- Startseite
- Forum
- Auto
- Mercedes
- S-Klasse & CL
- S-Klasse
- Kauf eines S600 L EZ 2000
Kauf eines S600 L EZ 2000
Guten Tag Mercedes Community,
Ich habe nach langen 3 Jahren mal wieder eine Frage an euch.
Damals legte ich mir einen S203 von 2004 zu und bin seitdem recht zufrieden.
Allerdings liegt mein Augenmerk seit geraumer Zeit auf den erwerb einer S-Klasse. Gründe dafür sind einfach: Ich wollte schon immer ein solches Auto fahren plus mein geschrumpfter Weg in die Arbeit ( früher 400 km eine Strecke/ heute 20km eine Strecke ).
Nun habe ich eine Weile Mobile.de und Autoscout 24 durchforstet sowie viel zu den Modellen S600L vor und nach der Modellpflege gelesen. Es wird ein S600L ! Nur stellt sich die Frage welcher?
Hier mal ein Link zu einem auf Mobile angebotenen ! Dieses Angebot habe ich bei AutoScout24 gefunden. Mercedes-Benz S 600 L Mercedes Scheckheft TOP Zustand - Endpreis: € 9.999,-
https://www.autoscout24.de/.../...b9ba62a3-2046-4240-b533-3d6c14e0e953
Meine Fragen an euch!
Was haltet ihr von dem hier gezeigten Exemplar?
Was sind eure Meinungen zum Motor M 137 E 58 vs M 275 E 55 AL?
Was sind die wohl größten Baustellen dieser Modelle?
Erfahrungsberichte wären auch sehr hilfreich!
Danke für eure Aufmerksamkeit bis in den nächsten Kommentaren !
Beste Antwort im Thema
Das Glück, dass ein 2000-er rostfrei oder rostarm ist, ist wie zwei 6-er im Lotto in aufeinanderfolgenden Ziehungen. Kannst du getrost vergessen, wenn noch genug Substanz vorhanden wäre, sind um die 15-20.000€ fällig zum instandsetzen. (Nur Blech und Lackierung). Ich habe sowas und weiß wovon ich rede.
Ähnliche Themen
28 Antworten
An erster Stelle steht beim vorMopf der Rost, falls von MB nicht richtig nachbehandelt wurde.
Man kann aber unter Umständen auch sehr viel Glück haben und einen vorMopf mit sehr wenig oder gar keinen Rost erwischen, was aber eher die große Ausnahme bedeuten würde.
Die meisten vorMopf rosten was das Zeug hält und sind oft schon fast irreparabl weggegammelt und zwar an Stellen die man nicht auf den ersten Blick sehen kann.
Mopf Scheinwerfer und Rückleuchten nachgerüstet...
Sieht aber auf den ersten Blick nicht schlecht aus. Wie schon vom Vorredern gesagt: Rost suchen und hoffentlich nicht finden - Ansonsten findet man in der FAQ viel zur Technik
Ansonsten wäre das Fahrwerk noch ein Punkt der bei Problemen schon mal größere Summen für eine Instandsetzung verschlingen könnte.
Bei diesen Fahrzeugen gibt es aber noch viele andere mögliche Punkte die schnell auch Reparaturkosten in vierstelliger Höhe verursachen können, wie beispielsweise die Zünbleisten hier beim V12, um nur mal einen dieser Punkte zu nennen.
Das gilt insbesondere wenn man nicht selbst schrauben kann und für alles auf eine Werkstatt angewiesen ist.
Das Fahrzeug also sehr gründlich begutachten und auch alle elektrischen Helfer auf Funktion prüfen und natürlich auch den Fehlerspeicher auslesen lassen, wobei man bei der Gelegenheit auch gleich die angegebene Laufleistung prüfen lassen könnte wenn die SD eh schon mal angeschlossen ist.
Und was die Reparaturen im Vergleich zum 500er anbelangt kannst Du, insbesondere beim M 275, getrost mal das doppelte rechnen, wenn Du alles in der Vertragswerkstatt machen läßt. Der Sprung vom 500er zum 600er ist gewaltig.
400er und 500er nehmen sich nicht viel.
Das wechseln der Bremsscheiben z.B. ist doppelt so teuer wie beim 500er . Die haben ein ganz anderes Kaliber.
Bei meinem 500er (W221) lasse ich jetzt die Motorlager wechseln, weil mich die leichten Vibrationen stören. Da bin ich mit „bummeligen“ 730 € in der Vertragswerkstatt dabei . Laß das mal beim 600er machen.
Insbesondere der M273 -Motorraum ist total „vollgestopft“ . Da kommt man oft nicht so einfach an versteckt liegende Teile ran.
Und dann natürlich das Rostproblem.
Lg Ole
Das Glück, dass ein 2000-er rostfrei oder rostarm ist, ist wie zwei 6-er im Lotto in aufeinanderfolgenden Ziehungen. Kannst du getrost vergessen, wenn noch genug Substanz vorhanden wäre, sind um die 15-20.000€ fällig zum instandsetzen. (Nur Blech und Lackierung). Ich habe sowas und weiß wovon ich rede.
Heyo,
gibt ja doch schon einige Threads wo ueber Vergleiche geredet wird. Hier ist viel Wahres dabei, aber auch Unsinn.
Das mit dem Rost im VorMOPF ist ja nun leider Tatsache und genau so wie die Vorredner berichten. Der MOPF ist auch nicht gefeit dagegen, aber meist sehr viel unempfindlicher und bei etwas Pflege und Aufmerksamkeit unauffaellig wie ich finde. Chronische Schwachstellen bekaempft man halt mit dem Wissen von Heute.
Das gesamte Elektronikgedoehns vom MOPF ist auch einige Stufen stabiler und moderner als beim VorMOPF.
Bzgl der Motoren:
Das sind zwei komplett verschiedene Welten der M275 und M137. Letzterer ist einfach bedeutend schwaecher und in der Konstruktion empfindlicher als der M275. Genannt seien da nur die Zuendmodule, Oelkuehler, Waermetauscher, Vollgasfestigkeit usw usw. Die Liste ist da relativ lang, was den Motor wirklich nicht schlecht macht, aber verglichen zu seinem Nachfolger wesentlich empfindlicher bei weniger Leistung.
Der M275 ist ein Dampfhammer und absolut unauffaellig, hat aber das Problem der Turbos - wenn das Ding nicht sauber gewartet wurde und anstaendig behandelt (nicht voll rein in den Eimer im kalten Zustand usw), mit anderen Worten der Vorbesitz fragwuerdig ist, wirds eventuell problematisch. Dann ist auch das Getriebe eventuell auffaellig, weild as Drehmoment dem Automaten gewaltig zusetzt bei mieser Behandlung. Das merkt man aber.
Fahrwerk ist ABC, gibts hier tonnenweise Material, ist aber jetzt nicht V12-spezifisch das Problem, daher einfach mal lesen.
Zu den genannten Preisen:
Das ist Quatsch und Maerchenstunde sofern es kein AMG ist. Ja der V12 hat seine spezifischen Schwachstellen und Kostenfallen, was primaer entweder auf die Konstruktion zurueckgeht, oder den engen Motorraum. Da sind die Turbos und die ABC-Pumpe zu nennen und die Zuendmodule. Das sind preislich fiesere Geschichten, wobei die ABC-Pumpe so oder so sackteuer ist - der V12 Zusatz sind nur nochmal 100 Euro mehr fuer den Einbau weils echt eng ist.
Turbos sind schwierig, aber ehrlich gesagt bei guter Behandlung unauffaellig und nahezu unzerstoerbar.
BRemsen kosten beim normalen 600er nicht die Welt mehr. Hinten gar nicht, vorne etwas, da die Scheiben teurer sind, beim normalen V12 hats da aber Herstellerauswahl.
Genannte Motorlager sind 1000 Euro (selbst in Werkstatt machen lassen) und somit auch nicht wirklich viel teurer. Alles andere bleibt sich gleich. Oelwechsel und Wartung ist nahezu identisch, teuer wirds beim Zuendkerzenwechsel, einfach weils viele von den Dingern hat, aber gut. So richtig, richtig viel teurer als beim V8 ist das auch nicht (also doppelt). Problem ist und bleibt (ich sags immer wieder) eine Werkstatt zu finden, die da nichts verbockt und sich auskennt. Da koennen Kosten entstehen wenn was problematisches auftritt.
Alles was sonst so anfaellt am Fahrwerk (ABC mal aussen vor) ist nicht teurer oder wartungsintensiver als im 500er.
Zusammenfassend - such dir nen MOPF V12, nimm aber ordentlich Zeit und Geld mit. Die Dinger werden in gutem Zustand langsam selten und bleiben auf dem Preisniveau. Fuer ab 15k sollte sich aber was finden lassen. (imemr noch 10% vom Originalpreis mindestens )
Kann mich Eselvieh seinem Post nur anschließen. Meiner Meinung nach gibt es für den Vormopf M137 nicht einmal einen Grund warum man diesen einem Mopf M275 vorziehen sollte.
Such dir einen M275 im Original Zustand.
Zitat:
@Bamberger_1 schrieb am 1. Mai 2018 um 14:01:14 Uhr:
Das Glück, dass ein 2000-er rostfrei oder rostarm ist, ist wie zwei 6-er im Lotto in aufeinanderfolgenden Ziehungen. Kannst du getrost vergessen, wenn noch genug Substanz vorhanden wäre, sind um die 15-20.000€ fällig zum instandsetzen. (Nur Blech und Lackierung). Ich habe sowas und weiß wovon ich rede.
Hallo!
Also ein 18 Jahre alter S 600 mit 150' km o. ä. auf der Uhr.
Mich würde einmal interessieren wie Dein Gesamtbudget ist d. h. Summe für Kaufpreis und Instandstetzen das erste bzw. die ersten 1,5 Jahre (nicht laufende Kosten wie Sprit, Versicherung, Steuer o. ä.).
Und natürlich der Anspruch an den Wagen... Soll der nur fahren - irgendwie - oder...
Für EUR 10' oder EUR 15' kaufen ist das Eine...
Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär
Also das Auto für 10 k kaufen und 20 k für Instantsetzungsarbeiten beseite legen , daraus könnte ein Schuh werden.
Dann hätte Dich das Auto auf Sicht von 3 Jahren 30 k gekostet. Immer noch viel billiger als ein Neuer.
Und check mal , wie der in Haftpflicht und Kasko eingestuft ist. Da verjagt man sich nicht selten.
Ich habe nur einen S 500 gekauft, der nur 8 Jahre alt ist. Nach 15000 km mußte ich verschleißbedingt die Querlenker und die Motorlager erneuern . Über 2300 € in der Vertragswerkstatt. Mit verschleißbedingten Reparaturen habe ich aber gerechnet. Und es werden noch einige in den nächsten Jahren dazukommen, weil ich viel fahre.
Gruß Ole
Der M 137 hat Auffälligkeiten. Wärmetauscher, Motorschäden am Zylinderkopf. Siehe mein Beitrag. ZAS wenn sie nicht mehr richtig funktioniert. Serienmäßige Abgasklappe in Verbindung mit der ZAS. Zündspulen. Für den Motor spricht: Turbinenartige Kraft mit Sauger Emotion. Ich hatte bisher den Schaden am Zylinderkopf. Zündspulen wurden bereits vom Vorgänger getauscht. Laufleistung 85 000 Kilometer.
Bei dem verlinkten Fahrzeug handelt es sich m.E. aber um eine Kurzversion.
Hallo,
falls es definitiv ein S600L werden soll, bekäme man einen solchen auch schon deutlich günstiger und mit weniger Kilometern, siehe hier: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../837971436-216-21013
Zitat:
@chianticlassico schrieb am 2. Mai 2018 um 13:29:07 Uhr:
Bei dem verlinkten Fahrzeug handelt es sich m.E. aber um eine Kurzversion.
Sicher?
Schaut nicht so aus
Vom 600er gab es im W220 keine Kurzversion, jedenfalls nicht im Freiverkauf.
LG
Warum nen Vormopf: deutlich günstiger Einkauf,
vlt. wird ja in 20,30 Jahren mal ein Erstserien 220 ein gesuchter Klassiker
LG
bei der geringen Stückzahl des M137 wird es bestimmt ein klassiker. Ob den Motor hier jemand dort hin bringt oder es möglich ist weiß keiner ich auch nicht. Ist mir auch egal. Genießen und abwarten. Mehr kann man nicht tun.