auch nur "rumexperimentiert",
bis ich die Schnautze voll hatte und direkt nach Ingolstatt an den Vorstand einen "sehr bösen" Brief
gesendet habe. Erst das hat dann geholfen.
Mit 118Tkm habe ich seit Herbst 2009 einen komplett neuen Motor
(auf Kulanz mit etwa 10% Selbstbeteiligung)

Also, wenn ich Dir etwas empfehlen kann, dann nur dass man die Sache selbst in die Hand nehmen muss und ... es braucht dann alles Zeit, aber es hat bei mir zumindest geholfen.

drücke Dir die Daumen,... steve_bsb

Ein Vorstand(!) beschäftigt sich nicht mit solchen "Nichtigkeiten" - der hat andere Aufgaben zu bearbeiten und ausschließlich für DIE wird er (sehr hoch) bezahlt!
Da jeder meint, sofort "an den Vorstand" schreiben zu müssen, hätte der keine Zeit mehr für seine eigentliche Verantwortung!

Also als Nichtigkeit würde ich das nicht bezeichnen, aber Du hast zum Teil Recht. Der Brief wird im Sekretariat "abgefangen" und an die entsprechenden Stellen weitergeleitet, was, wenn es gerechtfertigt ist, auch seine Wirkung hat.

Unser Produktionsvorstand ist regelmäßig in der Produktion anzutreffen und Er unterhält sich da auch mit den "kleinen" Leuten vom Band. Er hört sich auch deren (arbeitstechnischen) Probleme an. Unsere Vorstände sind eigentlich sehr nah am Geschehen ohne Ihre eigentliche Arbeit zu vernachlässigen. So sollte es auch sein.

Original geschrieben von Bohawi:

Ein Vorstand(!) beschäftigt sich nicht mit solchen "Nichtigkeiten" - der hat andere Aufgaben zu bearbeiten und ausschließlich für DIE wird er (sehr hoch) bezahlt!
Da jeder meint, sofort "an den Vorstand" schreiben zu müssen, hätte der keine Zeit mehr für seine eigentliche Verantwortung!

nicht wenn man an die Peron namentlich per Einschreiben mit Rückschein schreibt.
Ich bekam damals einen "persönichen" Betreuer mit direkter Durchwahl, der sich speziell um mein Problem gekümmert hat.
Seinen Namen und seine Durchwahl möchte ich aber hier nicht durchgeben, das wäre Vertrauensmißbrauch meinerseits.
wie schon gesagt,...
jeder der ein solches Problem hat, soll sich an den eingenen Arsch packen, sich in Bewegung setzen,
nicht den Kopf in den Sand stecken(!) sondern die Sache selbst in die Hand nehmen.
... dann klappt´s auch mit dem Freundlichen

Mir ist nicht bekannt, daß irgendwo Anbauteile, die äußerlich einwandfrei aussehen ohne speziellen Grund vor dem Einbau geprüft werden.
Bei aufwendig zu tauschenden Teilen sollte eine gute Werkstatt natürlich fragen, ob diese vorsorglich erneuert werden sollen.
Zu klären wäre, ob PD-Elemente durch fehlerhaften Einbau platzen können. Sie können es jedenfalls durch schlechtes Chip-Tuning.

Zitat:

Original geschrieben von christians


Mir ist nicht bekannt, daß irgendwo Anbauteile, die äußerlich einwandfrei aussehen ohne speziellen Grund vor dem Einbau geprüft werden.
Bei aufwendig zu tauschenden Teilen sollte eine gute Werkstatt natürlich fragen, ob diese vorsorglich erneuert werden sollen.

Ich sehe hier auch kein Fehlverhalten der Werkstatt.

Zitat:

Original geschrieben von christians


Zu klären wäre, ob PD-Elemente durch fehlerhaften Einbau platzen können. Sie können es jedenfalls durch schlechtes Chip-Tuning.

Das wäre dein letzter Strohhalm an dem du dich halten könntest, sollte sich Audi einer Kulanzregelung quer stellen.

Bei mir wurde im März auch der Motor getauscht Bj: 10.04 3.0 TDI Q bei 110.000km  (Kompressions fehler, schlechter Kaltstart) . Es wurde ein Rumpfmotor (9.500€) verbaut. Darin sind alle Anbauteile enthalten die direkt im Motor etc. vorhanden sind, Ansaugspinne, Wasserpumpe, Motoren für Nockenwellenverstellung, Kettentrieb,Zahnriemen und Spanner für H.-Pumpe, diverse Kabelbäume, Dichtungen und Geber und ganz wichtig Neue Injektoren (Index BF vorher AC und neue Motor Software ! Das ganze hat mit Lohn etc. 12.980,77€ gekostet.
Hatte zum Glück Gebrauchtwagen Garantie von Audi sowie einen guten Sachbearbeiter bei Audi in ING der noch 50% Kulanz raus geholt hat. Normal hät Audi nix machen brauchen (über3 jahre alt und über 100TKM gelaufen).
Habe zum schluß noch 2300€ sebst zahlen müssen.  
Aber auf diese Arbeit und auf den neuen Motor und dessen Teile gibt der Händler bzw. Audi 2 Jahre Garantie. Das gilt auch für Einbaufehler. Eventuell mal einen anderen Händler auf suchen oder direkt Anwalt einschalten
Hab jetzt gut 6.000km mit dem neuen Motor gefahren, ohne Probleme.

Schönen Dank für Eure Antworten,
da die Werkstatt auf Sturr schaltet und sich auf ihre Haftpflichtversicherung beruht, die eine Kostenübernahme ablehnt, habe ich das ganze mal meinem Anwalt übergeben.
Meine persönliche Rechtsauffassung ist, dass die Werkstatt dafür haften muss. Immerhin ist es eine Vertragswerkstatt, die nicht beauftragt wurde Flickenschusterei zu betreiben, sondern einen neuen(!) Motor einzubauen, auf dem ich als Kunde zwei Jahre Gerwährleistung habe. Mal sehen was dabei herauskommt.

Zitat:

Original geschrieben von pittekass


Schönen Dank für Eure Antworten,
da die Werkstatt auf Sturr schaltet und sich auf ihre Haftpflichtversicherung beruht, die eine Kostenübernahme ablehnt, habe ich das ganze mal meinem Anwalt übergeben.
Meine persönliche Rechtsauffassung ist, dass die Werkstatt dafür haften muss. Immerhin ist es eine Vertragswerkstatt, die nicht beauftragt wurde Flickenschusterei zu betreiben, sondern einen neuen(!) Motor einzubauen, auf dem ich als Kunde zwei Jahre Gerwährleistung habe. Mal sehen was dabei herauskommt.

Bin echt gespannt was da rauskommt, wäre nett wenn Du alle hier auf dem Laufenden hältst!
Wünsche Dir und Deinen Anwalt jedenfalls viel Erfolg!!!
 

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