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Katalysator lose. Zu warm geworden? Was ist die Ursache?
Hallo MotorTalk-Freunde,
ich habe mir im Frühjahr ein 15 Jahre alten Caddy 2k gekauft:
156000km, BJ09
BSE-Motor: 1.6 8V 102PS Otto-Motor
Bisher rund 5000km mir gefahren
Ich musste jetzt schon einiges richten und habe leider noch eine weitere große Baustelle: Der Motor verbraucht Öl. Was ich bisher festgestellt habe ist, dass der Wagen auf schnellen Autobahnfahrten extrem Öl verbraucht. Also bei 4000U/min ca. 1l auf 200km - zweihundert - (So ein Event hatte ich bisher zwei mal und war sicher nicht gut für den Kat und Sonden).
Wenn man ihn bis maximal 3400U/min dreht ist der Ölverbrauch jedoch moderat. Zum Beispiel habe ich heute für knapp 900km gerade mal 300ml gebraucht. Dabei waren aber trotzdem Stellen, wo ich hoch drehen musste (A7, Kassler Berge, Röhn, etc).
Für mich hört sich das nach Ölabstreifringe an. Aber bitte, korrigiert mich.
Und nun zu meinen akutem Thema:
Ich war mit der Familie im Urlaub und kurz vor dem erreichen des Urlaubsortes geht die Abgaslampt dauerhaft an. Folgendes war gesetzt:
16804 - P0420 - Katalysatorsystem, Bank 1 - Wirkung zu gering, 38-00, Ausgang schaltet nicht/
Kurzschluss nach Plus, Kurzschluss nach Plus, sporadisch
17511 - P1103 - Bank1-Sonde1,Heizstromkreis - Leistung zu gering, 39-00, Ausgang schaltet nicht/
Kurzschluss nach Masse, Kurzschluss nach Masse, sporadisch
Ich dacht mir, das ich das zu Hause mir ansehe und bin mit den Wagen die knapp 900km vom Urlaubsort zurück gefahren. Der Caddy war mit Familie, Fahrräder, und allem drum und dran richtig voll und über die Kassler Berge und die Röhn musste er wirklich hart arbeiten. Ansonsten nie mehr als 110km gefahren, also 3300U/min im 5 Gang.
Kurz vor zu Hause plötzlich bei Motorlast ein reisen Krach. Im Anschluss nachgesehen aber nicht bemerkt.
Bei jeden Anfahren war ein scheppert zu hören und ab einer bestimmten motorlast hat es auch gescheppert. So sind wir aber noch zu Hause angekommen.
Dort dann in Ruhe die obigen Fehler ausgelesen und unter das Auto gekrochen.
Ich dachte eigentlich, der Katalysator hat sich zerbröselt. Daher habe ich mit einem Holzhammer etwas dran geschlagen. Dabei habe ich gemerkt, dass der Katalysator aus der roten Gummi Aufhängung ausgehängt ist. Er kann so gegen das Hitzeblech stoßen. Daher das Geräusch!
Ich frage mich jetzt, wie kann das passieren?
Offenbar ist er sehr heiß geworden. Sonst hätte das Gummi nicht aufgegeben.
Aber warum wird der Katalysator so heiß? Für die 900km habe ich ca. 300ml Öl gebraucht. Das ist doch moderat.
Fällt jemand einen Wirkzusammenhang ein und kann mir einen Tipp geben, was ich machen soll?
Vielen Dank für jeden der mir helfen Möchte und sorry für die lange Geschichte!
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9 Antworten
Der Kat wird zu sein, und durch den hohen Abgasdruck hat es den Kat aus den roten Halterungen rausgedrückt, dabei kam es auch zu dem großen Krach kurz vor Fahrtende.
Das gleiche Problem mit dem Ölverbrauch hatte ich auch beim meinem BSE.
Laufleistung waren sogar etwas weniger.
Richtig, die Ölabstreifringe sind die Hauptursache.
Der ist nicht zu heiß geworden, das Gummi sieht imemr so aus der sit nur ausgehangen.
Vermutlich bist du mit dem Auspuff irgend wo hängen geblieben so das es den Kat aus dem Halter gezogen hat.
Kaputt ist der aber so oder so, also sowohl der Motor als auch der Kat.
Das mit dem Motor Öl habe ich auch,
ich nehme jetzt 5 w 40 an statt 5 w 30
Da durch konnte ich den Öl verbraucht senken.
Tipp von einer Kfz Werkstatt.
Ich habe ihn überholt:
https://www.motor-talk.de/.../...ung-kolbenringe-oelsieb-t7581648.html
Ja.
Ich habe jetzt sehr gute Erfahrungen mit 5W40 vollsynthetisches Öl gemacht. Damit kommt kein Schmotter auf dem Öldeckel (der gelbe Schaum), im Gegensatz zu Teilsynthetischischen Öl.
Die KWE habe ich auch getauscht und bleibt inzwischen trocken.
Ich mache gerade alle 1000km einen Ölwechsel. Dazu nehme ich Ölschlammreiniger und lass den Wagen damit 30min laufen.
Zum neuem Öl nehme ich den Ölabdichter von Liqui Molli.
Eigentlich glaube ich nicht daran. Aber ich wolle ihm eine Chance geben. Und tatsächlich habe ich in den Urlaub 700ml Öl gebracht. Zurück nur 300ml.
Aber mal weiter sehen ....
Wie lange hat denn die Revision von Motor gebraucht?
Ich dachte, ich nehme die Ölwanne ab und ziehe die Kolben. Aber macht das Sinn ohne den Zu vermessen, auf ihren oder wenigstens hohnen?
Vielleicht bekomme ich das Ölthema zumindest vorübergehend in den Griff.
Ich weiß nur nicht, wie ich mit dem Kat Problem umgehen soll. Ich erste jetzt sicher erst mal sie Sonde vor dem Kat
Den Motor habe ich nebenher in der Garage überholt, unter die Vorderräder Hölzer, ging gut ohne Bühne.
Kopf runter, Ölwanne runter, Teile bestellt, alles geputzt, Kopf überholt und wieder zusammen.
Verzögerungen gab es durch Bestellungen und Nachbestellungen, weil z.B. andere Pleuelschrauben gekommen
sind und meine Nuss dann nicht gepasst hat. Oder weil ich mich spät für neue Hydro entschieden habe.
Alles zusammen 14 Tage, es hängt stärkt davon ab, wie ordentlich man das macht.
Durch neue Kolben hätte ich auch ein paar Tage gespart.
Zitat:
@HerbertRi schrieb am 23. August 2024 um 09:18:30 Uhr:
Den Motor habe ich nebenher in der Garage überholt, unter die Vorderräder Hölzer, ging gut ohne Bühne.
Kopf runter, Ölwanne runter, Teile bestellt, alles geputzt, Kopf überholt und wieder zusammen.
Verzögerungen gab es durch Bestellungen und Nachbestellungen, weil z.B. andere Pleuelschrauben gekommen
sind und meine Nuss dann nicht gepasst hat. Oder weil ich mich spät für neue Hydro entschieden habe.
Alles zusammen 14 Tage, es hängt stärkt davon ab, wie ordentlich man das macht.
Durch neue Kolben hätte ich auch ein paar Tage gespart.
Hast du das dann ohne Rafschalenausbau des rechten Rades gemacht?
Wie hast du den Motor gehalten ohne Motorlager und Ölwanne? Oder bekomme ich den Riemen herunter ohne das Motorlager auszubauen?
Hast du den Zylinder vermessen und neu gehont?
Was hast du am Kopf gemacht?
Wie viel Öl verbrauchst du nach der Revision?
Ich habe ein Angebot einer Werkstatt den Motor auszubauen, zu zerlegen, alles vermessen, auf ihren, Übermaskoben,... Für 2800 bis 3800€. Je nachdem was los ist. Ich finde nur, das lohnt sich für die Karre nicht.
Die Kolben eingebaut ziehen will keine Werkstatt machen.
Ich selbst habe schon etwas am Fahrwerk und an der Elektronik gemacht. Natürlich auch Service und Auspuff, etc. Am Motor habe ich mich aber bisher noch nicht heran getraut.
Wenn man die Ölkohle an den Kolben entfernt hat, besonders aus den Nuten,
dann glaubt man nicht mehr an Reiniger die das lösen sollen.
Die Ölabstreifringe sind richtig fest eingebacken und jeglicher Platz in den Nuten ist voll mit Ölkohle.
Zylinder und Kolben vermessen, da war nichts auffällig bei 144.707 Km.
Aber selbst wenn etwas leicht aus der Toleranz gewesen wäre...
Honen im Hobbybereich ist möglich, es gab pro Zylinder nur einen kleinen Bereich der glatt war vorher.
Die Radhausschale hatte ich drin, erst als ich beim Zusammenbau bei einer Schraube der KW-Riemenscheibe
nicht sicher war ob die gerade sitzt, habe ich die Schalte entfernt, eine Kleinigkeit gegenüber dem Rest.
Solange man oben arbeitet oder am Kopf, kann man von unten abstützen und wenn es an die Pleuellager und Kolben geht,
habe ich den mit meiner "Motorbrücke" aufgehängt.
VW hat von unten eine spezielle Stützplatte.
Das Motorlager muss raus.
Am Kopf alles sauber besonders die Ventile, eingeschliffen, neue Schaftdichtungen, neue Hydros.
Für den Leiterrahmen braucht man spezielle Dichtmasse, die habe ich bei VW geholt.
Der Dichtring von der Nockenwelle ist auch speziell zum Montieren, da habe ich mir ein Hilfswerkzeug gedreht.
Der Ölverbrauch ist jetzt vernachlässigbar, habe nach 1000 Km einen Ölwechsel gemacht und danach
zeitweise voll getreten, war vor der Revision sogar 2 Km schneller :-)
Der Dir angebotene Preis ist angemessen meiner Meinung nach und genau, für die Karre wollte ich das auch
nicht ausgeben.
Im Erwin kann man die Unterlagen für den Motor runterladen und dann nach Anleitung vorgehen.
Teilekosten waren bei mir 577 Euro und für Werkzeuge nochmal 162 Euro.
