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Katastrophaler Testbericht!
Ich frage mich, was überhaupt noch von den Testberichten in den Autozeitungen zu halten ist.
Da wird scheinbar willkürlich geurteilt, denn jede Zeitung schreibt irgendetwas anderes.
Und in ausländischen Tests kommt dann meistens ganz anderes zum Vorschein.
Gut, man kann das vielleicht alles verstehen, denn jeder Tester hat seine eigenen Lieblinge, und häufig spielt das liebe Geld der Werbung eine Rolle.
Nur das nun die Messwerte gnadenlos manipuliert werden und extra hervorgehoben wird, wie schlecht ein Auto in einer Disziplin ist, ist eine neue Qualität der Verbrauchertäuschung.
Worum geht es überhaupt?
In der neuesten Ausgabe der AMS, Erscheinungsdatum heute, wird der F-Pace so etwas von nieder gemacht.
Man könnte meinen, die hätten ein anderes Auto der Lada Klasse getestet.
Jeder von uns weiß, dass die Qualität verbesserungsfähig ist, aber ich frage mich, wie man zu solch einem Testbericht kommt.
Beispiel:
"Also stecken wir unsere neugierigen Nasen voll Vorfreude herein - und sind konsterniert:
Die verwendeten Materialen haben wenig mit britischem Pomp zu tun. Man muß nicht lange suchen, um einfache Kunststoffe zu entdecken, sie sind sofort zu Hand. Der vordergründige Qualitätseindruck befriedigt nicht. Wer auf Entdeckungsreise geht findet Abdeckungen mit scharfen Graten, frei liegende Kabel, nur teilweise verkleidete Radhäuser und Klappergeräusche.....sein rau laufender Motor lässt sich die enormen Anstrengungen anmerken...weiterhin lähmen den F-Pace die schweren 20 Möller, die mitbeschleunigt werden müssen...Jaguar Modelle sind nun einmal nicht sonderlich günstig- weder in der Anschaffung noch im Unterhalt, zumal dann wenn hochpreisige 20-Zoll Räder ersetzt werden müssen."
Ok, mag vielleicht nicht alles toll sein am Auto, aber jetzt kommt es.
"Jaguar erhebt die Agilität zum Credo, nimmt dafür eine holzig ansprechende Federung samt poltrigen Abrollgeräuschen in Kauf.... während des Slaloms bremst das ESP den F-Pace so rigide ein, dass er nicht annähernd das Tempo seiner Konkurrenten erreicht."
Gut, dass hab ich zur Kenntnis genommen, aber dann den Blick auf die Messwerte gewagt.
18m Slalom Werte liegen bei der Konkurrenz, sowie auch bei einem vorherigen F-Pace Test der gleichen Zeitung um die 60 km/h.
Testergebnis in dieser Ausgabe: 49,5 km/h
Das muß man sich mal zur Gemüte ziehen. 49,5km/h hat Seifenkistenniveau.
Ein F-Pace ist langsamer als ein Kleinbus wie Mercedes Vito oder VW Caravelle?
Gibt es überhaupt ein langsameres Auto? Habe keine niedrigeren Werde gefunden.
Meine Frage: Lag ein Defekt vor, oder fuhr der F-Pace mit 3 Rädern?
Gleichzeitig soll er beim Ausweichtest aber auf dem Niveau der Konkurrenz liegen? Wie passt das zusammen?
Ich habe hier zu Hause gute Vergleichsmöglichkeiten. Ein Q5 und ein X3 werden von mir ständig bewegt.
Also ich kann nicht sagen, dass der Jaguar den vorgenannten nicht das Wasser reichen könnte.
Es zeigt sich wirklich, dass die Zeit der Autozeitungen vorbei ist. Es gibt ja auch längst nicht mehr so viele wie noch vor ein paar Jahren. Irgendwie falle ich immer wieder darauf herein und kaufe mir doch ein Exemplar. Dabei sind die vielen nicht kommerziellen Berichte im Netz und diverse YouTube Videos viel aussagekräftiger.
Ich habe keine Problem damit, das irgendein Model im Vergleichstest nicht den Vorstellungen entspricht, auch nicht das, wofür ich mich entschieden habe, aber für dumm verkaufen lasse ich mich nur ungern.
So, dass mußte mal raus.
Übrigens, wenn es interessiert:
Ein Ausweichtest nach ISO 3888-2 mit einem guten und wirklich sicherem Ergebnis.
https://www.youtube.com/watch?v=4H7Xx8x5bWc
Beste Antwort im Thema
Die deutsche Motor-Presse ist eine Lügenpresse, seit Jahrzenten... und diese Lügen werden dann von sog. Experten hier im Forum weitergetragen...
Es ist gar nicht möglich das Auto so schlecht zu bauen wie sie es beschreiben, kein Mensch würde sowas kaufen...
Ich lass früher sehr viele deutsche Zeitschriften... das Geld hätte ich mir sparen können. Italiener, Engländer, Franzosen, Schweizer, Österreicher, alle schreiben sehr neutral, sagen was gut ist und was nicht so gut ist, ausser die Deutschen... Spätestens wenn sie was gut finden und nix zu meckern finden, schreiben sie einfach nicht drüber...
27 Antworten
Wer am meisten zahlt bekommt die beste Bewertung. So einfach ist die Welt des 'Journalismus'
Meiner Meinung nach sind die Testberichte nicht mehr wert wie das Papier auf dem sie geschrieben sind. Exoten und Aussenseiter werden immer schlechter bewertet wie eben die Deutschen Langweiler Marken.
Kann mich noch gut an die ersten Evoque Tests erinnern, stellenweise wurde der mit einem X1 gleichgesetzt .
Ich hatte ihn 3 Jahre und es war eines der besten Autos die ich jemals hatte.
Ich teste den Wagen lieber selbst und nur darauf verlase ich mich.
Gruß
Wolfgang
Bevor ich zu Jaguar wechselte, hatte ich ein Volvo C30. Das wurde oft mit dem VW Scirocco verglichen. Der Scirocco gewann fast immer nur 'weil er subjektiv besser' sei. Alle anderen Testkriterien wie Platz, Kosten, Fahrwerk usw. konnte der Volvo für sich entschieden. Selbst in der Punktewertung war der kleine Volvo besser. Dennoch ernannte man den Scirocco zum Sieger...
das war doch schon immer so, deshalb habe ich seit den 80er jahren keine ams mehr gekauft. zudem fand ich in der ams eh nur den anzeigenteil am interessantesten.
habe immer die testverlierer gekauft und bin immer zufrieden gefahren im vergleich zu den "gewinnern" die in meinen bekanntenkreis zu finden waren.
Die AMS ist das zweitbekannteste VW-Blatt, daher würde ich mir diesbezüglich gar nicht erst die Mühe machen, über deren Glaubwürdigkeit Gedanken zu machen.
Ist doch nichts Neues, dass diese Schmierblätter selbst den größten Schrott Deutschlands hochjubeln, währenddessen sie die tollsten Autos der Mitbewerber durch den Dreck ziehen. Hat Jaguar wohl zu wenig in die Inserate dieser Zeitung investiert?
Business as usual
Den F Pace bin ich noch nicht gefahren, aber eine Sitzprobe gab es schon (R Sport und Portfolio) und dort fand ich nichts an den verwendeten Materialien und der Verarbeitung aus zu setzen und ich bin da sehr pingelig
Wenn ich da hingegen an den aktuellen Passat denke, den ich neulich als Mietwagen hatte, bin ich mehr als froh einen Jaguar zu fahren
Ich gebe auf diese Testberichte nichts. Interessiert mich ein Auto, schaue ich mir lieber längere Youtube-Videos dazu an (man sieht deutlich mehr Details!) und mache im Anschluss eine Sitzprobe und bei weiterem Interesse eine Probefahrt.
Aus meiner Sicht waren diese Autozeitschriften früher deutlich interessanter. Im Jahre 2016 gibt es zumindest auf dem deutschen Markt kaum noch Nieten als Neuwagen. Kauft man im richtigen Segment, unterscheiden sich die Autos nur noch um Nuanchen voneinander. Welches technisch besser ist, macht da kaum noch einen Unterschied und auch die Zuverlässigkeit ist heutzutage echt gut (Ausnahmen hat jeder Hersteller in etwa gleichem Maße). Wichtiger sind heute Preis, Image und natürlich auch das Design.
Wie sonst ließe sich der Erfolg von Autos wie dem F-Pace, Q5 und Co erklären? Fahren die sich auf der Straße genauso gut wie eine vergleichbare Limousine bzw. Kombi? Nein, natürlich nicht. Sie sind in jeder messbaren Eigenschaft - außer vielleicht Geländetauglichkeit - schlechter. Das interessiert heutzutage aber keinen mehr, da das Niveau schon extrem hoch ist und für die allermeisten Fahrer einfach ausreicht. Es zählen andere Faktoren, etwa Lifesytle, mehr.
Von daher - man kann Tests als Orientierung nutzen, sollte sich dann aber selbst ein Bild machen und entscheiden.
Am Besten man reduziert die Zeitschriften auf Foto- und Eckdaten Lieferanten!
Will man ein Auto kaufen, dann kommt man um eine ordentliche Probefahrt nicht herum. Die sollte nicht nur einmal um den Häuserblock gehen, sondern ab einer Stunde aufwärts dauern. Hatte auch selten das Problem als ernsthafter Kunde, dass ich eine derartige Probefahrt nicht bekommen hätte. Da gab es nur eine Ausnahme und bei dem Händler habe ich auch nichts gekauft! Dabei kann man sich dann ein recht gutes Urteil über das Fahrzeug bilden, dabei ist bei mir schon so mancher Traumwagen(?) ausgeschieden. Musterbeispiel war zuletzt ein Alfa 4C, den Begeisterungstaumel der Autozeitschriften konnte ich nicht mal ansatzweise teilen. Ebenso wenig die angeblich schlechte Materialanmutung beim Jaguar XE! Bei einer Lederausstattung mit einem (Kunst-) Leder überzogenen Armaturenbrett bleibt optisch und auch von der Haptik kein Wunsch offen, das ist echte Oberklassen- Liga, da finde ich keinen Unterschied zum viel gepriesenen MB & Co.!
Daher sei immer dein eigener Tester, du fährst dann auch mit dem Wagen, Tests in Zeitschriften sind bestenfalls eine Orientierungshilfe. Ich habe meistens gegenteilige Erfahrungen gemacht. Ein Mercedes Neuwagen war mein Supergau, ein gelästerter Alfa 159 ein zuverlässiges und wirklich gutes Auto über 10 Jahre hinweg und über meinen Jaguar XE kann ich vorerst auch noch nicht klagen.
Die deutsche Motor-Presse ist eine Lügenpresse, seit Jahrzenten... und diese Lügen werden dann von sog. Experten hier im Forum weitergetragen...
Es ist gar nicht möglich das Auto so schlecht zu bauen wie sie es beschreiben, kein Mensch würde sowas kaufen...
Ich lass früher sehr viele deutsche Zeitschriften... das Geld hätte ich mir sparen können. Italiener, Engländer, Franzosen, Schweizer, Österreicher, alle schreiben sehr neutral, sagen was gut ist und was nicht so gut ist, ausser die Deutschen... Spätestens wenn sie was gut finden und nix zu meckern finden, schreiben sie einfach nicht drüber...
doppelpost
Also egal ob AMS, AB oder wie sie alle heißen, die deutschen Marken werden doch immer bevorzugt "getestet". Sorry, aber einen überteuerten und technisch hinterher hinkenden VW würde doch sonst niemand kaufen.
Als ich kürzlich in Frankreich war, gewann der Citroen DS2 vor einen Peugeot und mit großem Abstand dann der Golf.
Ich ärgere mich schon lange nicht mehr darüber sondern teste selbst. So wird es nächstes Frühjahr ein F-Type und kein so von den Medien hochgelobter Porsche.
Noch so ein tolles Beispiel:
In einer vorherigen Ausgabe der AMS wird am Jaguar bemängelt, dass die Bedienung des Incontrol Touch pro umständlich ist, und die reine Touchbedienung nicht an den Komfort. der mit manuellen Drehtasten, ausgestattete Konkurrenz herankommt.
Ein paar Seiten weiter wird aber das neue System des Porsche Panamera über den Klee gelobt, welches dem Incontrol Touch pro sehr ähnlich ist. Im übrigen vom gleichen Hersteller Bosch!
Man kann sich echt nur wundern.
Das ist genau das was ich mit verlogen meine... je nachdem was der deutsche Hersteller gerade hat, wird das Argument verdreht, damit der Ausländer verliert. Was gibt's natürlicheres als mit dem Finger dorthin zu tippen, wo man gerade hinschaut? Bei Porsche ok, beim Jag nicht...